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Dark Time

in Zeiten des Krieg...chens
von

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Das letzte Brett

Ravia stand neben einer anderen Bediensteten. Es war also so weit mit ihr gekommen. So hoch gestiegen und so tief gefallen.

Sie seufzte. Zu Zeiten als Königin Rebecca noch lebte – also etwas länger als ein Monat war vergangen – lief noch alles prächtig für sie. Und jetzt? Jetzt stand sie da, den Kopf gesenkt, ständig den Boden im Blickfeld und Tee in der Hand. Tee! Sie war wohl eine der höchsten Feen auf ganz Fairy Tale! Und das war die Geschichte, wie aus der Kriegsministerin und Beraterin der Königin eine einfache Bedienstete wurde. Ja, und sie hasste diese Geschichte wirklich. Jahre hatte sie damit zugebracht ihre Stellung zu bekommen, Jahre lang hatte sie diese Stellung gehalten und in innerhalb von zwei Sekunden ging all die Arbeit verloren! Nur wegen dieser dummen Prinzessin, die keine Ahnung vom Leben hatte.

„Ravia?“, eine Stimme hinter ihr.

Sie drehte sich um. „Ja?“

„Die Prinzessin Hikari wünscht sich ein Bad.“

„Ich muss der lieben Prinzessin Chizuru erst Tee bringen. Ich kümmere mich gleich darum.“

„Lasst sie besser nicht warten. Sie sind alle nervös und…man sieht ja, was mit Euch geschehen ist.“

„Wie gesagt: Bitte unterlasse diese höfliche Anrede. Ich bin auf dem gleichen Niveau wie du.“ Natürlich genoss sie es noch, von diesen Leuten mit „Euch“ angesprochen zu werden. Doch sie war noch immer dem Königshaus untergeordnet und wenn diese befanden, dass sie es nicht mehr wert war, die Kriege zu verhindern und zu beraten – dann war es eben so.

„Gut, Ravia, dann solltest DU dich beeilen. Ich glaube, ich kann schon wieder eine schreien hören“, meinte er und flog dann davon.

Sie starrte in ihren Tee. Gut, diese drei Luder würden morgen verheiratet werden, gut, sie durften nervös sein, doch konnten sie ihre Diener wirklich so behandeln?

Sie unterdrückte sich ein weiteres Seufzen und ging zum Schlafgemach von Chizuru. Sie klopfte an.

In letzter Zeit hatten sie sich in ihren Zimmern verbarrikadiert und kamen nur heraus, um ihren Verlobten und der Königin Sutefani – die ihrer Königspflicht irgendwie nicht mehr nachkam – kurz zuzuwinken.

„Komm endlich rein!“

Sie nahm das als höfliches Herein und trat somit gleich ein.

„Euer Tee, Hoheit.“

„Sehe ich in den Augen einer Dienerin umwerfend aus?“

Sie hob den Blick vom Boden und sah die Prinzessin an.

„Oh, ja, sehr umwerfend“, meinte sie unbegeistert. Sie fand dieses Kleid einfach nur zu schrill – gelb, orange und noch dazu kurz. Außerdem hatte sie definitiv zu viel Schmuck an und das Diadem passte nicht dazu – ganz zu schweigen davon, dass dieses Gewand im Kampf völlig nicht zu gebrauchen wäre.

„Du musst schon überzeugender klingen, Magd!“, brüllte sie, „Raus und lass den Tee hier!“

Ravia verbeugte sich und ging hinaus. Sie schloss die Tür hinter sich und stampfte wütend auf. Dieses Gör…!
 

„Ich…erklimme nie wieder…Berge… und bezwinge…auch keine Stürme mehr…“, murmelte Sasuke, während er sich an einem Brett festhielt, das ihn über Wasser hielt. Die letzten Wochen waren schrecklich gewesen! Einfach nur zum Verzagen.

Er schluckte Salzwasser und spuckte es sofort wieder aus. Dann hustete er.

„Nie, nie wieder“, schwor er sich.

Nachdem dieser seltsame Vampir verschwunden war, blieb Orochimaru einfach stehen und wartete – er selbst natürlich auch. Minuten später flogen drei dieser Gestalten auf sie zu und eröffneten ihnen, dass sie sie jetzt über den Sturm bringen würden. Erst willigte Orochimaru ein, doch dann stürmte Kabuto auf sie zu und erklärte, dass es sich höchstwahrscheinlich bei Nachi um Mizuki handelte – wie auch immer er dies herausgefunden hatte. Das war wohl der größte Beweggrund etwas zu tun, den sein Meister jemals gehabt hatte. Sofort schickte er die Vampire weg und blieb.

Doch Sasuke bemerkte, dass irgendetwas Großes in der Luft lag – und da er nicht fliegen konnte, wollte er verschwinden. Ohne lange Worte oder sonstiges – ob Orochimaru seine Abwesenheit wohl bemerkte? – schnappte er sich ein Vampir und befahl ihm, ihn über den Sturm zu tragen.

Orochimaru war sein Leben sehr wichtig – wenn er also mit diesen Vampiren fliegen WOLLTE, dann war es sicher, dass sie überleben würden. So flog er.

Und flog er…

Und bei den Erinnerungen an die Wassermassen, die er geschluckt hatte, an das vergebliche Atem, an die Bewusstlosigkeit, an den Vampir, der plötzlich verschwunden war, erschauderte Sasuke.

