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Die Geschichte einer Shinigami

oder die eines Engels
von

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Eine Schicksalhafte Begegnung

Zaraki Kenpachi vernahm aus der nähe die lauten schreie einer Prügelei. Er befand sich in einem der schlechtesten Areale der Soul Society also wunderten ihn diese Geräusche nicht, doch der Grund, warum er schließlich doch interessiert den Weg zum Ort des Geschehens aufnahm, anstatt den rosa angestrichenen Sonnenuntergang anzugucken, wie er es geplant hatte, war ein einfacher. Er hörte nur einseitiges Geschrei. Wahrscheinlich war es wieder eine ganze Bande, die über eine wehrlose Frau hergefallen war, doch irgendetwas lies Zaraki aufhorchen. Er hörte nur die höhnengelechter der Angreifer. Keine Schreie. Keine Wehklage. Entweder war ihr Opfer schon Tod, oder bewusstlos oder es war eine starke Person die den Schmerz Kommentarlos über sich ergehen lässt. So unwahrscheinlich es auch wahr, Kenpachi machte sich gemächlich auf den Weg und er hatte richtig geraten. Schon von weiten sah er etwa acht Jugendliche, zumeist Jungen auf etwas eintreten. Doch was Zaraki von nahem sah, überraschte ihn schließlich doch. Das Opfer war ein junges Mädchen. Er konnte ihr Alter nicht einschätzen, er war noch nie gut in so etwas gewesen, doch sie könnte so alt sein wie die Shinigami Anfänger auf der Akademie. Doch wiedererwarten war sie weder Tod noch Bewusstlos. Nein, sie starrte eher gelangweilt in die Gesichter der Jungen die sie verprügelten. „Nun heul doch endlich!“, hörte er die Jungen rufen und Zaraki musste grinsen. Nein, sie würde nicht weinen, nicht dieses Mädchen. Doch trotz allem sah es nicht gut für das Mädchen aus. Würden sie noch weiter auf sie einprügeln, könnte sie tatsächlich sterben, also griff Zaraki ein. „Hey ihr, was macht ihr da.“ Die Bande wirbelte herum und erblickten den riesigen Shinigami mit Captain Tracht. „Lasst das Mädchen in Ruhe“, schnauzte er und lies ein wenig Reitsu frei. Vollkommen verängstig schrieen die Jungen auf und suchten das Weite.

Zaraki musterte das Mädchen schweigend. Sie hatte langes Haar mit einer komischen Haarfarbe, die er viele, viele Jahre später schmunzelnd mit denen von Ichigo Kurosaki vergleichen würde. Sowohl überall auf dem Körper, wie auch im Gesicht hatte sie Schürfwunden und Blaue flecken und sah auch sonst ziemlich fertig aus. Fertig ja, aber auf ihre Weise noch unsagbar hübsch. „Ich werde mich nicht bedanken“, meinte sie trotzig auf Zarakis musternden Blick. „Das erwarte ich auch nicht.“, antwortete dieser matt. „Und jetzt steh auf! Es ist ja nicht zu ertragen, wie du da liegst, wie ein Schluck Wasser.“ Das Mädchen schaute ihn an und rollte mit den Augen. „Ha. Ha. Ha. Wie hast du dir das bitteschön gedacht?” Sie drehte sich und entblößte ihre am Rücken gefesselten Hände. „Kido, huh?“, fragte Zaraki überrascht, als er sein Schwert zog und die Fesseln an Armen und Beinen zertrennte. „Wer waren die?“ fragte Kenpachi, in die Richtung blickend, in die die Jungen verschwunden waren. „Die, die mich versucht haben zu vermöbeln“, sie betonte das ‚versucht’, „oder der, der mich mit diesem lästigen Spruch belegt hat?“ Sie wartete gar nicht auf eine Antwort sondern erzählte ihn von einem jungen Shinigami Anfänger der stolz seine neue Fähigkeit präsentieren wollte. „Tz, die Anfänger werden auch immer schlimmer...“ „Du beherrscht keine Kido was?“ fragte das Mädchen interessiert. „Sonst hättest du dein Zanpakuto nicht gezogen.“ „Ich bin nicht besonders gut in diesem Zeugs... Unnötig wenn du mich fragst.“ Sie ist eine sehr gute Beobachterin. „Wie ist dein Name?“ „Mein Name? Wie ist den der deine?“ „Zaraki Kenpachi. Taichou der –“ „11. Division, ich weiß ich weiß... Mein Name ist Misha.“ „Misha? Engel? Wa-“ Plötzlich stürzte sich das eben als Misha vorgestellte Mädchen auf Kenpachi und er konnte im letzten Moment ihren Faustschlag parieren. Sie drehte sich in der Luft und setzte einen Fußtritt nach, der nur knapp Zarakis Schulter verfehlte. Zaraki wollte sich wehren, doch sie wich seinem Tritt geschickt aus. Doch sie war ihm unterlegen und steckte mehrere Treffer ein, doch schließlich traf sie ihm in Gesicht. Während sie schnaufend zu Boden ging, blickte Zaraki irritiert zwischen dem Mädchen und dem Blut, das von seiner Wange auf seinen blütenweißen Kimono tropfte. „Sorry“, meinte das Mädchen immer noch außer Atem, „ich wollte nur mal sehen was die sagenumwogenden Taichous der Shinigami so drauf haben.“ „Und was ist deine Erkenntnis?“ Sie blickte nach oben und zwinkerte ihm zu. „Ihr seid ja wirklich nicht nur aufgeblasene Trottel.“

