Für eine Hand voll Dollar
Deanstag!
Sie ist da!
Meine fabelhafte, grandiose, endlos TOLLE Supernatural DVD-Box der zweiten Staffel ist DA!
Der Samstag hat sie mir gebracht, ganz wie ich es erhofft hatte, und mein Wochenende, liebe Leute, war BOMBIG!
Was hatte ich einen Spaß!
(Und bevor ein gewisser Grumpy Bear anfängt zu nölen, ich wäre deswegen nicht vorbei gekommen:
Das ist mal total nicht wahr!
Ein Wort von dir und ich wär da gewesen …
Aber da kam keins … zumindest kein aufforderndes …
Aber wenigstens hat deine Mutter dich nicht umgebracht.
„Penny, get home before your mother shoots you!“
Und wo ich schon mal dabei bin:
Ich wälze mich im Staub und krieche vor dir zu Kreuze.
Salzsäure im Magen … wer hätte das gedacht.
Ich glaube, ich hätte das wissen sollen.
Ich glaube, ich HABE das mal gewusst.
Ich bin mir sicher, ich werde alt.)
Jedenfalls hatte ich enormen Spaß; Eric Kripke weiß, wie man einen ordentlichen Audio-Episoden-Kommentar spricht, und offensichtlich haben sie aus ihren Fehlern vom letzten Mal gelernt, und Jensen und Jared das nicht noch mal allein machen lassen.
Was mir aufgefallen ist:
Unsere Show mag es, wenn Leute aus dem Mund bluten, während sie sterben.
Ich warte auf die Folge, in der jemand in den Finger gepiekt wird, an dem Schock draufgeht, und dann aus dem Mund blutet, einfach, weil’s beeindruckender aussieht.
Ich traue es den Machern mal total zu.
Was mir außerdem aufgefallen ist:
Jensen weint würdevoller als Jared (one single manly tear) dafür weint Jared realistischer – sieht dabei aber auch lächerlicher aus, mit den rotgeweinten Augen und dem nassgeheulten Gesicht (woobie-face!), ganz in bejammernswerte Falten gelegt.
Kann mich nicht entscheiden, wen ich lieber weinen sehe, kann nichtmal sagen, dass ich zu Jared tendiere, weil er mich eher zum Lachen bringt, wenn er heult (ich bin ja so herzlos), Jensen bringt mich nämlich auch zum Lachen.
(Ich bin ja so herzlos.)
Was noch … will ja niemanden spoilern, der das noch nicht gesehen hat … Hach … ich hatte Spaß.
Ach ja:
Ich maaag Robert Singer. Und ich meine den echten, den, der Bobby seinen Namen geliehen hat.
Der Mann ist alt (manchmal mag ich alte Männer) und irgendwas hat er an sich.
Ich behaupte, es ist seine Stimme.
Ich fürchte, ich bin ein Stimmen-Mädchen.
Und das klingt jetzt so komisch, dass ich mir eure Bemerkungen dazu gar nicht vorstellen möchte.
An Isi: Das hier ist nicht dein Mondkapitel.
Das kommt erst nächsten Samstag.
Tut mir leid für die Fehlinformation, aber du hast mich auch fehlinformatiert – hehe, Absicht, lustiges Wort – was das Ende des letzten Kapitels anging.
Wir haben uns quasi gegenseitig fehlformatiert – hey, das macht Spaß! Irgendwann komm ich wieder bei nem existenten Wort an, wenn ich so weiter mache.
Aber weißt du, was das Schöne an der Sache ist?
So hab ich jetzt wieder zwei Kapitel in der Hinterhand, weil ich natürlich gestern Abend/Nacht noch ganz panisch das nächste zu Ende geschrieben habe, bevor ich unseren Fehler bemerkt hab.
Yeah me! Fünfhundert Worte in zehn Minuten. Und sie sind nichtmal komplett redundant!
So, keine Kommi-Kommis diesmal, aber ich erinnere mich dunkel, dass sich irgendwer beschwert hat, das letzte Kapitel sei zu kurz gewesen.
Hähem … Also … Das letzte Kapitel war nicht kurz.
Das letzte Kapitel war, wie seit dem 100. Kapitel alle Kapitel (Wir können ein Trinkspiel daraus machen. Für jedes Mal, wenn ich „Kapitel“ schreibe, trinkt ihr einen Schluck Pflaumenwein.) mindestens 2000 Worte lang und somit – wie ich finde – lang genug.
