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Das Wesen, das nicht existieren sollte...

von

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Kosten des Krieges

Die Sonne erhellte den neuen Tag. Langsam aus ihrer Versenkung hervor preschend, erfüllte sie die Umgebung mit Farben und Leben. Die Vegetation fokusierte sich sofort auf ihren Energiespender, dessen Strahlen sie freudig absorbierten.

Tiara erwachte durch das plötzliche Erscheinen der Sonne. Aus ihrem prachtvollen Traum gerissen, öffnete sie langsam ihre Augen, die Sonne erschwerte das fokusieren. Als sie schließlich ihre Gedanken wieder gebündelt hatte, bemerkte sie, dass ihr Traum schon teilweise reale Züge angenommen hatte.
 

Sich selbst zwingend löste sich Tiara von Dawn, vorsichtig hebte sie ihre Hände von seinem Rücken ab, langsam erhebte sie sich,...

Aufgrund des fehlenden Gegengewichts rollte Dawn kommentarlos weiter nach vorne. Er schlief immernoch tief und fest, nicht einmal ihre fehlende Nähe riss ihn aus dem Schlaf. Tiara stand nun aufrecht, die Sonne ließ ihren Körper in Glanz erstrahlen. Sie schreckte kurz auf, als Dawn's Schweif ihr linkes Bein streifte.

Sie lächelte, als sie ihren schlafenden Liebhaber kurz beobachtete.
 

Tiara ging zum Rand des Sees. Ihre Glieder streckend, schaute sie auf die Oberfläche des Wassers. Das Spiegelbild war nicht mehr vorhanden, die Sonne stahl jegliche Ausmerksamkeit und zerstörte die Reflektion.

Vorsichtig erfühlte sie die Wassertemperatur,... bevor sie sich vollständig ins Wasser schwingte, dies jedoch so leise wie möglich. Der plötzliche Temperaturumschwung weckte sofort jegliche Lebensgeister,... sie erzitterte leicht. Sie benetzte ihren kompletten Körper,... ihr langes Haar saugte sich mit Wasser voll,... sie durchstreifte mehrmals ihr Haar mit ihren Händen und legte es dann über ihre linke Schulter.

Sie fühlte sich nun leicht erfrischt,... obwohl das Gefühl, was Dawn ihr gab, um längen besser war,... wirklich um längen.

Sie wringte ihre Haare aus,... wie ein kleiner Wasserfall plätscherte das Wasser aus ihrem Haar, das daraufhin wieder mehr Volumen bekam.

Ihr Pony lag klatschnass an der rechten Seite ihres Kopfes. Sie änderte ihre Frisur, sie kämmte mit ihren Händen die Haare einfach nach hinten,... bis die Haare wieder richtig trocken wurden. Sie faltete ihre Hände zusammen, nahm etwas Wasser aus dem See und windete sich aus dem Wasser...
 

Als das Wasser sein Gesicht benetzte, erwachte Dawn etwas unsanft aus seinem Schlummer, das Wasser weg wischend, öffnete er seine Augen,...

Tiara hatte ihn aufgeweckt,... frech rechtfertigte sie ihre Tat.

"Morgen,... Zeit auf zu stehen Schlafmütze!" ihre Stimme rüttelte ihn wach.

Langsam erhob er sich,... Tiara's Bewegungen kurzzeitig folgend,... bevor er sich die Augen reibte und in die Sonne blickte.

Tiara begab sich zu ihren Sachen und bekleidete sich wieder, ob er nun zuschaute oder nicht, ersteres wäre ihr am liebsten gewesen.

Dawn erlangte langsam Klarheit, leicht verkatert streckte er seine Glieder, die teilweise knackten.
 

Tiara schreckte kurz auf, als Dawn sie von hinten überrascht und sie umarmt, seine Hände dabei auf ihren Bauch legend. Er küsste sanft ihre Schulter, dann sanft ihren Nacken und leckte flüchtig über ihren Hals. "Morgen Tiara,..." haucht er ihr zu. Tiara genoss seine Zärtlickeit, doch stoppte sie die Liebkosungen bevor sie sich ihm zu sehr hingab. "Endlich wach Süßer?" neckte sie ihren Liebsten, der nickte und sie wieder freigab. Sie zog ihren Brustschutz wieder an,... Dawn schaute etwas traurig, da er den Anblick lieb gewonnen hatte.

