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Nightdancer

- Killerin aus Liebe II -
von

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Protection and betrayal

Protection and betrayal
 

Hallo, meine lieben Leser/innen!
 

Erstmal - wie immer - ein liebes Dankeschön für eure Kommentare.

Es hat mich wirklich gefreut zu hören, dass bei euch allen das letzte Kapitel so gut ankam.

Ich hatte nämlich die Befürchtung gehabt, dass ich die zärtliche Intimität zwischen Suzuna & Kyusuke nicht so gut hinbekommen hab, wie ich wollte.

Aber da es euch gefallen hat, muss ich es ja wohl doch ganz gut hinbekommen haben ^^
 

Des Weiteren möchte ich mich dafür entschuldigen, dass dieses Kapitel etwas länger auf sich warten gelassen hat.

Hatte die letzten Wochen ein wirkliches Kreatief und einige unschöne Nachrichten, die mich härter getroffen haben als sonst da mein Enthusiasmus in letzter Zeit ganz schön angeknackst ist.

Aber ich tue mein bestes um euch wenigstens einmal im Monat ein neues Kapitel zu liefern.
 

Der Inhalt dieses Kapitels ist etwas trocken und sachlich, aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt.

Im nächsten Kapitel kommt eine uns vertraute Person vor, mit der ihr sicherlich nicht mehr gerechnet oder schon ganz abgeschrieben habt…

Lasst euch einfach überraschen!
 

Viel Spaß nun beim lesen, wünscht Mihikoru
 

Kapitel 5: Protection and betrayal
 

Am nächsten Morgen war es noch reichlich früh als ich die Augen aufschlug.

Dies merkte ich daran, dass die Helligkeit im Zimmer nur bis zu einer leichten Dämmrigkeit gestiegen war.

Mit kleinen Augen sah ich auf die andere Seite meiner Schlafstätte und stellte fest, dass diese verlassen war.

Es wunderte mich nicht. Kyusuke war eben ein Frühaufsteher und sicherlich schon seit einiger Zeit auf den Beinen.

Der erkaltete Untergrund bewies mir diese Vermutung auch.
 

„Lass mich - bitte, bitte - nicht alleine.“
 

Seufzend griff ich mir an die Stirn, mein Kopf fühlte sich an als wäre er von einer Dampfwalze überrollt worden.

Hatte ich überhaupt geschlafen? - Ich fühlte mich viel mehr wie nach einer durchzechten Nacht.

Schwerfällig erhob ich mich aus der warmen Decke und suchte einige Klamotten aus meiner Tasche zusammen bevor ich langsam ins Badezimmer trottete.
 

Der vertraute Geruch von Kyusukes fantastischer Küche und aufgebrühtem Kaffee stieg mir in die Nase kaum das ich die Treppe nach unten gestiegen war.

Mein Kumpel stand am Herd - bewaffnet mit seiner grauen Schürz - und rührte in einem Topf.

„Guten Morgen.“ Begrüßte er mich ohne seine Augen von der Kochstelle zu nehmen.

„Morgen.“ Gab ich zurück und trat neben ihn.

„Was fabrizierst du da?“

„Ich wärme die Gemüsesuppe von gestern Abend auf - dazu gibt es Reis.“

„Klingt gut.“

Ich hatte tatsächlich etwas Hunger. Aber wer hätte diesen schmackhaften Gerüchen auch widerstehen können?

„Es ist tatsächlich Morgen…“ Murmelte er mit einem Male vollkommen unerwartet und warf dabei einen kurzen Blick auf die Uhr über der Diele.

Verwirrt zog ich die Brauen zusammen.

„Was willst du damit sagen?“

„Na ja… wenn du um 14 Uhr in die Detektei kommst, wünschst du mir auch einen ‚Guten Morgen‘.“ Der amüsierte Tonfall in seiner Stimme ließ mich die Stirn runzeln.

„Also, so schlimm ist es auch nicht - spätestens um 12 Uhr bin ich immer im Büro gewesen und da darf man noch einen ‚Guten Morgen‘ wünschen.“

„Wenn du meinst.“ Noch immer wich das Grinsen nicht aus seinem Gesicht sodass ich etwas ungehalten wurde.

