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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Bestimmung

Keuchend und japsend saßen die beiden erschöpft auf dem Boden und versuchten erst einmal wieder den nötigen Sauerstoff, welcher ihnen einfach viel zu knapp geworden war, wieder aufzunehmen.

„Blöder Mist! Wir können doch nicht einfach hier sitzen und nichts tun!“, maulte er schließlich, ehe er sich aufrichtete, um aus dem Fenster hinaus zu blicken in der Hoffnung Yugi und seinen großen Bruder entdecken zu können – vergebens.

Eine seiner Hände ballte sich zu einer Faust, so fest, das seine Knöchel weiß hervorstachen.

Mokuba war bisher immer in der Nähe seines Bruders gewesen, so hielt er es nun kaum aus von ihm getrennt sein zu müssen, wo er doch selbst in großer Gefahr schwebte.

Machtlos senkte er sein Haupt, ehe er schon im nächsten Moment etwas weiches und warmes spürte, was sich vorsichtig um seine Faust legte.

Er blickte auf und sah direkt in die blauen Augen der Braunhaarigen, die ihn aufzumuntern versuchten mit ihrem strahlendem Glanz wie es schien.

Ihre Hände hatten sich vorsichtig um seine Faust geschlossen. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, das man nicht alleine war. Und er war nicht alleine, denn immerhin war Anzu noch bei ihm.
 

Nachdem sie einiger maßen den nötigen Sauerstoff ihn gierigen Zügen aufgenommen hatte, stand auch die Braunhaarige allmählich auf. Die Wunde ihres Knies schmerzte noch immer, doch war es nun vollkommen nebensächlich und überaus belanglos.

Sie konnte Mokuba verstehen, denn immerhin ging es ihr nicht anders, doch sie konnten letztendlich nur eines tun, um nicht selbst in Gefahr zu geraten, was Seto letztendlich verhindern wollte.

„Wenn wir fest an sie glauben werden sie schon merken, das sie nicht alleine sind!“, sagte sie mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen, als ihre Hände die seine, welche hart zu einer Faust geballt war, umschlossen und sacht in den ihren hielt.

Mokuba sollte das Gefühl haben nicht alleine zu sein, denn immerhin erging es ihr nicht anderes als ihm.

Auch sie sorgte sich sehr und zwar nicht nur um Yugi und Yami .. sondern auch um dessen großen Bruder.
 

Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen und erhellte somit seine überaus besorgten jungen Züge ein wenig.

„Du hast recht!“, erwiderte er, ehe er sich mir nichts dir nichts plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung in ihre Arme fallen ließ.

Es war erstaunlich. Wie konnten ihre entschlossenen und überaus zuversichtlichen Worte nur eine solch aufmunternde Wirkung auf ihn haben?

Er war ihr dankbar, er war ihr wirklich sehr dankbar und nicht nur ihrer Worte wegen, sondern auch, weil sie nun in diesem Moment für ihn da war.

Yugi und sein großer Bruder würden ein gutes Team sein. Sie würden es gemeinsam schaffen – erst recht, wenn sie in Gedanken bei ihnen sein würden.

Und selbst wenn die Zeit der Ungewissheit grauenvoll werden würde, so war er froh nicht alleine zu sein und niemals alleine sein zu müssen.
 

Überrascht blinzelte die Braunhaarige, als Mokuba ihr so plötzlich und vollkommen unerwartet in die Arme fiel. Sie war so überrascht, das sie für einen kurzen Moment wirklich vergessen zu schien zu atmen.

Noch nie zuvor hatte Mokuba sie umarmt, was sie nicht nur sehr überraschte, sondern schließlich auch sehr glücklich stimmte. Es war ein deutliches Zeichen dafür, das er ihr wirklich vertraute.

Sanft schlossen sich ihre Arme um ihn, während sie ihn beruhigend über seinen Rücken strich, ehe sie ihn schließlich eine Armlänge von sich schob, um ihn sanft anzulächeln.

Sie nickte, ehe sie schließlich weiter sprach:

„Du wirst sehen, wir werden die beiden schon wiedersehen!“.

