Zum Inhalt der Seite

Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1

(die Gefährten)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

22. Kapitel

22. Kapitel
 

Der nächste Tag brach langsam und gemütlich an. Erst aßen sie gemeinsam Frühstück, danach stellte Toya die Mädchen die wichtigsten 12 Götter vor. Axana war ganz hin und weg die Geschichte von Aphrodite zu hören.

„Vielleicht ist das ja meine Göttin!“ meinte sie strahlend und fast schon prophetisch, „ihr werdet sehen, sicherlich ist sie das!“

Zucca knurrte etwas als Kommentar, was an dieser Stelle besser nicht niedergeschrieben werden sollte. Jedenfalls war Axana danach gleich wieder auf 180. Sie wollte gerade anfangen Zucca alle Beleidigungen die sie kannte an den Kopf zu werfen, als Georg Dimitri sich einmischte.

„Also wenn ich das hier alles so mitverfolge, glaub ich machen wir keine Fortschritte. Könnte ich vielleicht mit Selena ein paar Übungen am See machen?“ hakte er freundlich und sehr höfflich mit einer kleinen Verbeugung nach.

Toya kratze sich am Hals und meinte, „hm an den See? Find ich nicht so gut. Ich würde euch bitten nur den kleinen Bach aufzusuchen für heute. Ich find es zu gefährlich ohne Aufsicht am See zu üben. Ich muss mich erst einmal um die anderen Vier kümmern.“

Dimitri nickte und reichte der verdutzten Selena die Hand, „komm ich zeig dir wo das ist. Du wirst sehen, das Training wird dir gut tun.“

Selena blickte Axana mit großen Augen an, als Dimitri sie fröhlich nach draußen führte.

Ihr Blick sprach bände. Sie wollte ungern mit einem Jungen allein sein ohne eines der Mädchen. Doch da konnte ihr wohl keiner helfen und Dimitri würde sicherlich nicht gleich bei der erstbesten Gelegenheit über sie herfallen. Zumindest hofften sie das.

„Und was ist nun mit uns?“ wollte Axana neugierig wissen.

„Euch werde ich nun mit dem Trainingsplatz nehmen. Dort liegen die sieben Elemente an.“ Erwiderte er freundlich und stand auf.

„Sie sieben Elemente? Welche Sieben?“ wunderte sich Nisola.

„Feuer, Wasser, Eis, Luft, Erde, Holz und Metall. Es ist ein Übungsplatz den ich in meiner Kindheit immer aufgesucht habe um meine Sinne und Fähigkeiten zu verstärken.“ Lächelte er und ging nun zur Tür.

„In seiner Kindheit? Das der sich an so etwas noch erinnern kann?“ stutzte Axana.

„Sei nicht so frech, Axana. Götter vergessen nie etwas.“ Erwiderte Lyiana zischend.

„Toya ist aber kein richtiger Gott.“ Brummte sie mürrisch.

„Würd ich nicht sagen.“ Sagte Lyiana nachdenklich, aber auf eine erneute Frage von Axana antwortete sie nicht mehr.

Toya führte sie nach längerem Fußmarsch auf einen Hügel, der eingezäunt wurden war. In dem eingezäunten Bereich begrüßte sie erst einmal ein eigenartiges wesen. Es war eigenartig, weil sie nicht ganz ausmachten konnten ob es ein Mensch oder ein Tier war. Das Wesen hatte den muskulösen Körper eines Pferdes bis hin zum Hals. Dieser jedoch bestand aus dem Oberkörper und Kopf eines Mannes. Er verbeugte sich höfflich vor den Mädchen und Toya. Die Jungs wiederum sah er eher verächtlich an.

„Hat der was gegen uns?“ hakte Alex knirschend nach.

„Kein Wunder, wir haben seine Wälder vor paar Jahren total zerstört.“ Meinte Lou schwach lächelnd.

„Was wünscht ihr Herr?“ fragte der Zentaur Toya.

„Ich würde gern auf den Trainingsplatz mit den Mädchen. Sie sollen ihre Fähigkeiten erkennen, damit wir bald mit dem richtigen Training anfangen können.“ Lächelte er höfflich und wies auf die Vier.

„Wie ihr wünscht Herr.“ Nickt der Zentaur und verbeugte sich noch einmal bis auf den Boden, danach gab er den Weg frei und öffnete ein großes, hölzernes Tor.

„Wow!“ kam es von Nisola, die damit auf keinen Fall gerechnet hätte.

Ein gewaltiger Hindernispackuhr erschreckte sich vor ihnen. Du aller erst stand eine riesige, sehr, sehr hohe und gefährlichaussehende, hölzerne Wand vor ihnen, hinter dieser, sie gingen am Rand entlang um es sehen zu können, hinter dieser erstreckte sich ein kleiner See, der komisch grün und blau schimmerte. Nach dem See kam ein Lavabeet, in dem in kleinen und größer werden Abständen Felsen eingebrannt waren, auf denen man herüberspringen musste um zum nächsten Hindernis zu gelangen. Dies war dann eine rutschige Landschaft. Als sie näher herantraten erkannten sie, dass er Bereich allein aus Metall bestand, welches sehr glatt geschliffen wurden war. Hinter diesem rutschigen Gebiet befand ich nun eine Landschaft aus Schlamm und Dreck, in dem man sicherlich bis zum Bauch einsinken würde. Danach ging es zu einer Hängebrücke, die ihnen nicht so ganz geheuer aussah. Und hinter der Hängebrücke kam ein Gebiet aus Schnee, wo es die ganze Zeit zu hageln schien.