Ihr wolltet ja nur, dass sie auf dem Spielplatz rummachen, ihr Perversen. :D
(„He saved my life, you pervert!“)
Jetzt heiße ich noch schnell Cathy auf meinem Traumschiff willkommen, die sich nach eigener Aussage durch mein inzwischen doch recht episches Machwerk „geschlungen“ hat, und empfehle ihr aus aktuellem Anlass ein paar Purple Nurples, die momentan für Lau an der Oben-Ohne-Bar ausgeschenkt werden.
(Macht euch keine Sorgen Mädels, das O-O (das ist kein Gesicht, auch, wenn’s so aussieht) gilt nur für die Jungs – also für die Jungs aus der FanFic … außer Bobby, der muss nicht, wenn er nicht will.)
Verwöhnwochenende für Dean klingt übrigens toll!
Ich erinnere mich dunkel, dass Dean vor Urzeiten Massageöl für Sam gekauft hat (mit Mandelgeruch? Gott, wann war das?) und irgendwie ist mir, als sei da auch welches mit Orangenduft gekauft worden, von dem ich euch nie was erzählt habe, und mit dem Sam Dean irgendwann mal massieren sollte.
Wird langsam mal Zeit, finde ich.
So, genug geschwafelt. Lest.
moko-chan
„Sei gefälligst nicht gemein zu Tommy.“
Michael klang alles andere als böse, Toms Miene hellte sich auf, und Dean entspannte sich wieder.
„Wie geht’s deinem Hals?“ erkundigte er sich bei Mike, um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, und Mike befingerte unbewusst das Pflaster über seinem Puls.
„Besser. Hätte allerdings gut darauf verzichten können, als Dauerlutscher missbraucht zu werden. Hab erst gedacht, ich sei tot und im Himmel, als Tommy wie ein irrer Axtmörder durch die Tür gebrochen ist und diese dämlichen Vampire ohne Rücksicht auf Verluste niedergemäht hat.“
Michaels Vorstellung vom Himmel mochte eine ungewöhnliche sein, der Blick, den er Tom quer über den Tisch hinweg zuwarf, war eindeutig – zumindest für Dean … und das fand Dean alles andere als gut.
Tom hüstelte verlegen, wich Michaels Blick aus, um auf den Tisch zu starren, dann bekam Sam seine Pommes und der merkwürdige Moment war vorbei.
„Iss“, forderte Dean ihn streng auf, wurde jedoch von seiner eigenen Bestellung abgelenkt, die Mike dazu veranlasste, sich „das Gleiche wie er“ zu ordern und in Tom die Frage reifen ließ, wo Dean das alles hinsteckte.
„Er hat den Metabolismus eines Sechzehnjährigen“, brummte Sam, als habe er Toms Gedanken gelesen, während er lustlos mit einem Pommes in der Majo herumrührte, dann grinste er plötzlich. „Und die Libido auch.“
Tom prustete in seine Cola, stellte hastig das Glas beiseite und Sam klopfte ihm freundschaftlich den Rücken.
„Was hat er?“ erkundigte sich Dean mit hochgezogener Augenbraue – er hatte nichts von dem, was Sam zu Tom gesagt hatte, mitbekommen – und Sam zog eine unschuldige Schnute und zuckte mit den Schultern.
Das fehlte gerade noch, dass er Deans Ego diesen mehr als überflüssigen Schub verpasste.
„Alles ok mit dir?“
Mike schien noch immer im Übermutti-Modus zu sein, denn er blickte tatsächlich ehrlich besorgt drein, während die Lampe über ihrem Tisch surrealistisch anmutende Lichtkreise auf seine Glatze warf, und Dean beschloss zu schweigen, und seinen Milchshake auszutrinken.
„Hab mich bloß verschluckt“, versicherte Tom seinem misstrauischen Wächter, und nutzte das Herannahen der Kellnerin, um sich ebenfalls eine Portion Pommes zu bestellen.
Mike musterte Tom ein paar an seinen Nerven zehrende Atemzüge lang, bevor er mit den Schultern zuckte und Dean mit einem Bericht seiner Abenteuer im Krankenhaus ergötzte, die eine rothaarige Krankenschwester, ein Blutdruckmessgerät und einen Rollstuhl involvierte, Dean grinsend und Sam peinlich berührt zurückließ, während Tom den Blick senkte und wieder auf den Tisch starrte.
„Wo seid ihr unter gekommen?“, unterbrach Sam die unangenehm zu werden beginnende Stille, und Mike deutete mit einem Kopfnicken über die Straße.