Anzu zwinkerte ihm kurz zu, ehe sie sich nun abermals aufrichtete, um selbst einen Blick aus dem Fenster hinaus zu werfen.

Ihr Blick wanderte sorgenvoll gen Himmel .. Sie mussten einfach wieder zurückkommen.
 

Ihr Blick hinaus gerichtet verriet ihm die unendliche Sorge, die sie verspürte, welche sie doch zu verbergen versuchte – warum? Nun, es war offensichtlich, damit er das vollkommen falsche Bild vermittelt bekam es sei alles in Ordnung, was es durchaus nicht war.

Und trotzallem war Mokuba ihr unendlich dankbar dafür. Anzu wollte die Last allein auf ihre Schultern nehmen, damit er sich nicht solch große Sorgen machte.

„Er macht sich auch sorgen um dich!“, bemerkte er schließlich mit einem Lächeln auf seinen Lippen.

Ihr überraschter, beinahe zu schockierter Blick verriet ihm, das sie genau wusste wen er meinte.

Sein großer Bruder machte sich ebenso sorgen um sie, wie um ihn, es war offensichtlich.

Wäre dem nicht so gewesen, so hätte nur ihn alleine zurück zu ihrer Maschine befohlen und zudem hatte seine Stimme durchaus genug verraten.

Wusste sie etwa noch immer nicht wen er meinte? Natürlich wusste sie es, aber nun gut, wenn sie es noch einmal aus seinem Mund als Bestätigung hören wollte dann bitte:

„Seto!“.

Der leichte Rotschimmer, der ihre Wangen bedeckte sprach wahrlich Bände, ebenso auch wie ihre Augen, die doch so viel mehr preisgaben als tausend Worte.

Nun, vielleicht hatten die beiden doch bereits Freundschaft geschlossen, wenn auch eher unbewusst. So ahnte doch Mokuba nicht im geringsten, das dort tief in ihnen weit mehr als nur Freundschaft aufgekeimt war ..
 

Sie hielt ihren Blick auf die große Pyramide gerichtet, die ziemlich erschreckend wirkte ..

‚Haltet durch Jungs ..’, flehte sie in ihren Gedanken, ehe sie für einen Bruchteil einer Sekunde ihre Augen schloss.

Als allerdings Mokubas Worte an ihr Ohr drangen, senkte sie ihren Blick erstaunt und auch ziemlich schockiert auf den schwarzhaarigen Jungen, der mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen zu ihr hinauf blickte.

Sie wusste genau wen er meinte, doch viel es ihr umso schwerer es zu realisieren.

Als sein Name schließlich über seine Lippen wich, versuchte Anzu vergeblich nicht zu erröten.

Sie klappte ihren Mund auf um etwas zu erwidern, doch klappte diesen auch sogleich wieder zu, denn ihre Erklärung würde alles andere als der Wahrheit entsprechen.

Seto Kaiba machte sich nicht einfach mal so um irgendjemanden sorgen, somit war es auch nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen, was sie Mokuba zuvor noch bewusst machen wollte.

Er sorgte sich also um sie. Und wenn schon. Sie würde gewiss nicht so dumm sein und sich etwas darauf einbilden und dennoch .. ein minimales Lächeln konnte sie doch kaum verbergen.

Sie hatte sich mit ihm am Abend zuvor wirklich sehr gut verstanden, was sie niemals geglaubt hätte, hätte sie es nicht persönlich mit erlebt, wäre dieser Kuss nicht gewesen, der letztendlich wieder alles zerstört hatte.
 

Ihre angespannte Haltung, ihr rotes Gesicht, ihre Augen und letztendlich der sich nervös senkende und hebende Brustkorb verrieten ihm genug, genug um zur folgenden Vermutung berechtigt zu sein.

„Du bist in ihn verknallt!“, schlussfolgerte er schließlich geschickt aus ihrem Verhalten.