„Das geht doch nicht mit rechten Dingen hier zu.“ Knurrte Zucca angriffslustig.

„Nein, etwas Magie ist schon dabei, womit wir schon wenn man es so wollte beim achten Element wären.“ Grinste Toya.

„Wir sollen nicht wirklich da rüber klettern, uns den Arsch verbrennen, in Schlamm baden und dann auch noch uns tot frieren, oder?“ hakte Axana missmutig nach.

„Sieht wohl ganz so aus.“ Meinte Toya weiter grinsend, „wer will anfangen?“

Doch niemand rührte sich vom Fleck. Sie waren doch nichts lebensmüde und würden sich freiwillig in den Tod begeben! Nach mehreren Sekunden Schweigen brach es jemand.

„Ach was soll’s, ich mach den Anfang.“ Lächelte Lyiana leicht nervös, doch sie trat vor.

Sie ging auf die Wand zu, atmete noch einmal tief durch und fing an zu klettern.

Sie merkte deutlich, wo die Wand leicht bröselte und wo sie stabil genug war, dass sie sich an ihr heraufziehen konnte. Ein oder gar zweimal wäre sie beinah abgerutscht, aber sie fand schnell wieder halt. Sie überwand die Wand, sprang in den See hinein, der ihr sehr kalt vorkam und gelangte zu dem Lavabeet. Tropfnass wischte sie sich das Wasser von der Stirn, damit nichts ihre Sicht behinderte. Sie sah die Felsen genauer an und bemerkte, dass sie äußerst glatt waren. Sie funkelten richtig in der Sonne. Einen falschen Schritt und sie würde unweigerlich sich etwas verbrennen, wenn nicht gar sterben. Das Einzig Gute an der Lava war, dass ihre Sachen begannen zu trocknen und sie nicht mehr fror. Vorsichtig setzte sie den ersten Fuß auf den Stein. Er hielt, auch wenn sie etwas wankte. Sie konzentrierte sich nur darauf keine falsche, voreilige Bewegung zu machen und nahm den Rest ihrer Umgebung nicht mehr war. So lustig es klingen mag, aber als sie auf dem zweiten Stein bereits stand, konnte sie die Entfernung zum nächsten Stein einfach so im Kopf berechnen. Das war ihr jedoch nicht genug. Sie bewegte sich erst wieder, als sie auch die ganzen anderen Strecken zwischen den Steinen berechnet hatte. Als sie fertig war und alles genau durchdacht hatte, machte sie nur fünf große, rasche Sprünge und war am anderen Ende des Lavabeetes wieder auf sicherem Boden gelandet.

„WOW!“ hörte sie Nisola rufen und in die Hände klatschen.

Lyiana atmete tief durch und wand sich dann der rutschigen, Metallbahn zu. Sie wusste, es würde eigentlich sehr einfach werden diese zu überqueren, nur musste sie die richtige Lage dafür finden um nicht zu fallen. Diese Peinlichkeit wollte sie sich nicht antun. Sie hockte sich nachdenklich vor die Bahn, nahm einen kleinen Kieselstein und beobachtete wie er hinunterrutschte und im Schlamm landete. Wenn sie sich einfach draufsetzen würde ohne Nachzudenken würde sie auch im Schlamm landen. Das wollte sie gern vermeiden. Wenn sie die Bahn und die Schanze richtig berechnete, konnte sie gleich bei der Hängebrücke landen. Natürlich war es doch sehr gefährlich dies zu wagen. Eine kleine falsche Berechnung und sie würde entweder im Schlamm landen oder neben der Hängebrücke, die in einen Abgrund führte, wo sie den Boden nicht erblicken konnten. Zudem sah die Brücke auch noch sehr wacklig aus. Wenn sie mit zu viel Kraft landen würde befürchtete sie bereits, dass eines der Bretter durchbrechen könnte.

„Wasn hast du Angst?“ rief ihr Axana lauthals zu, „dann lass uns ran und gebe den Weg frei.“

Lyiana achtete nicht auf sie. Sie holte tief los und setzte sich in die Bahn. Danach stieß sie sich mit aller Kraft ab und rutschte mit einem affenzahn in die Tiefe. Sie vergaß zu Atmen als sie die Schanze erreichte und in die Luft flog. Als sie auf die Brücke zusteuerte, merkte sie das ihre Richtung nicht ganz stimmte. Sie lehnte sich leicht zur Seite und hoffte, dass diese Idee aufgehen würde. Leichtfüßig landete sie in der Mitte der Brücke, die bedrohlich anfing zu wanken und die Geräusche machten ihr Angst.