Sie richtete ihren linken Schulterschutz, dann ihre Haare, die immer noch nass waren und nicht an Volumen gewinnen wollten. Die Sonne sollte ihr dabei jedoch helfen. Dawn gab ihr den noch fehlenden Goldbeutel, der an einem Gürtel befestigt war, sowie den Nahrungbeutel, den ihr ehemaliger Auftragsgeber ihnen gab. Das Gewicht des Goldsacks abschätzend, fragte Dawn Tiara verwundert. "Ist das viel Gold?" Tiara schaute nach, sie öffnete die Schnüre und verzog dann leicht ihr Gesicht. "Nun, es reicht für ein oder zwei Tage, um uns zu beköstigen, aber viel ist es nicht." sagte sie etwas enttäuscht.

Als sie die Sache mit beköstigen erwähnte, erknurrte Dawn's Magen. Den Nahrungsbeutel noch in der Hand öffnete er jenen, um in das Innere zu spionieren.
 

Tiara vernahm sein Bauchknurren, sie strich ihm sanft über den Bauch und neckte ihn ein wenig. "Hat unser großer starker Held Hunger?" er nickte und schaute verstohlen in den Beutel. 2 Brote, ein großes Stück Fleisch, dessen Herkunft von keinem ihm bekannten Tier zu kommen schien und einige kleine tränenartig geformte Pillen mit blaurotem Inhalt. Bei dem Anblick bemerkte er die Tatsache, dass er sich nicht erinnern konnte, was er gerne isst, schließlich war dies das erste mal, dass er Hunger verspührte. Fleisch, Brot oder Pillen, ob er jetzt Fleischesser, Vergetarier oder schlimmeres war konnte er sich nicht erinnern.

Unschlüssig gab er den Beutel an Tiara weiter, die nur kurz reinschauen musste, bevor sie entschlossen 2 der kleinen Pillen herauszog und in ihren Mund legte. Als sie die Pillen zerbiss, benetzte der Inhalt ihre komplette Zunge, sie stöhnte als Antwort auf den guten Geschmack, doch nicht annähert in dem Ton, wie sie letzte Nacht stöhnte. Sie holte eine weitere Pille raus und hielt sie vor Dawn's Mund. Er öffnete zögerlich den Mund, ließ die Pille auf seiner Zunge plazieren und scannte den Fremdkörper.
 

Es schmeckte nach nichts,... erst das aufbeißen der schützende Hülle erzeugte eine Art Geschmack. Die Mixtur schmeckte salzig, dünnflüssig, aber sehr süß im Abgang,... vermutlich schmeckte dies Tiara.

"Giftdrüsen sind was tolles,... besonders wenn sie getrocknet sind..." schwärmte sie,...Dawn dabei einen leichten Schauer durch Mark und Bein schießend.

Ja, sie sagte Giftdrüse, doch schien der Verzehr keine Folgen zu haben.

Seinen Bissen beendend, ergriff er wagemutig das Stück Fleisch, es war klebrig, das Fett war bereits erkaltet und härtete das Fleisch zusätzlich, es spührte sich lederig an. "Darf ich auch ein Stück haben?" fragte sie mit treu blinzelnden Augen, sofort einen Urinstinkt in Dawn erweckend, der ihm befahl, zu teilen. Er riss das quadratische Stück Fleisch in zwei Teile und reichte ihr eine Hälfte, sie ließ sich das Fleisch direkt in den Mund legen. Sie biss genüsslich auf das Fleisch, welches sofort seinen Fleischsaft verlor, der ihr teilweise an einem ihrer Mundwinkel runterlief.

Dawn probierte ebenfalls, erst ein kleines Stück kostend. Das Fett schmeckte kalt, nicht mehr frisch. Er kostete den Fleischsaft, der seinen Gaumen ansprach und genau das richtige für ihn war. Zügig stopfte er das restliche Fleisch in sein Maul und schluckte es im Ganzen herunter.

Tiara bemerkte, wie sein Hals sich kurzzeitg leicht ausbeulte, doch ihm nichts geschah. Sie vermutete, das die Schlange in seinem Blut diese Fähigkeit hervorbrachte.

Mit dem Brot beendeten beide das Frühstück,... der Wind wurde etwas stärker.

Er wehte in Richtung des rot schimmernden Berges, der im Glanze der Sonne stärker zu schimmern schien.
 

"Dawn,... können wir aufbrechen?" fragte sie ihn,...

Sie ließ ihre Hände kurz knacken.

Dawn überprüfte sich verwirrt, realisierte den Verlust seiner Ausrüstung,... sowie den Verlust des Ringes mit seinem Namen, seufzte leise und nickte.

