Zum Inhalt der Seite

Schicksal II

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Was passiert mit Lee?

„Wir sollen ihn mit nehmen? Jane, du hast sie nicht mehr alle. Weißt du überhaupt, was dir der Kerl angetan hat oder antun wollte? Denk doch nach, sonst bist du doch auch nicht so dumm...oder willst du wirklich etwas von dem Typen?“, wollte Marik etwas wütend wissen. Es passte ihm immer noch nicht, dass Jane einfach so freundlich zu einem Jungen war, der ihr das Schlimmste antun wollte. „Oder aber willst du, dass wir ihn in den Keller einsperren und zu Brei schlagen? Und mit wir meine ich uns alle, wirklich alle, denen er etwas antun wollte“, das letztere meinte der Junge nicht wirklich ernst, aber da er Jane kannte, versuchte er mal mit ihrem Humor zu kontern.

„Ja, genau das mein ich“, nickte Jane. Wenn er schon damit anfing, dann machte sie auch weiter damit. Nachdem sie sah, wie er seine Augenbraue hob, fing sie an, weiter zu sprechen. „Ich meine nicht, dass zu Brei schlagen, aber wir könnten ihn mit nehmen, fesseln, damit er nichts mehr tun kann und dann reden wir mit den anderen darüber, das wird das einzig gute sein“, sprach sie. Erst nach weiteren Überlegen verstand sie, was Lee damals mit Kisara gemacht hatte und dafür wollte sie auf der einen Seite Rache und auf der anderen Seite, wollte sie die zwei darüber aufklären, damit nichts mehr zwischen ihnen stand, sollte nun doch ein Streit zwischen Beiden entbrennen. „Wir müssen unbedingt mit den anderen reden, besonders mit Kisara, sie muss wissen, was er ihr damals antat“, fügte Jane hinzu.

Marik war zwar von der Idee nicht sehr angetan, dennoch wollte er nicht darüber reden und noch einen Streit auslösen. „Komm wir fesseln ihn zuerst“, schlug Jane vor. Sie hatte keine Seile dabei, warum sollte es auch so sein, immerhin war es nicht alltäglich, dass man Seile brauchte. „Ich habs“, grinste sie dann leicht. „Wir haben im Auto eine Decke, am besten zerreißen wir sie, dann haben wir mehr oder weniger mehrere Seile.“

Kaum hatte Jane es gesagt, tat Marik schon dieses. Die zwei fesselten zusammen den Jungen und schleppten ihn zum Wagen von Marik. Jane hingegen durfte dabei nichts machen, da Marik selber tragen wollte. Nachdem der Junge auf dem Rücksitz lag, fuhren die zwei Anderen zu den Lights. Weil Jane schließlich einen Schlüssel hatte, gingen die zwei rein und Marik sah sich um. So oft war er nun auch nicht hier gewesen. „Wohin jetzt?“, wollte er wissen. Lee hatten die zwei auf dem Rücksitz liegen gelassen und hofften, dass er nicht so schnell aufwachen würde.

„Nach oben, dann die zweite Tür links“, sprach Jane und ging in das Zimmer. Sie klopfte und wartete, bis jemand die Tür auf machte oder aber mit einem 'herein' die zwei rein ließ.

In der Zwischenzeit lag Kisara mit ihrem Kopf auf Setos Schoss. Sie schlief und spürte immer noch, wie ihr Verlobter mit seiner Hand durch ihr Haar fuhr. Vom Klopfen hatte sie gar nichts mitbekommen, aber Seto, obwohl er schon selber in Gedanken war.

„Herein“, rief der Firmenchef und blickte auf die Tür. Nachdem Jane und Marik hinein gingen, fing Seto erneut an zu reden. „Kisara schläft gerade, am besten kommt ihr nachher wieder oder sagt mir, was ihr von ihr wollt“, fügte er hinzu.

„Wir müssen dringend mit euch reden“, meinte Jane. Sie hoffte, dass es reichte, damit Seto Kisara aufwecken würde.

„Kisara, aufwachen“, sprach Seto leise und sanft, während er Kisara etwas rüttelte. Sie sah süß aus, wenn sie so verschlafen schaute und sich aufsetzte. Lächelnd nahm er sie in den Arm und blickte zu Jane. „Ich denke, ihr könnt jetzts agen, was los ist.“

„Lee er...“, fing Jane an, eigentlich wollte sie nun alles sagen, was sie wusste, aber Kaiba schnitt ihr das Wort ab.

„Dieser...dieser Kerl hat Kisara ins Reich der Schatten gebracht und sie für seine Zwecke benutzt“, zischte Seto. Wie sehr wünschte er sich in diesem Moment, dass Kisara nichts davon mit bekommen hätte, dann würde sie sich nicht deswegen Sorgen machen oder ihre alten Wunden aufreißen.

