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Save me from the dark

ShinichixShiho
von

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Mörderische Weihnachten Teil 2

Hallo an alle Leser! Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und seit gut reingerutscht.

Hier kommt endlich das neue Kapitel zu 'Save me from the Dark', welches eine Szene enthält, auf die ihr sicherlich alle gewartet habt ^.~

So, lange Rede, kurzer (oder kein) Sinn, hier ist das nächste Kapitel! Ich hoffe ihr habt viel Freude daran. Über Feedback würde ich mich natürlich auch sehr freuen.
 

~~~
 

Mörderische Weihnachten Teil 2
 

Kaum eine halbe Stunde nachdem man die Leiche von Rebecca Steel entdeckt hatte, war in dem Hotel die Hölle los. Der Hoteldirektor diskutierte im Flur Lautstark mit einem Polizisten darüber, ob die Gäste des Hotels wirklich über den Vorfall informiert werden mussten oder nicht. Der Personalchef des Hotels machte mit leichenblassem Gesicht einem anderen Polizisten Angaben über Rebecca, die sich als Dienstmädchen im Hotel ihr Studium finanziert hatte. Der Raum, in dem man die Leichte gefunden hatte, wurde von drei Polizisten untersucht, die alle vorhandenen Beweise sicherten. Die Leichte war inzwischen fort gebracht worden.

 

Die Gäste der Weihnachtsfeierlichkeiten waren bis auf Kazuha und das Baby alle in den großen Festsaal zurück gekehrt und warteten dort darauf, befragt zu werden. Claire stand noch immer unter Schock und auch alles Beruhigende zureden von ihren Eltern brachte sie nicht dazu, auf zu hören mit weinen und zittern. Shinichi und Heiji hatten inzwischen Jodiee informiert, welche eben angekommen war und sich sowohl von den beiden Detektiven, als auch von den zuständigen Polizisten erzählen ließ, was passiert war und was sie bisher wussten. Der hellhäutigere der beiden Detektive berichtete auch von der Nachricht, die er erhalten hatte, von der Shiho, die ebenfalls auf Claire einredete, allerdings nichts wusste.

 

„Das ist ziemlich eindeutig“, seufzte Jodie. „Wir haben es hier mit der BO zu tun und so wie ich das sehe, ist der Mörder vermutlich schon über alle Berge.“ Oder er versteckte sich unter den vielen Hotelgästen bzw. über 50 Angestellten des Hotels, zu dem noch ein Wellnessbereich und ein Restaurant gehörten.

Heiji nickte widerwillig. „Im Moment sind uns die Hände gebunden. Das Mädchen ist schon seit über drei Stunden tot, es ist also unwahrscheinlich, dass der Mörder sich noch hier aufhält, vor allem wenn es sich wirklich um ein Mitglied der BO handelt.“ Mit anderen Worten, sie konnten eigentlich überhaupt nichts tun. Heiji hasste dieses Gefühl.

„Laut des Personalchefs und auch aller anderen Befragten wurden die Räumlichkeiten für die Feier bereits heute Morgen um acht Uhr fertig gemacht und seit dem hat niemand mehr den Raum betreten bis auf euch und ihr seit ja auch erst knapp drei Stunden nach der Tat hier angekommen. Sonst hat man niemanden gesehen, der die Räumlichkeiten betreten oder verlassen hätte“, erkläre Jodie, während sie mit Argusaugen die Polizisten beim sicherstellen der nicht vorhanden Beweise beobachtete.

„Aber die Fenster sind doch ziemlich groß und wir sind nur knapp 50 cm über dem Boden, genau genommen könnte der Täter doch auch durch eines der Fenster geflüchtet sein, oder?“, überlegte Heiji.

Jodie schüttelte mit dem Kopf. „Es war aber keines der Fenster geöffnet, soweit die Polizisten das den Aussagen entnehmen konnten und es ist absolut unmöglich die Fenster von außen zu schließen.“ Immerhin hatten die Polizisten diese Möglichkeit auch in Betracht gezogen.

„Woher wollen Sie wissen, dass kein Fenster geöffnet war? Immerhin könnte Claire es doch geschlossen haben?“, wagte Heiji zu vermuten und blickte dann zu Shinichi, dessen abwesender Blick auf Shiho lag. „Du musst dir keine Sorgen machen, hier ist alles voller Polizisten, sie ist hier sicher“, versicherte der dunkelhäutigere seinem Freund mit einem aufheiternden Blick.

Shinichi sah nicht überzeugt aus, aber er ging auch nicht weiter darauf ein, sondern meinte zu Jodie: „Wir sollten unbedingt Claire befragen. Sie ist die Einzige, die uns sagen kann, ob ein Fenster offen war oder nicht.“ Der Witwer drehte sich zu seinem Freund um: „Du solltest lieber hier bleiben und dich noch einmal umsehen.“ Immerhin würde Claire in seiner Gegenwart kaum sprechen.

„Wieso denn?“, fragte Heiji jedoch überrascht. Er hatte nichts von Claires Problem mit ihm mitbekommen.

„Mach einfach!“, antwortete Shinichi ihm jedoch auch nur und ging dann mit Jodie zusammen zu der geschockten Studentin, die auf einer Couch zwischen ihren Eltern saß.

