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Dark Time

in Zeiten des Krieg...chens
von

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Schock schwere Not!

Was in Teufelsnamen – es tat ihr wirklich Leid dies sagen zu müssen, sie glaubte nämlich nicht an den Teufel – hatte Hikari vor? Erst ging sie, wünschte allen einen schönen Abend und jetzt stand sie voll make-upiert vor ihnen und grinste sie frech an. Sie schritt weiter – vornehm, anmutig, alles ins Schweigen versetzend – und ging herum, genauso, dass Nero sie sehen konnte – oder eher, dass sie Nero sehen konnte? Langsam ergab das Sinn: Sie – Prinzessin – kommt und entdeckt Nero beim Fremdgehen. Das würde ihr selbst dann die Hochzeit ersparen. Ja, ihre Cousine war einfach genial! Chizuru war wirklich stolz auf sie. Doch im selben Moment hallten Shiros Worte nach. Dass er nicht so war…dass er sich selbst erst finden musste – gut, das war irgendwie selbst dazu erfunden, aber wahr! Ja. Er musste sein wahres Ich erst in ihrer Gegenwart finden – und vor seiner Verlobten sollte man schon wissen, wer man war.

Hatte Hikari denn nicht zugehört? Hatte es ihr Herz denn nicht berührt? Nun denn. Hikari war sentimental und sensibel. Also durfte sie das schon etwas berührt haben. Deshalb: Was hatte das Mädchen vor?

Bei ihrer Verabschiedung ließ sie deutlich klar werden, dass Yuki und sie hier zu bleiben hatten. Gut.

Dann war sie wieder aufgekreuzt, allerdings als Hikari. Danach schaut sie zu, dass Nero sie in einem unangenehmen Augenblick – jetzt – erblickt.

Neros Reaktion: Er schupste Aikito zur Seite und starrte die Prinzessin erschrocken und überrascht an. Seine Mundwinkel begannen zu zucken und er schauspielerte ein wenig herum, indem er Aikito die Schuld gab, dass sie ihn angemacht hätte etc. So wie immer halt.

Hikari glaubte ihm aber nicht, da sie Aikito kannte und wusste, dass sie sich niemals – Chizuru musste FAST loslachen – an einen Verlobten ranmachen würde. Daraufhin fiel Nero nichts mehr ein, er ließ den Kopf hängen und begann zu schwören, wie leid es ihm täte und dass Hikari seiner Verlobten nichts erzählen dürfte, dass es nie wieder vorkäme und den ganzen Mist.

Yuki schaute währenddessen zu Chizuru und verkniff sich sichtbar das Lachen. Shiro und Taro schienen es aber auch amüsant zu finden, was ihrem Bruder da geschah. Hikari hatte sie vier vorhin schon begrüßt und Shiro hatte dort versucht Nero noch zu warnen, – er war seinem Bruder also ergeben – aber es hatte nichts gebracht.

„Bitte, Prinzessin Hikari, sagt Eurer hochverehrten Cousine Chizuru nichts! Und schweigt auch vor anderen! Mir war es nicht bewusst, was ich da tat! Aikito hatte mich nur so bezaubert – vielleicht sogar verhext!“, rechtfertigte er sich.

„HEY! Gib mir nicht die Schuld daran! Du hättest auch erwähnen können, dass du verlobt bist! Und das auch noch mit einer meiner Freundinnen!“, brüllte Aikito ihn regelrecht an.

Oh, sie waren immer noch ihre Freunde. Da schien es wohl Missverständnisse zu geben.

„Hexe!“

„Fee! Außerdem bin ich ein graziöser, blonder Engel!“, blaffte Aikito ihn an.

„Ich bitte euch, verhaltet euch ruhig und friedlich. Aikito, bitte lasse mich und Prinz Nerotius alleine. Ziehe mit deinen Freunden ab.“

„Natürlich werde ich das tun“, antwortete Aikito arrogant und ging. Schneewittchen, Haarweißchen und Krummgesicht folgten ihr.

„So. Nun könnt Ihr mir schildern, was zu dieser Tat geführt hat. Ach ja…vielleicht sollte ich erwähnen, dass sich Prinzessin Chizuru in der Nähe befindet – Yuki ebenso. Wir drei machen gerade unseren nächtlichen Spaziergang. Das Glück scheint Euch wohl gut gesinnt zu sein, da nur ich euch begegnet bin“, erklärte Hikari lächelnd.