Hatte er nichts Besseres zu tun als sich gleich nach meinem aufstehen lustig über mich zu machen?

„Hast du wenigstens gut geschlafen?“ Erkundigte er sich nun fürsorglich sodass mein leichter Groll wieder verpuffte.

„Nein, wenn ich ehrlich bin…“

„Dachte ich mir.“ Ein verständnisvoll es Lächeln bahnte sich auf seine Lippen.

„ Sonst wärst du nicht so früh auf.“

Schweigsam sah ich nun ebenfalls auf die Uhr: Kurz nach Acht, er hatte Recht…

„Danke, dass du heute Nacht bei mir geblieben bist.“

„Keine Uhrsache.“

Mit glasigen Iriden sah ich gen Boden.
 

„Schlaf einfach, Suzu… Ich pass auf dich auf.“
 

Was war nur mit uns geschehen?

„Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Nicht das ich wüsste. Setz dich lieber hin und trink deinen Kaffee.“

Ein Lächeln huschte über mein Gesicht als ich die Thermoskanne entdeckte die schon bereit zum ausgießen auf dem gedeckten Tisch stand.

Er hatte mir Kaffee gemacht obwohl er es nur widerwillig zuließ, dass ich diesen trank.

Auch ich wusste, dass meine beständige Migräne von den erhöhten Konsum herrührte aber ich war viel zu sehr in diesem mehrfach alltäglichen Ritual gefangen als das ich es hätte aufgeben können.

Aber ab gestern war ja auch nichts mehr wie vorher… Dave war tot.

„Hast du noch Tee?“ Fragte ich nun ganz unverbindlich sodass er merklich stutzte.

„T-Tee?“

„Ja, dieses aufgebrühte heiße Wasser das mit dem Aroma von verschiedenen Kräutern angereichert wird.“

„Ähm… Auf dem Tisch steht die Kanne, da ist noch genug drin.“

„Okay. Ich nehme mir etwas davon, wenn du gestattest…?“

„Ja, natürlich.“

Höchst verwundert sah er mich noch immer an jedoch achtete ich nicht darauf sondern nahm die Kanne und befüllte meine Tasse - die für den Kaffee gedacht gewesen war - mit dem Tee.

„Als geborene Japanerin kannst du manchmal ganz schön unjapanisch sein. Weißt du das?“

Auf den trockenen Einwand von Kyusuke blinzelte ich einige Sekunden erstaunt - fragte mich as er damit meinte - bevor ich den Anstand hatte leicht zu erröten.

„Oh, entschuldige.“

Kyusukes Zieheltern waren furchtbar nette Menschen gewesen die jedoch an alte japanische Traditionen streng festgehalten hatten.

Japaner tranken ihren Tee aus den zeremoniellen Teeschalen und schütteten diesen nicht in herkömmliche Tassen.

Natürlich war ich Japanerin - trotz meiner blonden Haare und blauen Augen - jedoch hatte ich mich nie groß um Traditionen geschert.

Kyusuke jedoch schon - in diesen Sachen konnte er sehr ernst werde.

„Soll ich eine Teetasse nehmen und umschütten?“

„Mach dich doch nicht lächerlich.“ Abwinkend nahm er die beiden Schalen für die Suppe vom Tisch und befüllte diese mit einer guten Portion.

„Ich bin froh das du überhaupt mal Tee trinkst anstatt ständig dein ungesundes Zeug.“

Wortlos nippte ich an der Teemischung - ich konnte mich gar nicht mehr daran erinnern wann ich das letzte Mal welchen getrunken hatte - und stellte fest, dass es gar nicht mal so schlecht schmeckte.

„Und? Wie ist er?“

„Annehmbar. Ich könnte mich daran gewöhnen.“

„Oh, welch eine Ehre. Besteht die geringe Möglichkeit dich in eine dauerhafte Teetrinkerin zu verwandeln?“

„Erhoff dir bloß nicht zuviel. Ich denke nur an meinen derzeitigen Gesundheitszustand.“

„Du solltest auch an deinen zukünftigen Gesundheitszustand denken.“

„Dazu ist es noch mindestens 30 Jahre zu früh.“

Kopfschüttelnd schmunzelte er auf mein neckisches Kommentar und stellte die befüllten Schalen wieder zurück auf den Tisch.

