Träume leben ewig o7
Nihao!
Mir war langweilig, also hab ich beschlossen, dass ich zweimal die Woche hochlade. Ich weiß, meine Begründungen sind manchmal genial! xD"
Aber mit der Geschichte geht es einfach zu schleppend voran ôô°
Außerdem bin ich momentan aktuell am Schreiben bei Kapitel 2o, da verliere ich langsam ein bisschen die Sicht, was momentan passiert xD"
Also~o, was haltet ihr von Dienstag und Freitag??? (heute ist doch Dienstag, oder? @_@)
Zai jian, Ta-chan
~*~
Warum sagt er sowas...?
Weshalb hat er aufgegeben...?
Wie konnte er nur aufgeben?!
Wie konnte er nur dich aufgeben?!
Ich... verstehe es nicht. Wie konnte er dich nur aufgeben...? Er liebt dich doch! Ich weiß es!
Ich habe ihn doch so oft schon an deinem Grab sitzen und weinen sehen, wenn er dachte, er sei allein...
Oder... ist es so einfach leichter für ihn? Wenn er sich damit abfindet, dass du sechs Fuß unter der Erde ruhst und deinen Frieden hast?
Ist es so leichter für ihn?
Sag mir, ist es falsch von mir, nicht aufzugeben?
Sag es mir!
Sag mir, ob meine Hoffnung unbegründet ist!
Ich will es nicht glauben...
Bitte, sag es mir...
Sag mir, dass du noch lebst...
~*~
Geschockt und mit offenem Mund starrte Mao Kai hinterher, wie dieser den Raum verließ. Sie konnte nicht darauf reagieren, was er sagte. Sie konnte ihm nur hinterher schauen.
Seine Schritte führten ihn schnellstmöglich aus der Villa. Maos Gerede davon, dass sie Rei finden wolle, machte ihn wütend und traurig, er musste an die frische Luft. Kai hatte es so eilig, er zog nicht einmal seine Jacke über. Er wollte nur möglichst weit weg von Mao und ihrem wirren Gerede.
Wütend und zügig ging Kai seinen Weg.
„Wie kann sie nur so reden...?“, wisperte er in den Wind, als er vor einem großen Eisentor stehen blieb.
Das Tor knarrte, als Kai es öffnete und der Kies knirschte unter seinen Füßen, als er den Weg dahinter entlang ging. Inzwischen hatte er sich etwas beruhigt, doch die Wut kochte noch immer tief in ihm.
„Hallo, Kai. Ich habe dich schon seit einigen Tagen nicht mehr hier gesehen“, erklang eine wohl bekannte, freundliche Stimme.
Als Kai sich umdrehte, sah er eine Person auf einer Bank sitzen. Der Schwarzhaarige lächelte fröhlich und winkte ihm zu, bevor er aufstand und zu Kai ging.
„Hn. Mir war nicht danach, hier her zu kommen...“, entgegnete Kai und setzte seinen Weg fort.
Die beiden schwiegen, bis sie gemeinsam am Ziel des Graublauhaarigen ankamen. Mit einem traurigen Lächeln kniete sich Kai hin.
„Was führt dich heute her? Du wirkst irgendwie verstört?“, wollte der Schwarzhaarige wissen.
Er lehnte sich an einen Baum, der direkt neben dem Grab stand, und musterte den anderen Russen neugierig. Kai seufzte nur leise.
„Mao. Sie... redet wieder davon... Sie will einfach nicht aufgeben...“
„Wovon redet sie?“, fragte der Andere verwirrt.
„Sie will ihn finden... Wieso... kann sie es nicht einfach akzeptieren?! Akzeptieren, dass er hier liegt... und nie wieder kommen wird?!“
Mit vor Wut verzerrtem Gesicht krallte sich der Graublauhaarige an den Grabstein. Seine Augen klebten an dem Namen, der dort eingraviert war. Nur wenige Buchstaben. Einfach nur Buchstaben, die doch dort so viel bedeuteten. Ein Name, der dort so viel bedeutete.
„Du hast mir nie erzählt, wie es passiert ist... Ich meine, es muss doch einen Grund geben, dass sie nicht aufgegeben hat, oder? Immerhin war sie doch auch auf der Beerdigung eures Freundes, nicht?“, fragte der Schwarzhaarige neugierig und mitfühlend.
Kai stand auf und setzte sich auf die Bank, die wenige Schritte neben dem Grab stand. Der Schwarzhaarige folgte ihm und setzte sich neben ihn. Kurz herrschte Stille zwischen ihnen, Kai rang nach Worten. Er sprach nicht gern darüber.
„Er... ist damals einfach verschwunden. Vor knapp einem dreiviertel Jahr. Wir waren alle verzweifelt und haben ihn überall gesucht, wir dachten, dass er vielleicht entführt wurde oder ihm etwas passiert war. Vier oder fünf Monate später fand man eine Leiche im Baikal-See. Eine furchtbar zugerichtete Wasserleiche, die dort schon seit Wochen im Wasser getrieben haben muss. Man konnte ihn kaum noch identifizieren... Und deshalb glaubt Mao fest daran, dass es nicht Rei war, der nun in diesem Grab liegt...“
Traurig senkte Kai den Blick und musterte den Kies zu seinen Füßen.
„Und du?“
„Ich wünschte, ich könnte es auch glauben...“, seufzte Kai und blickte in den blauen Himmel.
Wieder schwiegen die beiden, bis Kai schließlich aufstand.
„Danke, dass du mir immer zuhörst. Bis irgendwann...“, murmelte der Graublauhaarige.
„Bis neulich, Kai“, entgegnete der Schwarzhaarige.
Als Kai aus seiner Sicht verschwunden war, richtete der Schwarzhaarige seinen Blick auf das Grab. Lange starrte er es einfach nur an, schien ein Loch in den weißen Marmor zu starren. Seine eisblauen Augen funkelten kurz verräterisch und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Züge.
„Ich krieg schon raus, was dir zugestoßen ist...“, murmelte er.
Der Schwarzhaarige schnalzte mit der Zunge und stand abrupt von der Bank auf, um den Friedhof ebenfalls zu verlassen. Ein letztes Mal blickte er auf den Marmorstein.
„Ich werde rauskriegen, was dir zugestoßen ist, O-nii-san.“
~*~