„Die Shinigami Akademie“, setzte Zaraki an, „warum lässt du dich nicht einschreiben. Ich weiß nicht wie gut du im Schwertkampf und diesem Kido Zeugs sein wirst, doch in den Shunpo und Geschicklichkeits-Übungen wirst du auf jeden Fall mit einer eins mit Sternchen bestehen. Außerdem scheint dein Level der Spirituellen Energie schon ziemlich hoch zu sein also -“ „Ich wollte. Also an die Shinigami Akademie doch ich bin nicht sehr beliebt in diesem Areal. Misha die komische, Misha die unheimliche. Jeder meidet mich. Ich hätte eine böse Aura oder so, sagen sie. Kurz gesagt, dieser aufgeblasene Shinigami, der die Einschreibung leitet, ließ mich nicht an die Akademie.“ Zaraki blickte Misha regelrecht schockiert an. Das gab es ja nun wirklich nicht! Diese verdammten Shinigami Lehrlinge. „Du wirst dich morgen einschreiben lassen.“, sagte der Taichou knapp. „Hast du mir nicht zugerhört? Ich-“ Doch Zaraki unbrach sie grinsend: „Hast du mir nicht zugehört? Ich bin ein Taichou. Du wirst dich morgen einschreiben lassen. Und du wirst nächsten Monat am Tag der Einschulung auch in diesen Reihen sitzen und mir zuwinken. Wenn nicht dann...“ „Dann?“, fragte Misha frech grinsend. Zaraki schnaubte und wandte sich zum gehen. Als er schon fast aus dem Blickwinkel des zukünftigen Shinigami-lehrlings verschwunden war, fasste sie sich ein Herz.

„DANKE!“, schrie sie erschreckend laut, doch als Zaraki sich überrascht umdrehte war das Mädchen schon verschwunden...
 

Lärm, erstickende Luft und Chaos pur. Zaraki Kenpachi hasste die Einschulung der neuen Shinigami Lehrlinge und normalerweise suchte der Taichou der 11. Division immer nach einem Grund, nicht daran teilzunehmen. Und wenn Kisuke Urahara sich richtig erinnerte, war dieses mal das erste mal das sein Kollege ohne meckern und zetern sich zu der Festlichkeit begeben hatte. Ein wenig argwürdig blickte der Taichou der 12. Kompanie den unruhigen Nebenmann an. Er schien nach jemanden zu suchen.
 

Das gab es doch nicht. Er, Zaraki Kenpachi, hatte eine heftige Auseinandersetzung, bei der er nicht gerade an Autorität eingespart hatte, mit diesen Trotteln von Shinigami gehabt, damit diese Misha sich endlich einschreiben konnte und nun war sie nicht hier. Zaraki wusste selber nicht warum ihm eigentlich soviel an der Einschulung dieses Mädchens lag, doch er war sehr verärgert, als er plötzlich ein besonderes Reitsu spürte. Auch die anderen Shinigami Taichous, die sich bereiterklärt hatten bei der Einschulung auszuhelfen, blickten interessiert zur Tür, doch es strömte ein neuer Schwall von Schülern in die schon längst überfüllte Halle, und sie konnten die Person, der die starke Energie gehörte, nicht ausmachen. Was sollte es? War der jenige Talentiert, würden sie es schon noch irgendwann erfahren. Zaraki jedoch begann zu lächeln. Da zwischen den Menschenmassen an der Tür stand auch das Mädchen, auf das er so gewartet hatte. Ihr seltsames Haar, strahlte aus der Menge, genau so wie das des Junges der sie gerade zu Boden geschubst hatte. „Entschuldige!“, meinte der Rothaarige sofort und half den Mädchen wieder auf die Beine. „Ich bin-“, doch der Junge wurde schon von einem, für ihr Alter relativ kleinem, schwarzhaarigem Mädchen weggezerrt und sein Name ging in dem Getöse unter. Misha klopfte sich den Staub von der Kleidung und sah sich seufzend im Raum um. Wo war sie hier nur hineingeraten? Sie war gerade versucht sich wieder umzudrehen und nach hause zu gehen, als sie den Taichou der 11. Division erblickte. Er stand dort oben in seiner schwarzen Shinigamitracht, mit dem weißen Taichou Mantel und lächelte sie an. Naja, vielleicht war es auch gar nicht an sie gerichtet, doch das war egal. Seine Anwesenheit gab ihr die Kraft nicht aufzugeben sondern sich weiter durch die Menge zu schieben. Nach dem Kämpfen um die Sitzplätze folgte eine, für Misha, überaus langweilige Rede über das Leben der Akademie, ihr Gründer und den Pflichten der Lehrlinge. Misha hing gerade ihren Gedanken nach, als plötzlich eine andere Stimme das Mikro übernahm. „Wir werden euch nun in die einzelnen Klassen einteilen.“, es war ein hübscher Junger Shinigami mit schwarzen, in alle Richtungen abstehenden Haare, der da gesprochen hatte. An seinem Abzeichen erkannt Misha das es sich um einen Shinigami Fukutaichou handelte. Der Shinigami, der sich als Kaien Shiba vorgestellt hatte, ratterte nun eine Reihe von Namen von einer Liste hinunter. Das Mädchen mit den dunklen Haaren war auch darunter. „So, das war unsere erste Klasse. Nun folgt gleich die zweite. Als erstes: Amane Misha.“ Misha schreckte auf und erhob sie zögerlich. Amane. Misha hatte nie einen Nachnamen gehabt, doch dieser um an die Akademie aufgenommen zu werden, brauchte man einen und Misha hatte diesen genommen. Sie wusste selbst nicht wieso und sie wusste auch nicht was der Name bedeutete, doch es war ihr einfach in den Sinn gekommen. Den Kopf gesengt ging sie zögerlich nach vorne. Tat sie hier wirklich das Richtige? Vielleicht würde sie ja fürchterlich schlecht sein und schon am Anfang wieder von der Schule fliegen. Vielleicht – Stop, was dachte sie hier eigentlich? Sie hatte Kraft und potenzial. Das wusste sie. Außerdem hatte sie einen Taichou getroffen. Es gäbe nichts das sie fürchten müsse. Misha straffte ihr Schultern und blickte nach vorne. Selbstbewusst schritt sie zur linken den Fukutaichous. Ja, es gäbe nicht das sie fürchten müsse.

