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The Truth Beneath The Rose -

Taking Over Me
von

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Zu viel Wahrheit [Valentinshipping III]

Ja, die große Liebe..

Natürlich tat es weh solch eine unerfüllte Liebe zu verspüren, wie er es schon so lange tat und wohl auch weiterhin tun würde, denn schließlich würde sie niemals das gleiche für ihn empfinden.

Er war auf ganzer Linie ein vollkommener Versager, nicht wahr?

Vielleicht war es wirklich, denn wer würde denn schon über solch lange Zeit noch immer Gefühle für ein und die selbe Person hegen?

Und er tat es .. er tat es wirklich.

Vielleicht war es damals keine wahre Liebe die er Alexis gegenüber empfand. Vielleicht wollte er ihr damals nur ganz einfach imponieren, weil sie das beliebteste Mädchen der Schule war und er ohnehin ein sehr angesehener Schüler.

Vielleicht ..

Doch auch Chazz hatte sich verändert. Seine Gefühle zu ihr haben sich verändert.

Natürlich tat es weh. Es tat ebenso weh von seinen Brüdern so unfair behandelt zu werden.

Doch Chazz war nicht dumm. Selbst wenn es für ihn vorerst ein Leben auf der Straße bedeuten würden .. er würden ihnen seinen Rücken kehren.

Woher die plötzliche Einsicht? Er lebte schon lange mit ihr, doch sich wirklich gegen seine Brüder zu stellen war alles andere als einfach.

Was sollte er auch tun, so vollkommen auf sich gestellt? Am Ende wo ihm nichts bleiben würden?

Ob Alexis ihm abermals dabei geholfen hatte ihm einen leichten Schubs in die richtige Richtung zu geben? Ja, vielleicht ..

Doch war er dumm.. weil er noch immer diese Gefühle ihr gegenüber hegte?

Damals wollte er sie nur, weil er glaubte sie sei unter anderen die Richtige für ihn, weil sie nun einmal das beliebteste Mädchen der Schule war und er so etwas wie sie nun einmal verdient hatte, was sich allerdings selbst mit den Jahren auf der Akademie geändert hatte ..

Und heute ..?

Heute wollte er sie verdammt nochmal weil sie eine einzigartige junge Frau war ..

Ja, das war sie schon immer. Sie war anders als die anderen.

Sie wollte auf seine Gefühle Rücksicht nehmen? Ha ..

Ihre Worte entlockten ihm ein vages Schmunzeln. Sie hatte es noch nie getan, ob sie sich wirklich daran halten würde?

Sie würden sehen .. ja, wie so vieles. Und dann würde sie auch begreifen, wie ernst sie seine Gefühle wirklich nehmen sollte!

Und als sie nun endlich ihr Heim erreichten, trat Chazz auch sogleich hinein, nachdem Alexis ihn gebeten hatte einzutreten.

Aufmerksam sah er sich um.

Ihre Wohnung wirkte sehr gemütlich. Und hier sollte sie also ganz alleine wohnen? Ein Jammer ..

„Lebst du alleine?“, fragte er sie dann direkt, als er sich zu ihr herum wandte.

Nun, vielleicht würde er das ja bald ändern können~.

Ein ziemlich breites unscheinbares Grinsen schlich sich auf seine Lippen.

Ob sie seine Gedanken bereits erahnen konnte?
 

Die Wohnung war nicht groß, dennoch wirkte sie alles andere als klein.

Dafür das sie eine lebte, ja dafür wirkte sie ziemlich groß.

Die Tür hinter sich schließend musterte sie ihn weiterhin, wo er sich flüchtig umsah während er hinein ging, seiner Neugierde getrieben wegen.

Seufzend schubste sie sich von der Tür, stolperte hinein, während sie sich ihre Schuhe aus zog.

Barfuß tabste sie nun durch die Wohnung zu ihm herüber.

Würde sie ihr Eigenes Versprechen halten können?

Würde sie Rücksicht nehmen können?

„Hm..bisher schon noch.“, meinte sie auf und ließ sich auf ihrem Sofa nieder fallen.

Die ganze Einrichtung war hell.

Nicht steril, nein es war eine angenehme Atmosphäre und alles schien auf Alexis zu passen.

Seufzend schloss sie kurz ihre Augen.

„Wusstest du das es anstrengend ist sich mit dir zu unterhalten?“, meinte sie dann auf und schmiegte sich mit dem Rücken zurück und legte die Hände zwischen ihre Oberschenkel.

Dabei sah sie aufmerksam zu ihm herüber und sie log nicht.

Alles was man sagte wurde herum gedreht, verändert, ob nun von ihm oder von ihr.

Es waren kleine Wortgefechte und alles worüber es sich drehte war die Liebe, anstrengend.

War sie eine gute Gastgeberin?

Nein.. oder doch?

Er sollte ihr Gast sein, konnte tun und lassen was er wollte, denn sie fühlte sich Mitschuldig für das was geschehen ist.

Außerdem wollte sie ihn nicht los werden, dafür waren sie zu lange getrennt gewesen.

Vielleicht sollte sie sich etwas anderes anziehen, etwas in dem sie seine Blicke nicht so auf sich ziehen würde?

Noch bevor er sagen konnte wie liebenswürdig sie doch geblieben war, stand sie auf um an das klingende Telefon zu huschen.

Ganz anderes als sein Telefonat waren keine bösen Worte am anderen Ende der Leitung zu hören.

Mit kurzen Zögern erklärte sie und bat.

Liebenswürdig, Zuckersüß – gewusst wie.

Als sie endlich auf legen konnte holte sie kurz Luft und schmunzelte heimlich für sich alleine auf.

Leise summte sie auf und deutete auf das Bad.

„Bad.“, anschließend wand sie sich zu ihm, um auf einen Bereich im weiten offenen Wohnzimmer zu zeigen der die Küche, die nicht im eigenen Raum lag finden zu lassen.

„Küche. Ich denke nicht das ich dir noch großartig viel sagen muss oder?“, meinte sie auf, neben ihn stehend.

Wieder musste sie auf blicken.

Es war interessant wieder einmal heraus zu finden das er gewachsen war, das er sich verändert hatte, wirklich?

Als sie abermals dieses eine, dieses furchtbar breite und selbst verliebte Lächeln erblicken musste hob sie ihre Hände abwehrend, und schüttelte ihren Kopf.

Noch ohne das er es aussprach wusste sie was er wollte- seinen Schlafplatz wissen wo sie schon dabei war ihm ihre Welt zu erklären.

„Da.. und nirgend wo anderes!“, sagte sie, ohne das er etwas sagen musste, mit einem deutlichen Zeigen auf das Sofa.

Wobei das Bett sicherlich nicht für eine Person gedacht war~

Doch was er nicht wusste würde ihn nicht heißen machen.

Bei Gott, nein sie wollten ihn nicht heiß machen, lieber kalt bevor er es würde.
 

Er wäre ihr wirklich dankbar für die kleine Aufklärung von ihr wo er was in ihrem Haus genau finden könnte, würde er es suchen, wenn er ihr doch nur wirklich genau dabei zugehört hätte – und das hatte er nicht, denn seine Gedanken schweiften vollends ab, wegen weniger Worte, die eigentlich kaum der Rede wert waren:

Sie empfand es also zu anstrengend sich mit ihm zu unterhalten? .. Nun, vielleicht sollten sie sich dann etwas anderen Dingen zu wenden? Er hätte damit jedenfalls kein Problem~.

Nahezu unschuldig sah er zu Alexis hin, ehe er sich selbst auf ein Sofa plumpsen ließ, welches allerdings genug Platz für zwei bereithalten konnte, würde man nur ein wenig näher zueinander rutschen~.

„Wir müssen uns ja nicht unbedingt unterhalten, was meinst du?“, fragte er dann vollkommen zusammenhanglos, was einzig und alleine daran lag, das er ihr eigentlich kaum wirklich zugehört hatte, wo er sich in seinen Gedanken doch mit etwas vollkommen anderen beschäftigt hatte.

Doch als Chazz die Abneigung in ihren braunen Augen lesen konnte, verkreuzte er fast beleidigt seine Arme vor seiner Brust und wandte seinen Blick von ihr ab.

„Komm schon, Lex .. dann lass uns wenigstens unser kleines Wiedersehen ein wenig feiern. Was meinst du?“, schlug er dann vor, als er aus seinen tiefen dunklen Augen zu ihr hinblickte, um sie eingehend zu betrachten.

Was sprach schon dagegen?

Nichts, rein gar nichts ..

Ein kleiner Trunk unter Freunden, nicht mehr und nicht weniger.

Nun gut, vielleicht sollte für ihn ein klein wenig mehr dabei herausspringen, denn schließlich erhielt er hier die einmalige Chance endlich einmal wirklich mit ihr alleine zu sein. Wie oft hatte er sich einen solchen Moment bereits herbei gesehnt?

Wie oft hatte er von solch einen Moment geträumt ..

Er würde eine solche Gelegenheit gewiss nicht einfach so an ihm vorbeiziehen lassen ohne dabei nicht einmal versucht zu haben sie zu ergreifen.