Jetzt paddelte er an ein kleines Stück Holz gelehnt herum und versuchte, über Wasser zu bleiben.

Wie Orochimaru sich das wohl vorgestellt hatte, als er das noch machen wollte?

Hoffentlich fraßen die Vampire seinen Meister – seinen ehemaligen. Einen Schwächling konnte Sasuke nicht gebrauchen. Und dadurch, dass er für eine Frau sein Leben riskierte, bewies das Schlangengesicht Schwäche. Kabuto war natürlich bei Orochimaru geblieben, was hatte man denn sonst erwartet?

„Eine Insel…“, murmelte Sasuke vor sich hin, um nicht einzuschlafen.

Nach etwa einer Woche Chakraverbrauch – er ging ständig über das Wasser und kam so schnell von Insel zu Insel, doch er machte sich jeden anbrechenden Tag wieder auf den Weg, so, dass er sich nicht mehr komplett erholen konnte – war er so geschwächt, dass er schwimmen musste. Und irgendwie hatte er die letzten zwei Wochen nur Pech mit den Inseln gehabt: Die Eingeborenen dort wollten keine Besucher und verjagten ihn, nachdem er sich etwas Essbares holen konnte und sich kurz ausgeruht hatte. Hier am offenen Meer würde Schlaf Selbstmord gleichkommen.

„Fahr zur Hölle, Orochimaru… Alles ist nur deine Schuld…“, murrte er und trieb seine Beine an, schneller zu rudern, „Hoffentlich zerfleischen dich diese Biester…“

Sasuke verstand immer noch nicht, wieso er sich dazu hatte hinreißen lassen, sich gefangen nehmen zu lassen. Doch er wusste, dass er nicht sterben würde, ehe er Itachi den Tod geschenkt hatte – und das konnte er nur, wenn er die Welt der Ninja erreichte. Itachi würde diese Welt erreicht haben, da war Sasuke sich sicher. Und dann gab es Rache.

Er hielt auf die Insel zu und hoffte, dass ihm die Bewohner freundlich gesinnt waren.
 


 

„Orochimaru-sama! Auch Aikito bleibt verschwunden. Wir haben Fairy Tale nach ihr abgesucht, doch…“, berichtete ihm ein Engel von vielen.

„Sucht weiter. Was ist eigentlich mit Mizuki?“

„Die Prinzessin ist nicht mehr auffindbar.“

„…Ich möchte nicht, dass ihr aufgebt. Sie ist schließlich meine Thronfolgerin…“

„Ja, Herr.“

Wahrscheinlich verbeugte sich der Mann hinter ihm und ging danach mit großen, stolzen Schritten davon. Orochimaru war das egal. Diese ganze gefälschte Ehrerbietung konnte er sich kaufen. Er brauchte richtige Verehrung – und da kam sein Trupp ins Spiel.

Ja, alles verlief nach Plan. Bald würde Fairy Tale ihm gehören!

Es klopfte.

Orochimaru wandte sich um. Wer das wohl war? Er hatte keinerlei Audienzen für heute mehr erwartet.

„Herein.“

Ein untersetzter Engel trat ein. „Herr!“

Er kannte diese Stimme. Er war einer aus seiner Mannschaft.

„Herr! Die Vampire…! Sie haben uns berichtet, dass sie den Auftrag erledigt haben!“, erklärte er mit gehetzter und angsterfüllter Stimme.

„Und?“

„Sie sagten, dass sie Ninja gefunden haben! Ninja! Herr, Ninja!“

Ninja… Eigentlich sollten alle tot sein… Hatte er eigentlich schon durchzählen lassen, wie viele es waren?

„Wie viele Ninja sind hier oben?“

„Ich weiß es nicht, Hoheit.“

„Dann zähl nach!“, befahl er und deutete zur Tür, „Komm wieder, wenn du die Ergebnisse hast – und ich will nur die Ninja, die bei dem Gemetzel ums Leben gekommen sind.“

Der Mann verschwand.

Musste er wirklich alles selbst in die Hand nehmen?

Orochimaru schüttelte den Kopf.

Die Gefangenen lebten hoffentlich noch. Er sollte irgendwann einmal nach ihnen sehen. Diese Wächtertölpel konnten einem den perfektesten Plan vermiesen.
 

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Hallo und willkommen!

Ja, ich begrüße euch hiermit und ihr habt es einfach so hinzunehmen!

:D
 

Danke, dass ihr bis hierhin gekommen seid! Kapitel 50 inkl. Prolog! Kapitel 50 exkl. Prolog ist schon fertig, aber der Computer, auf dem es steht, hat einen Spinner ( u-u Der arme) und jetzt muss ich warten, bis sich mein Herbert wieder beruhigt. D:

Tut mir leid. Kann demnach dauern. Außer er würde morgen wieder funktionieren.
 

Nun ja, liebe Grüße und vielen Dank.

Vor allem bedanke ich mich bei fahnm und Herzblutrose meinen beiden treuen, loyalen Kommentatoren, die treu und loyal und Kommentatoren sind! :D
 

Lg. It's a me, Mario!
 

PS: Ja, Ravia ist schon zweimal als unwichtiger Nebencharakter vorgekommen. xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-04-12T22:29:39+00:00 13.04.2010 00:29
Klasse kapi!^^
Freue mich schon aufs nächste^^


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