Ein ziemlich breites Grinsen zierte seine Lippen. Wenn es darum ging etwas zu verbergen, so war sie gewiss kein Meister – im Gegenteil. Er hatte also recht. Sie hatte sich letztendlich selbst verraten. Doch warum war sie ihm zuvor schon zwei Mal mit den Worten in einen anderen verliebt zu sein ausgewichen?

Er sagte es ja immer wieder: Erwachsene musste man offenbar nicht verstehen, jedenfalls nicht notwendigerweise.

„Keine Sorge, ich werde es Seto nicht verraten, versprochen!“, sagte er schließlich, als sich schließlich in ihrem Gesicht das planke Entsetzen auszubreiten schien.

Jene Tatsache amüsierte ihn doch sehr. Wusste er schon einmal um ein Mädchen, welches sich in seinen großen Bruder verknallt hatte? Nun, da waren gewiss einige, doch eher nur aus dem Grund, weil sein großer Bruder so reich und mächtig war und letztendlich nicht um seinetwillen.

Für einen kurzen Moment beobachtete er Anzu noch, die sich verzweifelt gute Argumente zurecht zu legen schien, die ihre Unschuld letztendlich noch beweisen könnten, ehe er sich auf einen der Sitze sinken ließ.
 

Blankes Entsetzen breitete sich auf ihren Zügen aus.

Woher ..?

Verdammt, war es letztendlich so offensichtlich? Mokuba war wirklich ein sehr neugieriger intelligenter kleiner Junge, der doch tatsächlich in diesem Moment an einem sehr sensiblen Nervenstrang von ihr zerrte.

Anzu klappte ihren Mund auf und zu und wusste doch keine passenden Worte, mit denen es ihr schließlich noch gelingen würde aus der Affäre zu ziehen ..

Mit einer Hand hielt sie ihren Kopf, ehe sie ein schweres Seufzen über ihre Lippen weichen ließ.

Okay, er hatte gewonnen. Wenigstens hatte er versprochen es seinem großen Bruder nicht zu verraten. Ein Wort auf welches sie sich gewiss verlassen könnte.

„Trotzdem ändert es nicht das geringste!“, erwiderte sie ziemlich gleichgültig, ehe sie ihre Schultern anzog.

Geschlagen ließ sich Anzu direkt neben Mokuba in einen der Sitze sinken und schloss ihre Augen.

Die Zeit würde unerträglich werden. Diese schreckliche Ungewissheit wie es den anderen erging würde ihr bald den Verstand rauben.
 

Es änderte also nicht das Geringste? Das sah er allerdings anders, doch sie würden es beide gewiss noch irgendwann sehen, nicht das er seinen Bruder mit Gewalt mit ihr verkuppeln wollte oder dergleichen. Nein, Mokuba war der Meinung das sich bereits einiges zwischen den beiden geändert hatte, doch war Anzu, wenn nicht sogar sein Bruder selbst, zu blind oder gar zu stolz um es zu erkennen.

Ein leises Gähnen entdrang seiner Kehle. Er hatte zwar den Flug über geschlafen und doch noch lange nicht so lange und ausgiebig wie Anzu vielleicht, die erst ihre Augen geöffnet hatte, nachdem sie gelandet waren.

Langsam, fast automatisch schlossen sich seine Lieder. Hier fühlte er sich geborgen, denn er wusste Anzu in seiner Nähe, die ihn gewiss nicht alleine lassen würde. Er vertraute ihr und er wusste, das sie dieses Vertrauen niemals missbrauchen würde.

So schlief er, trotz aller Sorgen tief in ihm schließlich tatsächlich ein, nachdem er in seinem Sitz ein wenig weiter nach unten geruscht war.
 

Es erleichterte sie zu sehen, das Mokuba schließlich eingeschlafen war. Nicht etwa, weil er ihr auf die Nerven ging oder dergleichen, sondern weil für ihn somit diese schreckliche Zeit ein wenig schneller vergehen würde, würde er einen ruhigen Schlaf haben.

Anzu dagegen konnte einfach nicht schlafen. Selbst wenn sie nicht bereits genug geschlafen hätte, so könnte sie es einfach nicht, der schrecklichen Sorge um ihrer Freunde wegen ..