Nein, jetzt wo er ihr begegnet war schien vorerst sogar die Sorge seiner Brüder wegen ihr den Hintergrund gerutscht.

Er wollte sie nicht verführen oder dergleichen – nein, eigentlich nicht ..

Er wollte ihr lediglich ein wenig näher sein als jemals zuvor und vielleicht würde es endlich seine erste Chance sein seine wahren Gefühle ihr gegenüber zu beweisen oder gar preis zugeben.

Sie würde es schon noch verstehen .. sie würde es schon noch begreifen, das er außer ihr niemanden an seiner Seite wissen wollte und das nicht etwa nur, weil sie das beliebteste Mädchen der Akademie war .. nein, denn dies war sie nun schon lange nicht mehr.

Mh, vielleicht hätte er es allerdings anders formulieren sollen, denn er konnte sich vorstellen, das sie an der Akademie an der sie als Direktorin eingestellt war ebenfalls das beliebteste Mädchen der Schule war~.

Und verdammt .. wann würde sie endlich sein Mädchen?

Tief in seinem Inneren wusste er, das dieser Tag niemals kommen würde, denn er wusste .. das Alexis niemals sein würde ..

Sie waren 'nur' Freunde, nicht wahr ..? Ein Jammer ..

Aber ob er vielleicht nicht doch ein klein wenig nachhelfen konnte, um ihr Herz zu berühren?

Mit einem überaus und doch ungewohnt charmanten Lächeln sah er zu ihr, während er mit seiner linken Hand langsam auf dem Platz neben ihm klopfte, welchen man durchaus für sie schaffen konnte, welchen er durchaus für sie schaffen würde.
 

Irgendwie.. war er anders.

Hatte er sich verändert?

Nein, er war erwachsen geworden und doch hatte er dieses Etwas an sich was sie und nicht wohl auch wenig anderen Frauen ein wenig schwach werden ließ.

Verdammter Chazz Princeton, sollte er sich etwa etwas darauf einbilden das sie sich zu ihm setzte, auf -ihr- Sofa?

Seufzend schüttelte sie leicht ihren Kopf, seufzte auf und ließ die Schultern hängen.

Wenn man nicht reden musste dann etwas anderes, nicht wahr?

Wobei.. sie hatte ihn auf dem Hinweg ziemlich deutlich gezeigt wie sehr sie sich ehrlich über seine Wiederkehr gefreut hatte nicht wahr?

Also würde sie sich selbst belügen und ihn keinen Gefallen tun, sobald sie ablehnte.

„Also schön~“, meinte sie geschlagen auf und wand sich um, um zu holen was verlangt wurde.

Es war nicht so das sie die reinste Unschuld war, vielleicht war sie eine Sünderin.

Eine Sünde wert wohl für jeden Mann.

Ab und an war es nicht verkehrt etwas zu trinken, oder ein wenig mehr.

Wie viel es heute sein würde, darauf wollte sie keine Wette abschließen doch fest stand, sie würde es auf keinen Fall zu weit gehen lassen.

Wirklich.

Doch wie sehr würde sie sich wirklich daran halten, genauso wie sie versuchte sich gegenüber Chazz fair zu verhalten?

Dies waren Fragen dessen Antworten erst noch gegeben werden mussten.

Und eine würde bald ihre Erfüllung finden, als Alexis sich also mit zwei Weingläsern und einer Flasche wieder bei ihm einfand.

Zuerst platzierte sie die Sachen auf dem Glastisch, um sich danach schwer seufzend sich einfach zurück fallen zu lassen.

Neben ihn, an ihn.

Denn irgendwie.. irgendwie wollte er ihr doch nicht so viel Platz geben wie angekündigt.

Wer hätte das wohl nicht ahnen können?

Als sie also neben ihn saß, ziemlich nah neben ihm platziert war blickte sie interessiert auf.

Die Beine verschränkte sie gekonnt wie eh und je.

Jedes Mal schienen sie endloser zu werden.

„Möchtest du deinen Mantel nicht aus ziehen?“, fragte sie trocken auf und schmunzelte ein wenig.

Ja, sollte er doch, und schon wäre sie ihn wieder los.

Würde er?

Er würde selbst im Schneenazug sitzen bleiben, jetzt wo sie da war, nicht wahr?

Oh ja er würde.

Und seine Blicke verrieten es ihr.

Doch sie würde sich nicht ab drängen lassen, nicht von seiner Nähe.

Da hatten sie schon ganz andere Kandidaten kennen gelernt.

Und allen Anschein nach ging es mit dem Feier dem anderen viel zu spät los.

So entkam sie ihn für einen Moment, als er sich nach vorn beugte um ihr Wiedersehen endlich begießen zu können.

Und.. wenn sie ihn so dabei zusah hoffte sie, das er sich nicht selbst begoss, denn die Flasche und der Korkenzieher schienen ihn nicht freundlich gesinnt, ganz und gar nicht.

Alexis beugte sich wie er weiter nach vorne, sah ihn an und hob neugierig ihre Braue.

„Sollte ich dir helfen können, nur zu..“, meinte sie ungerührt und begann seinen Kampf mit aller offensichtlichen Neugierde zu beachten.

Wie lange es gut gehen würden?
 

Moment mal .. träumte er etwa oder ließ sie sich tatsächlich direkt neben ihn sinken, so wie er es sich eigentlich gewünscht und doch niemals erwartet hätte?

Verdammt, was war nur mit ihr los? Ob sie mit ihm spielen wollte..? Nun, vielleicht würde er selbst das über sich ergehen lassen, denn schließlich war sie doch die Einzige, die er ohnehin jemals gewollt hatte.

Keine andere Frau hatte es jemals geschafft sein Herz zu berühren. Keine Einzige, denn sein Herz hatte er schon damals an Alexis verloren .. einfach so..

Dann waren sie zudem ihre Worte, die ihn weiterhin stutzen ließen. Wollte sie denn unbedingt das er seinen Mantel auszog ..?

Nun darunter befand sich gewiss nichts was er verstecken musste – im Gegenteil .. und dennoch ..

War sie wirklich so gewillt es zu sehen?

Ohne eine Reaktion wandte sich Chazz der Falsche Wein zu, welche er durch seine Hand nur noch öffnen musste, was sich allerdings nicht einfach bewies, als er Alexis nächste Worte vollkommen falsch intepretierte.

„WAS?“, platzte es plötzlich einige Oktaven zu hoch aus ihm heraus, „du.. du willst mir dabei helfen?“.

Die Falsche in seinen Händen geriet gefährlich ins Schwanken, doch ehe sie hätte kippen können, warf sich Chazz ein wenig ungeschickt nach vorn, um den Fall der Flasche zu verhindern, woraufhin ihm ein Teil des Weines mitten in sein Gesicht und über seinen kostbaren Mantel schwabbte.

Na toll~.

„...“.

Er wusste nicht, das er da etwas vollkommen falsch verstanden hatte, wo seine Gedanken sich nicht um die Flasche vor ihm gedreht hatten, die sich einfach nicht öffnen lassen wollten, sondern einzig und alleine nur um sie.

Sie wollte ihm nicht dabei behilflich sein seinen Mantel von seinen Schultern zu streifen, sondern dabei die Flasche zu öffnen, was ihm allerdings noch immer nicht bewusst war.

Nun kniete Chazz mehr oder weniger auf dem Boden, während der gelbe Ojama, welcher sich mal wieder einmischen musste, so gnädig war, um ihm sein Gesicht abzuschlecken.

„Argh, Verschwinde!“, herrschte er die gelbe Nervensäge an, während er wild mit seinen Arm nach ihm schlug, woraufhin die Flasche abermals beinahe fiel, doch dieses mal konnte Chazz sie sicher fangen und somit den restlichen Inhalt der Flasche sichern, nun .. nachdem er sich gänzlich zum Affen gemacht hatte, prima!
 

Es war merkwürdig wie er sich verhielt.

Und dann geschah das Unglück auch schon.

Ein Jammer.

Doch als er so das Unheil anrichtete konnte sie doch nicht lachen.

„Ah~ pass doch auf !“, rief sie in der Hektik und schon lag er keinen Moment später umständlich irgendwie am Boden, oder doch eher auf seinen Knien ?

Eilig rutschte sie von dem Sofa herab und kniete sich neben ihn und besah sich das Unheil.

Nun, nicht viel war auf den Boden gekommen, mehr in sein Gesicht und auf seine Kleidung.

„Ach Chazz..“, meinte sie nur mit Mitleid auf und tätschelte seine Schulter mit einem leichten Grinsen, eher sie auf stand um etwas zum auf wischen zu holen.

Er hatte sich doch nicht verändert.

Zwar war er ziemlich.. schick an zu sehen und ja, er hatte etwas sehr tolles in seinem neuen alten Charakter, doch seine Tollpatschigkeit wohl hatte er nicht verlieren können.

Als sie aus der Küche nun mit einem Handtuch wieder kam um damit den Boden zu wischen, kniete er immer noch dort und besah sich seinen Mantel der neben seinem ..hübschen Gesicht einiges abbekommen hatte.