Kisuke Urahara merkte wie über Zaraki Kenpachis Gesicht ein lächeln huschte. Dann war es also doch dieses Mädchen, für das er sich interessierte. Kisuke sah sich Misha genau an. Wenn Zaraki etwas mit ihr zu tun hatte, dann musste sie sicherlich potenzial haben. Naja, vielleicht können die Geschichte ja noch interessant werden...
 

Beim verlassen der großen Halle fühlte sich Misha überaus glücklich, auch wenn sie etwas Furcht vor dem morgigem Tag hatte. Sie wusste nicht mehr wer alles in ihrer Klasse war, dafür war sie zu aufgeregt gewesen. Der Rothaarige, der sie eben angerempelt hatte, war auf jeden Fall in ihrer Klasse. Und ein leicht verklemmt wirkender blondhaariger Junge, der nun schon einen Pulk Menschen um sich stehen hatte. Er war wohl einer von den Menschen die immer beliebt und umworben waren. Ohne es wirklich zu registrieren starrte sie ihn etwas böse blickend an. Sie mochte solche Menschen einfach nicht. „Ach, jetzt sei doch nicht so! ist doch nicht so tragisch, dass wir nicht in einer Klasse sind.“ „Tu du doch nicht so. Du bedauerst es doch auch irgendwo oder?“ „Ich? Wie würd’ ich dazu kommen? Und jetzt sei ein Mann und freu dich! Ich meine, hey, wir sind auf der Akademie. Wenn wir uns Mühe geben können wir bald ein angenehmes Leben in Seiterei führen.“ „Du hast Recht. Wir packen das schon. Auch wenn du dich erst mal auf das wachsen konzentrieren solltest.“ „Was? R-E-N-J-I!“ Der Rothaarige und das Mädchen das ihn am morgen von Misha weggezogen hatten, spazierten, nun laut diskutierend, an ihr vorbei. Misha lächelte sacht. Da lief doch was...

Sie blickte an den vom Sonnenuntergang gefärbten Himmel. Naja, vielleicht sollte sie sich auch auf den Weg nach hause machen um wenigstens ein bisschen Schlaf abzubekommen.

Sie hatte das Gefühl das ihr erster Schultag überaus anstrengend werden könnte. Ein fröhliches Lied pfeifend hüpfte sie die Straße hinab und bemerkte nicht den unergründlichen Blick Aizen Sosoukes, Taichou der 5. Division...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-11-16T10:58:50+00:00 16.11.2008 11:58
ich finde das einen tollen ansatz =)
sie scheint wohl eine vorfahrin von ichigo zu sein, zumindest hat sie seine charakterzüge ;)

ich werde jedenfalls weiter lesen, es scheint interessant zu werden.

eine kleine anmerkung allerdings.
Du solltest mehr absätze machen, dass schmerzt beim lesen in den augen....

Und ein paar Beschreibungen, wie die personen aussehen wäre nicht schlecht, dass würde das ganze noch schöner abrunden =)

aber ansonsten, wunderschön geschrieben.
Von:  Alelamon
2008-08-23T15:36:29+00:00 23.08.2008 17:36
wow, es gefällt mir wirklich super und ich werd sobald wie ich kann weiterlesen ^-^

(ich hoffe Renji kommt öfters vor *hust* RENJI ♥ *sabber*

also zurück zur GEschichte, wie gesagt, finde sie wirklich super und freue mich schon darauf weitere GEschichten über Misha zu hören ;)

Alela


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