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Nightdancer

- Killerin aus Liebe II -
von

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The red point 1

So, wieder ist ein neues Kapitel draußen ^^

Ich weiß, es hat länger gedauert als das letzte jedoch hatte ich mit einigen privaten Sachen zu kämpfen, auch meine Lehrstelle nimmt mich mehr als ich will in Anspruch und dann habe ich einfach keine Zeit / Lust zum schreiben.

Doch nun geht es endlich weiter!
 

Ich will euch nicht lange zulabern, sondern euch nur viel Spaß beim lesen wünschen.

Und nicht vergessen: Kommentare sind immer wieder gerne gesehen.
 

Liebe Grüße, eure Mihikoru
 

Kapitel 13: The red point 1
 

„Wer bist du denn?“

Warum mir ausgerechnet diese Frage in den Sinn kam war mir schleierhaft aber eher ich sie überdenken konnte, war sie schon ausgesprochen.

„Meine Mutter hat immer gesagt, dass ich Fremden keine Auskunft über private Daten sagen darf.“ Gab nun die Kleine zurück während sie mich aus ihren großen Iriden aufmerksam fokussierte.

„Es sei denn, Sie sind Suzuna Mihikoru. - Sind Sie es?“

„Hast du denn das Schild nicht gelesen?“ Ohne auf ihre erneute Frage einzugehen deutete ich auf das gesagte Objekt, dass an der Tür der Detektei hang.

„Wir haben heute geschlossen - kannst du nicht lesen?“

Die braunen Augen des Mädchens richteten sich einige Sekunden auf das Schild bevor sie mich beinahe schnippisch ansah.

„Nein, dass kann ich tatsächlich nicht lesen. Ich bin erst sieben Jahre. - Wie soll ich so viele schwierige Schriftzeichen schon lesen können?“

„Guter Einwand…“ Musste ich nun neidlos zugeben bevor ich eine Braue hob. „Du bist ganz schön frech.“

„Und Sie sind ganz schön unhöflich.“ Setzte sie nun gleich zurück und hob in einer beinahe bewundernswerten Versnobtheit die Nase. „Sie haben mir noch immer nicht meine Frage beantwortet.“

„Das muss ich auch nicht.“ Etwas verärgert stemmte ich eine Hand in die Hüfte.

„Du hast unangemeldet an meine Detektei geklopft und du hast dich nicht mal vorgestellt, außerdem bist du noch ein Kind. Ich muss nicht höflich sein.“

„Was hat mein Alter mit Ihrem Benehmen zu tun…?“ Moserte nun die Kleine mit verengten Iriden sodass ich mich seufzend abwandte.

„Ich habe keine Zeit für dich. Was immer du auch von mir wolltest… und Kekse kaufe ich auch keine.“

„Ich habe keine Kekse, immerhin bin ich keine Pfadfinderin… sonst hätte ich doch ein Käppi auf!“ Regte sich nun das Mädchen auch etwas auf und lief mir dreister weise zu meinem Schreibtisch nach.

„Was weiß denn ich, was Pfadfinderinnen tragen.“ Murmelnd machte ich mich daran die Schublade auszuräumen wo sie mich vorhin unterbrochen hatte.

„Sie sind Suzuna Mihikoru, nicht wahr?“ Die Kleine bedachte mich noch immer mit aufmerksamem Blick.

„In der Zeitung steht nämlich, dass Sie sehr eigenwillig sind und für Ihr Alter recht frech und respektlos.“

„Wie bitte?“ Aus schmalen Augen fixierte ich das Mädchen. „Was soll das denn jetzt heißen?“

„Das habe ich doch nicht gesagt, sondern die Presse.“ Nuschelte nun das Kind zurück und drückte ihren Teddy wie ein Schutzschild an sich.

„Was für Zeitungen liest du eigentlich?“ Erkundigte ich mich mit erhobenen Brauen sodass sie kess lächelte.

„Och, alles was mir in die Finger kommt. - Sind Sie nun Suzuna Mihikoru, oder nicht?“

Entnervt verdrehte ich die Augen.

„Ja, ich bin Suzuna Mihikoru.“

Ich hatte keine Ahnung wer das Kind war oder was es von mir wollte.

Ich wusste nur, dass ich für das Mädchen keine Zeit und auch keine Nerven hatte.

„Ich bin Aysa!“ Quietschte es nun von unten und eine zierliche Kinderhand wurde mir entgegengestreckt.

Ich betrachtete sie nur abschätzend und zuckte dann die Schultern.

„Von mir aus…“

Braune Iriden wurden merklich dunkler.

„Ich kann Sie jetzt schon nicht leiden.“

„Oh, vielen Dank.“ Zuckersüß grinste ich auf die Kleine hinunter. „Aber weißt du was? Das ist mir vollkommen egal! Verschwinde!!“

„Aber das geht nicht, ich habe 3. Stunden gebraucht um ihre Detektei zu finden und ich habe mich bei sechs Läden durchgefragt.“

„Schön blöd, wenn man die Straßennamen noch nicht lesen kann, was?“ Hackte ich nun auf ihr herum sodass das Mädchen die Backen aufplusterte.