Vorsichtig und darauf bedacht Mokuba nicht zu wecken, stellte sie seine Rücklehne weiter zurück, so dass er bequemer schlafen konnte ohne sich dabei womöglich noch Rückenschmerzen zu ziehen oder gar einen verspannten Nacken.

Mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen betrachtete sie den Jüngeren, ehe sie ihm kurz über sein langes schwares Haar strich.

Sie mochte ihn wirklich sehr. Mokuba war wirklich ein sehr netter und lieber Junge.
 

Ihr Blick wanderte abermals aus dem Fenster hinaus.

Ihre Gedanken wanderten zurück zu ihren Freunden. Zu Yami, Yugi und auch Seto ..

Sie faltete ihre schmalen feingliedrigen Finger ineinander und schloss für einen kurzen Moment ihre Augen.

Anzu sandte Stoßgebete gen Himmel auf das ihnen auf ihrem Weg Yami zu helfen nicht zustieße ..

Als sie ihre Augen wieder öffnete fiel ihr Blick auf Mokuba, welcher leise atmend neben ihr tief und fest schlief.

Sie würden zurückkehren, bisher hatten sie schon jedes Hindernis beseitigt und jeden Gegner aus dem Weg geschafft. Doch dieses Mal würde es gewiss schwerer werden, als jemals zuvor, doch wollte Anzu nicht den Teufel an die Wand malen ..

Ein leises Seufzen entdrang ihrer Kehle.

Die Hauptsache war allerdings das die drei heil und munter wieder zurückkehrten und darauf hoffte sie auch inständig.

„Yami, Yugi, Seto ..”, whisperte sie leise, ehe sie abermals ihre Lieder senkte.

Zum ersten Mal war Anzu, ebenso wohl auch wie Mokuba nicht ‚live’ beim Geschehen dabei, denn dieses Mal erschien die Gefahr größer als jemals zuvor .

Auch Anzu stellte die Rückenlehne ihres Sitzes zurück, um sich hinlegen zu können, auch wenn an Schlaf kaum zu denken war.

Nein, sie konnte sich nicht einfach schlafen legen, zudem war es viel zu gefährlich hier in dieser Umgebung – immerhin hatte sie hier direkt neben sich jemanden ruhen, auf den sie doch acht geben musste, nicht etwa weil er Seto Kaibas kleiner Bruder war, sondern weil er ein guter Freund von ihr war.

Die Braunhaarige drehte sich zur Seite, so dass sie mit ihrem Gesicht zu Mokuba hin gedreht lag, welcher wiederum auf seinem Rücken ruhte.

Zum Glück schien er einen ruhigen Schlaf zu haben, welcher nicht von Alpträumen zeugte, was sie ziemlich erleichtert ausatmen ließ.

Vorsichtig tastete sie nach dessen kleineren Hand, welche sie sanft mit der ihren umschloss.

Auch für sie war es ein gutes Gefühl nicht alleine zu sein. Alleine wäre sie gewiss in ihrer Sorge und jener Ungewissheit bereits wahnsinnig geworden, doch mit Mokuba an ihrer Seite blieb der Wahnsinn fern.
 

Anzu, die noch immer Mokubas Hand in der ihren hielt, öffnete ihre Augen und blickte aus dem Fenster hinaus.

Ein kurzer Blick auf ihre Armbanduhr verriet ihr, das bereits schon sehr viel Zeit verstrichen war. Ob es den anderen auch wirklich gut ging? Sie machte sich so unheimliche sorgen, doch wollte sie nicht an ihnen zweifeln.

Es fiel ihr nur so schwer hier sitzen zu müssen, während sie ihre Freunde dort draußen ihn Gefahr wusste ..

„Sie werden es schaffen ..“, flüsterte sie leise zu ihrer eigenen Bestätigung, ehe sie abermals zu Mokuba hinab blickte, dessen Lippen ein Lächeln formten. Offenbar träumte er. Umso beruhigende war die Tatsache, das es kein Alptraum war.

Abermals wollte ihrer Kehle ein schweres Seufzen entweichen, welches sie nur kaum verhindern konnte. In letzter Zeit seufzte sie eindeutig viel zu oft ..

Wer sollte es ihr aber letztendlich verübeln? Die Zeit erschien er endlos in der sie mit dieser Ungewissheit leben musste und sich nur an die Hoffnung und an den Glauben an ihre Freunde klammern konnte, der durchaus stark sein konnte. ..
 


 


 

„Tatsächlich?“, fragte er und spürte,das seine Verbundenheit fehlte zu dem Stab,den doch sein altes Ich immer zu getragen haben musste. Wie war das nur möglich? Zähneknirschend,nicht wegen dem Sand, schnaubte er auf und bevor er seine Gedanken beisammen hatte sprach er sie auch schon aus.

„Wie ist das möglich? Wieso kannst du diesen Gegenstand spüren, wobei du ihn nicht einmal rechtmäßig besessen hast!? Und wieso..wieso schaffe ich es nicht..“, wurden seine zornigeren Worte etwas milder und verstarben. Es war merkwürdig es aus sprechen zu wollen, was er nun auch noch nicht getan hatte.

Ja wieso schaffte er es nicht,mit seiner Vergangenheit seinen Millenniums Stab zu spüren?!

Beinahe konnte er sagen, es machte ihn tatsächlich etwas fertig. Wie konnte diesen Dinge nur so aus den Fugen geraten? Wieso lief Seto Kaiba durch den Sand mit einem kleinen Jungen der meinte, das ein alter Geist- den er zum verdammt sein selbst gesehen hatte- in großer Gefahr schwebte?! Selbst wenn,was hatte er damit zu tun.. er brauchte eine Weile dann wusste er es wieder. Er selbst hing schon seid Ewigkeiten mitten in dieser biederen Geschichte fest, er stand in dessen Schuld.

Seine Hände ballten sich zu Fäusten,seit wann überkamen ihn diese Gefühle wie Ohnmacht und Kraftlosigkeit in solchen Dingen?!

Wobei ihre Schritte sie beide immer weiter führten hinein ins ungewisse. Die Pyramide wuchs währenddessen immer weiter gen Himmel so hoch das sie sogar drohte die Sonne zu verschlucken.

Nein, Seto hatte nicht einmal über die letzten Worte des Jüngeren gelacht.. er hatte sie sogar sehr ernst genommen und nicht wieder sprechen wollen. Selbst wollte er das gleiche an macht haben wie der, der es wohl als Selbstverständlichkeit zu scheinen hielt. Wenn er etwas ausrichten wollten, dann nur mit der Hilfe der alten Mächte die es irgendwo zu entdecken galt, ob in ihn selbst oder durch andere Wege und Mittel. Das was er wusste war, das er nicht umsonst hie her geführt wurde vom Schicksal.
 

Kaum merklich schüttelte er seinen Kopf.

„Ich weiß es nicht ..“, erwiderte er schließlich. Yugi konnte es sich schließlich nur so erklären:

„Es ist beinahe so, als würde das Puzzle nach mir rufen ..“, erklärte er schließlich, ehe er einen kurzen Blick zu Kaiba hin warf, der sich das alles offenbar nicht erklären konnte, was ihn nicht wunderte – nicht im geringsten.

Auch auf seine Worte schien er eine Antwort zu haben, die er sich allerdings vorerst kaum wagte auszusprechen, wo er doch wusste wie Kaiba reagieren konnte.

„Vielleicht kannst du es nicht, weil du deine Vergangenheit noch immer nicht akzeptiert hast, ebenso wenig wie dein Schicksal ..“, bemühte er sich vorsichtig zu erklären, auch wenn er sich vielleicht genauso wie Isis anhörte.

Nachdem Yugi von weiten bereits einen Eingang entdeckt hatte, kamen sie diesem auch Schritt für Schritt näher, so dass auch sein Unbehagen in ihm immer größer und größer wurde.