Sie ergriff seine rechte Hand. Die Bandagen fehlten,...

Sie richtete ihn in Richtung des Berges aus,... sie atmete tief durch, als würde sie sich innerlich darauf vorbereiten, ein gigantischen Abenteuer fort zu setzen,...
 

Ihr ausatmen war der Startschuss, sie setzten ihre Reise fort, den Ort ihrer ungestörten Zweisamkeit verlassend,... der Ungewissheit entgegen,... auf der Suche nach des Rätzels Lösung. Viele Fragen blieben noch unbeantwortet,... wer oder was war Niv-Red,... warum war sein Blut blau,... und warum können Könige so grausam sein,...
 

Sie kehrten an den Ort zurück, wo der riesige Wurm sie angegriffen hatte.

Die Spuren des Kampfes lagen unberührt vor ihnen,... die tiefen Furchen, die der gigantische Wurmkörper riss, die Trümmer des einst lebhaften Dorfes.

Der Wurm war verschwunden,... hatte ihn jemand befreit,... wohl kaum der Knoten war viel zu stramm. Dawn und Tiara schauten genauer,... sie bemerkten gelbe Blutspritzer auf dem Boden,... sie konnten es sich nicht erklären.

Tiara drängelte Dawn. "Lass uns weiter gehen, ich will nicht erneut überrascht werden..." Dawn verstand ihre Sorge,... schließlich würde sie ohne ihn nicht mehr unten den Lebenden weilen, warum er die Aktion überlebte,... er konnte es immer noch nicht verstehen.
 

Sie entfernten sich vom Schauplatz,... ein Trampelpfad wieß ihnen den Weg weiter in Richtung Berg. Der Weg war schmal,... er führte durch ein kleines Waldstück. Einige primitive Wolfsarten durchstreiften unruhig die Lichtungen,... ihre Präsens erregte ihre Aufmerksamkeit.

Tiara ballte ihre freie Hand,... sie bemerkte die Fremdlinge, doch war ein Eingreifen nicht nötig. Dawn beobachtete die Tiere, derer Gestalten er auch aufrecht gehend bereits begegnete und nicht so recht verstand, warum diese Wolfsarten immer noch auf vier Beinen sich fortbewegten.

"Tiara, wie ist es möglich, dass diese Wesen nicht aufrecht gehen?" fragt er sie zögerlich. "Sie haben nicht den Willen, sich zu verändern, sie sind in etwa die Urväter aller Wölfe,..." erklärte sie.

//Wenn dies die Urväter sind,... dann müsste es doch auch Urväter meiner Rasse geben?// fragte Dawn sich in Gedanken.

Plötzlich beginnt die Zeitlupe wieder,...

Doch diesmal wurde die Zeit so langsam, dass jene kommentarlos stehen blieb.

Sämmtliche Farbe verschwand von allen Objekten. Tiara erstarrte zu einer regungslosen Statue. Dawn bekam Panik,... was war gesehen?

Nur er konnte sich bewegen,... seine Farbe fehlte ebenfalls. "Tiara, was ist mit dir? Antworte bitte!" flehte er ihr schweigendes Ebenbild an.

Alles war wie versteinert, nichts rüherte sich mehr außer ihm.

Er schaute sich um, auch die Wölfe waren erstarrt und farblos. Ihre Augen wirken leer und weiß,... ihre Körpersprache tod. Plötzlich ergriff etwas Dawn's Schulter. Zusammenzuckend drehte er sich um,... er traute seinen Augen nicht.
 

"Warum siehst du mich so fragend an,...? Stimmt etwas nicht...?" sprach eine andere Tiara, doch jene Drachenfrau war viel jünger als die Tiara, die immer noch wie eine Ölgötze hinter ihm stand. sie trug die gleiche Panzerung,... doch der Ausschnitt fehlte, der Rock war länger und der Busen kleiner... Plötzlich schlängelt etwas an ihm vorbei. Jetzt verstand er gar nichts mehr, als eine Verkörperung seiner Selbst an ihm vorbei schlängelte. Seine Verkörperung war ebenfalls viel jünger,... weniger Haupthaar, kleiner, sonst passte alles.

"Es ist nichts Simone, ich dachte nur du rennst wieder vor mir weg..." sprach die viel jüngere Verkörperung. "Aber Dauin, du weißt ganz genau, dass ich nicht mit dir Händchen halte..." erwiederte Tiara's jüngere Verkörperung.