„Sie sind gehässig und gemein!“

„Wenn du mir versprichst zu gehen, gebe ich dir für deine perfekte Analyse meines Charakters einen Keks.“

„Aber ich will keinen blöden Keks, ich will sie sprechen!“

„Und ich will nicht mit dir sprechen sondern meine Ruhe… wir bekommen eben nicht immer alles was wir wollen. Die Welt ist ungerecht ich weiß, aber du musst dich damit abfinden.“

Kaum hatte ich dies ausgesprochen, tat es mir auch wieder Leid.

Die klaren Bernsteine in den Augen des Kindes vertrübten sich und sie machte ein mehr als geknicktes Gesicht.

„Ach so…“ Murmelte sie herzerweichend sodass sich mein schlechtes Gewissen schreiend zu Wort meldete.

Seufzend stützte ich mich auf meiner Schreibtischplatte ab.

„Entschuldige. Ich hatte heute einen sehr miserablen Morgen und ich bin angespannt. Das Ganze, ging nicht gegen dich… es tut mir Leid.“

„Schon in Ordnung.“ Gab nun die Kleine sofort zurück und lächelte wieder etwas.

„Jeder hat mal einen schlechten Tag. Auch Sie, oder?“

„Ja, auch ich.“ Zustimmend nickte ich und schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln.

„Du willst also mit mir reden. Habe ich das soweit richtig verstanden?“

„Goldrichtig. Ich brauche Ihre Hilfe.“

Die kindlichen Gesichtszüge wurden so ernst und erwachsen, dass ich sie einige Sekunden überrascht ansah bevor ich glucksend den Kopf neigte.

„In Ordnung.“ Kurz schritt ich zurück zur Detekteitür um diese zu schließen bevor ich wieder zu dem Mädchen nach unten sah.

„Bevor wir anfangen zu reden… Möchtest du etwas trinken? Wasser? Einen Saft? Ich habe auch Kekse, wenn du magst auch wenn du keine Pfadfinderin bist.“

Das Mädchen kicherte.

„Ein Wasser wäre nett.“

Stumm nickte ich und deutete einladend auf die Couch sodass sich das Mädchen darauf niederließ und ich das Getränk aus der kleinen Küche holte und es ihr hinstellte.

„Dankeschön, das ist sehr nett von Ihnen.“

„Nichts zu danken. Kann ich dich um etwas bitten? Sieze mich doch nicht, dann komme ich mir so alt vor. Ich heiße Suzuna.“

„Oh, okay…“ Das Mädchen schien einige Momente verdattert bevor es mich anstrahlte. „Ich durfte noch nie eine Erwachsene Duzen, das find ich toll!“

Unter aller inneren Mühe unterdrückte ich ein kurzes Auflachen, da das Kind wirklich zu putzig war und ließ mich ihm gegenüber nieder.

„Wieso bist du denn ganz alleine in meine Detektei gekommen? Aysa… richtig?“

Das kleine Mädchen nickte mit vor Aufregung geröteten Wangen und drückte unbewusst ihr Stofftier näher an sich.

„Ich brauche ganz dringend ihre Hilfe. Es geht um einen Fall, den sie für mich übernehmen müssen!“

Nun musste ich doch lächeln, da es mir höchst abstrus vorkam das ein Kind mich mit einem waghalsigen Fall beauftragen sollte.

„Und um was geht es im speziellen?“ Hackte ich nun nach und beugte mich mit gespieltem Interesse vor. „Und sieze mich doch bitte nicht. Ich heiße Suzuna.“

„Gut. Es geht um meine Eltern, weißt du… sie sind nämlich ermordet worden.“

Aufgrund dieser schamlosen Aussage blinzelte ich perplex bevor ich nachsichtig mit dem Kopf schüttelte.

„Verstehe…“

Das hatten Kyusuke und ich schön häufiger erlebt als uns lieb war.

Von Zeit zu Zeit kamen Grundschüler oder gar Vorschulkinder in unsere Detektei und spannen sich irgendwelche wilden Geschichte aus um unsere Dienste in Anspruch zu nehmen.

Am Anfang waren mein Kumpel und ich so naiv gewesen, um auf die Märchenerzählungen der Kleinen einzugehen bis wir herausfanden, dass eine Lüge die nächste jagte.

Offenbar war es keine böse Absicht der Kinder unsere wertvolle Zeit damit zu verschwenden.

Sie waren einfach nur neugierig, denn der Beruf der Privatdetektive lockte auch Erwachsene von ihrem eintönigen Leben ab und so gesehen, war es pure Neugierde und auch Abenteuerlust.

Jedoch musste ich zugeben, dass sich noch nie ein Kind alleine in die Detektei getraut hatte.

Ob das Mädchen den Teddy aus purer Finesse mitgebracht hatte um den Eindruck zu vermitteln, dass sie unbedarfter und schutzbedürftiger war als angenommen??

Mit einem geduldigen Blick bedachte ich das braunhaarige Mädchen vor mir und riet mich innerlich dazu, trotz allen Fehlschlägen an diesem Tag jetzt ja nicht an die Decke zu gehen.

„Deine Eltern sind also ermordet worden, habe ich das richtig verstanden?“

Ein festes Nicken aus sprühenden Bernsteinen kam zurück.