Mit dem Tuch am Boden, welches sie einfach liegen ließ zog sie ihn auf die Beine wie ein kleines Kind das nicht wusste was zu tun war.

Erst einmal musste er sich etwas trocknen bevor der Boden an die Reihe kam, das sah sie ein.

„Komm.“, meinte sie auf und zog ihm am Handgelenk hinter sich her.

Ob sie ihn verhätschelte?

Nein irgendwie überkam sie Mitleid gegenüber ihn.

Die Badtür schubste sie bloß auf, knibste das Licht an und blickte zu ihm.

„Mach was draus.“ ,meinte sie nur und würde ihn nicht begleiten eher sie sich abwand um nun endlich das mittelschwere Chaos zu säubern das entstanden war in seinem Rettungsversuch.

Von ihr aus konnte er auch duschen gehen.

Nur ihr hinterher nicht die Ohren zu Jammern er wollte irgendetwas haben um sich zu trocknen.

Sie gab ihn alles.

Außerdem wollte sie nicht, das er anfing in ihrer eigenen Wohnung sie zu kritisieren.

Den Boden wand sie sich nun zu.

Der Tisch und das was sie retten und trocknen könnte, tat sie es.

Ob er duschen gehen würde?

War es denn wichtig?

Sie hatte gar keine Kleidung für ihn..

Aber weshalb sollte sie denn?

Mit gerümpfter Nase spürte sie kaum wie sie in den Gedanken versunken immer und immer wieder die selbe Stelle schrubbte.

Mit einem genervten Schnauben setzte sie sich auf, brummte und brachte das Tuch wieder zurück in die Küche.

Dabei hatten sie nicht einmal etwas getrunken und schon kam es ihr vor, als hätte er einen im Tee gehabt.

Und das hatte er sogar, wo sie es sich recht überlegte.

Immerhin war..sie hier nicht wahr?

Mit einem schweren Seufzen trottete sie also zurück zu dem Sofa, ließ sich genervt darauf nieder und schenkte sich etwas geschickter als Chazz es vor gehabt hatte ein.

Was für ein Tag.

Seufzend lehnte sie sich mit dem Glas in der Hand zurück und nahm einige Schlücke.

Es war Zeit, das alles endlich zu klären was ihnen war, oder?

Aber was sollte es denn da zu klären geben, waren die Fronten nicht schon längst klar?
 

Und nun stand er da vollkommen Mutterseelen allein im Badezimmer Alexis` Wohnung.

Erschien ein wenig perplex. Warum hatte sie ihn auch gleich ins Bad geschleift?

Schön, sein Mantel und sein Shirt darunter hatten ebenso wie sein Gesicht ein wenig von dem klebrigen Wein abbekommen, aber trotzdem ..

Bemutterte sie ihn gerade ihn gewisser Art und Weise? Pah, er war schließlich nicht hier, nur weil er ihr Mitleid erhaschen wollte – oh nein, das hatte er nun wirklich nicht nötig.

Aber wenn sie es so wollte und wenn er schon einmal hier war, dann würde er auch gleich unter die Dusche springen können, nicht wahr?

Warum nicht.

So schlüpfte Chazz geschickt und schnell aus seinen Sachen, ehe er einige Schränke nach einem Handtuch durchsuchte – was er schließlich wirklich nicht gerne tat, denn man 'schnüffelte' nicht in den Schränken anderer, um schließlich duschen gehen zu können.

Gesagt getan.

Nachdem er fündig geworden war, schlüpfte er auch sogleich unter die Dusche und ließ das kühle Wasser über seinen Haar und seine Haut laufen.

Es war angenehm .. doch eines wusste er nur leider zu genau:

Er würde sich seine 'Probleme' niemals von sich waschen können, aber vielleicht musste er das auch gar nicht.

Er war schon immer in gewisser Art und Weise ziemlich gerissen gewesen. So würde er jene Eigenschaft ganz einfach gegen seine Brüder und vielleicht auch gegen Alexis wenden.

Ja, gerade in diesem Moment kam ihm ein Gedanke nach dem anderen – wirklich viel versprechende Gedanken.

Slade und Jagger hatten es auf die Kaiba Corporation abgesehen, nicht wahr?

Nun, vielleicht würde er das Blatt schneller wenden können als erwartet. Er war schließlich auch ein Princeton. Auch er hatte seinen Stolz und was seine Brüder konnten, konnte er schon lange, vielleicht sah er eben dies nur nicht rechtzeitig genug ein, doch damit war nun Schluss.

Er würde sein verdammtes Leben selbst in die Hand nehmen und schlagartig ändern – zu seinen Vorteilen.

Vielleicht sollte er dem Präsidenten der Kaiba Corporation einmal einen Besuch abstatten und ihm demnach einen kleinen Vorschlag unterbreiten, zu Ungunsten seiner Brüder versteht sich.

Ja, er wusste das Slade und Jagger bereits viel in der Hand hatten. Er wusste zu viel darüber, doch würden die beiden wohl niemals auf den Gedanken kommen, das er sich gegen sie wenden würde, oder?

Ha, ein Fehler .. welchen er nutzen und sie bald bereuen würden.

Verdammt, er war gut .. einfach viel zu gut! Warum war er nicht bereits früher auf die Idee gekommen? ..

Um den Willen der Familie? Pah, seine Brüder nutzten ihn ohnehin nur aus ..

Und gegenüber Alexis? Vielleicht würde es ihm gelingen auch ihr gegenüber gerissen zu handeln.

Als er aus der Dusche schlüpfte und sich kurzerhand schnell abtrocknete, schlüpfte er zurück in seine Shorts und in seine schwarze Hose, wobei sein Shirt und sein Mantel ohnehin erst einmal nicht mehr tragbar waren – im übertriebenen Sinne~.

Alexis wollte ihm schließlich ohnehin aus seinem Mantel helfen, nicht wahr?

Es würde sie dann gewiss nicht stören, wenn er ihr ganz oben ohne Gesellschaft leisten würde, oder~?

Kurz machte er sich noch die Haare zurecht, während diese allerdings so ziemlich verwuschelt in sein Gesicht fielen .. aber ..

Wenn er sich so im Spiegel betrachtete machte es ihn unheimlich sexy~

Oh ja, und sexy war er durchaus!

So gelang es Chazz nach einiger Zeit also wieder aus dem Badezimmer hinaus zu kommen, um sich wieder zu Alexis zu gesellen, die sich bereits ein Tröpfchen Wein eingegossen hatte.

Ohne ein Wort an sie zu verlieren, ließ er sich einfach wieder zurück neben sie sinken, ehe er zu ihr hinsah.

„Tut mir leid wegen eben..“, sagte er dann, während er sie mit seinen schwarzen tiefen Augen eingehend ansah.
 

War sie gernervt?

Was sie überfordert?

Eigentlich schien sie wohl nicht einmal mit Chazz ihr Problem zu haben sondern mit sich selbst.

Plötzlich war etwas lebendiges in ihr Leben getreten von dem sie niemals mehr angenommen hätte es zu finden.

Und nicht das er sie wieder so indirekt ansah, mit diesen Blicken die er es schaffte zu bringen, nein vielleicht war sie sich selbst ein Problem.

Wusste sie damit um zu gehen?

Wohl nicht, denn sonst würde sie kaum hier so sitzen oder ?

Doch wie sie erst sitzen würde, sobald Chazz in seinem Aufzug bei ihr sein würde, ahnte sie nicht.

Mit geschlossenen Augen und dummen Gedanken stöhnte sie auf, trank noch einen kräftigen Schluck und blickte anschließend auf zur Tür die sich öffnete.

Er hatte geduscht.. und vergessen sich ganz an zu ziehen !

Vielen ihr die Augen aus dem Kopf ?

Oh ja und wie sie es taten.

Verdammter Chazz !

Diese verdammten drei Jahre !

Wieso.. sah er so aus ?

Wieso sah er nach drei Jahren nicht mehr aus wie ein kleiner Schuljunge sondern so !?

Vielleicht sollte sie auf den Schock noch etwas trinken?

Ja das sollte sie lieber doch zu ihrem Bedauern musste sie feststellen das sie ihr Glas schon gelehrt hatte und vielleicht ein wenig zu schnell.

„Konntest du dir denn absolut nichts an ziehen?“, fragte sie beinahe etwas vorwurfsvoll, während sie es vermied ihn an zu sehen.

Wieso saß er so nah bei ihr?

Sie hatten sich ewig nicht mehr gesehen und .. wieso traute er sich dann in einem solchen Aufzug hier bei ihr zu sitzen?

Okay er hätte es tun können wenn sie sich ein wenig vertrauter zu einander gekommen wären, aber jetzt, sofort gleich?

Ja, vielleicht hatte er sie ein wenig damit überrannt.

Beleidigt sah sie in ihr leeren Glas und wünschte es sich voll, damit sie es sogleich wieder austrinken konnte.

Sah er gut aus?

Wollte sie das wirklich wissen?

Wobei das, was sie kurz erblicken konnte, bewusst wahr nahm aus dem Augenwinkeln, das war schon mehr als genug.

