A special form of love
Liebe. Ein seltsames Wort. Es sagt soviel und dennoch so wenig. Verwirrt uns, verleitet uns zu unvorstellbaren Taten und macht uns menschlich.
Ja die Liebe…
Was ist sie eigentlich? Eine Laune? Ein Gefühl? Oder einfach eine Zeitspanne in unserem kurzen und vergänglichem Leben?
Wann ist man verliebt? Wann kann man von der wahren Liebe sprechen?
Viele Fragen und keine Antwort. Nur eins ist sicher…
Sie zeigt sich in den unterschiedlichsten und meist absurdesten Formen.
„Sasuke!!!!!!“
„Uchiha du Idiot! Ich habe dir gesagt du sollst den Abwasch machen. Ich habe dich nur um diese Kleinigkeit gebeten! Alleine schon um deinen Schrumpfkopf nicht zu überfordern und du schaffst selbst das nicht!“
Wütend stampfte Sakura aus der Küche ins nahe liegende Wohnzimmer und blieb dort auch schon abrupt stehen.
„Uchiha!“, Sakuras Augenbraue zuckte gefährlich, „ jetzt brauchst du echt ne SEHR gute Ausrede, ansonsten gnade dir Gott!“
„Wer ist den die?“, fragte das junge blonde Mädchen in Sasukes Armen und sah Sakura herabwertend an.
„“Die“ macht hier gleich Mülltrennung und wirft euch beide in verschiedene Tonnen!“
„Aber Sasu-Hase! Du meintest doch du wohnst alleine.“
„Beachte sie gar nicht. Nur ne alte Jungfer, die ich in meiner Gnade noch nicht vor die Tür gesetzt habe.“
„Oh, Sasu-Hase, du bist ja so selbstlos!“, schwärmte die junge Frau und drückte sich, soweit es ihr „Stückchen Stoff“ zuließ, an Sasuke.
»Na klar und Gandhi hat seinen Reis mit ner American express karte bezahlt! «
„Sasu-Hase, kann ich dich mal kurz sprechen?!“, zischte Sakura so freundlich wie es ging.
„Tut mir Leid Schätzchen, aber ich bin gerade schwer beschäftigt.“
Hingegen Sasukes Aussage, packte Sakura „Sasu-Hase“ am Arm und zog ihn in die Küche.
„Boah! Was willst du den? Ich mache den Abwasch vielleicht nachher, wenn ich Lust habe! Und jetzt verschwinde, du siehst doch, dass ich Besuch habe!“
„Ja genau darum geht es ja, Sasuke! Du weißt genau, dass wir keine Gäste mit hierher nehmen dürfen. Das hat uns Kakashi-sensei vor nicht mal 3 Stunden gesagt!“
Sasuke schien über die Standpauke seiner Mietbewohnerin nicht sehr beeindruckt und antwortete gelangweilt: „Na und?! Wenn interessiert´s?!“
„Ähm, lass mich überlegen...Mich!!!“
Ein Grinsen zierte Sasukes Gesicht: „Oh ist aber süß. Machst du dir Sorgen? Oder bist du eifersüchtig?!“
„Uchiha, übertreibts nicht! Ich habe einfach nur keine Lust mir ne Standpauke von Kakashi-sensei anzuhören, weil ich nichts unternommen habe!“
Sakura war sichtlich abgenervt und es tat nicht gerade zu ihrer Laune bei, dass dieses blondes Etwas aus dem Wohnzimmer ihren Sasu-Hasen rief.
»Eifersüchtig! Tze hätte er wohl gerne! «
Während Sakura ihren Gedanken nachging hatte sich Sasuke wieder ins Wohnzimmer verzogen.
Seine Eroberung wartete schon sehnsüchtig auf ihn.
Sakura hatte nun auch wieder in die Realität zurückgefunden und stürmte ins Wohnzimmer um dem Flüchtling hinterher.
„Uchiha, wir sind noch nicht fertig…“, zischte sie wurde jedoch von Sasuke unterbrochen.
„Sorry, Haruno. Ich hab jetzt echt Besseres zu tun, als mir dein unnützes Gelaber anzuhören!“
Und während er diesen Satz aussprach zierte Sasukes Gesicht ein breites und dreckiges Grinsen.