Nero antwortete etwas, das Chizuru nicht verstehen konnte.

„…Fragt sich Prinzessin Hikari nicht, was ihr Verlobter bei anderen Mädchen macht?“, fragte Yuki einfach so los.

„Sie wird sich vielleicht wundern, aber sie scheint nicht der eifersüchtige Mensch zu sein“, sagte Taro schulterzuckend.

„Oh, denkst du? Dann lerne sie besser kennen“, riet Chizuru ihm. „Sie soll sehr eifersüchtig werden, wenn sie jemanden mag, erzählt man sich so.“

„Na, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen“, erwiderte Taro lächelnd – irgendwie sah dieses Lächeln traurig aus.

War der Typ blind? Hikari war von Kopf bis Fuß in jeder Zelle, mit jedem Atom und wie man es teilte, verliebt in ihn! Und er bezweifelte sogar, dass sie ihn mochte. Das konnte ja heiter werden. Durch die ganzen Blicke etc. hatte sich diese Liebesgeschichte bestätigt. Nur selbst gefragt hatte Chizuru sie noch nicht – und bei Yuki konnte man es noch nicht gut feststellen.

Hikari und Nero waren in eine scheinbar aufregende, aber leise Debatte vertieft und schienen ihre Umwelt vergessen zu haben.

„Du denkst, dass die Prinzessin dich nicht mag?“, fragte Chizuru nach, um bestätigt zu bekommen, ob er das wirklich meinte – was irgendwie logisch war, dass er das meinte.

„Ja. Sie…ach egal. Ich denke, keine der drei mag einen von uns. Sie scheinen uns nahezu zu misstrauen, so wie sie alles schön geheim und ohne uns machen. Und ihre Abneigung gegen Nero versuchen sie nicht einmal geheim zu halten.“

Oh, so dachten sie also über sie. Ja…sie sollten wirklich mehr mit ihnen machen. Diese zweite Identität war wirklich eine gute Idee gewesen. Wer auch immer diese Idee hatte, war ein Genie!

„Ach, die Diener denken das anders. Es sickern einige Gerüchte durch, dass die Prinzessinnen euch beide – Nero wirklich nicht – sehr gut leiden können“, heiterte Yuki die beiden auf – zumindest versuchte sie es.

„Gerüchte sind nicht die Wirklichkeit“, meinte Taro niedergeschlagen.

„Aber Gerüchte sind Wirklichkeit, sonst wären sie ja nicht existent“, fügte Chizuru an.

„Mag sein…“, gab der Prinz ihr Recht.

Shiro war wieder in großes Schweigen verfallen.

„Die Prinzessinnen wären töricht, wenn sie euch nicht mögen würden“, versuchte Yuki weiter mit ihrer Aufmunterung.

„Vielen Dank, Yukiko, dass du so denkst“, sagte Taro und schenkte dieser ein bezauberndes Lächeln.

„Keine Ursache, die Wahrheit ist Wirklichkeit und ich spreche nur Wahres“, ergänzte sie und verfiel danach schlagartig in eine Trance. Wahrscheinlich hatte sein Lächeln sie aus dem Konzept gebracht und sie träumte gerade von einer Hochzeit oder ähnlichem.

Nach mehreren Minuten – vielleicht auch Stunden – des Redens gesellten sich Prinzessin Hikari und Prinz Nero zu ihnen.

„Fürst Shirolatatikus, Fürst Taroläus, Fürst Nerotius, zu solch später Stunde solltet ihr nicht noch draußen herumfliegen. Königin Sutefani könnte ansonsten vor Sorge noch das Herz stehen bleiben.“, meinte Hikari weiterlächelnd – galt dieses Lächeln allen, oder ausschließlich Taro?

„Natürlich, es tut uns sehr Leid, dass wir der Königin somit noch einen Schrecken einjagen könnten. Aber seid unbesorgt, wir könnten uns im Falle eines Angriffs wehren und die Nacht ist noch nicht sehr nahe“, beschwichtigte Shiro – er fand seine Stimme wieder! – die Cousine seiner Verlobten mit einem leicht ironischen Unterton.

„Gut, da kann ich ja unbesorgt meinen Weg nach Hause antreten“, antwortete Hikari, verbeugte sich leicht und stieg in die Höhe.