„Jawohl! Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die beiden ein Geheimnis hatten, denn seit ihrem Tod sind so komische Männer hinter mir her.“

„Komische Männer?“

„Ja, sie sehen zum fürchten aus und tragen nur schwarz.“

Meine Mundwinkel zuckten hoch.

Es war wohl ein weit verbreitetes Vorurteil, dass alle Ganoven in schwarz herumliefen.

„Hör mal zu, Kleine…“

„Aysa!“ Zwei Kulleraugen blickten mich leicht ärgerlich an.

„Aysa…“ Beschwichtigte ich sie nun und legte mir die nächsten Worte bedacht zurecht. „Ich kann mir ja vorstellen, dass das für dich alles sehr aufregend sein muss aber sieh doch mal… Du vergeudest nur meine Zeit.“

„Wie meinst du das?“

„Du weißt doch ebenso gut wie ich, dass du lügst.“

„Was?!“ Ein empörter Ruf kam aus ihrer Kehle. „Ich lüge doch nicht. Immerhin bin ich nicht zum Spaß hier!“

„Hör mir mal zu. Es ist mehr als kurios, wenn ein wildfremdes Mädchen in einer Detektei auftaucht und von der Ermordung ihrer Eltern fantasiert. Das ist nicht nett deiner Mama und deinem Papa gegenüber. Sei froh, dass du Eltern hast.“

„Aber… aber, ich lüge nicht!“

Das Mädchen machte dein Eindruck ehrlicher Entrüstung, doch ich hatte schon zu viele Erfahrungen mit kleinen Kindern gemacht und wusste, dass diese auch gezielt und ganz heimtückisch auf die Tränendrüsen drücken konnten.

„Du solltest lieber schleunigst nach hause gehen.“ Riet ich ihr nun und erhob mich. „Deine Eltern machen sich sicherlich schon Sorgen, wo du solange bleibst.

Wenn du magst, begleite ich dich auch bis zu eurem Haus.“

„Hören Sie doch zu: Ich lüge nicht!“ Das Mädchen sprang nun ebenfalls von der Couch und sah mit flehendlichen Augen zu mir hoch.

„Meine Eltern sind wirklich ermordet worden! So etwas schreckliches, denke ich mir doch nicht aus! Ich habe kein zu hause mehr… ich bin ganz alleine!“

„Nun ist aber wirklich gut.“

Langsam aber sicher verlor ich die Beherrschung und auch meine Gutmütigkeit konnte mich nicht daran hindern, das Mädchen böse anzusehen.

„Du solltest in deinem Alter noch keine Lügen in solchen Größenordnungen erzählen. Geh jetzt nach hause und sei lieber froh, dass ich deine Eltern nicht anrufe und mich über dein Verhalten beschwere.“

„Aber… aber… aber…“ Stammelte die Kleine und ihre Unterlippe begann gefährlich zu zittern. „Die Familie ist doch wichtig. Ich dachte du würdest mir helfen, immerhin hast du schließlich auch keine Eltern mehr.“

Meine Iriden weiteten sich.

Woher wusste das Mädchen, dass meine leiblichen Eltern tot waren?

„Raus und zwar sofort.“ Sprach ich nun ruhig, beinahe drohend sodass mein kleiner Gast geräuschvoll die Nase hochzog und zur Tür stampfte.

„Du bist eine blöde Kuh, nur das du‘s weißt!“

Mit dieser formvollendeten Aussage schlug die Detekteitür geräuschvoll ins schloss sodass ich mich gegen die Couch lehnte und schwer seufzte.

Eine Katastrophe jagte heute die andere!

Mit tiefen Gedanken schritt ich wieder zurück zu meinem Schreibtisch und machte mich daran, meine letzten Habseligkeiten einzupacken.

Obwohl ich den Besuch des Mädchens unter einem typischen Jugendstreich längst verbucht hatte ging mir ihre letzte Aussage nicht aus dem Kopf.

Ich wusste nicht mehr genau zu sagen, ob in der Presse irgendwann einmal gestanden hatte, dass meine Adoptiveltern nicht meine wahren Eltern gewesen waren.
 

„Die Familie ist doch wichtig. Ich dachte du würdest mir helfen, immerhin hast du schließlich auch keine Eltern mehr.“
 

Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und starrte lange auf eine aufgestellte Fotografie die auf der rechten Seite meines Schreibtisches stand.

Es war ein alter Schnappschuss von meinem ersten Tag an der Mittelschule gewesen.

Ich, im blauen Rock und Matrosenkostüm stand zwischen Eri und Shinji die beiden hatten in beschützender Geste einen Arm um mich geschlungen.

Wir alle lachten unbeschwert in die Kamera.

Ja, damals war die Welt noch in Ordnung gewesen.
 

„Die Familie ist doch wichtig.“
 

In einer Geste von absoluter Resignation kniff ich die Augen zusammen.

„Ach, verflucht…“

Ich hasste kleine Kinder!

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Die Miene meines besten Freundes hätte nicht irritierter sein können als ich gegen späten Vormittag mit voll bepackten Armen in den Flur stolperte.