Sie war taff, keine Frage, aber sie wollte nicht ein Spiel anfangen zu spielen welches er auf jeden Fall gewinnen würde, denn gegen einen so freien und bald schon zu guten Oberkörper hatte sie keine Chance, ganz gleich wie viel sie spielen und setzen würde.

Sie würde zu hoch pokern, er wäre stärker, es würde doch reichen wenn er ihr nur ein klein wenig zu nahe kommen würde.

Hoffnungslos verloren,also ließ sie das Spiel und blieb gleich auf Abstand.. oder reizte ihn das gleich nur noch mehr?

Sie kannte ihn.. oder etwa nicht?

Unwohl fühlte sie sich in ihrer Haut und viel zu nah saß er ihr auch, also rutschte sie von ihm weg, was saß sie so nah bei ihm?

Früher hatte sie es doch auch nicht getan.

Und warum wurde ihr so schrecklich warm, in der Kleidung die doch sehr kurz war?

„Verdammt.“, murmelte sie leise auf und drückte sich zurück in die Rückenlehne ihres Sofas.

Sie mochte es Kerle bei sich zu haben und einen gewissen Spaß mit ihnen zu erleben, aber mit Chazz?

Sie ahnte, alleine bei diesem Anblick den sie versuchte sich aufs schärfste selbst zu verbieten, würde sie verlieren.. weil es Chazz war.
 

War er vielleicht ein wenig zu gerissen .. für sie?

Vielleicht.

Und doch gefiel ihm ihre Reaktion – ihre Reaktion auf ihn.

Zuvor hatte er ihren Blick deutlich wahrnehmen können, als er das Zimmer betrat, um sich wieder zu ihr zu gesellen.

Es hatte ihr doch gefallen, was sie gesehen hatte, nicht wahr?

Warum sollte er denn auch nicht mit seinen Reizen ein wenig offener umgehen? Für ihn jedenfalls war es eine unheimliche Genugtuung zu wissen, das es ihr gefiel – oh ja.

Und nun .. nun wandte sie sich von ihm ab. Warum, weil sie Angst hatte? Doch vor was mochte sie Angst haben? Nein, diese Frage vermochte er in diesen Augenblick nicht zu beantworten, denn schließlich konnte er nicht in ihren wunderhübschen Kopf blicken, auch wenn er es bereits schon so oft gerne getan hätte.

Aber .. wie sollte er sich denn noch mehr anziehen, wenn sein Shirt und sein Mantel gerade ziemlich 'unbrauchbar' waren?

„Komm schon, Lex ..“, begann er, als er ein wenig näher zu ihr heran rückte, ehe er seine Hand unter ihr Kinn legte, um ihr Gesicht sanft zu sich zu drehen, damit er sie direkt ansehen konnte, „..was soll ich mir denn anziehen?“, erinnerte er sie dann direkt an das was zuvor geschehen war.

„Stört es dich?“, fragte er dann gleich darauf, ehe sie überhaupt die Gelegenheit dazu haben konnte sich zu empören oder dergleichen.

Nein, es störte sie nicht .. er konnte es deutlich in ihren Augen erkennen.

Chazz sah tief in ihre Augen und erkannte Dinge, die sie ihn wohl mit Worten niemals freiwillig verraten hätte.

Ihn dagegen freute es natürlich sehr. Er erzielte doch also eine gewisse Wirkung auf Alexis .. doch seit wann?

Einbilden tat er es sich jedenfalls nicht – oh nein ..

Es war atemberaubend ihr so nahe sein zu dürfen und dabei in ihre wunderschönen Augen zu blicken, würde sie seinen Blick doch nur einmal wirklich erwidern!
 

Was hatte sie ihn gleich noch einmal versprochen gehabt?

Rücksicht wollte sie doch nehmen auf seine Gefühle nicht wahr?

Doch wie sollte sie das denn schaffen wo er es ihr gar nicht mal so leicht machte und scheinbar abermals, wie damals seine Gefühle vor ihr offenbarte damit sie noch viel leichter großen Schaden anrichten konnte?

So also sah sie ihn nicht an auf seine dummen Worte.

Natürlich störte es sie nicht.

Irgendwie nicht, aber ein böses Gefühl verriet ihr das es hier zwischen ihnen ungeahnt eiliger voran laufen könnte als geplant.

Und es war nicht einmal der Alkohol der sie so denken ließ.

Missmutig sah sie ihn an, und drückte seine Hand von ihrem Kinn fort.

Sie hasste es wenn er so etwas erzwang,diese Blickerwiederung.

"Ob es mich stört? Ja, es stört mich das du es mir nicht einfach machen willst mein Versprechen zu halten!", entkam es ihr.

Und was sie sagte hörte sich sogar sehr gut zu ihrer Verteidigung an, nicht wahr?

ja es war fast sehr gut sogar ihr gelungen ihn vielleicht und hoffentlich zurück zu drängen, wie es sich gehörte.

Außerdem wollte sie es sein die spielte, bedrängte und flirtete.

Seitwann schaffte es ein Kerl bei ihr?

Im Leben nicht einmal.

Und Chazz würde nicht der sein, der diese Regel brechen würde, niemals.

Kurz und flüchtig ließ sie wissend das er es sehen würde,ihren Blick über seinen Körper schweifen.

"Meinst du das ist deine Fahrkarte ins Glück, oder was? Da musst du dir schon was anderes einfallen lassen um mir etwas zu zeigen, was mir gefallen würde!"

So plapperte sie also munter drauf los um ihn jeglichen Gedanken zu berauben sie würde irgendwo etwas an ihm finden das toll sein könnte.

Dann sah sie wieder fort, rümpfte die Nase und überschlug ihre Beine eilig, eher sie sich in die Rückenlehne zurück sinken ließ.

Moment mal..hatte sie etwa gerade eine Herausforderung angepriesen?

Sie..wollte doch agr nicht das er heraus finden wollte was ihr gefiel und was nicht.

eilig schluckte sie auf.. ob er gehört hatte wovon sie gesprochen hatte?

Hatte er da etwa etwas heraus gehört was sie nie so gemeint hatte?

Irgendwie schaffte es Chazz heute sie außerordentlich schnell aus der Reserve zu locken doch warum?

Mit fluchenden Blick ohne Worte beschimpfte sie nur mit Blicken die Weinflasche.

Damit hatte alles angefangen!
 

Das Lächeln auf seinen Lippen wurde unaufhaltsam größer.

Sie hatten ihr Wiedersehen feiern wollten mit einem kleinen Schluck Wein, nicht wahr? Schade nur, das er bislang noch keinen einzigen Schluck davon getrunken hatte, was er im Grunde auch nicht misste.

Ihr fiel es also schwer ihm gegenüber ihr Versprechen zu halten? Zum Henker .. welches Versprechen?

Meinte sie etwa das, dass sie auf seine Gefühle Rücksicht nehmen sollte?

Oh, das war es also, was sie fürchtete ..?

Na, und wenn schon .. er würde da eine ganz einfache Lösung haben!

„Dann lass deinen Gefühlen doch einfach freien Lauf!“, erwiderte er dann trocken, wobei es sich beinahe so anhörte wie ein Scherz.

Er war übermütig keine Frage, das war er schon immer, vielleicht war er auch ein wenig voreingenommen, wo er doch wusste, das Alexis nicht das selbe für ihn empfand.

Aber was sprach schon gegen ein wenig Spaß ..? Spaß auf seine Kosten, auch wenn es ihm vielleicht hinter her das Herz brechen würde, was er vermutlich allerdings niemals zugeben würde, wo er doch alles für Alexis tun würde und vielleicht sogar alles tun würde, um ihr nahe sein zu können.

Machte sie sich solche Sorgen darum ihn verletzen zu können?

Nun, seine Gefühle waren ihr also schon einmal nicht vollkommen gleich .. ob sie ihn vielleicht doch ein wenig mehr mochte, als sie selbst zugab? Nun, er war gewillter denn je es herauszufinden.

Seine Fahrkarte ins Glück ..?

Ihre Worte entlocken ihr ein leichtes Schmunzeln.

„Meine Fahrkarte ins Glück? Ja, die habe ich endlich ..“, begann er dann, ehe er seinen Kopf wieder zu ihr drehte, auch wenn sie seinem Blick bewusst dabei auswich.

Er sollte sich also etwas anderes einfallen lassen, um ihr zu zeigen, was ihr gefallen würde? Da ließe sich bestimmt einiges einrichten!

„Woran denkst du denn ..?“, wollte er erst vollkommen unscheinbar von ihr wissen, während er sie weiterhin ansah.

„Würde es dir nicht gefallen, wenn ich dir dabei behilflich sein würde, nicht mehr so alleine zu sein?“, fragte er dann unendlich sanft, was man so von ihm kaum erwarten konnte.

Er wollte sie nicht aufziehen, nein .. und doch konnte sich selbst Chazz vorstellen, das sie einsam sein musste so alleine in diesem Haus, oder?

Schade .. er würde eine solche Einsamkeit gewiss begrüßen, wo er doch ohnehin niemals alleine war!
 

Eine Hand wanderte peinlich berührt auf ihre Wange, während sie sich etwas weiter von ihm ab wand in dem sie ihre ganze Körperhaltung dabei gegen ihn verwendete.