„Setz dich und lass es dir schmecken.“

„Danke.“

Ich ließ mich auf dem Sitzkissen nieder, sah mich jedoch durch den Durchgang zum Wohnzimmer um.

„Wo ist…“

„Draußen im Garten. Ich hab ihm schon sein Fressen gegeben.“

Perplex sah ich Kyusuke an.

War es für ihn so offensichtlich gewesen das ich mich nach Kero erkundigen würde?

„Was hast du ihm denn gegeben?“

„Katzenfutter.“

„Katzenfutter?“

„Ja, was sonst?“

„Woher hattest du das? Ich bin mir ziemlich sicher das ich keines mehr in der Wohnung hatte.“

„Woher bekommt man denn sonst bitteschön Katzenfutter? - Aus dem Supermarkt natürlich.“

„D-Du bist extra deswegen einkaufen gewesen?“

Ich konnte es nicht fassen.

„Was hätte ich deiner Meinung nach denn sonst tun sollen? - Den hilflosen kleinen Kerl verhungern lassen??“

Aus schmalen Augen sah er mich beinahe gekränkt an sodass sich ein dankbares Lächeln auf meinen Lippen breitmachte.

„Du bist lieb. Vielen, vielen Dank.“

Er öffnete den Mund doch diesmal war ich schneller.

„Keine Uhrsache.“ Ahmte ich ihn leicht kichernd nach sodass er sich mit zuckenden Mundwinken gegenüber am Tisch niederließ und seine morgendliche Zeitung aufschlug.

Ich nippte an der Suppe bevor ich meine Stäbchen auseinanderbrach und mir einen kleinen Bissen Reis genehmigte.

„Guten Appetit.“ Wünschte ich nun nachträglich sodass er hinter seiner Zeitung ein: „Wünsch ich dir auch.“, vernehmen ließ.

Schweigsam saßen wir einige Zeit da und aßen in Ruhe.

Es war beinahe friedlich, zu friedlich.

Und irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen… Dave war erst gestern gestorben und ich saß hier und genehmigte mir ein leckeres Frühstück

Es war noch nicht mal 24 Stunden her…

Ich war wirklich abgestumpft, vollkommen kaltblütig.
 

„Er hat dich beschützen wollen, denk mal darüber nach.“
 

Wieder schossen mir die Worte von Kohei durch den Kopf.

Was hatte das alles nur zu bedeuten?

Was nur?

„Suzuna?“

Ich tauchte aus meinen Gedankengängen auf als mich Kyusuke ansprach, der mich mit besorgten Augen ansah.

„Was geht dir durch den Kopf?“

„Gar nichts.“

„Lüg nicht! Du hattest wieder diese tiefe Denkfalte zwischen den Brauen und deine berühmt-berüchtigt zusammen gekniffenen Lippen.“

„Berühmt-berüchtigt?!“ Echote ich mit leicht zuckenden Mundwinkeln bevor meine Mimik wieder ernst wurde.

Unbewusst lehnte ich mich etwas auf meinem Sitzplatz nach vorne.

„Was würdest du tun, wenn dich ein Mensch - dem du dein vollstes Vertrauen geschenkt hast - hintergehen würde?“

Ein perplexes Blinzeln war die Antwort und eine langsame Bewegung in der er die Zeitung sinken ließ.

„W-Wie kommst du denn jetzt darauf?“

„Du wolltest doch gerade noch wissen was mir zu denken gibt. Das ist es.“

„Warum?“

„Warum nicht?“ Gab ich trocken als Gegenfrage zurück sodass sich seine Stirn in Falzen schlug.

„Ich weiß zwar nicht, was du mit dieser Frage erreichen willst aber… das ist kompliziert.“

Ein kurzer Seufzer verließ meine Kehle.

„Das weiß ich selbst.“

„Vertrauen kann ebenso leicht aufgebaut, wie zerstört werden.“

„Da hast du Recht…“

„Manche Menschen sind zu vertrauensselig, andere wiederum sind zu misstrauisch. - Anwesende Personen mit eingeschlossen.“

Ein freches Grinsen stahl sich auf seine Lippen sodass sich meine Pupillen verengten.