„Bitte wartet, Prinzessin“, das kam aus Taros Munde „Ich werde meine Verlobte natürlich begleiten, ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich sie alleine wegschicken würde.“

Hikaris Herz schien Freudensprünge zu machen, denn ihr Gesicht strahlte mehr Wärme aus, als die Sonne, es leuchtete auch mehr wie diese und dieser Rotton war keinesfalls zu übertreffen. Es war zwar schon etwas dunkel, die ersten Sterne glänzten – was verstand Shiro unter Nacht? – und der Himmel war schon in einen schönen Dunkelblauton gefallen, doch dieses stechende Feuerrot, erkannte man noch immer.

„Auf Wiedersehen und gute Nacht wünsche ich“, sagte Taro und flog mit seiner Verlobten davon.

„Oh, die beiden werden sicher noch glücklich miteinander“, spottete Nero und streckte die Zunge raus. „Sind beide so…gesetzlich…“

„Und du bist ein Gesetzloser, oder?“, fragte Chizuru ironisch.

„Mein Wort ist dein Gesetz sobald ich König bin.“

„Wenn Prinzessin Hikari ihr Wort beispielsweise nicht hält oder gar eine von uns dreien – zweien – etwas durchsickern lassen würde…wie hoch wäre dann die Chance auf ein Nerotius – schöner Name übrigens – Gesetz?“

„Lass meinen Namen in Ruhe, Käse!“

„Ich meinte das ernst! Aber wenn du gerne willst, dass ich sage, es sei ein hässlicher Name, bitte. Dein Wort ist schließlich Gesetz.“ Chizuru räusperte. Dann lachte sie lauthals los. „Nerotius! Wer will schon so einen hässlichen, blöden, dummen, behinderten Namen? Da muss man sich ja schämen sich vorzustellen“ Sie krümmte sich vor Lachen – natürlich lachte sie nicht wirklich. „ Nero…tius! Da bekommt man ja angst, wenn man das hört!“ Schlagartig beruhigte sie sich. „War das gut so?“

„Hätte besser sein kommen.“ War das ein Lächeln das über seine Züge gehuscht ist? Oder sollte sie sich ein Nachtsichtgerät kaufen? Nero lächelte doch nicht.

„Danke“, meinte sie gleichgültig. „Und jetzt, Hoheiten, müssen meine in Trance gefallene Freundin und ich uns auf den Weg nach Hause machen. Dort wartet ein Abendmahl auf uns und ich bin mir sicher, dass eure Verlobten euch erwarten. Oder eure zukünftige Schwiegermutter.“

„Da hast du sicherlich Recht. Demnach sollten wir jetzt aufbrechen“, bestätigte Shiro ihre Vermutung und erhob sich. „Aufwiedersehen. Schönes Leben noch.“

„Das ist mein Spruch“, wehrte sich Chizuru lachend.

„Oh, tut mir leid. Ich hab das © wohl übersehen.“

„Kann ja mal passieren. Also, wieder sehen!“ Yuki und Chizuru flogen in die Entgegengesetzte Richtung der anderen beiden.

Shiro wank ihnen noch einmal zu, während Nero ihm etwas sagte – vielleicht schilderte er Hikaris Worte.

Darauf war Chizuru auch gespannt. Was sie wohl abgemacht hatten?

„He, Chizuru, treffen wir die beiden noch einmal?“

„Vielleicht.“

„Dann sollten wir unser Gesicht wieder verändern“ Sie taten beide wie geheißen.
 

Mizuki schlief. Die ganze Zeit. Und wurde dazu noch von Albträumen verfolgt. Sie konnte ihnen nicht entkommen.
 

Der Vampir stürzte in die Schlucht. Unfähig die Flügel zu bewegen. Was war geschehen? Hilfe! Sie war wie gelähmt. Was konnte sie tun?

Neben ihr erklangen Flügelschläge. Nachi als auch Orochimaru flogen neben ihr her, machten aber keine Anstalten ihr zu helfen.

„Mutter! Vater! Helft mir…bitte…“ Sie spürte wie warme, salzige Tränen ihre Wange hinunter kullerten. Sie hatte keine Angst zu sterben. Sie wollte es nur nicht auf diese Weise und vor den Augen ihrer Eltern.

„Du hättest stark sein müssen, dann wäre es nicht so, törichtes Mädchen“, meinte Orochimaru und grinste ihr schelmisch ins Gesicht.