Bald schon würden sie Marik gegenüber stehen und sie beide wussten genau, was dies bedeuten konnte oder gar bedeuten würde. Bald schon würde Yugi auch Yami endlich wiedersehen, um welchen die Sorge ebenso immer größer und größer wurde.

Als sie schließlich den alten Eingang betraten, sah sich Yugi aufmerksam um. Diese Atmosphäre gefiel ihm absolut nicht, vielleicht auch einzig und allein aus dem Grund, weil er unheimlich große und böse Mächte in ihrer Nähe wusste ..
 

„Wie denn auch? Das alles ist viel zu verrückt als das ich es Wahrheit beschimpfen könnte!“, knurrte der Ältere vergeblich. Seine Glaubwürdigkeit war ihm selbst genommen worden, seitdem er damals auf Isis und Atemu getroffen war,nachdem sein kleiner Bruder entführt worden war.

Es war doch zum Mäuse melcken. Jeder erzählte ihm, er solle seine Vergangenheit annehmen. Er hatte doch nur diese eine was um alles in der Welt wollten sie denn noch von ihm?!

„Dass das hier Schicksal ist,daran glaube ich nicht mehr.“,verriet er leiser werdend den neben sich her gehenden.

„Das hier ist weit mehr als das, dies hier ist Bestimmung.“, murmelte er leise so als ob er es sich selbst erst noch beibringen musste das dies hier weit über das Menschliche Bewusstsein hinaus ging, wie es nun auch tatsächlich sein sollte.

Die Pyramide warf ihren langen bedrohlichen Schatten auf die beiden heimlichen Gäste, die doch irgendwie hier her zu hören schienen.

Dann blieb er stehen, sah hinauf zu den Steinhaufen, dem riesigen immer stehendem Grabmal und lauschte auf.

Kein Wind, so viel wusste er, konnte flüstern.

Seine Ohren lauschten angestrengt,während er im Schatten des Grabmals versuchte zu erkennen, was dort gesprochen wurde,nein viel mehr, WER da sprach.

„Yugi..“, sprach er leise und legte nun seine Hände an die Ohren um jedes Wort aufzufangen, das er nicht ganz verstand und doch erkannte er die Sprache. Ägyptisch.

Das Yugi es nicht hören konnte, weniger noch verstehen war ihm nicht klar. Bisher war er es immer gewesen der viel zu spät bemerkt hatte was beinahe viel zu lange bei ihm war. Yugi war es ansonsten immer der ihn darauf aufmerksam machte das er sich in etwas befand was lange schon keine Realität mehr war wie er sie kannte.

Das ägyptische Flüstern verstand er kaum so leise und undeutlich war es, aber das nur er es hören konnte daran dachte er nicht. Weniger noch, das auch Marik es wohl nun mitbekommen hatte.

Sein Atem erhöhte sich Wort für Wort, es wurde nicht lauter aber weniger verzerrt. Ehrfürchtig sah er hinauf zu Pyramide und schluckte hart.

Er wusste einiges über sein altes Ich. Isis hatte es ihn vor kurzem erst noch offenbart.

Damals war er der Benutzer des Stabes gewesen. Bester Freund des jungen Pharao und hatte irgendwie auch ganz andere Gewohnheiten gehabt im Sozialen Netz als heute.

Doch nun hatte er in den zerrissenen Worten verstanden was geflüstert wurde.

Sein Mund klappte nach und nach auf.

Wie hatte er verstehen können, das er gerufen wurde. Nein, er wurde nicht gerufen,er wurde angekündigt. Die fremde Stimme aus dem Nichts, geführt vom Wind verkündete sein Ankommen, verkündete das Anrecht auf den Stab des Millenniums.

Seto trat ein paar Schritte zurück und hob abwehrend einen Arm vor seiner Brust. Er hätte er verflucht und nicht geglaubt,würde man es ihm erzählen, doch er hatte es gehört ,mit dem eigenen vollkommenen Bewusstsein,hatte man ihn angekündigt in einer Sprache die er wirklich verstanden hatte-wie auch schon damals.
 