„Sehr witzig!“ Doch sogleich knüpfte ich wieder an:„ Nehmen wir mal an eine Person deines Vertrauens hätte dich hintergangen. Würdest du dann gleich von einem Verrat ausgehen oder von einem Schutzinstinkt? Wo hört Vertrauen auf, wo fängt Verrat an und was hat Schutz damit zu tun??“

„Ganz schön viele Fragen am frühen Morgen.“ Leise murmelnd faltete Kyusuke seine Morgenzeitung zusammen und legte sie neben seine Teetasse.

„Wenn du mich fragst, ist Vertrauen relativ. Ebenso Verrat - beides ist undehnbar und für jeden Typ Mensch anders definierbar. Nehmen wir mal an, zwei junge Schulmädchen sind die besten Freundinnen. Die eine jedoch hat Probleme in der Schule, es geht sogar soweit dass ihr die Abstufung in eine untere Klasse bevorsteht. Doch ihre Eltern wissen nichts davon und sie bittet ihre beste Freundin diesen auch nichts zu sagen. Jedoch macht sich die beste Freundin sorgen und nutzt ein Gespräch unter vier Augen mit den Eltern um die Notsituation zu erklären. Dadurch bekommt ihre Freundin zwar Ärger mit ihren Eltern, da sie nichts von ihren Problemen in der Schule erzählt hat, jedoch nun auch Unterstützung von zuhause und einer eventuellen Nachhilfe. - War es dann Schutz oder Verrat von dessen Freundin??“

Kyusukes Ausführungen ließen meinen Kopf kurz rotieren und ich sah ihn nur aus weit aufgerissenen Augen an, bevor ich mit geschürzten Lippen den Kopf senkte.

„Nun ja... Im Falle der besten Freundin, wird es wohl eine gut gemeinte Hilfe gewesen sein, aber ihre Freundin könnte das in den falschen Hals bekommen und die Freundschaft kündigen. Vertrackte Situation…“

„Aber wenn sie es nicht getan hätte, wäre ihre Freundin vielleicht sitzen geblieben. Ein fataler Fehler von Stolz.“ Gab Kyusuke nun durchdacht zurück sodass ich leicht nickte; zustimmend.

„Da hast du vollkommen Recht.“

„Schutz und Verrat liegen nun mal erschreckend nah aneinander, wenn du mich fragst kann man diese beiden Dinge mehr als leicht vermischen. - Wie kommst du eigentlich darauf?“

„I-Ich?! Oh, einfach nur so.“ Ein gespielt ruhiges Lächeln legte sich auf meine Lippen, das mein Kumpel natürlich sofort durchschaute.

„Hör doch endlich auf mir einen Bären aufbinden zu wollen! Normalerweise bist du um diese Tageszeit kaum im Stande deine Kaffeetasse zu halten und jetzt faselst du irgendetwas von Verrat und Schutz… Da steckt doch was dahinter.“

„Es ist mir eben in den Sinn gekommen.“ Wich ich nun mit gefasster Tonlage aus ehe ich wieder meine Teetasse zur Hand nahm und zur Ablenkung einige Schlucke trank.

Kyusuke jedoch stierte mich noch immer aus verengten Smaragden an.

„Nun sag doch endlich, was du damit erreichen willst.“

„Gar nichts… Aber was ist mit dir?“

„Was soll mit mir sein?“

„Hast du schon mal versucht Jemanden zu schützen und derjenige hatte den Glauben, dass du ihn verraten hättest?“

Auf meine Frage sah mich Kyusuke einige Sekunden stumm an, bevor sich seine Brauen in stiller Missbilligung senkten.

„Nein… aber ich war mal derjenige der von Verrat ausging, obwohl ich ganz genau wusste, dass der andere Mensch mich nur schützen wollte.“

„Ach ja?“ Neugierig geworden sah ich ihn an:„ Und wer hat dich deiner Meinung nach verraten?“

„Du…“ Aus dunkler werdenden Iriden sah er mir entgegen:„ Erinnerst du dich nicht mehr?“

Einige Zeit war mir so, als würden tausende von Ameisen meinen Rücken hoch und runter krabbeln.

