Zum Inhalt der Seite

Die Geschichte einer Shinigami

oder die eines Engels
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Niemals

Schweigen. Es hallte durch die gesamte Halle und nicht wenige waren versucht einfach irgendetwas zu sagen um diese Stille zu brechen. Es gibt kluge Menschen die sagen das die Stille das lauteste ist was es gibt, doch Misha vermochte in diesem Moment nicht darüber nachzudenken. Im Grunde war es ihr sowieso egal. „Aizen-Taichou“, alle blickten den Taichou der 1. Division wie einen wahren Erlöser des Bösen, oder in diesem Falle des Schweigens, an. „Ich finde das ist-“ Der Taichou kam nicht dazu auszureden, Misha gar nicht erst dazu fertig zu denken, als plötzlich ein Schatten auf sie zuraste. Im allerletzten Moment riss sie ihr Zanpakutou hoch um den, ihres Erachtens nach übermenschlich starken, Schlag Aizen Sosoukes Abzufangen. Die beiden Schwerter klirrten, als sie aufeinander trafen. Der Taichou lächelte sie warmherzig an. Mit ein wenig Anstrengungen drückte das Mädchen ihn von ihrer Klinge weg und wich seinem nächsten Schwertstreich mit einer eleganten Brücke aus. Sie rollte sich seitlich ab, richtete sich auf und blickte leicht verstört auf ihren Gegner, der überrascht zurückschaute. „Wahnsinn! Du hast unglaublich schnelle Reaktionen! Wie ist deine Shunpo Note?“ Mit einem Satz stand das Mädchen hinter ihm. Aizen wirbelte herum. „Das ist vorerst egal.“ Der Taichou lachte und vollführte den selben Trick in doppelter Geschwindigkeit. „Du hast Recht.“, flüsterte er, bevor er wieder sein Zanpakutou schwang und Misha diesmal nur knapp verfehlte. Sie standen sich nun, mit einigen Metern abstand zwischen ihnen, gegenüber. Misha versuchte sich zu beherrschen, doch sie zitterte am ganzen Körper vor lauter Angst. Was sollte sie tun? Nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen wich sie einem weiteren Schwertstreich Aizens aus. Die Klinge streifte sie und das Mädchen spürte Blut ihren Arm hinabfließen. Was sollte sie nur – Plötzlich hörte das Mädchen eine sanfte Stimme und sie schloss die Augen. „Baka, wovor fürchtest du dich?“, der kleine ‚Rotzbengel’ schien in der schwarzen Endlosigkeit zu schweben und blickte sie ein wenig wütend, ein wenig enttäuscht an. Bevor das Mädchen sich versah, stand er direkt vor ihr und strich ihr sanft über die Wange. „Du hast kein Vertrauen in mich, nicht wahr?“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. „N-nein!“, murmelte Misha leise. Es war wie als würde der schwache Wind ihre Worte hinfort in die Dunkelheit tragen. „Doch warum benutzt du dann meine Macht nicht?“ „I-ich, es tut mir Leid. Ich bin zu schwach ich-“ Doch das Zanpakutou seufzte nur lächelnd. „Ich kann deine Zukunft sehen“, meinte er und schloss nun ebenfalls seine Augen. „Du wirst viel Schlechtes sehen und mit Betrug zu tun haben, den niemand hier erahnen könnte. Du wirst lieben und in direkter Verbindung leiden. Doch du wirst nicht alleine sein, Misha. Alle deine Freunde werden da sein, wenn du sie am meisten brauchst. Und ich werde auch da sein, wenn du mich im Kampfe brauchst. Und nun öffne deine Augen, Misha Amane und kämpfe. Und erinnere dich. Du wirst niemals alleine sein und auch jetzt bist du nicht allein.“ „Ja.“, das Mädchen öffnete die Augen. „Niemals.“ Und mit Sasuke an ihrer Seite stürmte sie los. Und ihr Gegner war nicht in der Lage sich zu bewegen. Der Druck, der von ihr ausging schien ihn erdrücken zu wollen. Er sah in seiner Nähe einige der Fukutaichous in die Knie gehen. Und das letzte was er vor der Finsternis war, waren ihre strahlenden, blauen Augen. Die Augen Misha Amanes.

Mit einem ersticktem Seufzer ging Aizen zu Boden. Der spirituelle Druck, der sich um Misha aufgebaut hatte, verflog. Das Mädchen taumelte und drohte zu fallen doch ein junger Mann fing sie auf. Unohana stürzte auf das Mädchen, während ihre schweißbedeckte Fukutaichou sich entkräftet vor Aizen niederließ. Kisuke Urahara half Misha sich vorsichtig auf dem Boden niederzulassen und die Taichou der 4. Division kniete sich nieder um das Mädchen zu begutachten. Abgesehen von der doch glücklicherweise nicht sehr tiefen Wunde an ihrem linken Arm, schien sie unverletzt zu sein, auch wenn ihre spirituelle Energie vollkommen leer zu sein schien, was nicht besonders Überraschend war. Woher hatte dieses kleine Mädchen nur diese Kraft. Und vor allem, wie ging es jetzt mit ihr weiter? Sie hatte Aizen besiegt, doch sie sollte doch nun nicht wirklich Taichou werden, oder? Das war absurd. Sie blickte hinauf zu Urahara Taichou, doch dieser blickte nur starr, wie die meisten der anderen Anwesenden auch, auf den Taichou der ersten Division, der tief in Gedanken versunken schien. Das hatte ihn doch nun ernsthaft vollkommen überrumpelt. Was sollte er den jetzt tun? Gewiss, er hatte sowohl die Regeln, wie auch die Traditionen zu befolgen, doch er konnte ja nicht eine Schülerin in ihrem dritten Jahres zum Taichou machen. Obwohl, sie hatte ja eines der Heldenschwerter und immerhin hatte sie Aizen Taichou besiegt, auch wenn er sich sicher war, das dieser nicht alles gegeben hatte. Und trotzdem.

Der Taichou räusperte sich und sofort erstarb all das Gemurmel, das den Raum vorher so erfüllt hatte. Und auch Misha schien langsam wieder bei Sinnen zu sein und versuchte ihren Kopf zu heben. Mit einem Handwink gab der junge Mann hinter ihr, ihr zu verstehen, dass sie sich bei ihm anlehnen konnte. Dafür erntete er einen vielsagenden Blick von dem Taichou der 2. Division. Diese blöde Katze, dafür würde sie nachher noch einen draufbekommen. „Ich denke ich spreche im Namen aller Beteiligten wenn ich sage das mich dieser Sieg, mich doch etwas überrascht hat. Doch was soll ich tun? Wir haben unsere Regeln und unsere Traditionen zu befolgen. Damit-“ Nein, er wollte doch nicht etwa wirklich „ernenne ich Misha Amane zum zukünftigen Taichou der 8. Division.“, er hatte es gesagt! Er hatte es wirklich gesagt. Kuchiki Byakuya verdrehte die Augen. So etwas gab es ja nun wirklich nicht. „Ich erwarte euch“, fuhr er an Misha gewand fort „Am morgigem Tage pünktlich um 23 Uhr an der Heiligen Ost Mauer. Meine Damen und Herren“, der Alte deutete eine leichte Verbeugung an und stolzierte aus dem Raum. Die anderen Taichous und Fukutaichous, meist laut diskutierend, taten es ihm nach und ließen eine sprachlose Misha zurück...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück