Zum Inhalt der Seite

Schicksal II

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Reisepläne

Zusammen mit Marik fiel Lee schmerzhaft auf den Boden.

„Sag mal, spinnst du?“, schrie Lee den Jungen an. Langsam reichte es ihm wirklich und einen Plan brauchte er auch.

„Du wirst hier nicht abhauen“, keifte Marik. Sobald er dann endlich wieder aufgestanden war, wollte Lee ein weiteres Mal abhauen. Doch auch diesmal wurde nichts daraus, da Kaiba schneller war und Lee nun am Kragen packte.

„Hast du es nicht kapiert?“, wollte Kaiba von ihm wissen. „Du kannst nicht mehr entkommen.“

„Lass mich los. Ich mach euch fertig“, zischte Lee wütend und schlug mit den Armen um sich.

„Das wirst du nicht“, gab Seto laut von sich. Auch ihm riss der Geduldsfaden. Da hatte er nur ein kleines Duell mit Lee und dann ließ sich dieser auch noch besiegen. Was konnte man mehr wollen? Ein spannendes Duell. Ja, das wäre sein Wunsch gewesen. Aber leider konnte man in diesem Leben nicht alles haben.

„Und jetzt sei still“, fügte Kaiba an.

„Das hättest du wohl gerne“, schnauzte Lee weiter herum, und fing dann an zu wieder zu strampeln.

„Jetzt reicht es“, sprach Seto und schlug dem Jungen schließlich mit der Faust ins Gesicht. Sobald Lee auf den Boden fiel, wollte Seto wieder auf den Jungen los gehen, allerdings stand dann Lees Mutter vor ihm.

„Bitte nicht. Er kann doch nichts dafür“, meinte diese und schaute Seto an. Ihre Arme hatte sie auseinander gestreckt und besaß einen ernsten Gesichtsausdruck.

„Kaiba, lass das jetzt“, meinte auch Marik.

„Gewalt ist doch keine Lösung“, fügte Ishizu mit hinzu. Ja, sie war definitiv sie selbst.

„Und was wollt ihr sonst mit dem Typen tun?“, zischte Seto.

„Ehm…gute Frage“, Marik kratzte sich über die Wange. Danach schaute er zu seiner Schwester. „Hast du eine Idee?“

„Im Moment nicht“, murmelte Ishizu.

„Wusste ich es doch“, meinte Kaiba. Er drückte sich an der Mutter von Lee vorbei, zog Lee dann wieder hoch und griff in dessen Jackentasche, aus welcher er das Buch von Lee heraus zog. „Das behalte ich jetzt.“

„Du Mistkerl, gib das zurück“, schrie Lee und zappelte ein weiteres Mal, weswegen er von Kaiba erneut unsanft auf den Boden geworfen wurde.

Sofort riss Seto einige Seiten aus diesem Buch heraus und zerknüllte sie, aber was sollte er nun mit den restlichen Seiten machen? Alle zerknüllen und weg werfen? Aber was würden sie dann machen, würde jemand anderes die Seiten finden. Jetzt musste sich Seto wirklich was einfallen lassen.

„Was hast du damit vor?“, fragte Marik nach.

„Es vernichten. Hat jemand von euch Feuer?“

Sämtliche anwesende schüttelten den Kopf.

„Na super“, grummelte Seto.

„Du hast doch selber kein Feuerzeug dabei“, warf Ishizu ein.

„Das ist meine Sache“, gab Kaiba schließlich von sich. Und dann hatte er aber eine Idee. Schnellen Schrittes ging Seto das Pier entlang. Von dort aus blickte er mehrere Sekunden in das blaue Meereswasser. „Sagen wir adé zu dem Buch“, grinste der Braunhaarige. Seto stellte sein linkes Bein nach hinten, das rechte Bein nach vorne und warf dann das Buch mit voller Kraft in das Wasser.

„NEIN“, schrie Lee ein weiteres Mal. Sofort sprang er auf und lief auf das Wasser zu. Ehe er allerdings was Unbedachtes machen konnte, wurde er von Marik aufgehalten. „Lass mich los.“

„Das bringt jetzt doch auch nichts mehr“, warf Marik ein. „Das Buch kannst du nicht mehr retten“, fügte er schließlich an, zumal der Kugelschreiber oder die Tinte durch das Wasser sicherlich verlaufen würde.

„Nein…“, wisperte Lee leise, während seine Mutter nun auf ihn zu kam und ihn umarmte.

„Alles wird wieder gut“, murmelte sie ruhig und strich ihm über die Wange. „Das schaffen wir schon“, fügte sie an.