„Masters Motels.“
Er grinste breit.
„Eine der Damen des Hauses findet, Tommy sei eine Sünde wert, und hat auf Teufel komm raus mit ihm geflirtet … Ich nehme an, ihr wisst, von wem ich rede?“
Dean grinste ebenso breit wie er und nickte, und Sam hüstelte verlegen.
„Sie hat gesagt, wir dürfen sie Liz nennen … Ich bin ernsthaft am Überlegen, ihr Tommy zum Fraß vorzuwerfen – sie hat mir Kekse versprochen …“
Michael stopfte sich ein paar von Toms Pommes in den Mund und zwinkerte ihm zu, während Tom die Zähne zusammenbiss und sein Gesicht einen marmornen Ausdruck annahm.
„Tommy, das war ein Witz. Ich würde dich niemals für eine Hand voll Kekse verschachern.“
Toms Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, und Mike zog die Augenbrauen zusammen.
„Was ist los mit dir? Du siehst aus, als hättest du Verstopfung.“
Tom schüttelte den Kopf, murmelte etwas Unverständliches und aß seine Pommes auf, und Mike wurde von Dean abgelenkt, der Näheres über die rothaarige Krankenschwester erfahren wollte – oder dies zumindest vorgab, um Tom vor weiteren gedankenlosen Bemerkungen seines Gönners zu bewahren.
„Ich schwöre dir, wenn die das nicht bald auf die Reihe kriegen, nehme ich die Dinge in die Hand – und das wird sicherlich alles andere als angenehm werden … für keinen von uns.“
Dean warf mit einem schweren, leidgeprüften Seufzer die Tür hinter sich ins Schloss, drehte sich zu Sam um und stellte fest, dass er von diesem äußerst intensiv gemustert wurde.
„Was ist?“
„Du magst die Zwei ja wirklich.“
Sam klang gleichzeitig überrascht und amüsiert, und Dean schnaubte genervt.
„Ja, na und? Bist du hier der Einzige, der die Gesellschaft neuer Leute genießen darf? Du hängst mir langsam zum Hals raus, musst du wissen …“
Er zwinkerte Sam liebevoll zu, und der grinste und schüttelte den Kopf über ihn.
„Meinst du, Tom und Mike … also -“
Sam wurde von Deans erhobener Hand ausgebremst, und presste überrascht die Lippen aufeinander.
„Ist mir völlig egal. Ich will’s auch überhaupt nicht wissen. Alles was ich will, ist mit den Beiden ein paar Bier trinken zu können, ohne dass Toms Leidensmiene einem die ganze Stimmung verdirbt. Mike ist ein verdammter Idiot, wenn du mich fragst.“
Sam blinzelte, blinzelte erneut und beobachtete Dean dabei, wie der seine Lederjacke auszog, sie an der Garderobe aufhängte und sich aus seinem Hemd schälte.
Das Shirt, das er darunter trug, war alt, abgetragen und fast ein wenig zu eng, und Sam hatte es plötzlich eilig, sich seiner eigenen Oberbekleidung zu entledigen.
Als er schließlich mit nacktem Oberkörper dastand, verschwand Dean soeben ins Badezimmer, und McClane ließ sich mit einem ergebenen Seufzer in seiner Ecke des Zimmers zu Boden fallen.
Sam folgte Dean ins Bad, blieb hinter ihm stehen, während er sich die Zähne putzte, und ihm wurde klar, dass Mike und Tom die ersten richtigen Freunde waren, die Dean zurecht als solche bezeichnen konnte.
Der Gedanke war erschreckend, und Sam biss sich unwillkürlich auf die Unterlippe.
Seine Zeit in Stanford symbolisierte Vieles für ihn, Ungehorsam gegenüber seinem Vater, Verrat gegenüber Dean – aber da war auch Jessica gewesen, Jessica und die ersten richtigen Freunde, die er je gehabt hatte.
Ihm war nie bewusst gewesen, dass das eine Erfahrung war, die er Dean voraus hatte.
„Was guckst du so?“
Dean war offensichtlich fertig damit, sich die Zähne zu putzen, und Sam musste sich einen Moment lang sammeln, bevor er auch nur daran denken konnte, eine Antwort abzugeben.
„Schon gut“, murmelte er ausweichend, und die steile Falte, die daraufhin auf Deans Stirn erschien, erinnerte ihn daran, dass er in Sachen unangebrachter Verschwiegenheit noch immer auf Bewährung war.