„Das wissen wir nun auch. Er ist im Wagen und momentan noch bewusstlos. Kommt mit“, mischte sich nun Marik ein.

„Echt? Wo ist er? Dem zeig ichs noch“, meinte Kaiba. Er stand schnell auf und ging aus der Tür. Wütend wie er war, würde er nun irgendwas tun, Sachen die er später zwar nicht bereuen würde, aber die Kisara belasten würden.

„Seto, bitte lass. Ich will dass einfach nur vergessen“, bat Kisara und sie ging mit Jane raus. Sie musste Seto nun unbedingt aufhalten, bevor er etwas tat.

„Hm...“, murmelte Jane. Am liebsten hätte sie etwas gesagt, aber sie wusste noch, wie Kaiba früher zu ihr war, wenn sie ihn in seiner Wut ansprach. Das wollte sie nicht riskieren und führte die Beiden nach draußen zum Wagen.

„Ist er da drin?“, wollte Seto wissen.

„Was ist passiert?“, fragte Kisara nach.

In der Kurzfassung bekamen sie und Kaiba alles von Marik erklärt, während der braunhaarige auf den Jungen im Wagen blickte.

„Dem zeig ichs noch. Von mir aus, könnt ihr ihn hier lassen, ich kümmer mich schon alleine um ihn“, grinste Kaiba. Er wollte nun nur noch seine Rache haben.

„Seto...“, sagte Kisa seinen Namen und schaute ihn an. Er war schon wieder so gewesen, wie es vorher war, wie früher, als er der harte Geschäftsmann war und auf seine eigenen Bedürfnisse zielte.

„Was ist Liebes?“

„Hör auf, ich will nicht, dass du wie er wirst“, entgegnete Kisa leise. Das war ihre zweite Angst gewesen. Sie wollte nicht, dass Seto bald versuchen würde, die gleichen Mittel einzusetzen, wie Lee.

„Hm... Jane, Kisara... könnten ihr mir vielleicht einen Gefallen tun und frisches Wasser bringen...", sagte Marik und grinste. Kaibas Idee war gar nicht so schlecht, wie er jetzt dachte. Allerdings wollte er dennoch nicht so jemand sein, der einem Verletzten die Hilfe verwehrte.

„Irgendwelche Sonderwünsche noch? Sag bloß nicht, du willst seine Verletzung behandeln, Marik..“, meine Seto etwas skeptisch, doch sein Gegenüber grinste nur.

„Du willst das doch nicht wirklich oder?“, warf Kaiba ein. "“Denk mal nach, was er mit unseren Freundinnen...naja bei dir, Ex Freundin gemacht hat.“

„Gehts dir gut?“, wollte Kisara wissen. Sie zog Jane langsam wieder ins Haus um die notwendigen Sachen zu holen.

„Dieses Grinsen von Marik bedeutet nichts gutes. Wir dürfen nicht gehen und die zwei mit Lee alleine lassen“, warf das Mädchen ein.

„Mach dir keine Sorgen. Seto ist dort, er wird nichts machen, er weiß genau was los ist und das ich das nicht will“, meinte Kisa. Sie holte eine Schüssel mit Wasser und blickte zu Jane. Am liebsten hätte sie nun gefragt, ob wieder etwas zwischen den Beiden liefe, aber sie hielt sich noch zurück.

„Also... ich find, man könnte noch seine Kiefer auf den richtigen Platz stellen... dann wird er zu seiner Nase passen...“, meinte Marik zu Seto gewand. Da die beiden Mädchen nicht mehr da waren, konnte er auch das sagen, was er sagen wollte und das tun, was er wollte. Das mit den Wunden säubern war eher eine Art Ablenkung gewesen, während er sich mit Seto um den Fremdkörper kümmern würde.

„Nein, du hast Kisara gehört. Wir sollten es lassen. Sie hat recht, ich will nicht so werden wie der“, zischte Kaiba und bekam ein Seufzen von Marik als Antwort.

„Alles klar?“, fragte Kisara nach.

„Alles bestens“, nickte Seto und nahm sie in den Arm. „Ich will nicht, dass du sich um seine Wunden kümmerst, wir sehen den Beiden zu und halten Abstand.“

„Typisch Kaiba“, murmelte Jane und machte sich daran, die Wunden von Lee zu säubern und zu verbinden.

„Und was machen wir nun mit ihm?“, wollte Jane wissen. Sie schaute absichtlich Marik bei dieser Frage nicht an, da sie sich nur allzu gut eine Antwort von ihm vorstellen konnte.