„Warum musstest du ihn zur Rede stellen? Hättest du es nicht einfach mir sagen können, du dummes Ding?“, fragte ihre Mutter vorwurfsvoll.

„Du…du hast ihm auch alles erzählt…ihn zur Rede gestellt! Du hast mir nicht gesagt, dass du meine Mutter bist!“, entgegnete Mizuki immer noch fallend.

„Na ja, du musst eben auch einmal auch einmal denken. Du kannst nicht sofort alles bekommen“, sagte ihr Vater und flog nach oben.

Ihre Mutter flog davon.

Mizuki zwang sich auf den Boden zu sehen. Dort sah sie drei kleine Punkte, Schatten, Schemen. Was war das? Wer war das? Je tiefer sie fiel, desto größer und detaillierter wurden die Punkte. Es waren Chizuru, Hikari und Yuki!

Sie waren am Boden und hielten die Hände nach oben gestreckt. Würden sie sie auffangen?

Jetzt kamen ihr Tränen der Erleichterung. Sie lächelte.

Doch plötzlich tat sich ein Erdspalt auf. Sie wollte ihre Freunde warnen, welche immer noch nach oben zu ihr schauten und nicht bemerkten, was sich unter ihnen abspielte.

Der Spalt wurde immer größer und kam mit Lichtgeschwindigkeit auf die Feen zu. Doch sie bemerkten nichts. Der Spalt war jetzt unter ihnen und eine nach der anderen fiel in die brodelnde Lava. Schreie wurden laut, doch sie waren nicht mehr zu sehen.

Wut und Trauer säumten sich in ihr. Sie selbst flog in die Spalte hinein, kurz bevor sie in den kochenden Schmelzfluss stürzte…
 

Sie erwachte mit einem Schreck. Sie spürte noch eine salzige Tränenspur auf ihrer Wange. Ihre Nase war verstopft und sie war angestrengt. Der Schlaf hatte mehr Tumult gemacht, anstatt ihn aufzuheben.

Mizukis Kleidung war vom Schweiß durchnässt und ihre Haare standen überall ab.

Ihre Augen brannten – wahrscheinlich waren nun ihre kompletten Augen rot.

Ihre Mutter hatte dunkelbraune Augen und braunes Haar. Das schoss ihr plötzlich durch den Kopf. Grundlos.

Sie schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, dass alle überschüssigen Gedanken davonflogen.

Doch es war leider nicht so…sie wurde von diesen Gedanken gejagt…und von solchen Träumen…sie brachte ihre Freunde in Gefahr…aber ihre Freunde waren die einzige Hilfe…waren ihre Mutter und ihr Vater ihre Feinde? Alles war so verwirrend!

Und nicht einmal schlafen konnte sie…sonst würde noch mehr auf sie hernieder prallen.

Da kam ihr eine Idee…ein alter Trick, den ihr ein Freund gezeigt hatte…sie dachte an eine schöne alte Erinnerung und schmückte diese aus, dachte darüber nach.

Es gelang ihr…langsam vergaß sie alles andere und nur diese Kindheitserinnerung blieb in ihrem Gedächtnis erhalten…
 

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Ich weiß, der Titel trifft nicht wirklich zu, aber als ich das Kapitel fertig gelesen habe, waren das die ersten Worte, die mir in den Kopf geschossen sind xD
 

Nun denn. Ich lass die übliche Danksagung heute einmal aus, obwohl ich natürlich weiterhin alles dafür danke, dass sie es bis hierhin zu lesen geschafft haben xD
 

Tjaja. Tüdeü~ü!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2009-07-26T01:55:39+00:00 26.07.2009 03:55
Ich hoffe das Mizuki einen Weg findet.
Oros verbrechen müssen an licht kommen.
Freue michj schon auf das nächste kapi.

mfg
fahnm
Von:  Herzblutrose
2009-07-25T22:19:17+00:00 26.07.2009 00:19
Ich finde das Kapitel schön.
Frag nicht warum, ich kann es nicht erklären, ich finde es einfach schön.. ^^

Ich mag es, dass Chizuru und Nerotius sich so gut vertragen.. Ich meine.. tun sie wohl wirklich..
Dass Taro nicht ganz registriert, dass Hikari ihn mag.. und dass er darüber betrübt ist..
Aus Shiro werd ich nach wie vor nicht schlau..
Und Mizukis Traum klingt sehr Mizuki-like.. xD




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