Dann, bewegten sich die beiden Jünglinge von ihm weg,... dann verschwanden sie wieder,... die Farbe kehrte zurück,... die Zeit lief weiter.

"Dauin?...Simone?..." stammelte Dawn vor sich hin. Er verharrte fassunglos, plötzlich ergriff Tiara ihren Partner an der Hand. "Hey,... keine Zeit für eine Rückblende, das Abenteuer ruft!" Er schreckte auf,... seine Tiara lebte wieder und erstrahlte in ihren alten Farben. "...Ha..hast du das eben auch gesehen?..."

fragte er sie immer noch fassunglos. Sie schüttelte den Kopf. "Hör auf zu trödeln,... vermutlich bist du immer noch im Halbschlaf..." erklärte sie und zog ihn mit sich. Sie setzten den Weg fort,... er erklärte ihr, was er gerade erlebte...
 

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Alles pechschwarz, ein regelmäßiges Piepen ertönte, dass nach kurzer Zeit wieder verstummte.

Schwere eiserne Schritte ertönten,... sie wurden unerträglich laut,... dann verhallten sie in der Leere,...

Eine furchterregende Stimme brach die Stille.

"Was ist hier gerade passiert?!" ertönte boshaft. Einige Tastengeräusche ertönten als Antwort,...

"Das Programm überlappte für wenige Momente,..." sagte jemand.

"Sorgt dafür dass es nicht erneut passiert,... der Plan darf nicht gestört werden,..." sprach die furchterregende Stimme nun etwas leiser.

Tastengeräusche erklingten erneut,... das Piepen wurde wieder regelmäßiger.
 

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Tiara schaute ihn ungläubig an, als er über ihre jüngeren Verkörperungen berichtete.

"Unmöglich,... das hast du dir eingebildet Dawn,..." machte sie ihm klar.

Dawn verstand nicht,, was vorgefallen war,... es wirkte so real,... er konnte die Berührung spühren,... er konnte sie genau sehen,... doch verschwanden sie spurlos. Dawn streifte durch sein Haupthaar, dies war unfassbar für ihn.

Tiara schleifte ihn förmlich weiter,... er war am grübeln,... krampfhaft suchte er nach Antworten,...
 

Tiara riss ihn aus seiner bessenen Suche.

"Komm,... wir haben besseres zu tun, als Phantomen hinterher zu jagen" rüttelte sie ihn wach.

Dawn kam wieder zur Besinnung,... die Suche nach Antworten wurde zurückgestellt. Sie schritten fort,... die Wölfe streiften unruhig um sie herum,... Tiara ergriff etwas ängstlich Dawn's Hand und klammerte sich an sie,... ihr war unwohl. Dawn war weniger beunruhigt,... die Wölfe wirkten harmlos,... sie hatten mehr Angst vor ihnen als Tiara vor den Wölfen. Der Weg endete einige Meter später,... eine große weite Wiese erstreckte sich vor ihnen,... weiter hinten war eine kleine Anhöhe zu erkennen. Der Trampelpfad endete,... Tiara und Dawn schauten sich um,... der Berg lag hinter der Anhöhe.

"Lass uns da hinten nachschauen,..." sagte Dawn und deutete auf die Anhöhe.

Tiara nickte,... sie schritten über die Wiese. Der Geruch frischen unberührten Grases stieg in die Nase,... Dawn gefiel es nicht wirklich,... Tiara mochte es.

Sie erklommen die Anhöhe,... eine tiefe Schlucht von etwa 15 Metern eröffnete sich vor ihnen. Harfen begangen zu spielen,...
 

Durch die Schlucht marschierte eine 150 Mann starke Armee, 100 schwer gepanzerte Fußsoldaten, vermutlich Ritter, ihr pechschwarzer Plattenpanzer ließ sie wie eine schwarze Flutwelle aussehen. Der Helm war leicht nach vorne ausgewölbt,... der beschlagene Echsenschwanz schwebte starr in der Luft.