Auch war ich unfähig prompt zu antworten; seine Aussage hatte mich wie eine Lawine überrollt.

„Was willst du damit sagen?“

Was tat ich eigentlich so begriffsstutzig? Ich wusste doch worum es ging.

„Als du dich mit einem mal so plötzlich von mir abgewandt hast, ohne mir einen plausiblen Grund zu nennen, ist mir das wie ein Verrat vorgekommen.“ Erklärte er nun ruhig sodass ich schwer schluckte.

„W-Wie ein Verrat?“ Das er meinen brutalen Rückzug so empfinden würde, wäre mir nie in den Sinn gekommen.

„Das wollte ich nicht…“ Setzte ich ziemlich aufgewühlt und hilflos an und meinte es wirklich ehrlich.

Ich hatte an Emotionen wie Wut, Trauer und Enttäuschung gedacht aber nicht an das Gefühl des Verrats.

Anstatt eines vorwurfsvollen Blicks schenkte er mir ein freundliches Lächeln.

„Schon gut. Mir ist schnell gedämmert, dass du mich beschützen willst. Vor was auch immer…“

Abermals hatte er mich unangenehm überrascht.

Ich hätte wohl heute Morgen doch lieber im Bett liegen bleiben sollen.

„Ich wollte dich nicht beschützen. Du wurdest mir nur zu aufdringlich und ich wollte dir begreiflich machen, dass ich dich nicht liebe, sondern Dave.“

„Verstehe.“

Ich hatte keinen blassen Schimmer ob er mir diese Sache abkaufte.

Seine Mimik war für mich vollkommen unlesbar.

Ohne ein weiteres Kommentar öffnete er wieder seien Zeitung und begann erneut zu essen.

Ich tat es ihm gleich, spürte jedoch meine auftretende Appetitlosigkeit; so ernste Themen sollte man nicht auf das Frühstück verlegen.

In meinem Kopf rotierte ein viel zu lautes Überschallkarussell.
 

„Er hat dich beschützen wollen, denk mal darüber nach.“
 

„Mir ist schnell gedämmert, dass du mich beschützen willst. Vor was auch immer…“
 

Zwischen Verrat und Schutz gab es keine Ebene.

Sie waren variabel und zu leicht verschiebbar.

Manchmal musste man Jemanden verletzen um ihn zu beschützen.

Ich tat dies seit über 6 Jahren mit Kyusuke… und Tora?

Was hatte Daves Tod mit meinem Schutz zu tun??

Ich hatte keine Ahnung was das alles bedeutete, aber ich würde es herausfinden!

„Suzuna?“

Abermals wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als mein Kumpel mich ansprach.

„Ja…?“

„Ich werde in einer halben Stunde ins Präsidium fahren, der Inspektor und ich haben noch etwas zu klären.“

„Okay.“

Wohlwollend verkniff ich mir meine Dutzenden Fragestellungen die mit ‚Warum?‘ ‚Wieso?‘ oder ‚Weshalb?‘ anfingen.

Er würde mir sowieso nicht zufrieden stellend antworten.

„Ich mach den Abwasch.“

Leicht überrascht sah er mich auf diese Information an.

„Danke, das ist nett aber das musst du nicht. Leg dich lieber hin und ruh dich aus.“

„Ich will es aber, das ist das Mindeste was ich tun kann. Außerdem hab ich eine leichte Grippe und bin nicht schwerkrank.“

„Suzuna… Du musst nicht so tun als ginge es dir gut.“

„Das tue ich ja auch gar nicht aber in Mitleid zu versunken nützt mir auch nichts. Dave ist tot, daran ist nichts mehr zu ändern.“

Kyusuke sah mich aus einer Mischung von Bekümmertheit und Verblüffung an bevor er sich erhob um sein leeres Geschirr auf die Küchenanrichte zu stellen.

„Tu was du nicht lassen kannst aber verlass bitte nicht das Haus. Gegen zehn kommt Jemand vorbei der ein Auge auf dich hat.“

Empört verengte ich die Augen.