„Tut dir die Wunde weh?“, lautete dann auch prompt Deans ungeduldige Frage, und Sam war mehr als erleichtert, als er wahrheitsgemäß verneinen konnte.
„Es ist wegen Mike und Tom“, setzte er an, und Dean hob erneut die Hand, um ihn zu stoppen.
„Ich will da nicht mit rein gezogen werden. Falls du vorhast, Amor zu spielen – nur zu. Aber heul mir nicht die Ohren darüber voll, was für ein unsensibles Arschloch Mike ist. Kann ja nicht jeder so zart besaitet sein wie du und Sabrina.“
Sam öffnete den Mund, dachte einen Moment darüber nach und schloss ihn wieder – er musste Dean ja nicht sagen, dass er sich soeben selbst widersprochen hatte – dann ging er nachdenklich dazu über, sich die Zähne zu putzen.
Wenn er genau darüber nachdachte, konnte er nicht einmal mit Bestimmtheit sagen, dass Dean sich soeben selbst widersprochen hatte.
Es war durchaus möglich, dass Deans Ankündigung, die Dinge selbst in die Hand nehmen zu wollen, keineswegs von amouröser Hilfestellung gehandelt hatte, sondern vielmehr eine Warnung vor energischen Kopfnüssen gewesen war, die auf Mike und Tom nieder regnen würden, falls sie es wagen sollten, ihre unausgesprochenen Angelegenheiten noch länger vor Dean zur Schau zu stellen.
Denn wenn hier jemand ein unsensibles Arschloch war, dann wohl Dean.
„Diese Stadt wird mit jedem Tag lächerlicher.“
Dean faltete schnaubend die Tageszeitung zusammen, die das unerklärliche Verschwinden zahlreicher Plüschtiere und das damit verbundene Leid ebenso zahlreicher Kinder anprangerte, und warf sie so energisch von sich, dass sie beinahe auf Toms Frühstückspfannkuchen landete.
Tom nahm diesen Angriff auf sein Essen mit einem geduldigen Seufzen hin, legte die Zeitung zwischen sich und Sam auf der Sitzbank ab, und verfolgte mit den Augen Mike, der sich von seinem Platz erhoben hatte, da er laut eigener Aussage weder auf seinen morgendlichen Kaffee verzichten wollte noch konnte, und jetzt dabei war, die Kellnerin zu belästigen, damit sie ihn in die Küche ließ, wo er die Angelegenheit persönlich in die Griffel nehmen wollte.
Die ältliche Kellnerin, die aussah, als sei sie in ihrem Leben mit wesentlich hartnäckigeren Wahnsinnigen fertig geworden als Michael, musterte ihn über den Rand ihrer Brille hinweg mit einem Ausdruck genervter Faszination, verwehrte ihm jedoch nach wie vor den Zutritt zu ihrem Allerheiligsten.
„Sie wird ihn abstechen“, sagte Dean mit einem etwas fehl am Platze wirkenden heiteren Lächeln, das Tom jedoch ebenso heiter erwiderte.
„Sie hat immer noch den Pfannenwender in der Hand … das dürfte wehtun.“
Deans Lächeln wurde zu einem Grinsen.
„Nicht so sehr wie mit einem Löffel.“
Tom nickte, stützte das Kinn auf die Hand und blickte wieder zu Michael hinüber.
„Ich fand den Sheriff ja immer beeindruckender als Robin. Nottingham ist so richtig schön irre.“
Und mit diesen Worten erhob er sich von seinem Platz, und ging zum Tresen, um Michael mit seinem Schwiegersohn-Charme den Rücken zu stärken.
Dreißig Sekunden später wurde er in die Küche vorgelassen, und Michael, der sein ernsthaft-freundliches Gespräch mit der Kellnerin aus großen, verdutzten Augen beobachtet hatte, stellte sich auf die Zehenspitzen, während Tom sich an ihm vorbei schob, und pflanzte einen dicken, feuchten Kuss auf Toms linke Wange, was die mürrische Kellnerin wesentlich weniger zu berühren schien als Tom selbst, der ihm einen Blick zuwarf, der an ein Reh im Scheinwerferlicht eines herannahenden Lastwagens erinnerte.
Mike war jedoch schon immer völlig unempfindlich gegenüber spannungsgeladenen Momenten jeder Art gewesen, schlicht deswegen, weil er sie nicht bemerkte, und er strahlte Tom so übertrieben dankbar an, dass Dean am anderen Ende des Raumes mit den Augen rollte.