„Uchiha was hast du? ... wage es dich nicht! Nein Sasuke! Da schlafe auch ich! Sasuke!“
Doch ihre Proteste wurden nicht zur Kenntnis genommen. Noch bevor Sakura sich zwischen die Tür stellen konnte wurde diese zugezogen und Sasuke sowie sein Häschen verschwanden im Schlafzimmer.
„Nein!!!!“, schluchzte Saku, „Jetzt kann ich die restliche Woche auf der Couch pennen! In „dieses“ Bett gehe ich nie wieder!“
Verzweifelt und dennoch zutiefst angepisst, schnappte sich Sakura ihre Jacke und verschwand aus der Wohnung.
Ca. 2 Stunden später
Sakura wollte gerade die Wohnungstür öffnen, als sie Kakashis Stimmer vernahm.
»Kakashi-sensei! Jetzt is der tag gerettet! «
Freudig warf Sakura die Tür auf und trat ein. Doch die Szene, die sich ihr bot warf ihre gesamten, nicht-jugendfreien, Pläne mit Kakashi-sensei über Bord.
„Ah Sakura schön das du da bist. Vielleicht kannst du mir erklären, was das hier zu bedeuten hat!“
Und bei dem Wörtchen „das“ zeigte er auf Sasuke und sein Bett-Häschen, die zum Glück angezogen im Wohnzimmer standen und anscheinend kurz davor waren, die Stanpauke ihres Lebens zu erhalten.
Wartend sah Kakashi Sakura an. Er sah schon ziemlich wütend aus. Aber ist ja auch verständlich, vor nichtmal 24 Stunden hatte er ihnen gesagt sie dürfen keine Gäste mit in die Wohnung nehmen und damit war Schlafzimmer-Besuch gemeint.
Und nun fand er Sasuke und ein ihm unbekanntes „Mädchen“, was man dem Aufzug zufolge eher als Bordsteinschwalbe bezeichnen würde, im Wohnzimmer und allem Anschein nach, hatte der Herr Uchiha sich nicht an die Regel gehalten.
Es war eine brenzlige Situation. Alle Augen waren auf sie gerichtet und man wartete auf eine Antwort.
»Hmm. Schwierig, schwierig, schwierig! Ich könnte jetzt Sasuke aus der Patsche helfen, aber dann würde ich Kakashi belügen! Verdammt schwierig! Ich könnte auch, so wie es in der Bibel steht, nicht lügen, sondern die Wahrheit sagen und Sasuke für seine Untaten ins Fegefeuer schicken! … Hmm… Aber wer hält sich schon an die Bibel!? «
„Susi, Schätzchen! Schön das du hier warst, aber jetzt musst du gehen du hast doch noch deine Probe für Moulin Rouge, und dein Kostüm hast du auch schon an!“
„Welches Kostüm?“, frage die so eben ernannte Susi verwirrt.
„Haha, herrlich schon vollkommen in der Rolle! Eine wahrhaftige Schauspielerin, aber jetzt wird es Zeit! Bye bye!“
Und schon war „Susi“ hinter der Tür verschwunden und zurück blieben ein nicht ganz überzeugter Kakashi, ein erleichterter Sasuke und eine völlig fertige Sakura, die hoffte, dass ihr schauspielerisches Talent besser wäre, als das von Susi!
„Also ist sie eine Freundin von dir ja Sakura?!“, frage ihr Sensei verwirrt.
„Ja Sensei! Sie wollte mich nur mal besuchen. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!“
„Aha… Nun gut. Ich glaube dir das mal Sakura. Ich geh dann auch wieder. Ich wollte nur nach dem rechten sehen. Aber so wie es scheint ist ja alles in Ordnung! Es ist doch alles in Ordnung?!“
„Aber natürlich Sensei, wir verstehen uns super nicht wahr Sasuke?!“
„Ja es ist alles in bester Ordnung!“, meldete sich nun auch Sasuke zu Wort.
„Schön, dann sehen wir uns morgen!“
„Bye“, sprachen die beiden Jugendlichen und winkten ihrem Sensei mit einem gespielten Lächeln im Gesicht.
»Gerettet! « dachten sowohl Sakura, als auch Sasuke.
„Danke! Du hast mir den Hintern gerettet!“, sprach Sasuke für seine Verhältnisse recht freundlich.
„Ja genau, das habe ich. Weiß Gott warum! Du schuldest mir was Uchiha!“
„Schön du hast Recht! Ich werde dich den ganzen tag nicht mehr ärgern versprochen.
