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Psycho Adepts

Schlacht der Psychos im heutigen Japan
von

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Kenji - 3rd Chapter

Kapitel 3

Freitag, den 18.03.2005, 18:07 Uhr
 

Inzwischen dämmerte es schon ein wenig, aber Chisato hatte Kenji trotzdem nicht gefunden. Warum gab er nicht einfach auf? Aber irgendetwas hielt ihn davon ab.

Er kam zu der Wiese vor dem Fluss, setzte sich dort ab und stützte den Kopf in die Hände. Er brauchte eine kurze Verschnaufspause.

Immerhin hatte er schon die ganze Stadt - mit Ausnahme des Villen-Virtels - durchsucht, aber weder Chisato noch einen Hinweis auf ihren Verbleib gefunden.

Er liess sich hinterrücks ins Gras fallen. Heute morgen war er noch ganz normal in der Schule gewesen. Dann wollte er mit seinen Freunden in die Spielhalle. Dort begegnete ihnen Chisato Sakurachii-San, und plötzlich geriet alles aus den Fugen. Sie vergisst ihre Tasche, er fasst den Entschluss, ihr diese zu bringen, findet sie, aber die Tasche hatte er ihr trotzdem nicht gegeben. Nun war sie erneut verschwunden, er hatte ihre Tasche aber immer noch, und noch dazu keinen blassen Schimmer, wo sie sein könnte, oder was er mit der Tasche machen sollte, wenn er sie nicht finden würde.

Er schloss die Augen. Das gab garantiert Ärger. Wenn er nicht bald Chisato fand, musste er entweder zu spät kommen, oder die Tasche mitnehmen. Keiner dieser beiden Gedanken erschienen Kenji sonderlich prickelnd. Was sollte er nur...-

"Huhuuu!" Kenji schrack so dermassen hoch, dass ihm gleich darauf schwindlig wurde. Über ihm stand Chisato-San und fuchtelte ihm vergnügt vor dem Gesicht rum.

"Sakurachii-San!", rief Kenji, immer noch mit rasendem Herzen.

"In der Tat.", bestätigte diese. "Wie ich sehe, hast du meine Tasche ja immer noch. Super!" Sie kicherte breit grinsend.

Kenji beeilte sich, ihr ihre Tasche zurückzugeben. Nicht, dass sie wieder wegrennen musste, und er ihre Tasche immer noch hatte.

Und dann sagte sie etwas, womit Kenji in seinem ganzen Leben nicht gerechnet hätte: "Danke"

Sie, Chisato Sakurachii, einer der reichsten Mädchen in der Stadt, bedankte sich bei ihm?!?

"Wofür bedankst du dich?", fragte er ausweichend.

"Na, wofür wohl? Du hast mir immerhin meine Tasche gebracht, und sie nicht einfach stehen lassen oder irgendwo weggeschmissen, und scheinst dabei keine Mühen gescheut zu haben. Das hätte besimmt nicht jeder für jemanden wie mich...-"

Sie brach ab, schien dann zu überlegen, und plötzlich veränderten sich ihre Gesichtszüge, und auch ihre Haltung wurde eine andere ... distanzierter?

"... Okay...", sagte sie kühl, "wie hoch?"

Kenji verstand die Frage im allerersten Moment nicht. "Wie?"

"Ja, wie hoch hast du dir deine Belohnung ausgemalt?" Ihre Stimme klang dabei eisig.

Nun verstand Kenji. "Das verstehst du falsch! Ich habe es nicht wegen dem Geld getan, oder so."

"Und warum dann?", fragte sie. Sie musterte ihn misstrauisch.

"Ich... weiss es nicht.", gestand er. "Und wenn ich ehrlich bin, hab ich mich das heute auch schon mehrmals gefragt. Ich sah da deine Tasche, und während meine ach so inteligenten Freunde sich über dich lustig gemacht haben, habe ich den Entschluss gefasst, dir die Tasche zu bringen. Immerhin sind deine das deine Schulsachen, und keiner konnte gewiss sagen, dass dort drinnen nicht noch weitaus wichtigeres drinnen ist..." Er endete mit: "Ich hatte wirklich keinerlei Hintergedanken."