„Was ist das?“

Wollte er mit gerunzelten Brauen wissen während ich mit langsam schwächer werdenden Händen meine Tüten abstellte.

„Das ist ein Anzug für dich und ein Abendkleid für mich.“ Erklärte ich nun heiter sodass er perplex blinzelte.

„Bitte.. Was ist das?“

„Warum bist du nicht im Präsidium?“ Stellte ich als Gegenfrage und leerte in einem Zug eine halbe Mineralwasserflasche die ich aus dem Kühlschrank zog.

„Ich wusste nicht, ob Madame einen Schlüssel hat, deswegen bin ich zu hause geblieben.“ Mit verschränkten Armen bedachte er mich lange.

„Für was ist der Anzug und das Abendkleid?“

„Na, für die Präsentation natürlich! Für was denn sonst?“ Mit fester Überzeugung drückte ich ihm eine Tüte in die Hand.

„Ein schwarzer Anzug mit weißem Hemd und passender Krawatte. Wie ich Shinji kenne hat er dir doch sicherlich zwei Einladungen dagelassen…? Wir werden uns heute Abend unter die Gäste der Gala mischen und nach diesem komischen Drohbriefschreiber Ausschau halten.“

„Aber ich dachte…“

„Nicht denken, handeln! Zieh dich fix um… du hier unten und ich gehe oben in mein Zimmer. In einer Dreiviertelstunde will ich ins Bad um mir noch die Haare zu machen. In knappen 3. Stunden geht’s los… Hopp, hopp!“

Mit diesen Worten nahm ich meine Tasche mit dem gekauften Abendkleid und sprintete die Treppen zum ersten Stock nach oben.

Kyusuke sah mir einige Sekunden wie erstarrt nach bevor er mit zuckenden Brauen die Augen schloss.

„Diese Frau macht mich wahnsinnig…!“ Leise fluchend verschwand er im Bad.

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Als die Abenddämmerung über Tokyo einsetzte waren schon die ersten großen Namensträger an den stylvoll eingerichteten Empfangstüren des Nobelhotels angekommen.

Im Gegensatz zu den hohen Persönlichkeiten aus der Presse und den Medien, die allesamt mit schicken Limousinen und elegant gekleideten Chauffeuren vorfuhren, kam ich mir beinahe lächerlich popelig vor als ich mit Kyusuke über den roten Teppich schritt und wir die Einladungen zwei großen uniformierten Leibwächtern vorzeigten bevor wir die Vorhalle des Hotels betraten.

„Meine Güte! Shinjis Firma hat aber einiges aufgefahren.“ Gab ich im gesenkten Ton zu als mir schon jetzt einige bekannte Firmenbosse, Software-Produzenten und auch einige Filmstars ins Auge schossen.

„Hast du etwas anderes erwartet?“ Gab Kyusuke zurück der mir mit einem leichten Rippenstoß gebot, dass ich mich bei ihm einhacken sollte.

„Warum musstest du mich unbedingt mit hier her schleifen?“ Beschwerte er sich nun leise während er mit der anderen Hand an seiner Krawatte zog.

„Na hör mal, eine junge Dame geht nicht ohne Begleitung auf eine Gala.“ Zwinkerte ich nun keck während wir beide doch ganz genau wussten, dass er lieber Kaffee getrunken hätte, als mich diese Inspektion alleine durchführen zu lassen.

„Suchen wir deine Eltern.“ Schlug er nun vor und entzog mir seinen Arm um diesen um meine Taille zu schlingen damit seine Hand auf meinem äußeren Becken ruhen konnte.

Mir wurde mit einem Schlag ganz heiß und ich versuchte meine Verlegenheit zu überspielen indem ich meinen Blick suchend durch die Menge schweifen ließ.

Im Gleichschritt bahnten wir uns einen Weg durch die Grüppchen von Leute während ich bei jedem Schritt aufpassen musste nicht versehendlich umzuknicken.

Ich war es nicht gewöhnt Stöckelschuhe zu tragen, doch aufgrund dieses großen Anlasses wäre ich in meiner normalen Alltagskleidung mehr als aufgefallen.

Wenigstens hatte ich ein Kleid gefunden, indem ich mich einigermaßen sicher fühlte.

Es war aus schwarzem Stoff und schmiegte sich perfekt an jede Form meines Körpers.

Der Ausschnitt war nicht zu tief und auch die Länge des Schnitts vollkommen passabel.

Meine widerspenstigen Locken hatte ich mit einem Stab noch einige zusätzliche Drehungen verpasst sodass meine blonden Haare nun in unregelmäßigen Abständen über meine Schulter fielen während ich meinen etwas kürzen Pony mit zwei Spangen fixiert hatte.

„Suzuna…?“ Erklang mit einem male eine bekannte Stimme und ich entdeckte Eri mit einem dunkelblauen Kostüm mit hellblauer Bluse in einem Grüppchen von vier Leuten zu dieser auch Shinji gehörte.

„Ihr seid ja doch noch gekommen.“ Sprach sie erfreut während mein Adoptivvater mir einen langen Blick zuwarf.

„Ja, wie du siehst. Danke für die Einladung.“ Der Höflichkeitshalber verbeugte ich mich etwas sodass die beiden mich mehr als erstaunt ansahen.