Seine Blicke waren unaufhaltsam auf sie gerichtet, wie deutlich sie es spüren konnte wollte sie gar nicht beschreiben,es war furchtbar ihm aus geliefert zu sein, in dieser einen Sache.

Sie ließ ihren Gefühlen nicht freien Lauf.

Sie wollte ihn auch nicht aus nutzen.

„Denkst du denn wirklich von mir das ich ein so herzloser Mensch bin so auf deinen Gefühlen herum zu trampeln?“, murrte sie leise und schüttelte ihren hübschen und schon ziemlich zerstreuten Kopf.

Und ob es wahre Gefühle waren galt es ja immer noch heraus zu finden, vielleicht nicht auf die Art und Weise, die Chazz sich wohl durch den Kopf gehen lassen wollte, aber auf andere.

Es gab gar keine Fahrkarte ins Glück, ha!

Was ihm verschwiegen worden war von ihr, war nämlich die Tatsache das sein Zug abgefahren war, sein Ticket also ungültig.

Doch, wie es schien nahm er das gar nicht war.

Er sollte sich doch bitte etwas anziehen, da war es doch kein Wunder das sie ihn nicht ansehen wollte.

Man wurde als Frau dazu verführt ihn zu mustern, ihn als Mann zu betrachten.

Ob er das wirklich geworden war, ein Mann?

Das er erwachsen geworden war, nun ja darüber ließ sich streiten, aber das was man nun bewundernd dufte als Frau war natürlich weit aus mehr als wie es in diesem Moment für Alexis zu ertragen war.

Als sie sich nach wie vor von ihm abgewandt hielt und seine Worte so voller Gefühl an ihr Ohr drangen weiteten sich ihre Augen für einen Moment, eher sie sich beinahe schuld bewusst etwas schloss, während sie ihren Kopf weiter nieder senkte und ziellos einen Punkt am Boden fixierte.

Es waren harte wahre Worte gewesen.

Zum Teufel mit ihm das er.. sie mit Engelszungen aus gesprochen hatte.

All dies war doch nur eine Finte, nicht wahr?

Sie wusste das sie es bereuen würde, das sie ihn in aller Öffentlichkeit ziemlich ehrlich gezeigt hatte wie einsam sie war und das sie sich gefreut hatte über sein Erscheinen.

Doch das diese Reue so bald eintreffen würde, hätte sie im Leben nicht erwartet, genauso wenig wie das er jetzt so hier saß und ihr den Atem stahl wobei er nicht einmal etwas unternahm.

„Ach, red doch keinen Unsinn!“, versuchte sie nun hochmütig ganz eilig von dem Thema fort zu lenken.

Sie war nicht einsam.. drei Jahre lang hatte sie sich in den Glauben Tag ein, Tag aus leben lassen und nun?

Oh nein, ihr lieber Freund würde sie nicht innerhalb weniger Atemzüge davon ab bringen so zu leben wie bisher.

„Und selbst wenn es so wäre, würden es andere sicherlich nicht weniger schlecht schaffen als du, also nenn mir einen Grund weshalb ich gerade dich diesen Versuch wagen lassen sollte.“, meinte sie patzig auf und wand ihr Gesicht um, wo sie nun meinte zu wissen, das er nichts lesen konnte in ihren Augen.

Ha, er sollte sich bloß nichts darauf einbilden wie ein Halbgott- ein verdammt gut aussehender- Halbgott sich auf zuführen in dem er den Frauenversteher versuchte zu miemen.

Und wie war es noch gleich?

Alexis wehrte sich unheimlich mit ihren Worten- wie damals.

Sobald sie in Bedrängnis geriet ahnte man es nicht durch ihr Verhalten, oh nein in solchen Momenten redete sie auffällig viel und immerzu gegen das, was angesprochen wurde und somit verriet sie sich, wie häufig.
 

Chazz würde die Regeln brechen, welche sie sich so scheinbar hart gegenüber jedem Mann erarbeitet und aufgebaut hätte.

Er würde sie einfach so brechen, so als hätte er diese nicht einmal wirklich wahrgenommen .. einfach so.

Sie würde schon sehen ..

Seufzend ließ Chazz all ihre Worte über sich ergehen, ohne auch nicht einmal im Traum daran zu denken sie zu unterbrechen.

Nein, sollte sie sich nur so viel rechtfertigen wie sie wollte. Es war schon okay, nur sah Chazz die ganze Sache doch ein wenig anders.

„Du bist kein herzloser Mensch, Lex. Du bist ein herzensguter Mensch .. sonst würdest du nicht auf meine Gefühle Rücksicht nehmen wollen!“, korrigierte er sie dann endlich, als er einfach so aufstand, ihr den Rücken zu wandte und sich an das große Fenster in ihrem Wohnzimmer stellte.

„Schön zu wissen, das dir so viel an mir liegt!“, neckte er sie dann, als er seinen Blick über seine Schulter kurz zu ihr wandte, um ihr frech zu zu zuwinkern.

Ja, vielleicht mochte er die besondere Gabe besitzen perfekt mit Worten zu jonglieren in den rechten Augenblicken, vielleicht war er aber auch einfach nur viel zu übermütig – wie man es sehen wollte.

Chazz glaubte allerdings mit seinen Worten immer direkt ins Schwarze getroffen zu haben – oh ja.

Und dann .. sie hatte es ja nicht anders gewollt, ja forderte es nahezu regelrecht heraus ihrer Worte wegen, war es wohl wirklich an der Zeit ihr seine wahren Gefühle noch einmal ehrlich in Worten zu gestehen, auch wenn er sich zuvor auf dem weg zu ihr nach Hause damit bewusst zurückhalten wollte.

Doch nun war es der richtige Augenblick, denn er konnte deutlich ihre Zweifel vernehmen.

Komisch, das er plötzlich glaubte Alexis so einfach durchschauen zu können .. oder bildete er sich einfach nur vielleicht ein wenig zu viel ein? Wer wusste es schon~.

„Nein, ich würde es sogar viel besser schaffen ..“, begann er dann, als er sich wieder zu ihr herumdrehte und seine Arme dabei lässig vor seiner Brust verkreuzt hielt, „.. weil ich mehr für dich empfinde, als jeder andere es je könnte!“.

Ihre Blicke trafen sich abermals – allerdings ziemlich intensiv.

„Ich würde alles für dich tun, Lexi ..“, hauchte er leise.

Glaubte er sie zu verstehen? Wohl kaum ..

Glaubte er ihre wahren Gefühle endlich erkannt zu haben? Nein ..

Warum verdammt noch mal tat er das dann hier?

Sie würde doch ohnehin nicht mehr als Freundschaft für ihn empfinden. Aber warum .. warum reagierte sie dann so wie sie es soeben und zuvor schon oft getan hatte?

Hinter alldem steckte viel mehr .. und das redete er sich nicht etwa nur ein, weil er vielleicht so eingebildet war, das er sich für den besten und tollsten hielt und eben dies der Grund war.
 

Natürlich war sie ein guter Mensch, denn ansonsten hätte sie ihn einfach auf der Straße sitzen lassen können, was sie wieder rum nicht getan hatte.

Er sollte aufhören so über sie zu reden,als ob er sie kennen würde.

Und als ob er in ihren Augen und Worten lesen konnte wie in einem offenen Buch.

Nein er hatte sich nicht verändert, denn dieser kleine arrogante und selbstgefällige Unterton in seiner Stimme war für sie das Zeichen das er all dies auch auf sich bezog.

Und wie er sich dort aufstellte, er war herrlich ins ich selbst vernarrt nicht wahr?

Von sich selbst überzeugt war er demnach nach wie vor, sie sollte sich also in Acht nehmen davor, das er ihr zu viel Honig um die Lippen schmierte die mit einem baldigen Kuss seiner Seite wohl bedroht wurden.

Natürlich war es schön einen Abend nicht alleine verbringen zu müssen, dem widersprach sie doch nicht einmal, doch musste es gleich so sein?

Musste er dieses anstrengende Spiel mit ihr spielen?

Und das wo seine Worte etwas sanfter waren als wie bei jedem anderen Kerl den sie hier gehabt hatte.

Verdammt er sollte sich einfach noch mal eine Runde ins Bad verkrümeln um sich ab zu duschen, sein egoistische Getue ging ihr langsam auf den Keks.

Wie er dort stand, am Fenster.

Halbgott hatte sie ihn geschimpft, ja?

Nein sie würde sich hüten sich korrigieren zu wollen.

Natürlich musste sie ihn betrachten,wo es von vorne viel zu offensichtlich sein würde.

Chazz sah gut aus, das was man vermuten konnte verbarg sich sichtbar tatsächlich dahinter, ein Phänomen.

Aber wie sagte man sogleich?

Alle gut aussehenden Männer waren entweder schwul oder Arschlöcher.

Wieso mussten solche Sprichworte so grausam wahr sein?

Nun als er sich wieder um wand versuchte sie seinen Blick stand zu halten um nicht eine Etage tiefer zu sinken.

Murrend stand sie also auf, wieso das wusste sie nicht, doch dann fühlte sie sich weniger hilflos.