Chisato blickte ihn immer noch skeptisch an, aber das Misstrauen war verschwunden.

"Soso... hm... okay, komm mit."

"Häh?"

"Sitzt du auf deinen Ohren?", fragte sie spöttisch, "Du sollst mitkommen!"

Was soll das denn nun schon wieder?, fragte sich Kenji in Gedanken. Warum wollte sie, dass er mitkam? Aber er machte, was sie verlangte, und folgte ihr.
 

18.03.2005, 18:22 Uhr
 

Einige Zeit später waren sie im Villen-Viertel angelangt. Genauer gesagt standen sie vor einem riesig protzigen anwesen, das sicherlich 4 Stockwerke und bestimmt an die 250 Zimmer hatte [Anmerkung: Ich hatte keine Ahnung, was für eine Zimmeranzahl angebracht wäre, und habe einfach den Würfel entscheiden lassen ^^"].

"Mein Zuhause", hatte Chisato leichthin gemeint, und damit Kenji schlichtweg die Sprache verhauen.

"Worauf wartest du?", fragte sie nun.

"Ä-Äh... wie... w-was? ... Häh?", stammelte Kenji. Wollte sie tatsächlich, dass er mitkam? "S-Soll... ich etwa... mitkommen?!?"

"Ja, warum nicht?" Kein Hohn, kein Spott war zu hören.

Weil du reich bist, ich aber nicht!, dachte Kenji. Das sprach er allerdings nicht aus. Chisato schien es jedoch irgendwie trotzdem zu hören - oder eher ahnen, hören ging ja nun wirklich schlecht, außer, sie konnte Gedanken lesen (wovon Kenji lieber nicht ausgehen wollte) -, denn ihr Blick verfinserte sich, und sie meinte: "Mein Stand, und deiner, das spielt hier ja mal überhaupt keine Rolle!", sagte sie beleidigt.

"Aber...", begann Kenji, wurde aber je von Chisato unterbrochen. "Kein Aber!", schimpfte sie streng. "Und nun komm. Ich will hier nicht bis morgen oder so rumstehen!" Damit stapfte sie schnurstracks auf das riesige, prachtvolle Gebäude zu. Kenji folgte ihr - mit vielen gemischten Gefühlen.

Das Verhalten, dass sie nun an den Tag legte, war ein so von grund auf anderes als das vom Mittags, als er und seine Freunde ihr in der Spielhalle begegnet waren. Ob sie ihm einfach nur dankbar war?

Sie schritten durch das riesige Tor, dass das Grundstück inklusive riesigem Garten einzäumte.

Der Garten war unglaublich. Riesengroß, voller Farbenpracht, und überall zu Skulpturen geformte Hecken. [Anmerkung: Ich bin wirklich nicht sehr gut im Beschreiben, tut mir wirklich leid ;0;] Erneut verschlug es Kenji die Sprache. Was er hier sah, bekam er sonst nur im Fernseh'n und in Zeitungen zu sehen. Dies war das Leben der Reichen und der Schönen, der First Class, eine vollkommend andere Welt als die seine.

Dabei ist es nicht so, dass ihm dieses Leben vollkommend fremd war: Früher, als er 14 war, lebte er einige Zeit in London und ging dort auch zur Schule - und um in London leben zu können, braucht man schon Geld. Seine Familie gehörte jedoch nur zur Mittelklasse der Reichen, während Chisatos Familie zu den Top 3 der Reichen hier in der Gegend gehörte. Das an sich wäre noch kein Grund, sich vor Chisato zu schämen, aber inzwischen gehörte Kenji nicht mehr zur Mittelklasse der Reichen, sondern nur noch zur Mittelklasse der Mittelklassigen. Um es mit anderen Worten auszudrücken: Er war stand- und mittellos, nichts anderes als ein räudiger Hund in Vergleich zu Chisato-San. Herr Gott nochmal, wieso quälte ihn das Schicksal so sehr?