So ein Benehmen waren sie von mir nicht gerade gewohnt.

Doch ich hatte einen Grund für dieses förmliche Benehmen und dieser war nur wenige Sekunden allzu deutlich für meine Adoptiveltern erkennbar als eine der drei anderen Personen sich zu Wort meldete.

„Sie haben uns gar nicht erzählt, Herr Yakamura, dass so eine reizende Dame zu ihrem Bekanntenkreis gehört.“ Sprach nun ein junger Mann im Anzug und bedachte mich aus seinen braunen Augen lächelnd.

„Das hatte ich wohl ganz vergessen zu erwähnen.“ Shinji deutete verbindlich auf meine Gestalt. „Darf ich vorstellen? Suzuna…“

„Mein Name ist Suzuna Mihikoru, ich bin die Adoptivtochter von Herrn Yakamura. Sehr angenehm.“ Klinkte ich mich hastig ein und schenkte dem jungen Mann ein formvollendetes Lächeln.

„Mein Name ist Sakura Wakauji.“ Stellte dieser sich nun seinerseits vor und warf Shinji einen kurzen überraschten Blick zu. „Herr Yakamura hat nie erwähnt, dass er eine Adoptivtochter hat.“

„Ja, so kenne ich meinen Vater.“ Gab ich nun locker zurück und obwohl mich diese Aussage etwas aus dem Konzept brachte ließ ich mir das keineswegs anmerken.

„Der stattliche junge Mann an meiner Seite ist Kyusuke Fuma.“ Unverbindlich deutete ich auf meinen Kumpel der höflich den Kopf neigte.

„Sehr angenehm.“

„Ebenso. - Darf ich mir die Frage erlauben? Sind sie befreundet oder verwandt?“

Auf Herrn Wakaujis Frage umschlang ich Kyusukes Arm und drückte mich vertraut an ihn.

„Weder noch. Kyusuke und ich sind verlobt und haben nächstes Frühjahr vor zu heiraten. - Ist doch so… oder Schatz?“

Mein Kumpel versteifte sich perplex bevor er jedoch sein Gleichgewicht wieder fand.

„Da hat meine reizende Verlobte vollkommen Recht.“ Sprach er nun lächelnd während Eri verblüfft die Augen aufriss und Shinji eine Braue erhob.

„Mein Adoptivvater war so freundlich uns heute Abend einzuladen, um mit ihm zu feiern.“ Log ich nun perfekt weiter sodass Wakauji wissend den Kopf neigte.

„Ja, so kennen wir unseren Herrn Yakamura.“

Kyusuke warf mir - schnell und für alle anderen nicht bemerkbar - einen schneidenden Blick zu.

„Was soll das?“ Formte er beinahe lautlos mit den Lippen sodass ich warnend seinen Arm drückte.

„Willst du uns nicht den anderen Herrschaften vorstellen… Vater?“ Wandte ich mich nun an Shinji sodass dieser süßlich auflächelte.

„Gewiss, mein liebes Töchterchen…“

Die Spitze hätte er sich wirklich verkneifen können.

„Herrn Wakauji, unsere Entwickler, kennst du ja nun schon… Zu seiner rechten ist Herr Sejiro, unser Produktmanager…“

Ein älterer Mann im Anzug neigte höflich den Kopf. „Makoto Sejiro. Guten Abend.“

„Die junge Dame daneben ist Sakura Ino, unsere Werbemanagerin.“

Die schlanke Brünette - wohl wenige Jahre älter als ich - verbeugte sich mit einem sympathischen Lächeln.

„Es freut mich sehr, Sie beide kennen zu lernen.“

„Und zu guter Letzt, Chris Brown. Unser genialer Grafikdesigner, der sich heute Abend im Lichte seines Ruhmes sonnen darf.“

„Ob es so sonnig wird, wie ihr Herr Vater annimmt wage ich zu bezweifeln.“ Sprach nun der junge Mann grinsend und verbeugte sich ebenso kurz.

„Trotzdem wünsche ich Ihnen beiden gute Unterhaltung und einen wunderschönen Abend.“

„Vielen Dank.“ Ich legte mein bestes Lächeln auf. „Sie sind also der neue Grafikdesigner, der diese neue Software entworfen hat?“

„Genau der bin ich. Miss Mihikoru… so war doch ihr Name, nicht wahr?“

Kurz nickte ich sodass er mir einen prüfenden Blick zuwarf.

„Sie haben einen durchaus japanischen Namen doch ihr Haar… stecken da vielleicht europäische Gene dahinter?“

„Ja, und von verstecken kann keine Rede sein, denn immerhin leuchten sie überall hervor.“ Gab ich unbeschwert zurück. „Meine leibliche Mutter war Engländerin.“

„Dann müssen Sie die Schönheit wohl auch von ihr geerbt haben.“ Gab der ebenso blondhaarige Amerikaner zwinkernd zurück sodass ich etwas rot anlief.

Bevor ich auf dieses Kompliment verbindlich antworten konnte räusperte sich Kyusuke sehr laut und vernehmlich.