Den Rittern folgten 10 der Fußsoldaten auf Streitrössern. Dahinter folgte die Kommandantin. Die große Schlangenfrau war in einen vergoldeten Harnisch gesteckt,... ihr von Natur gegebener Hautkranz war ebenfalls vergoldet. Ihre pechschwarze Haut und ihre feuerroten Augen bildeten einen unglaublichen Kontrast zu ihrer Panzerung. An ihrer Seite marschierte die Leibgarde,... 9 Schlangenfrauen, ebenfalls in goldenen Harnischen. Eine davon trug die Standarte,... ein schwarzer Drache auf goldenem Grund. Dahinter folgten 10 Armbrustschützen, zusätzlich ausgestattet mit einem Bogen und geschwärzter Lederrüstung,... auch jene waren Schlangenfrauen,... doch ihre Schuppenfarbe war grün anstatt schwarz. Vor den 100 Rittern marschierten die Musikerinnen, diese waren Echsenfrauen mit grüner Schuppenfärbung. 2 Castañelasspieler, 2 Trommler, 2 Harfenspieler, 2 Trompetenspieler und 2 Beckenspieler führten die Armee an. Die Musikerinnen waren in einfachen Stoff gehüllt. An den Seiten der 100 Ritter folgten 10 Tänzerinnen, Schlangenfrauen, in durchsichtigen Kleidern, um den Blick auf ihre pechschwarze Haut frei zu geben.
 

Die Harfen begangen zu spielen,... die Becken gaben den Startschuss für die Trommeln. 'Dam da da da dam dam' schlug unentwegt ihr Takt,... die Castañelas begangen zu rasseln,... der Takt wurde schneller,... die Ritter begangen im Gleichschritt zu marschieren. Die Becken gaben den Startschuss für das Duett der Trompeten. Die Tanzerinnen begangen ihren Auftritt. Ihre Körper drehten sich rythmisch um die eigene Achse,... ihre Hüften schwingten nach links,... und rechts,... ihre Bewegungen verliefen synchron.

Dawn und Tiara's Schweife tanzten unkontrolliert durch die harmonischen Klänge,... leicht verknoteten sich ihre Schweife. Die Castañelas rasselten,... die Harfen zupften mit. Eine weile spielte die Musik so weiter,... dann schlugen die Becken erneut und nur noch die Trommeln spielten ihren Takt. Die Tänzerinnen beendeten darauf hin ihren Auftritt.
 

Dawn und Tiara beobachteten die Show eine Weile,... als schließlich die Armee das Tal passiert hatte, schauten sich beide an.

Tiara ergriff das Wort. "Lass uns ihnen folgen,... schließlich gehen sie in die gleiche Richtung wie wir und halten uns so lästige Feinde vom Hals..." meinte sie.

Dawn sah dies etwas anders. "Wir können ihnen auf einige Distanz folgen,... ob diese Truppe uns nun wohlgesonnen ist will ich nicht herausfordern." machte er deutlich. Tiara bemerkte seine Vorsicht. "Die werden uns doch kaum als Feinde ansehen, schließlich sind wir doch nur zu zweit?" rechtfertigte sie sich.

"Wir halten uns aus der Sache raus,... wir können es schlecht mit allen Rittern aufnehmen,..." sprach er leicht zornig. Tiara konnte ihn nicht überzeugen.
 

Rechts von ihnen führte ein kleiner Pfad hinunter in die Schlucht, sie folgten schließlich der Armee in einiger Distanz. Am Ende der Schlucht erstreckte sich ein weites grünes Tal. Die Armee machte halt,... die Leibgarde und die Kommandantin marschierten nach vorne. Aufgrund der weiten Entfernung konnten Dawn und Tiara die Ansprache der Kommandantin nicht genau verstehen,... die Armee schien von der Ansprache ermutigt,... sie schreiten alle zugleich in einem Jubelschrei auf. Die Formation wurde aufgelöst, die Armee legte eine Pause ein. Dawn und Tiara suchten Deckung in einen der nahegelegenen Büsche. Von dort aus beobachteten sie die Ruhephase der Armee. Die Situation schien friedlich,... doch Gefahr lag in der Luft. Die Luft flimmerte an einigen Stellen,... Dawn dachte die Sonne würde dies verursachen doch Tiara sah dies genau so. Das flimmern wurde zunehmend stärker,... doch merkten weder Ritter noch sonst jemand diese Anomalien.
 

Urplötzlich verwandelten sich die flimmernden Stellen in Dimensionstore. 3 Stück an der Zahl,... eine magische Verzerrung im Zentrum der Tore spuckte graue Schleier aus, welche sich sofort aufrichteten. Diese milchig wirkenden Schleier wirkten ähnlich wie Gespenster, ihre strahlend weißen Augen fokusierten sofort ihre Opfer. Die Armee wurde vollkommen überrascht, unentwegt spuckten die Tore graue Schleier aus.
 