„Wow! Das hat sie toll gemacht!“ hörte sie Lou erstaunt sagen.

Bei seinen Worten errötete sie leicht, was auch nur durch die eben bewältigte Aufregung sein könnte. Aber ein Lob von einem intelligenten Mann war immer etwas wert. Sie versuchte sich jetzt auf das letzte Stück zu konzentrieren. Die Brück war wieder ruhig geworden und dies konnte sie auch ohne große Probleme überqueren. Im Notfall hätte sie eh ihre Schuhe dazu noch gehabt. Sie kam zur Schnee und Eislandschaft und fragte sich, was für einen Sinn dieser Bereich eigentlich haben sollte. Sie müsste ihn nur durchqueren und das schien wirklich nicht weiter schwierig. Doch sie ahnte innerlich, dass sicherlich noch eine Aufgabe auf sie warten würde, sobald sie das Gebiet betrat. Mit klopfenden Herzen ging sie auf das Wagnis ein. Sie betrat die Eislandschaft. Nichts geschah. Noch ein Schritt... immer noch nichts. Sie atmete tief durch und ging fünf zügige Schritte auf einmal, blieb dann aber sofort wieder stehen. Aus dem Schnee brachen 3 Eismonster hervor. Lyiana schluckte. Sie war unbewaffnet gegen diese Wesen. Wie sollte sie sich jetzt verhalten? Sie musste genau auf die andere Seite und das wäre mitten durch sie hindurch. Schwer vorstellbar, dass sie Lyiana einfach passieren lassen würden. Sie sah sich um, als erhoffte sie irgendwo eine Waffe zu entdecken, aber das war nicht der Fall. Sie atmete tief durch und rannte auf die Monster zu. Diese fuhren ihre langen, eisernen Krallen aus und versuchten auf Lyiana einzuhaken. Sie wich so rasch wie möglich auf und konnte damit ohne weiteres 5 Angriffen entgehen. Doch dabei stieß sie ausversehen gegen eines der Monster und würde zurück in den Schnee geworfen. Sie öffnete die Augen und sah die drei auf sie zu steuern, ihre Krallen erhoben. Das Herz schlug ihr nun bis zum Hals. Sie hatte keine Möglichkeit aufzustehen, ihre Beine waren wie Gummi. Sie hob den Arm zum Schutze, doch der würde einen so gigantischen Schlag niemals aushalten. Die Monster stießen zu und trafen ihren Arm. Doch wie durch ein Wunder spürte sie zwar den Schlag, aber irgendetwas hatte den Angriff zurückgeworfen. Verwirrt öffnete sie die Augen und starrte die Monster an, die vor ihr lagen, sich doch bereits wieder aufrichteten. Lyiana sah zu ihrem Arm und ein Schwert lag ihr in den Händen. Verwirrt betrachtete sie den hellgrünen Griff und stand auf. Das gab es doch nicht! Verwundert über das eingeritzte im Schwert, bemerkte sie erst die Monster wieder, als sie erneut angriffen. Lyiana wich aus und stieß einem nach dem anderen das Schwert in den Bauch. Sie lösten sich in Schnee auf und sie rannte zum Ausgang. Hinter ihr hörte sie schon das Grummeln der Wesen, die sich wieder aufbauten. Erleichtert sprang sie zum Ausgang hinaus und atmete erst einmal erleichtert auf. Sie lehnte sich an den Zaun und merkte deutlich wie ihr Herz hämmerte.

„Alles in Ordnung?“ wollte plötzlich Lou wissen, der sich neben sie beugte.

„Alles bestens.“ Quiekte sie erschrocken auf und ihr Herz schlug noch schneller, als vorher.

„Dann ist ja gut, ich dacht schon ich müsste eingreifen.“ Lächelte er und packte sie plötzlich unter.

Er nahm sie hoch und trug sie in seinen Händen zu den Anderen, in dem er den Packuhr fliegend überquerte.

„Und alles klar?“ wollten auch die anderen wissen.

„Es könnte nicht besser sein.“ Grinste sie und zeigte ihnen ihr Schwert und damit die Inschrift: „Für Lyiana von Athene.“

„Athene? Wieso schenkt die gerade dir ein Schwert?“ stieß Axana protestierend aus.

„Weil Lyiana die Kraft von Athene erhalten hat. Die Göttin der Weisheit und der Weisenkampfführung.“ Lächelte Toya und klopfte Lyiana leicht väterlich auf die Schulter.

Somit stand nun die zweite Kriegerin von Fünfen fest.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taja
2008-05-09T19:31:03+00:00 09.05.2008 21:31
Netter Hindernisparcours. Zum Glück hatte Athene noch ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für das Töchterchen.
Von: abgemeldet
2008-04-29T15:53:25+00:00 29.04.2008 17:53
och du arme he he
Von:  tifi
2008-04-25T20:47:15+00:00 25.04.2008 22:47
Hilfe wurde von ner Gute-Laune-Kugel entführt x333

Lyiana hat's geschafft *umhertanz*


Zurück