„Du warst doch von Anfang an gegen Vater, also lass mich in Ruhe“, sprach Lee wütend und riss sich von seiner Mutter weg.

„Das ist nicht wahr“, schüttelte sie den Kopf. „Er selbst hat sich von uns abgeschottet und nicht wir von ihm“, warf die Frau ein.

Lee schüttelte den Kopf. „Nein.“

„Er hat uns verlassen, nicht wir ihn. Und dann fing er an mit dieser ganzen Geschichte wegen diesen komischen Gegenständen. Verstehst du das? Er hat seinem Leben was anderem gewidmet.“

„Das ist nicht wahr. Das hat er doch nur getan, weil er dachte, wir würden ihn nicht mehr lieben und brauchen“, warf Lee ein.

„Nein, das kam erst dann als er bereits weg war. Du warst ein kleiner Junge zu der Zeit, du erinnerst dich nicht mehr daran. Und dennoch bin ich froh, dass du deinem Vater in der letzten Zeit so nahe warst. Aber jetzt reicht es, Lee. Du kannst nicht so werden wie er“, meinte sie.

Lee schüttelte ein weiteres Mal den Kopf. Das wollte er auf gar keinen Fall glauben.

„Lee“, wisperte die Frau leise. Sie seufzte ein kleines wenig und blickte weiter auf ihren Jungen. „Das kriegen wir schon hin“, versprach sie ihm.

„Vielleicht wäre es besser, wenn Lee für einige Zeit mit uns nach Ägypten kommt“, schlug Ishizu vor.

„Bitte was?“, Marik hob die Augenbraue und schaute zu seiner Schwester. Das konnte ja nicht wirklich sein, oder doch?

„Bei uns würde Lee doch mal Abwechslung bekommen und vielleicht kann er dort alles besser verarbeiten. Und wir können ihm besser dort helfen, als wenn er hier ist und mit der Vergangenheit beschäftigt ist“, sprach die junge Frau.

„Mhmm mag ja sein“, murmelte Marik. Aber war das wirklich eine gute Idee? Er runzelte die Stirn. „Ich weiß ja nicht.“

„Von mir aus könnt ihr ihn mit nehmen“, meinte Seto und verschränkte die Arme. „Dann sind wir ihn los.“

„Schön, dass du gleich daran denkst, dass er weg soll“, sagte Ishizu kopfschüttelnd.

„Besser als wenn er uns hier weiter nervt.“

„Na toll, Kaiba, aber wenn du so denkst…“

„Gut, dann haben wir das ja geklärt“, nickte Ishizu. Auch wenn ihr Kaibas Denken nicht gerade toll vor kam, so war er wenigstens auf ihre Seite.

„Solange er keinen Unsinn macht, kann er von mir aus, mit kommen“, stimmte Marik dann hinzu und blickte Lees Mutter an.

Diese nickte nur. Auch wenn es ihr zuerst nicht so wirklich gefiel, dass ihr Sohn weg musste und auch weg wollte, so wollte sie wenigstens alles dafür tun, dass es ihm besser ging.

„Gut, dann buch ich euch den Flug“, gab Seto von sich.

„Das ist doch typisch Kaiba“, seufzte Ishizu und strich sich die Haare aus der Stirn.

„Je schneller, desto besser“, meinte dieser und ging wieder zu dem Wagen. „Los steigt ein, ich hab keine Lust mehr, dass wir hier die Zeit totschlagen.“

„Und was sagen wir den Anderen?“, wollte Marik wissen.

„Na was wohl? Wir haben Lee zur Strecke gebracht und er fliegt mit euch zurück nach Ägypten. Fertig, Ende, Aus“, erklärte der Ältere.

„Irgendwie hab ich das geahnt“, murmelte Marik leise, ehe er seufzte. „Naja mir soll es recht sein.“

„Du kannst dir ja schon überlegen, wie du die Sache deiner Ex-Freundin erklärst“, sagte Seto leicht grinsend. Er malte es sich schon aus wie Jane reagieren würde, würde sie erfahren, dass Lee mit Marik nach Ägypten ging. Das würde ein richtiges Donnerwetter geben. Aber sein Problem war es nicht.

„Nur damit du es Jane nicht sagen musst“, sprach der Weißhaarige leise.

„Tja, das ist jetzt dein Problem“, grinste Seto.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-03-28T10:27:05+00:00 28.03.2011 12:27
Hi. Toll das es jetzt endlich alles gut ausgegangen ist. Bin gespannt was noch passiert.

Lg kisara-kaiba


Zurück