Nach seinen Lippen entwich ihm nur ein leises ziemlich frustriertes Seufzen. Hatte er denn nicht allmählich begreifen können, dass all das was sie je erlebt hatten kein dummer ‚Hokuspokus’ war, sondern die reine Wahrheit? Offenbar nicht, dennoch wollte Yugi nicht weiter darauf eingehen, denn immerhin wusste er wie stur Kaiba gegenüber diesen Dingen doch war.

Doch schließlich wich etwas von seinen Lippen, was ihn erstaunen ließ. Hatte er sich gerade verhört oder hörte er dort etwas von Bestimmung? Nun, vielleicht zeigte sich Seto Kaiba doch nicht unbedingt weiterhin so stur gegenüber gewissen Dingen aus der Vergangenheit, was ihm ein leichtes Schmunzeln entlockte.

„Hm?“, entfuhr es ihm verwundert, als er schließlich zu ihm hin blickte. Offenbar hörte Kaiba etwas was er nicht hören konnte.

Aufmerksam sah er sich um, doch hören tat er nun wirklich nichts.

„Was ist?“, fragte er schließlich, während er sich immer weiter umsah und doch niemanden entdecken konnte, der irgendetwas zu ihnen flüstern könnte oder dergleichen.

So wusste Yugi doch nicht, das sich Kaiba, durch seine Verbindung zu seiner längst vergangenen Persönlichkeit – wenn auch vielleicht nur unbewusst – der ägyptischen Sprache befähigen konnte. Ebenso wenig wusste er, das es ihm selbst ein leichtes war, die ägyptischen Zeichen der mächtigen Götterkarte des geflügelten Drachen des Ra zu entziffern.

Was er allerdings wusste war, das die Zeit drängte und das ungemein, denn er wusste nicht um den Zustand des Pharao, was die Sorge in seinen Herzen immer größer und größer werden ließ. Eines wusste er gewiss: das Millenniumspuzzle wurde seinem rechtmäßigen Besitzer gestohlen und irgendetwas tief in ihm sagte ihm, das es nicht der einzige Millenniumsgegenstand war, der seinem rechtmäßigen Besitzer entrissen wurde.
 

Die Gesichtsfarbe des Größeren nahm ab. Blass wirkte er während seine Augen etwas ratlos die aufeinander gestapelten Steine musterte.

Wie es schien, hatte Yugi kein Einziges Wort verstanden..Moment einmal hatte Yugi sie denn überhaupt gehört?!

„Etwas.. etwas hat gesagt das der Rechtmäßige Besitzer des Millenniums Stabes auf dem Weg sei um diesen zurück an sich zu nehmen.“

Man sah so etwas wie Frucht in seinen Augen doch es war eine Andere Furcht als sonst.

Es war die Furcht vor etwas, das er nicht verstehen konnte, wie damals schon. Hier kam er mit seinem Verstand nicht weit das wurde ihm abermals auf schreckliche Art und Weise ins Bewusstsein zurück geprügelt in der Form des Flüsternden Windes.

Mit geweiteten Augen blickte er den Jüngeren an und er war verdammt froh ihn bei sich zu haben, auch wenn er lieber sich dafür ins nächste Erdloch werfen würde doch dies entsprach der Wahrheit.

Wenn er nicht wüsste dass das was hier geschah Wirklichkeit war und das nicht nur er, sondern auch jemand anderes das selbe sah wie er, ja dann wäre sein nächster Flug direkt in die nächste Klapsmühle geendet.

„Yugi.. das bin doch ich.“, hauchte er und benutzt – nicht- die Form der Vergangenheit. Nein er sprach sich an und nicht sein altes ich,das nur durch ihn weiter zu existieren konnte ob er nun wollte oder nicht.

Wieso um alles in der Welt kannte man seinen Namen und woher kam diese Stimme? Isis konnte es unmöglich gewesen sein diese Stimme war die eines Mannes. Diese Stimme war jene, die er verbannt hatte,die er mit einem Maulkorb versehen in die tiefste Ecke seiner wirklichen Vergangenheit hatte gezwungen,so mit hatte er nie erfahren können wie jene alte Geschichte wirklich klang. Niemals zuvor hatte er die Stimme vernehmen können,da er sie geknebelt gehalten hatte.