Mit einem Fingerzeig auf ihn holte sie kurz Luft.

„Hör auf so zu tun als würdest du mich noch immer lieben Chazz. Das was damals war, hatte nie so existiert. Außerdem solltest du dich endlich mal nach wen anderen umsehen. Immerhin hattest du drei Jahre lang Zeit. Enttäuschend das du in einer solch kleinen Welt wohnst in der es scheinbar nur dich und mich gibt. Doch ich muss dich enttäuschen, du wohnst dort ziemlich alleine.“

Punkt. Satz. Und Sieg.

Da waren sie wieder die Worte, die ihn zurück halten sollten ohne Gewalt oder all zu bösen Worten.

Sie wollte ihn von sich lösen, ihn freigeben.

Hatte sie gesagt sie war enttäuscht?

Nein, keine Frau der Welt wäre um drei Jahre des Wartens enttäuscht.

Sie würde sich sehr geehrt und sich geschmeichelt fühlen, sehr sogar.

Und tief in ihrem Inneren tat sie dies auch.

Trotzig war sie nun die, die stehend ihre Arme vor der weiten Brust verschränkte, mit den Beinen im viel zu kurzem Rock, die in die Ewigkeit zu ragen drohten.

Was würde er nun tun, nachdem sie ihn selbst jetzt, wo er mit grässlich empfänglichen Engelsgeduld gesprochen hatte?

Was tat er jetzt, wo sie ihn versuchte klar zu machen das er sich selbst diesen Unfug von Wegen Liebe ihr gegenüber nicht länger glauben sollte?

Und ob er es glaubte oder nicht, sie tat es ungerne versuchen, ihn von seinem hohen Ross zu zerren, wobei der Absturtz aus Wolke Sieben ebenso wenig ein leichtes Unterfangen dar stellen sollte.
 

Doch Chazz reagierte wohl viel zu simpel auf ihre Worte, die ihn kaum verwunderten, denn schließlich hatte sie seine Gefühle ohnehin niemals ernst genommen, warum sollte es ausgerechnet jetzt anders sein und warum sollte er ihr ausgerechnet jetzt glauben, dass sie es wirklich tat?

So zog Chazz lediglich eine Braue empor, während er die empörte Schönheit vor sich nun betrachtete, welche noch immer nahezu vorwurfsvoll mit ihren Zeigefinger auf ihn deutete.

Dennoch entlockten ihre weiteren Worte ihm ein Schnauben und stimmten ihn nun ein wenig wütend.

Sie war also enttäuscht. Enttäuscht, weil er sich für keine andere interessierte?

Wo lag ihr Problem? Jede verdammte andere Frau würde sich über solche Worte freuen, oder etwa nicht ..?

Okay, Alexis war nicht 'jede andere Frau' und trotzdem hätte er so etwas aus ihrem Mund nun wirklich nicht erwartet.

„Warum sollte ich nur so tun wollen?“, verlangte er nun von ihr zu wissen und schon schien Schluss mit seiner vollkommenen Ruhe zu sein. Auch das Sanfte war aus seiner Stimme gänzlich gewichen, denn ihre Worte stimmten ihn wirklich wütend.

„Glaubst du ich habe es nötig dir meine Gefühle einfach nur vor zu heucheln? Okay, vielleicht war es damals so gewesen aber ..“, dann brach er schließlich abrupt ab, ohne sich dabei ihr gegenüber gänzlich gerechtfertigt zu haben, denn das musste er seiner Meinung nach nicht.

Was brachten bloße Worte, wenn sie ihm ohnehin nicht glauben würde? Es war so unheimlich lächerlich hier. Glaubte sie, das er sich nur aus Spaß an der Freude so unendlich bemühte oder sah sie verdammt nochmal seine Mühen ganz einfach nicht?

In den drei Jahren hatte, wie damals auch, sehr viele Schönheiten gegeben, die großes Interesse an ihm gezeigt hatten und doch hatte er dieses Interesse niemals erwidert, ob sie es nun glauben wollte oder nicht.

Vielleicht hatte es in diesen drei Jahren Momente geben in denen er das ein oder andere Frauenherz hatte höher schlagen lassen lassen, doch waren diese vollkommen bedeutungslos für ihn.

Vielleicht hatte er diese sogar nutzen wollen, um über Alexis hinweg zu kommen, doch hatte er es, wie er nicht nur heute feststellen musste, nicht geschafft .. natürlich nicht ..

Doch das alles brauchte er ihr nicht zu erzählen – sie würde es ja schließlich sowieso nicht glauben.

Und was wäre dann .. wenn er letztendlich Taten sprechen lassen würde?

Würde sie dann endlich einsehen, wie stark und ehrlich ihre Gefühle zu ihr wirklich waren? Er würde es ihr beweisen, indem er ..

Chazz trat bestimmt auf Alexis zu, während seine dunklen Augen die ihren noch immer gefangen hielten.

Dann griff er nach ihren Schulter und zog sie zu sich.

Und während sie bereits zu protestieren begann, schloss er unbekümmert seine Augen und presste seine Lippen überaus sanft auf die ihren.

Ja, dann würde er eben seine ganzen Gefühle für sie in diesen einen Kuss legen und verdammt .. er hätte es schon viel früher tun sollen.

Natürlich würde Alexis ihn jeden Moment von sich stoßen, doch die Hauptsache für ihn war, das sie endlich begriff, dass seine Gefühle für sie wahr waren.

Jeder andere würde ihn wohl mit vollkommenen Argwohn begegnen, denn war es nicht ziemlich lächerlich wie sehr er sich um eine unerfüllte Liebe bemühte?

Nein, für ihn war es nicht lächerlich ..

Er würde alles tun. Er würde kämpfen, er würde warten .. nur um ihr Herz endlich berühren zu können.
 

..aber?

Wieso sprach er nicht das aus, was er dachte, immerhin tat sie es doch auch nicht wahr?

Und da war diese Seite wieder an ihm die sie zurück weichen ließ.

Genau wie es passiert war als er in ihr Büro getreten war, wobei er sich, wie sie so eben bitterlich fest stellen musste, genauso ab servieren hatte lassen müssen wie eben.

Ihre Worte waren spitzfindig gewesen und wohl war sie abermals über das Ziel hinaus geschossen.

Woran sie es bemerkte?

An dieser plötzlichen Kühle in seiner Stimme.

Vorhin hatte er sie an ihren Stuhl gefesselt indem er einfach nur bei ihr gestanden hatte.

Doch diese Näher war anderes.

Als er auf sie zu kam, wollte sie zurück weiche, aufgeschreckt durch sein plötzliches Benehmen und seinen festen Blick den sie nicht erwidern wollte.

Doch bevor sie ihren Kopf wissend abwenden, zur Seite reißen konnte, spürte sie auch schon mit Entsetzen seinen festen Griff um ihre schmalen Schultern.

„Ab-“, doch weiter kam sie nicht als sich plötzlich gänzlich gegen ihr Erwarten der Kuss ergab.

Erschrocken weitete sie ihre Augen und wich noch in selben Moment zurück, als ihr Herz wieder an fing zu schlagen.

Keine Erwiderung in den Kuss, der gehalten wurde von ihm so lange bis sie sich widersetzen würde.

Mit dem nächsten stockendem Atemzug konnte sie deutlich seinen Duft vernehmen der sehr angenehm war.

Seine Wärme, die sie spüren konnte obwohl er unbekleidet war, berührte sie.

Voller eile und Ungeduld entzog sie sich ihm dennoch, und das mit einer schallenden Ohrfeige.

Benommen wich sie zurück und hielt die Hand die ihn getroffen hatte zur Faust geballt, während sie mit dem Handrücken der anderen über ihre geschminkten Lippen strich.

Fest sah sie ihn Vorwurfsvoll an.

Konnte er es nicht einfach sein lassen?

Obwohl sie nicht gelaufen war, jabste ihr Herz.

Und obwohl sie doch nicht einmal den Kuss erwidert hatte oder sich anstrengen hatte müssen um sich ihn zu entziehen, war ihr Atem laut und nervös.

Etwas verstörtes lag in ihrem hektischen Blick der ihm ganz alleine galt.

„Du liebst mich, na und?!“, donnerte sie los.

Aber es war ein leises Gewitter, ein heimliches und das gefährlichste von allen.

Wieder trat sie einige Schritte zurück und sah ihn an, zwischen Verblüffung und Verachtung.

„Muss ich jetzt all das hin nehmen und dich tun und machen lassen wie es dir gefällt?“, maulte sie auf und biss sich auf ihre Unterlippe, während sie ihn forschend in die Augen sah.

Wusste sie das er sie liebte?

Vielleicht.. ja verdammt man konnte es sehen und sogar hören.. spüren sogar ohne eine Berührung.

Bildete er sich ein, nur weil er halb nackt war und ein wenig Mitleid von ihr bekam, sich alles erlauben zu dürfen?

Ihr schöner Abend war nicht länger schön, er hatte ihn zu Nichte gemacht, dabei hatte sie sich.. sehr sogar hier drauf gefreut.
 