Seine Gedanken wanderten zu jener Zeit seines Lebens in London. Er ertrug den Gedanken, den er schon seit einiger Zeit hatte, plötzlich nicht mehr: Er hatte nämlich das Gefühl, dass es sich bei Chisato endlich um das Mädchen aus seiner Vergangenheit handeln könnte. Die ganze Zeit wäre er überglücklich gewesen, endlich jenem Mädchen wieder zu begegnen, dass er in seiner Zeit in London kennen gelernt hatte. Aber nun, da die Befürchtung bestand, Chisato sei jenes Mädchen, hatte er Angst. Er hatte immerhin inzwischen nichts mehr vorzuweissen. Klar, er war immer noch Kenji Hirano - das beweiste schon sein Charakter, und für jenes Mädchen war es an einer Kreuzkette, die er immer bei sich trug, erkennbar - aber er war nun mittellos, hatte kein eigenes Geld, kein richtiges Zuhause, nicht mal mehr eine Familie.

Wie würde Chisato - wenn sie wirklich das Mädchen aus London war - denn reagieren, wenn sie herausbekam, dass aus ihm ein "Streuner" geworden war?

In seinen Gedanken erschien ein weiteres Mädchen, dass er im Stich gelassen hatte: Ein weinendes, braunhaariges Mädchen, mit grossen, traurigen Augen, die gelb in der Finsternis leuchteten...

... und eine Hand, die wie aus dem Nichts vor ihm auftauchte, kontienurierlich vor ihm rumfuchtelt, und damit offensichtlich seine Aufmerksamkeit erlangen wollte.

Kenji schreckte hoch und fragte sich, wie er es immer schaffte, so dermassen in Gedanken zu versinken, dass er nichts - wirklich rein gar nichts - mehr von der Umwelt wahrnahm, merkte dann im selben Augenblick, dass er seit seinem "Verlust in der Gedankenwelt" keinen Schritt mehr gegangen war und Chisato wohl schon länger mit der Hand vor seiner Nase rumfuchtelte; ihr Gesichtsaudruck jedenfalls sprach dafür, denn sie blickte nicht gerade freundlich drein.

"Oh", machte Kenji bloss.

"Oh", äffte Chisato ihn nach. "Welch wahrlich geistreiche Antwort!" Sie nickte säuerlich.

Nun ist sie wirklich sauer, dachte Kenji betrübt. Aber er machte ja auch alles, wirklich alles, was man falsch tun konnte, falsch. Man, das Leben konnte ja so hart sein!

Aber erneut gesah das Wunder: "Nun komm endlich!" Und sie schien nicht mehr wirklich sauer zu sein, wenn sie es überhaupt je wirklich war - und wenn sie es doch war, lies sie es sich zumindest nicht anmerken.

So folgte Kenji Chisato in eine Welt, der er eigentlich schon vor einiger Zeit abgesagt hatte...
 

Fortsetzung folgt...
 

OOC: Auch hier habe ich versucht, einiger Rechtschreibfehler (halt die, die ich gefunden habe), zu verbessern. Solltet ihr noch welche finden, sagt mir einfach Bescheid ^.^
 

Update:

30. September 2008



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  death-chan
2010-01-04T15:10:27+00:00 04.01.2010 16:10
Awww will mehr lesen xD
Es soll weiter gehen das is voll spannend geschrieben x3
Und ich glaub das sie das Mädchen ausm Prolog is xDDDD
Von:  Ubeka
2009-05-16T09:37:28+00:00 16.05.2009 11:37
Ich hab mir die ganze Story mal durchgelesen und bisher entspricht das ganze ja weniger dem Titel... xD
aber es sind ja auch nur 4 (den Prolog mit eingeschlossen) Kapitel. ^^ Mir gefällt irgendwie, wie Kenji ständig in Gedanken abtaucht und scheinbar über fünf Minuten da alles mögliche durchlebt. xD
Neugierig, wie es weitergeht, bin ich auch und ich habe nur ein paar wenige Rechtschreibfehler gefunden... Einfallen tut mir nur unten in Kapitel 2 "seid" statt "seit". ^^
Von: abgemeldet
2008-04-25T12:48:15+00:00 25.04.2008 14:48
I luv your FF >__<~ Voll geilou~ ich will auch so toll Geschichten schreiben können Q0Q;


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