„Und du machst den Abwasch!“, warf Sakura noch ein.
„Schön, aber mehr ist net drin, das geht dann über meine Grenzen. Wenn sich rumspricht, dass ICH zu der Haruno nett war, dann ist mein Ruf hin!“
„Ja warum solltest DU auch nett zu MIR sein?“, sprach Sakura leise, doch für Sasuke hörbar.
Sakura verzog sich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein, während Sasuke mit gesenktem Blick sich dem Abwasch widmete. Beide sagten kein Wort mehr.
Später am Abend
Sakura saß immer noch alleine auf der Couch. Sie dachte nach. Über alles möglich. Warum hatte sie Sasuke geholfen? Und warum war sie so traurig über das was Sasuke gesagt hatte? Sie war völlig durcheinander und wollte nur noch alleine sein.
Ihre Pläne wurden, schon wieder am heutigen Tage, zunichte gemacht, denn Sasuke warf sich grinsend auf die Couch und schaltete den Fernseher aus.
„Hey! Hattest du nicht gesagt du ärgerst mich heute nicht mehr!?“
„Schon gut, schon gut! Nicht aufregen. Ich ärgere dich nicht. Ich will nur einen Film einlegen!“, sagte der Uchiha bestimmend und legte auch schon die DVD ein.
Beobachtet von einer sichtlich verwirrten Sakura.
„Sasuke was soll das werden?! Ich will nicht….“
Doch bevor sie den Satz beenden konnte wurde sie von einem Finger auf ihren Lippen gestoppt.
„Nicht reden! Film gucken!“
Und schon machte es sich Sasuke gemütlich und nahm einen kräftigen Schluck von seiner Cola.
Sakura war so was von mit der Situation überfordert und starrte nur verwirrt den Fernseher an. Es lief ihr Lieblingsfilm: das Vermächtnis der Tempelritter. Sie hatte diesen Film schon einmal in L.A. gesehen und konnte kaum genug davon kriegen.
Nur langsam akzeptierte sie die Tatsache, das Sasuke sie hier zu einem DVD- Abend zwang und sogar ihren Lieblingsfilm mitbrachte.
Nach einer Weile genoss Sakura die Situation jedoch und flüsterte leise: „Wie früher.“
Sasuke sah unauffällig zu seiner Sitznachbarin, doch dann wieder zum Fernseher.
„Ja, wie früher.“
Etwas tiefer kuschelte sich Sakura in die Decke die sie um sich gewickelt hatte. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Hier mit Sasuke zu sitzen wühlte sie vollkommen auf und sie befürchtete das alte Wunden aufreißen könnten. Sie beschloss das nicht geschehen zu lassen und schnellstens den Moment zu retten.
„Hey Uchiha! Willst du das Popcorn ganz für dich alleine?!“, gab die Rosahaarige patzig von sich.
„Nicht frech werden Haruno!“ gab Sasuke zurück und reichte ihr das besagte Popcorn.
Die beiden sprachen nicht viel miteinander, nur das Nötigste, aber wenn dann doch, dann waren keine Sticheleien dabei, sie waren neutral zueinander.
Und genossen einfach das friedliche Beisammensein.
Als es langsam spät wurde und der 3.Film sich dem Ende neigte, stand Sasuke auf und schaltete den Fernseher aus.
Sein Blick wanderte zur schlafenden Sakura, die er eine Weile einfach nur ansah und dann vorsichtig zudeckte, bevor er sich selbst auf den Weg ins Schlafzimmer machte.
„Ich wusste, dass diese Projektwoche nicht gut für mich sein würde.“ sprach er monoton und verschwand im Schlafzimmer.
Ja die Liebe. Sie kommt wirklich auf die merkwürdigsten Arten und Weisen und häufg bemerken wir sie nicht. Und wenn wir es dann doch tun, ist es meistens schon zu spät.
Ab und zu kommt es jedoch auch vor, dass wir gerade wegen der Liebe Dinge tun, die andere verletzen. Nur um sie zu beschützen.
Merkwürdig…
Die Liebe ist wie ein riesiges Spinnennetz. Alles ist ineinander verflochten und wunderschön, doch zu schnell verirrt man sich oder ein Faden reißt.
Schön und doch vergänglich.