„Darf man fragen, was es Sie als geborenen Amerikaner in unseren lieben Osten verschlagen hat?“

„Dürfen Sie, Herr Fuma. Meinem Vater gehören einige große Firmen in New York und einer der Partnerschaftsfirmen befinden sich hier. Herr Sejiro war so nett, mich unter seine Fittiche zu nehmen und zusammen mit Herrn Wakauji und ihrem zukünftigen Schwiegervater Herrn Yakamura konnte es mir mit tatkräftiger Hilfe gelingen diese neue Software zu entwickeln, dessen Präsentation sie nachher bestaunen dürfen.

„Der junge Mann ist ein Genie, wenn ich mir das herausnehmen darf zu sagen.“ Klinkte sich nun Herr Sejiro ein und es war nicht zu übersehen wie stolz er aussah. „Er steht seinem Vater in nichts nach.“

„Das ist wahr. Herr Brown ist ein mehr als bedeutender Softwareentwickler. Sicherlich haben Sie schon von ihm gehört?“

„Ich habe seinen Namen ab und an in der Zeitung gelesen.“ Erwiderte nun Kyusuke locker während ich ehrlich zugeben musste, diesen Namen zum ersten Mal zu hören.

Aber das sollte ich wohl lieber nicht laut sagen…

„Es wird Zeit.“ Sprach mit einem male Shinji während er einen Blick auf seine Uhr warf. „Wir sollten uns langsam vorbereiten. Immerhin müssen Sie noch eine Rede halten Herr Sejiro.“

„Sie haben ja so Recht, mein Lieber. Herr Brown muss sich auch fertig machen.“

Mit einem verbindlichen Lächeln zu uns wandte er sich ab.

„Wir stoßen nachher noch einmal zu Ihnen, meine Herrschaften. Frau Yakamura.“

Er bedachte auch meine Mutter höflich während auch Herr Wakauji sich abwandte und Frau Ino folgte.

„Bis nachher, Miss Mihikoru.“ Zwinkerte mir Chris Brown zu sodass ich ihm lächelnd hinterher sah.

„Wir sehen uns nachher.“ Shinji gab Eri noch einen kurzen Kuss auf die Wange eher er seinen Kollegen nacheilte.

„Was hältst du von den dreien?“ Wandte ich mich sogleich fragend an meine Adoptivmutter sodass diese mit den Schultern zuckte.

„Außer ihrer perfekten Höflichkeit, kenne ich keine der Herrschaften gut genug.“

„Und was hältst du von Brown?“ Knurrte Kyusuke neben mir sodass ich ihn schief ansah.

„Was soll denn diese Frage, bitteschön?“

„Was wohl?“ Ein Augenrollen war seine Antwort. „Gleich und gleich gesellt sich gerne, nicht wahr? Kaum taucht ein blondhaariger Kerl in deiner Nähe auf liebäugelst du schon wieder.“

Das war doch wohl…!

„Spinnst du? Ich liebäugle gar nicht!“ Versetzte ich nun scharf und bedachte ihn tödlich.

Eri sah zwischen uns beiden etwas verwirrt hin und her.

„Suzuna… kannst du mir mal verraten, warum du behauptest hast, dass du und Kyusuke verlobt wärt?“

Auf ihre Frage musste ich seufzen.

„Ist doch ganz klar… hätte ich etwa die Wahrheit sagen sollen? ,Guten Abend, ich bin Suzuna Mihikoru. Ja, die Detektivin Mihikoru und das neben mir ist Kyusuke Fuma, ja der Fuma… Sie kennen doch sicher unsere Detektei. Warum ich hier bin? Ich hab sie im Auge, denn mein Adoptivvater wird bedroht.‘ - So etwa?“

Ich bedachte sie ungläubig.

„Das soll doch eine verdeckte Ermittlung werden, Eri und nichts ist verdeckter als ein ganz normales Paar.“

„Da hast du Recht.“ Musste sie nun neidlos zugeben bevor sie zufrieden lächelte.

„Und ihr zwei seid so ein hübsches Paar.“

„A-Also, weißt du…“ Röte schoss mir abermals in die Wangen während mein Kumpel spöttisch schnaubte.

„Darüber lässt sich streiten.“

Aus den Augenwinkeln erdolchte ich ihn empört.
 

Der Zeitpunkt der Präsentation rückte in greifbare Nähe und so versammelten sich nach und nach alle Gäste aus der Empfangshalle in den Festsaal wo adrette Bedienungen den hohen Herrschaften Campanger und kleine Köstlichkeiten servierte, dass Büfett würde nachher eröffnet werden.

Die große Bühne war, bis auf ein augestelltes Mikrofon noch vollkommen leer und der schwere rote Vorhang würde wohl nachher gelichtet werden um die Präsentationswand für die Vorstellung freizugeben.

Ich achtete nicht auf die Dutzend bekannten Gäste aus Presse und Medien und mir waren auch die vielen Kamerateams und die dutzenden Reportern egal die mit Mikro und einigen Kameramännern durch die Grüppchen huschten um vorherige Interviews zu ergattern.

An einer Säule gelehnt nippte ich an meinem Drink während ich eher mit nebligem Blick durch den großen Saal sah.