„Wir schicken ihn auf keinen Fall einfach nach Hause, er kommt nicht ungestraft davon“, meinte Kaiba und legte seinen Arm um Kisaras Taillie. Er hatte das Gefühl gehabt, als musste er sie einfach näher an sich ziehen und sie beschützen.

„Was willst du sonst machen? Du bist nicht das Gesetz, du kannst nicht einfach so handeln, wie es dir Spaß macht. Außerdem ist eine gebrochene Nase schon Strafe genug und er weiß auch, dass wir wissen, dass er hinter uns her ist. Nun wird er uns nicht mehr in die Mangel nehmen können und wenn, dann sind wir vorbereitet. Wir können ruhig auf eine weitere Strafe verzichten“, sprach Jane. Früher war sie wirklich anders gewesen, aber nun hatte sie sich verändert. Sie wollte nicht mehr so kindisch sein und durch ihr Studium, sah sie das menschliche Leben als sehr kostbar an. Nicht einmal jemanden, der ihr etwas antat, konnte sie etwas Böses wollen, da sie sonst Angst hätte, nicht mehr ruhig weiter arbeiten zu können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

„Das ist mir egal, aber ungeschoren kommt er mir nicht davon“, zischte Seto wütend. Dann aber spürte er, wie auch Kisara ihren Arm um seine Hüfte legte und ihren Kopf an seinen Brustkorb legte. Es tat einfach nur gut, wenn sie bei ihm war und ihm ihre Liebe zeigte. Alles an ihr war perfekt gewesen, ihr Aussehen, ihr Charakter und der Duft nach Vanille, welcher von ihren Haaren bzw. ihrem Shampoo ausging.

„Können wir nicht seine Mutter informieren?“, fragte Kisa leise nach. Sie blickte zu Seto nach oben.

„Ich glaube nicht, dass seine Mutter uns helfen wird... Ach er, ist euch bekannt, dass er der Sohn von Kin ist?“, fragte Jane, nun musste sie sich auch in das Geschehene mischen, wenn Marik schon schwieg.

„Kin? Von diesem Typen von damals? Pff...mir doch egal“, meinte Kaiba. „Dann stecken wir ihn in die Irrenanstalt.“

„Fängt es wieder von vorne an?“, seufzte Kisara.

„Irrenanstalt klingt gut... er braucht wirklich einen Arzt“, sagte Marik etwas grinsend..

„Wir sollten ihn ganz weit weg abschieben“, grinste Seto und schaute zu Kisara. „Keine Sorgen, es passiert nicht das selbe wie damals. Diesmal nicht. Ich verhinder es und lass nicht zu, dass du hineingezogen wirst.“

"Jungs... gibt es vielleicht auch ernste Vorschläge?“, seufzte Jane. Warum musste die immer nur auf ihre Rache aus sein?

„Wir schieben ihn zu Ishizu ab, die soll ihn mit ihrem Esoterik Zeug heilen“, übertrieb Kaiba und versuchte Kisara damit etwas aufzumuntern.

„Ob das Ishizu recht wäre“, fing Marik an zu lachen. Er kannte seine Schwester und auch in der letzten Zeit hatte sie sich verändert, daher war er nicht sicher gewesen, ob es wirklich etwas bringen würde.

„Ich dachte, sie bekehrt alles und jeden“, entgegnete Kaiba spöttisch. „Oder zumindest sie würde es versuchen.“

„Ich glaub, sie hat damit aufgehört...“, warf der andere Junge ein.

„Ich war ihr wohl ein zu harter Brocken, den sie nicht bekehren konnte2, grinste Seto.

„Der bist du doch immer noch“, mischte sich Jane ein.

„Für Kisara bin ich aber weich2, konterte Seto.

„Können wir wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen?“, bat Kisara., der es zu viel wurde, den Beiden beim Streiten zuzuhören.

„Hast du den ein Vorschlag?“, fragte Marik.

„Ich finde, Setos Vorschlag nicht schlecht. Vielleicht kann uns Ishizu wirklich helfen“, antwortete die weißhaarige. „Du als ihr Bruder kannst sie doch einfach mal fragen und darum bitten.“

Marik schüttelte jedoch den Kopf. „Sie macht das schon lange nicht mehr und ich glaub nicht, dass sie es für mich versuchen würde, aber ich kanns versuchen“, stimmte er dann doch zu. Er brauchte nur Jane anzusehen und schon wurde er weich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-05-14T15:15:24+00:00 14.05.2008 17:15
lee sollte zu ishizu da hat kaiba total recht, die heilt ihn sicher. liebe grüße


Zurück