Die Armee sammelte sich schnell zu einem unkoordinierten Haufen,... die Schleier umzingelten die Truppe. Mutig stürmten die Ritter auf die Schleier zu, die scharfen Krallen zernitten das Erscheinungsbild der Schleier,... doch jene regenerierten sich sofort wieder. Die Schleier ergriffen die Initiative. Ein Hieb ihrer Krallen streckte die Ritter vor ihnen sofort zu Boden. Langsam sanken die Echsen zu Boden,... im gleichen Moment ergriffen wieder andere Schleier die Arme des gefallenen Ritters und zogen diesen zum Tor,... in jenes sie den leblos wirkenden Körper hineinwarfen.

Die Schleier machten kurzen Prozess mit der kompletten Armee,... einer nach dem anderen wurde niedergestreckt und verschleppt. Einzig und allein die Kommandantin wurde verschont,... sie zeigte auch keine Symptome von Furcht.

Die Schleier schienen ihr zu gehorchen,... auf ihren Befehl hin verschwanden sie auch wieder in den Toren. Als sie nun allein auf der Wiese stand, zeigte sie ihr wahres Gesicht. Ihre Rüstung fiel zu Boden, ihre Haut wurde milchig weiß,... sie war ebenfalls ein Schleier,... doch anders als ihre Diener behielt sie ihre Form bei. Ihre Rüstung löste sich in wenigen Augenblicken auf und verschmolz mit ihr wieder. Sie schaute sich noch einmal um. Ihr Blick fixierte sich eine lange Zeit auf das Versteck von Dawn und Tiara, dann verließ sie die Welt durch eines der Tore. 2 der 3 Tore verschwanden wieder,... eines blieb geöffnet.
 

Entsetzt starrten sie eine Weile noch auf die nun leer gefegte Wiese.

Dawn wirkte sprachlos,... er erhob sich aus seiner Deckung und schaute zu Tiara.

Sie ergriff das Wort. "Anscheinend gibt es hier doch Geister..." stellte sie schockiert fest. Dawn nickte. "Aus was für einer Welt sie wohlkommen mögen?" fragte er. Taira war die ganze Sache unheimlich. "Lass uns von hier verschwinden,..." bittete sie ihn. Dawn schaute zum Tor,... etwas in seinem Inneren zwang ihn, das Tor näher zu untersuchen. Als er versuchte los zu gehen,... ergriff Tiara seine Hand. "Was hast du vor? Bist du verrückt geworden?!" fragte sie ihn entsetzt. "Ich schaue es doch nur genauer an,... beruhige dich wieder..." rechtfertigte er sich. Sie ließ los.

"Sei vorsichtig,..." sagte sie zögerlich. Langsam näherte sich Dawn dem Tor,... immer wieder schaute er zurück zu Tiara,... sie hockte dort weiterhin und schaute ihn unsicher an. Dawn erreichte das Tor,... durch seine Anwesenheit schien die magische Verzerrung erregt worden zu sein.
 

Die Verzerrung vergrößerte sich plötzlich,... 3 Schleier wurden ausgespuckt und erhoben sich vor Dawn. Sofort wich er zurück,... er schaute zu Tiara. Entsetzt musste er feststellen, dass 2 Schleier sie bereits niedergestreckt haben und sie zu ihm schleppten. Dawn starrte hilflos auf Tiara's Körper,... der Moment der Trauer wurde sofort von den Schleiern ausgenutzt. Zeitgleich schlugen die 3 Schleier auf Dawn ein. Sie verursachten keine sichtbaren Wunden,... ihre Krallen ignorierten den Körper vollständig. Dawn sah, wie die Krallen seinen Körper durchdrangen, doch spührte er keinen Schmerz,... die Hiebe ließen ihn völlig unbeschadet. Die Schleier wichen zurück, zügig flohen alle Schleier durch das Tor. Dawn verstand nicht, warum er diesen eigentlich tötlich wirkenden Angriff überlebte,... er erkannte aber, dass er in diese fremde Welt eindringen müsse, um Tiara zu retten. Das Tor blieb weiterhin offen,... es wartete auf Dawn.

Entschlossen schritt er durch das Tor,... das Tor schloss sich hinter ihm wie auf Befehl und verhinderte jegliche Fluchtversuche...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Pinkzkull
2008-05-27T11:16:44+00:00 27.05.2008 13:16
der meinung bin ich auch ^_____^
*sich -ANGST- anschließ*
Von:  -ANGST-
2008-03-29T18:42:10+00:00 29.03.2008 19:42
uff eine jüngere tiara version na da
bin mal gespannt was es da auf sich hat
*will mehr stoff*
*lesestoff*
immer schön fleißig weiter machen *süchtig is*


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