Die Aussage von Herrn Wakauji, dass Shinji mich bis heute bei seinen Kollegen mit keinem Wort erwähnt hatte nagte ganz schön an mir.

War ich ihm denn so peinlich? Schon damals gewesen?

Wie konnte er seinen Arbeitskollegen, mit denen er wahrscheinlich schon Jahre zusammen arbeitet verschweigen, dass er eine Adoptivtochter hatte?

Sprach er denn nie über privates?

Eri zu verschweigen hatte er ja auch nicht gewagt, immerhin war sie seine Frau.

Warum also mich?

Leise seufzend genehmigte ich mir noch einen Schluck während im selben Augenblick Kyusuke neben mich trat.

„Warum schaust du so trübsinnig?“ Erkundigte er sich nun und lehnte sich direkt neben mich gegen die Steinsäule.

„Ich schaue doch ganz normal.“ Widerstritt ich nun obwohl ich genau wusste, dass er mir auf 10 km Entfernung ansehen konnte, wenn meine Stimmung plötzlich umschlug.

„Sicherlich. Deswegen schaust du auch wie ein angeschossenes Reh aus der Wäsche.“

Netter Vergleich…

„Es ist nichts.“ Wiegelte ich nun ab sodass er seufzend die Schultern rollte.

„Lass mich raten. Dir macht es zu schaffen, das Shinji dich vor seinen Kollegen mit keinem Wort erwähnt hat…?“

Was sollte ich darauf sagen?

„Ich…“

„Versuch es gar nicht zu leugnen Suzu. Ich habe gespürt wie dich diese Aussage von Herrn Wakauji aus der Bahn geworfen hat. Du bist keine so gute Schauspielerin wie du immer denkst… jedenfalls für mich nicht.“

„Halt doch die Klappe!“ Brummelte ich einerseits ertappt anderseits etwas böse.

Mein Kumpel lächelte mich beschwichtigend an.

„Nimm dir das doch nicht zu Herzen. Du kennst doch Shinji.“

„Ach ja?“ Aus verengten Augen sah ich zu ihm hoch. „Ist es denn normal, dass man seine Adoptivtochter über Jahre hinweg seinen engsten Kollegen verschweigt?“

„Nein.“ Gab er nun zurück sodass ich kurz den Kopf hängen ließ.

„Ich bin ihm peinlich, dass weiß ich. Er hat sich damals eine andere Tochter als mich gewünscht.“

„Rede dir das bloß nicht solange ein, sonst glaubst du diesen Unsinn noch.“ Mein Kumpel wölbte die Brauen.

„Es ist auf jeden Fall vollkommen normal für deinen Vater das er das, was ihm am wichtigsten ist, nicht mit x-beliebigen Menschen teilt.“

Meine Iriden weiteten sich und ich sah ihn ungläubig an.

„Meinst du?“

„Aber sicher.“ Kyusukes Augen waren voller Wärme. „Du bist doch das wertvollste was er hat.“

Darauf war ich nun doch geschmeichelt.

„Spinner…“ Murmelte ich sehr verlegen und gar nicht böse sodass er kurz gluckste.

In diesem Moment verdunkelte sich das Licht im Saal und ein Moderator betrat die Bühne um die Veranstaltung zu eröffnen.

Unter dem allgemeinen Beifall der gekommenen Gäste betrat darauf Herr Wakauji die Bühne der eine kurze, treffende Rede über die Erfolgsgeschichte der Wataru Corporation hielt und schließlich Herrn Brown, Herrn Wakauji, Frau Ino und auch meinen Vater auf die Bühne bat.

Wohl waren diese fünf Leute - Shinji mit eingeschlossen - die Hauptverantwortlichen des baldigen Ruhmes, obwohl Herr Brown gut sichtbar an erster Stelle des Rampenlichtes stand.

Nach einigen Worten von Herrn Brown und die Vorstellung der anderen Personen auf der Bühne lichtete sich der Vorhang und Musik erklang während die Präsentation begann.

Gelegentliche Reden von Herrn Wakauji begleiteten die Designs des Vortrags und auch Herr Brown gab seine neue Software in den besten Wörtern an die versammelten Gäste.

Ich hatte meinerseits mein Glas Sekt an einer der Bedienungen abgegeben und erforschte mit Kyusuke mit wachsamen Blicken den Saal.

In diesem Dämmerlicht war es schwer etwas zu erkennen aber die Umrisse der geladenen Gäste und der Presseleute waren gut sichtbar.

Mir fiel keine Auffälligkeit ins Auge und niemand schien auch nur den Gedanken zu hegen für Unruhe zu Sorgen.

„Vielleicht war das mit dem Drohbrief ja auch nur ein Scherz.“ Wisperte mir Kyusuke zu sodass ich die Augen verengte.

Ein viel zu schlechter Scherz als das es eine Finte gewesen sein könnte.

Mich überlief ein böses Gefühl und als mir ein vertrauter kalter Schauer den Rücken hinunterlief war mir klar, dass hier etwas faul war.

„Gleich passiert etwas… ich kann es spüren!“ Flüsterte ich zu Kyusuke und wandte mich in Richtung der Bühne. „Ich inspiziere die vordere Hälfte und du die hintere.“

Ein nicken kam von ihm sodass wir auseinander stoben und unauffällig durch die Menge liefen.