Nicht anders zu erwarten stieß Alexis zurück, allerdings ein wenig schmerzbedingter als wie er es sich ausgemalt hatte – ein Jammer für ihn, dennoch ..

Er hatte den Kuss nicht genießen können, denn er hatte es ohnehin nicht tun wollen, wo das alles hier gegen ihren Willen geschah.

Sie sollte nichts für ihn hinschmeißen, weder noch ihre Prinzipien noch sonst etwas ..

Er wollte ja noch nicht einmal, das sie seinen Kuss erwiderte, der so ohnehin nichts wert gewesen war, ganz gleich wie viel Gefühl von seiner Seite her in jenem Kuss gesteckt hatte.

Dieser Kuss war nur dazu da gewesen, um ihr deutlich zu machen, das er nicht übertrieb, weniger noch log, sondern, das seine Gefühle zu ihr ehrlich waren, egal wie merkwürdig und unglaubwürdig es auch klingen würde in mancher Ohren – vorallen in ihren!

Auf diesen Kuss konnte er sich nichts einbilden, denn er blieb von ihr unerwidert. Natürlich würde sie auch nie einen Kuss von ihm erwidern, darum ging es ihm hier auch gar nicht.

Sie sollte endlich verstehen, das ER nicht scherzte!

Und dennoch war es ein atemberaubendes Gefühl gewesen ihre Lippen zu berühren ..

Chazz hielt sich mit einem schmerzbedingten Ächzen seine rote Wange. Sie hatte einen harten Schlag – alle Achtung!

„Nein, das musst du nicht! Hab ich das von dir gefordert? Daran kann ich mich jedenfalls nicht erinnern ..“, erwiderte er viel zu ruhig und zu trocken, ehe er sich einige male über seine Wange rieb und sich schließlich von ihr abwandte.

„Das war es mir wert!Jedenfalls kann ich jetzt davon ausgehen, dass du nicht länger glaubst ich würde nur so tun!“, bemerkte er nahezu vorwurfsvoll, ehe er nun das Zimmer verließ um aus dem Badezimmer sein Shirt und seinen Mantel zu holen, welchen er unaufgefordert wieder anziehen würde.

Und als er nun wieder gänzlich angezogen aus dem Bad hinaus trat, fiel sein Blick kurz ins Wohnzimmer zu Alexis.

„Ich sollte gehen ..“, sagte er dann, denn es hatte ohnehin keinen Sinn würde er noch länger hier bleiben.

Sie gingen in einem Konflikt auseinander, vielleicht hätte er es nicht so weit kommen lassen dürfen, doch wenn ihm eines ganz gewaltig auf dein Zeiger ging, dann wann man ihm nicht glaubte .. vor allem aber wenn sie nicht endlich begann wirklich seine Gefühle zu ihr als wahr anzuerkennen.

Egal .. damals hatte er sich schon oft genug vor ihr und wegen ihr zum Narren gemacht.

Das würde ihn nun nicht mehr passieren - jedenfalls für heute nicht mehr!
 

Oh nein, natürlich hatte er nicht.

Bitte?

Das was er hier tat war das selbe.

Er versuchte sich ihr auf zu drängen immer zu, nur mit der Entschuldigung vor weg: die Liebe.

Natürlich sollte er sie lieben so viel wie er wollte, sie aber damit nicht belästigen.

Das seine Liebe auf keine Erwiderung stoß, sollte er doch endlich begriffen haben und somit war doch hoffentlich bald auch sein Herz frei für etwas anderen, für Jemand anderen.

Doch dies sah er nicht, sah er doch nur sie.

Als er mit diesen überaus dummen Worten meinte sich aus dem Staub machen zu können knurrte sie genervt auf.

Hätte sie doch irgendetwas in den Händen, dann hätte er es schon längst an den Kopf geworfen bekommen.

„Genau, nach deinen tollen Worten wird dein Abgang ja jetzt in Wunderbarer Erinnerung bleiben!“, warf sie ihm nun böse vor.

Was erlaubte er sich eigentlich?

Plötzlich platzte er ihr mir nichts dir nichts in ihr so schön geordnetes und scheinheiliges geordnetes Leben nur um danach einen Trümmerhaufen voller Lügen und Einsamkeit zurück zu lassen?

Das würde ihm vielleicht so passen- die die sich selbst wieder zurecht flicken musste darauf hin aber sicherlich nicht.

„Danke für meine verschwendete Zeit und den tollen Abend der mich jetzt erwarten wird, Idiot!“; rief sie ihm entgegen.

Endlich laute Worte, kein Lauern mehr.

Und beinahe hatte er sie so weit das sie anfing zu heulen.

Na ganz prima!

Sollte er endlich verschwinden, der Idiot vom Dienst der sie hier zurück lassen würde, geküsst, in einem Meer aus Gefühlen die hin und her gerissen erst das eine , dann das andere denken ließen.

Herrlich, diese Nacht würde mit Kopfschmerzen enden und das wohl ohne Schlaf.

So hatte sie sich das alles vorgestellt, deshalb hatte sie auch nur drei Jahre genau auf diesen Tag gewartet.

Sollte er bloß zu sehen das er endlich zurück auf der Straße landete, bevor sie ihn hinaus treten würde, würde er nach wie vor nicht genug Arsch in der Hose haben um sich zu wehren.

Mister – Ich rede niemals ganz aus – wusste ja schließlich genau was für sich wohl das Beste war.

Schade nur das er sie rein zufällig mit in den ganzen Mist zog, denn immerhin war sie die,die geliebt wurde und das so sehr das es sie zu erdrücken drohte, auf Grund dieser Unerwiderten Gefühle.

Wieso war er aufgetaucht?

Sollte er aus ihrem Leben verschwinden und diesen einen Tag streichen, der sich jetzt tief in sie fressen würde Tag für Tag, Abend um Abend.

Entweder er würde endlich zu sehen wo er Land gewinnen könnte, oder er blieb und ließ sie nicht alleine zurück in dem Gewirr der Engen Gassen, die sich in ihrem Kopf bildeten.

Verdammt, er hatte genug Kohle um sich in irgendein Hotel für Wochen ein zu nisten.

Wieso hatte sie daran nicht gedacht?

Sollte der Penner doch dort bleiben, dort wuchs der Pfeffer wohl wesentlich besser als wie bei ihr.

Wütend sah sie ihn an, doch war da auch noch etwas anderes in ihren Augen zu erkennen, während sie sich in großer Selbstbeherrschung übte, sei es nun ihn nicht in die nächste Ecke zu prügeln, oder nicht noch einmal auf zu schreien.

Ja, ihre Tränen waren versiegt vor langer Zeit.

Trotz das er jetzt hier gewesen war und sie einfach verlassen wollte, in diesem Zustand würde doch auch nichts daran ändern das sie morgen wieder alleine aufwachen würde und weiter leben wie bisher: Einsam.
 

Ihre Worte nahm er zwar noch wahr, beachtete diese allerdings kaum. Was erwartete sie auch? Eine Entschuldigung? Das er sich vor ihr auf die Knie warf und um Verzeihung winselte? Wohl kaum ..

Das hatte er noch nie getan und das würde er auch niemals tun – schließlich hatte auch er seinen Stolz und das hatten nicht einmal die Gefühle zu ihr etwas zu beeinflussen.

Schön, sie hatte ihr ihren Abend wortwörtlich versaut. Dachte sie, ihn ging es besser? Nach der 'Abfuhr' wohl kaum.

Schön, vielleicht hätte er sich ihr gegenüber ein wenig anders ausdrücken können und sollen, doch war er sich ziemlich sicher, das sie ihn dann niemals wirklich verstanden hätte.

Er wollte verdammt nochmal nicht von ihr, das sie sich gleich in seine Arme warf – was sie ja ohnehin niemals tun würde.

Er wollte doch nur, das seine wahren Gefühle einmal wirklich anerkannt und akzeptiert wurden. Nur einmal .. einem Menschen gegenüber, welcher ihm wirklich mehr als alles andere bedeutete – egal wie dämlich es auch klingen mochte.

Nur ein verdammtes mal, wo er schon in der Beziehung mit seinen Brüdern solch ein falsches Spiel treiben musste.

Und wieder hörte er die Worte Slade's und Jagger's in seinem Kopf widerhallen er sei ein verdammter Versager.

Ja, er war es. Schön. Sollte er sich dies noch auf die Stirn schreiben? Nein, das brauchte er vermutlich nicht einmal – man sah es ihm auch so an.

Es war schon eigentlich schlimm genug, das er an seiner 'Teenager liebe' noch immer hing, obwohl er ohnehin immer wieder versucht hatte sie in den drei Jahren zu vergessen, weil er wusste, das er bei ihr nie eine Chance hatte, egal wie oft er sich auch noch auf den Kopf stellen und dabei in die Hände klatschen würde.

War so etwas überhaupt verdammt nochmal möglich?

Damals wollte er sie nicht nur an seiner Seite wissen, weil er Gefühle für sie entwickelt hatte, was ohnehin erst später geschehen war und heute .. heute hatte er wirklich tiefe Gefühle für sie entwickelt – verdammt!