„Du traust mir nicht?!“

„Diese Annahme ist korrekt, meine Liebe.“

Unbarmherzig sah er mich an sodass ich Mühe hatte meine aufsteigende Wut zu unterdrücken.

Na gut, ich hatte gestern versucht mir das Leben zu nehmen aber abgesehen davon, das keine Tabletten mehr übrig waren hatte ich ihm mein Versprechen gegeben so etwas nie wieder zu tun.

Warum beorderter er also einen Aufpasser ins Haus?

Wie alt war ich denn? - Neun?!

Was konnte ich schon groß tun? - Die Küche in Brand setzen?!

„Und wer wird mein Babysitter?“

„Eri.“

„Na großartig!“

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Tja, ich hatte es ehrlich gesagt nicht vor, halte es aber für eine gute Idee wenn Suzunas Adoptiveltern etwas mehr ins Licht der Geschichte gerückt werden.

Lasst euch überraschen ^^
 

Eure Mihikoru



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuuka_Ayana
2008-03-09T07:41:16+00:00 09.03.2008 08:41
Also irgendwie kauf ich das auch nicht ab dass sie sagt dass sie ihn liebt und Kyo ihr das einfach abkauft
Irgendwie ist es doch schon ziemlich ungewöhnlich dass sie jetzt abwaschen will aber @Karma ich denke sie trauert wirklich und bein manchen kommt diese Zeit der Verdrängung wirklich schnell. Kennst du dass nach dem Tod eines Verwandten oder lieben Menschens´? Das ist wirklich unterschiedlich.
So und jetzt wieder zur geschichte.
Auch wenn es vielleicht kleinlich wirkt und du ja schon wie du selbst gesagt hast genug Kritik hattest einige Flüchtigkeitsfehler sind mir schon noch aufgefallen.
Eri als Babysitter? Oh Gott das kann ja heiter werden.
Ich bin mal gespannt ob Suzu vernünftig mit der Sache umgeht. So ein Hitzkopf wie sie ist.XD
Also ich wart schon ganz gespannt aufs nächste Kappi
cucu bis dahin
anatoia
Von:  Nochnoi
2008-03-06T12:26:41+00:00 06.03.2008 13:26
Also ich an Kyusukes Stelle wäre auch misstrauisch geworden: So früh am morgen über solch ernste Themen sprechen ... ich persönlich könnte das nicht ;p Für mich ist es morgens ja schon ein Kraftakt, meine Augen offen zu halten XDD

Aber ich freu mich, dass Eri wieder auftaucht ^^ Ich bin gespannt, wie du sie in die Geschichte einbinden willst. Dann lass ich mich mal überraschen ^.~

Liebe Grüße
Nochnoi
Von: Karma
2008-03-05T21:55:54+00:00 05.03.2008 22:55
> „Mir ist schnell gedämmert, dass du mich beschützen willst. Vor was auch immer…“

Der Satz ist ech hart. Da musste ich doch wirklich schlucken. Ich kann mir gut vorstellen, was Suzu in dem Augenblick gefühlt ha. Und die ganze Diskussion über Vertrauen und Verrat - schweres Thema beim Frühstück. Ich verstehe, dass Kyusuke sich von Suzus Rückzug verraten gefühlt ha, aber ich bezweifle, dass er sich mit ihrer Antwort so einfach abspeisen lassen wird. Vor allem im Bezug auf Dave. Erst erzählt sie, dass sie ihn liebt, und dann geht sie so emotioslos zur Tagesordnung über, indem sie Kyu sagt, das sie spülen will... Das wird sein Misstrauen wecken. Und dazu das seltsame Gesprächsthema...

Uh, das ist soooo spannend!!! Und ich muss sagen, ich freu ich auf Eri.
^__^
*schon auf sie wart*

Bis zum nächsten Kappi und sorry noch mal für die Verspätung beim Kommentieren!!
*knuddel*

Karma
Von: abgemeldet
2008-03-05T18:29:36+00:00 05.03.2008 19:29
Hey wie immer ein sehr schönes Kappi =)...ja ich finde die Idee mit den Adoptiveltern echt gut! Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht... also immer schön weiter schreiben^^...

Ai shite imasu, tenshi^^ *küsschen*

PS:Erster^^


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