Die Präsentation lief noch immer und alle Augenpaare der Versammelten waren auf die Bühne geheftet.

„Alles in Ordnung?“ Eri die in einer Gruppe von drei mir unbekannten Damen stand hielt mich sacht am Arm fest.

„Bis jetzt schon.“ Noch immer wachsam huschten meine Pupillen in jede Ecke des Saals und über jeden der Gäste.

Vielleicht sah ich ja auch nur Gespenster.

Seufzend richtete ich den Blick nun ebenfalls nach vorne und auf die laufende Präsentation.

Selbst einem Computerlaien wie mir, schien diese Software die Schöpfung eines wahren Genies zu sein.

Dieser Chris Brown musste wahrhaft ein Wunderknabe sein.

Eben war ich im Begriff mich langsam wieder zu entspannen als mir ein roter Punkt ins Auge fiel der über die flimmernden Bilder der Präsentation wanderte.

Was war das?

Das war sicherlich keine Störung der Grafik.

Mit angehaltenem Atem verfolgte ich den langsam wanderten Punkt der sich nun über den Vorhang und einen Weg auf die Bühne bahnte.

Über den schicken Rock von Frau Ino, hinüber über Herrn Wakaujis Sakko und hinauf über Shinjis Körper.

Mein Herz setzte aus.
 

Verhindern Sie die Präsentation des neuen Produktes von Wataru Corporation oder am Abend der Festlichkeit wird der rote Punkt des Verderbens sie hinrichten."
 

Der rote Punkt…

Die Rede war von einer Zielvorrichtung in einer Waffe gewesen.

Warum kam ich erst jetzt drauf?

Ohne auf Eris erschrockenes Gesicht einzugehen stürzte ich los und bahnte mir mit eiligen Rufen und meiner Ellenbogen einen Weg durch die dichte Menge vor der Bühne.

Der blinkende Punkt war inzwischen langsam über die Krawatte meines Ziehvaters gewandert und lief nun geradewegs auf den Platz seitlich an seiner Schläfe zu.

Er bemerkte es nicht…

Wie auch?

Die direkten Lichter der laufenden Präsentation lenkten seine gesamte Aufmerksamkeit darauf.

„Weg da…!“ Brüsk stieß ich zwei hohe Damen mit breiten Hüten zur Seite und hievte mich eher ungeholfen als geschmeidig auf die Bühne.

Diese verflixten Stöckelschuhe.

Mit rasendem Puls erkannte ich, dass der rote Punkt auf Shinjis Schläfe zu blinken aufgehört hatte.

Der Schütze hatte die Waffe zum Abschuss eingerastet…

„Pass auf!“

Mein Schrei ging in Herrn Sejiros Ausführungen unter während ich im Gleichklang der hämmerten Musik nach vorne hechtete.

„Pass auf… PAPA!!!“

Ich sah das schockierte Gesicht meines Ziehvaters als er halb zu mir herumwirbelte, nahm die fassungslosen Gesichter der Zuschauer wahr als ein donnernder Knall die Präsentation durchbrach und ich Shinji mit meinem Gewicht zu Boden warf.

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Schon wieder ein Break…

Das war nicht absichtlich, ehrlich ^^‘

Oder doch? XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xXxKittyCoolCatxXx
2008-11-05T15:23:00+00:00 05.11.2008 16:23
Huhu,

wieder ein spitzen Kapi!

---am Anfangt habe ich mich ein wenig über Suzus verhalten gegenüber der kleinen gewundert... (könnten sich beid irgendwie ähnel)aber na gut^^
Wieder mal am spannensten Punkt aufgehört... ich bin schon gespannt wie es weiter geht.

ganz liebe grüße

Kitty

Von:  Yuuka_Ayana
2008-11-04T17:19:13+00:00 04.11.2008 18:19
OMG O.O
Der Schluss war so fies....
Ich hoff mal nich das er was abbekommen hat
Aber unsre Suzu mact natürlich ihren Job
Und was Kyu angeht xD
Das war schön schön mit der Verlobung. Sein Blick kann ich mir wunderbar vorstellen
aber eine kleine sache die mich so ansprang:
„Es ist nichts.“ Wiegelte ich nun ab sodass er seufzend die Schultern rollte.
ich versuch grad mir vorzustellen wie man die rollen kann XD
Naja kann ja passiern
is auch nich so schlimm
Es ist trotzdem ein hamma Kapitel undd ich freu mich auch auf die Fortsetzung
LG
Yuuka
Von: abgemeldet
2008-11-04T17:17:18+00:00 04.11.2008 18:17
Hey wieder mal ein sehr gelungenes Kapitel =). Ich kann nicht klagen. Ich meine der Anfang mit dem kleinen Mädchen war schon interessant, aber dann das auf der Veranstaltung...und dann der Break (der war fies^^')... Hat mir wieder richtig Spass gemacht es zu lesen =)...
weiter so *hinsetz und auf das nächste Kappi wart*. Ich liebe dich *küsschen* Dein Tori =).

~<Subway>~


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