Gefühle, die sie Nachts in seinen Träumen erscheinen ließen. Gefühle, die er nicht einmal vergessen konnte, wenn ihn andere Weiber umgarnten. Gefühle, die ihn immer und immer wieder verfolgten, seitdem er ihr heute wider begegnet war.

Es tat ihm Leid einfach so wieder in ihr Leben geplatzt zu sein. Dazu hatte er kein Recht, weniger noch sie wieder daran zu erinnern was für Gefühle er für sie hegte.

Okay, er war vielleicht unheimlich taktlos, dämlich und .. naja .. wie auch immer.

Jedenfalls würde er jetzt verschwinden und ihr damit ohnehin offensichtlich einen sehr großen gefallen tun.

Die Tür hinter sich grob ins Schloss werfend, stampfte er die Treppen hinab aus dem Haus hinaus, doch leider hatte er dabei die Rechnung nicht ohne seinen überaus geliebten Freund gemacht~.

„Hey, Chefchen du willst doch jetzt nicht einfach gehen oder? Komm schon, willst du sie wieder 3 Jahre nicht sehen? Dann muss man sich ja Nachts wieder dein Gesülze anhören! Oh, Alexis~ Ooh~ Lexi~!“, begann der gelbe Ojama sich wahrlich köstlich über ihn zu amüsieren, was er nun wirklich NICHT gebrauchen konnte.

„Halt den Rand und verschwinde!“, blaffte er ihn an, doch ließ er sich einfach nicht von ihm vertreiben, ehe begann er noch weiter damit ihn aufzuziehen.

Während Chazz also die Treppenstufen hinab lief, schlug er immer wieder nach dem gelben Ojama, welchen er nicht treffen konnte, weil dieser einfach seinen Spaß darin fand seiner Hand auszuweichen.

Und dann .. stolperte Chazz plötzlich über die nächste Stufe und fiel der Länge nach nach vorne.

„WUAH~!“, entfloh ihm dabei sein erschrockener Aufschrei, wobei der gelbe Ojama zeitgleich mit Aufschrei wie am Spieß.

Als er dann am Boden lag, durchzog sein Fuß ein schrecklich stechender Schmerz, welcher ihn unaufhaltsam schmerzbedingt stöhnen ließ.

Na toll, das hatte ihm gerade auch noch gefehlt.
 

Das große Glück erschien scheinbar nur selten.

Nur die Hoffnung war ihr Glück des Alltages.

Und was war das Ende all ihrer Sehnsüchte?

Ihren Atem hörte hier niemand, das Herz pochte tief in ihrer Kehle.

War sie sich selbst der stärkste Gegner, der kein Erbarmen kannte?

Wenn sie doch Morgen für Morgen aus dem Fenster sah, in des Alltags starre Leere die sie auf ihren Platz verwies, spürte sie wie sie gerne wäre.

Leicht wie eine Feder, die mit dem Wind fort fliegen konnte.

Weniger Einsam.

Verzweifelt holte sie tief Luft und sah sich irritiert um.

Und jetzt, sollte das alles sein?

Was blieb ihnen am Ende?

Wenn sie Nachts durch fremde Welten strich, wo sich die schwere des Dämmerschlafes sie in seine schwarzen Tiefen riss, sah sie sich verloren.

Die Hände drückte sie verlassen auf ihr Gesicht.

Sie hatten sich kaum gesehen, kaum mit einander gesprochen und das sollte das traurige schrille Ende von ihrem Lied werden?

Nach drei Jahren also ein solcher wirklicher Abschied in einem Streit?

Aus Wut über sich selbst, aus eigener Dummheit das alles so gelaufen war, wohl wegen ihr, schrie sie leise auf.

Doch Moment, das war doch nicht nur ihre Stimme gewesen die dort gepoltert war, nicht wahr?

Ob die anderen in diesem Haus den selben Schrei aus dem Treppenhaus vernommen hatten?

Eilig lief sie, plötzlich vergessend was sie quälte, voran an die Tür die laut geschlossen worden war.

Als sie jene Aufzog konnte sie ein nicht gerade leises Klagen aufhallen hören.

Sich an das Gellender lehnend blickte sie einige Etagen dazwischen hinab und konnte sich nun mehr als deutlich aus malen was sie dort fand.

Ein, zwei andere Türen in dem hohen Haus wurden neugierig von deren Bewohnern geöffnet.

Manche Stimmen schimpften.

Eilig lief sie nun dem entgegen die Treppen hinab, um den, der Gefallen war davor zu bewahren weiteren Anschlägen mit bösen Worten ausgeliefert zu sein.

Wieso tat sie es nur?

Verdammt, wieso tat sie es nur..

Sollte er dort unten doch verrecken, der Idiot der keine Ahnung von Gefühlen hatten und wie man sie doch auch auf andere Art und Weise ausdrücken konnte.

Kopf schüttelnd kniete sie sich zu ihm nieder und blaffte die Hausbewohner an sich gefälligst um ihren eigenen Kram zu kümmern.

Türen wurden wieder geschlossen, sodass sie alleine war mit ihm, der wohl alles andere als glücklich gefallen war.

Er hätte doch einfach nur auf ihrem Sofa übernachten sollen, mehr hatte sie niemals gewollt, keinen Alkohol, keinen.. Kuss!

Als er wehklagte und sich nur langsam schaffte sich zu ihr zu wenden, verpasste sie ihm eine Kopfnuss.

„Hör auf zu jammern du Memme!“, fuhr sie ihn leise flüsternd an, immerhin befanden sie sich im hallenden Treppenhaus.

Anschließend griff sie ihn unter die Arme, auf das er auf stehen konnte.

Warum?

Warum nur tat sie sich das hier alles noch an..?!

Wo sie ihn so betrachtete, zwischen Zorn und Sorge, wobei sie sich nicht entscheiden konnte welches ihrer Empfindungen überwiegen sollte, erkannte sie noch die leicht gerötete Wange, die er trug, weil sie ihn wohl ziemlich heftig getroffen hatte mit ihrer Handfläche.
 

Diese vedammten Schmerzen.

Nun, wenigsten war der Schmerz, welcher von seiner Wange ausging nun jenem gewichen, welcher von seinem Knöchel ausging, wobei dies kaum ein Trost sein konnte.

Als er Schritte vernehmen konnte, versuchte er sich herum zu quälen, ehe sein Blick schließlich auf Alexis fiel.

Eigentlich war er froh darüber, das sie gekommen war, was sie allerdings wiederum rasch änderte, als sie ihm neue Schmerzen in Form einer Kopfnuss versetzte.

Kurz murrte der Schwarzhaarige, während er dem gelben Ojama einen bitterbösen Blick schenkte, woraufhin dieser endlich verschwand.

Und dann ließ er sich von Alexis auf die Beine helfen.

Sie hatte leicht reden. Sie war ja auch nicht die kompletten Treppenstufen herunter gestürtzt!

Schnaubend humpelte er nun neben Alexis her, zurück in ihre Wohnung, wobei er darauf bedacht war nicht zu viel seines Körpergewichtes auf sie zu verlagern und so trat her hin und wieder mit schmerzverzerrten Gesicht auf seinen Fuß, bis er sich endlich nach für ihn schier endlosen Schritten auf ihr Sofa im Wohnzimmer sinken lassen konnte.

Und ehe die Möglichkeit hatte, das Wort an Alexis zu wenden, war diese auch schon wieder aus dem Zimmer verschwunden.

Etwas perplex starrte Chazz zur Tür, aus welcher Alexis soeben verschwunden war.

Vermutlich holte sie gerade Verbandszeug, nicht wahr? Ja, natürlich .. schließlich war er bestimmt sehr schwer verletzt. Sein Knöchel musste bestimmt bandagiert werden.

Doch Chazz irrte, als Alexis kaum wenige Minuten später wieder zurück in das Wohnzimmer kam und ihm eine Decke und ein Kissen um die Ohren warf.

Chazz, welcher mehr oder weniger unter diesen Dingen vergraben wurde, kämpfte sich wild keuchend wieder an die Oberfläche.

„Wa-?“, wollte er gerade ansetzen, doch fiel Alexis ihm auch sogleich ins Wort.

Er sollte die Nacht hier verbringen und sich gefälligst nicht aber auch gar nichts mehr einfallen lassen!

Ungläubig blinzelte er ihr hinterher, als diese auch schon wieder aus dem Raum verschwunden war.

O-Okay ..

Naja, ihm schien nichts anderes übrig. Mit seinem Knöchel kam er heute jedenfalls nicht mehr weit.

Stöhnend richtete Chazz sich sein Schlafplätzchen, während er sich eher überfordert aus seinem Mantel und aus seinen Schuhen hinaus zwang.

Na, das war doch heute ein ganz wunderbarer Tag.

Das Einzige positive war wohl sein erster Schritt gegen seine Brüder .. und eben, das er Alexis wieder begegnet war, wobei er eigentlich gerade wieder – um ihr einen Gefallen zu tun – aus ihrem Leben verschwinden wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ice_Angel_Kara
2009-04-02T16:14:19+00:00 02.04.2009 18:14
Jetzt darf Lex Krankenschwester spielen?
XDDD
Genial!! Weiter so""
^.^

lg


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