Das damals schon mächtige alte Bewusstsein sprach zornig und mahnend die Ankunft seiner Wiedergeburt, um jenen, der ihn bestohlen hatte zu strafen.

Seto konnte sich jenes nicht zusammen reimen,weil er die Zusammenhänge viel zu spät erst entdecken würde.

Eher er sich wieder einfangen konnte, spürte er wie seine Hand gegriffen wurde, wohl Todes mutig von dem kürzeren und voran gezogen in das geheimnisvolle alte Gebäude das am Fuße der Pyramide errichtet worden war.

Selbst wenn er nicht wollte,er musste es war seine Bestimmung und nicht nur seid eben,nicht mal gegenüber seiner Ehre.

Nein er war es dem Pharao schuldig zu kommen,weil er damals zu seinen engsten Kreisen hatte gehört, und nicht um seine Schuld zu begleichen die er empfand..tatsächlich war etwas ganz anderes der Grund dafür was er hier tat.
 

Ein ehrliches und ziemlich erfreutes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab.

„Es ist deine Bestimmung!“, kommentierte er schlicht, denn zuvor hatte er selbst von Bestimmung gesprochen und so war es letztendlich tatsächlich – welch Ironie des Schicksals.

Trotzallem konnte er nicht länger warten, auch wenn sich Kaiba offensichtlich davor zu scheuen schien das alte Gebäude nun zu betreten seiner Bestimmung wegen, welcher er schließlich nicht mehr entrinnen konnte.

So ergriff er das Handgelenk des Anderen und zog ihn mit sich in das alte Gebäude hinein.

Yami brauchte ihre Hilfe – dringend, er konnte es spüren.

„Wir müssen uns beeilen!“, erinnerte er schließlich den Größeren der beiden, welchen er mit eiligen und doch unsicheren Schritten mit sich in das alte Gebäude hinein zog, immer tiefer und tiefer.

Yugi konnte es deutlich spüren. Das Millenniumspuzzle verlangte nach ihm, doch warum?

Diente es letztendlich als eine Art Verbindung zwischen ihm und dem Pharao, da dieser nun einmal dringend seine Hilfe brauchte und vielleicht sogar nach seinem treuen Freund verlangte?

Nachdem es so schien als wäre Kaiba schließlich gewillt ihm selbstständig zu folgen, ließ er von dessen Handgelenk ab.

Der Millenniumsstab befand sich gewiss in der Nähe des Millenniumspuzzles und dort würden sie auch gewiss letztendlich den ‚Unruhestifter’ finden können, ob sie es nun wollten oder nicht.

Immer weiter und weiter führten ihre Schritte in das alte Gebäude, bis sie schließlich an einer Holztreppe ankamen, die dennoch stabil zu sein schien.

Der Ruf des Puzzles kam näher. Sollten sie etwa dieser Treppe folgen?

Entschlossen ging Yugi voran, schließlich blieb ihm nichts anderes übrig.

Und plötzlich, plötzlich hörte er in seinem Kopf eine Stimme die nach ihm rief. Ein Ruf der Verzweiflung. Ein Ruf von Yami. Bildete er sich das etwa nur ein?

„Yami ..“, entfuhr es ihm, ehe er die Treppenstufen in schneller Geschwindigkeit hinter sich ließ.

Er musste zu ihm, er musste ihn finden!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-14T17:56:38+00:00 14.03.2008 18:56
hallo!!

tja, mokuba entgeht aber auch gar nichts. *gg*
ich find es einfach nur schön zu lesen, wie das verhältnis zwischen den beiden immer inniger wird - so als wären sie wie schwester und bruder, oder wohl eher als wäre anzu, die mokuba in den arm nimmt und ihm beruhigend über den rücken streicht, seine mutter. diese szene kommt wirklich sehr vertraut rüber (einfach nur schön).

glg Heli


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