„Du bist mein Held“, wurde Tom von Mike informiert, bevor dieser ihm die Brust tätschelte. „Was würde ich nur ohne dich tun?“
„Tee trinken?“, erwiderte Tom erschöpft, und hoffte, dass seine Stimme nicht allzu frustriert klang.
Manchmal war Michael einfach zu viel für seine Nerven.
„Extra stark, Tommy!“, erinnerte Mike ihn an seine Vorliebe in Sachen Kaffee, dann ging er zurück zu Sam und Dean, und ließ sich mit einem zufriedenen Aufseufzer auf die Bank fallen.
„Ich glaube nicht, dass er dein öffentliches Bekenntnis von Zuneigung sonderlich geschätzt hat“, bemerkte Sam in einem Tonfall, als kommentiere er das Wetter, und Mike zuckte gleichgültig mit den Schultern.
„Wenn ich mich um sowas scheren würde, wären wir heute keine Freunde sondern Arbeitgeber und Angestellter. Sein Sinn für Schicklichkeit ist ausgeprägter als der einer viktorianischen Anstandsdame.“
Dean zog über diesen Vergleich die Augenbraue in die Höhe, und Mike ging dazu über, Tom seine Pfannkuchen wegzufuttern.
„Die Worte ‚du solltest wirklich nicht’ hab ich inzwischen schon so oft von ihm gehört, dass sie sämtliche Bedeutung verloren haben – ich liebe diesen Kerl, wirklich, aber er muss aufhören, sich so viele Gedanken zu machen.“
Sam warf Dean einen bedeutungsschwangeren Blick zu, den dieser komplett ignorierte, und Mike winkte nach der gereizten Kellnerin, um frische Pfannkuchen für Tom zu bestellen.
Der voll beladene Teller wurde auf ihren Tisch gestellt, exakt in dem Moment, als Tom mit einer großen Kanne frisch gebrühten Kaffees wieder aus der Küche auftauchte, und Mike atmete einmal tief und genüsslich durch, nachdem besagte Kanne vor ihm abgestellt worden war.
„Tommy, ich liebe dich“, verkündete er mit Überzeugung und deutete auf sein haarloses Haupt. „Du darfst die Glatze küssen.“
Tom grinste unwillkürlich, tätschelte Mikes glatt rasierten Schädel und setzte sich.
„Du hast mir meine Pfannkuchen weg gefressen, während ich dir Kaffee gekocht habe?“
Es war mehr eine Feststellung als eine Anklage, und Mike zuckte mit den Schultern.
„Die wären sonst eh kalt geworden. Außerdem hab ich dir frische bestellt!“
Er wirkte unangemessen stolz über diese Leistung, trank jedoch mit sichtlichem Genuss seinen Kaffee, und Tom widmete sich der Zeitung, die noch immer zwischen ihm und Sam auf der Bank lag, um sich über das Tagesgeschehen zu informieren.
„Das mit den Plüschtieren ist schon irgendwie bedenklich“, merkte er leise an, und ignorierte würdevoll Deans spöttischen Blick – mit Mike aufzuwachsen machte immun gegen jede Art von Spöttelei – dann vertiefte er sich in den Artikel, den Dean nicht einmal überflogen hatte, bis seine Stirn schließlich so bedrohlich gerunzelt war, dass Mike von seinem Kaffee abließ und die Hand nach der Zeitung ausstreckte.
„Zeig her!“
Er bekam die Zeitung, Tom fing endlich an, seine erkaltenden Pfannkuchen zu sich zu nehmen, und Sam und Dean tauschten über den Tisch hinweg einen ungläubigen Blick.
„Ihr denkt nicht wirklich, dass das was zu bedeuten hat, oder?“, äußerte Dean schließlich ihre Zweifel, und Sam nickte bekräftigend.
„Ich hab noch nie erlebt, dass verschwindende Plüschtiere ein Anzeichen für übernatürliche Vorkommnisse gewesen wären …“
Mike ignorierte die Beiden, las mit konzentriertem Blick weiter, und er sah plötzlich so anders – so respektabel – aus, dass Dean schmunzeln musste.
„Dude, du kannst lesen? Ich bin beeindruckt!“
Tom schnaubte leise, vertilgte seinen letzten Pfannkuchen und musterte Mike fragend, als der endlich von dem Artikel aufblickte.
„Und? Was denkst du?“