„Hallo Claire, erinnerst du dich noch an mich? Ich bin Jodie, vom FBI. Wir haben uns in dem Cafè getroffen“, lächelte die FBI-Agentin freundlich. „Ich weiß, du möchtest nicht gerne darüber reden, aber ich muss unbedingt wissen, was passiert ist. Könntest du mir also bitte erzählen, was du in diesem Raum gemacht hast?“

„Muss sie denn unbedingt jetzt eine Aussage machen? Das arme Mädchen ist doch völlig verstört“, meinte der Professor beunruhigt, während Claire etwas unsicher zu Jodie aufsah. Alle, die nicht auf der Couch saßen, standen um sie herum und beobachteten die Szene, was die ganze Sache für die junge Amerikanerin nicht leichter machte.

„Es ist wirklich wichtig“, nickte die Jodie, blickte dabei aber Claire an, die nach einigem Zögern schließlich ebenfalls nickte.

„Ich wollte... ich wollte nur einen Moment allein sein. Ich... ich war traurig weil... weil...“ Sie blickte einen Moment zu Heiji, der in der Tür zu dem Zimmer stand, in dem die Leiche gefunden worden war und erneut stiegen ihr Tränen in die Augen, die sie kaum unterdrücken konnte. „Ich wollte weinen und ich wollte nicht, dass mich dabei jemand sieht. Es war so dunkel im Zimmer, ich dachte, falls doch jemand hinein schauen würde, würde er mich nicht sehen, also habe ich das Licht ausgelassen und mich auf die Couch gesetzt. Ich... ich habe die Leiche nicht gesehen und das Blut auch nicht, es war doch so dunkel“, rechtfertige Claire sich, offenbar in dem Glauben, man würde sie womöglich für die Mörderin halten, weil sie so lange alleine in dem Raum gewesen war.

„Claire, das Mädchen war schon drei Stunden vorher tot und du hast für den gesamten heutigen Tag ein Alibi, wir wissen also, dass du nicht die Mörderin bist, wir wollen nur wissen, was du gesehen hast“, erklärte Shinichi seiner aufgewühlten Mitbewohnerin ruhig. „Also sag uns bitte, warum du dann zum Fenster gegangen bist, war es offen?“

Die Dunkelhaarige schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Ich... ich habe meine Hand auf die Couchlehne gelegt und da habe ich plötzlich etwas feuchtes und klebriges gefühlt, ich bin zum Fenster, weil dort die Straßenlaterne etwas Licht hinein geworfen hatte und ich gucken wollte, wo ich da hinein gefasst hatte. Als ich am Fenster war... da... da sah ich plötzlich das Blut an meinen Händen und dann entdeckte ich, dass direkt unter mir jemand auf der Boden lag und da... da habe ich einfach geschrieen.“

„Danke für deine Hilfe Claire“, lächelte Jodie der verschüchterten Studentin zu. „Sie sollten Ihre Tochter lieber mit nach Hause nehmen“, schlug die FBI-Agentin Claires Eltern dann vor, welche nickten und sich danach auch mit ihrer Tochter auf den Weg nach Hause machten, wo sie im Moment sicherlich am besten aufgehoben war.

 

Inzwischen trat ein Polizist an Jodie heran und erklärte, dass man bisher nichts gefunden hatte, keine Fingerabdrücke und auch nicht die Mordwaffe. Man tappte völlig im Dunkeln und am Weihnachtsabend wollte man die Gäste des Hotels auch nicht mehr belästigen, man würde aber am nächsten Morgen alle Angestellten und auch einige Gäste noch einmal befragen und die Zimmer möglicher Verdächtiger durchsuchen. Jodie gab den Polizisten nur widerwillig ihr Einverständnis, denn sie wusste, dass eine Nacht genug Zeit war, um Beweise verschwinden zu lassen oder selbst zu verschwinden. Auf der anderen Seite war ihr klar, wenn es sich bei dem Mörder um jemanden von der BO handeln sollte, dann würden sie ihn heute ohnehin nicht schnappen.

 

„Hören Sie mal, Jodie...“, begann Shinichi, als die Polizisten sich langsam sammelten um den Tatort zu verlassen - den Raum hatten sie zuvor selbstverständlich abgesperrt - und Heiji sich nun wieder zu ihnen beiden gesellte. „Ich möchte nicht, dass Shiho von dem Zettel erfährt. Sie glaubt ohnehin schon, dass sie mit ihrer Anwesenheit alle Menschen in Gefahr bringt, wenn sie jetzt erfährt, dass man dieses Mädchen nur umgebracht hat, um uns eine Botschaft zu hinterlassen, dann dreht sie noch durch.“

Die Blonde nickte. „In Ordnung, aber Shinichi, in Anbetracht der Umstände... wollt ihr nicht vielleicht mein Angebot annehmen und ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden? Ich kann euch dort beschützen.“

„Ich habe ihr immer erzählt, dass sie vor ihrem Schicksal nicht weglaufen soll, und nun sollen wir ins Zeugenschutzprogramm einstiegen? Nein! Wir werden die BO zerschlagen und dieses Mal endgültig!“, wobei Shinichi wusste, dass dieses Ziel fast gar nicht zu erreichen war.

„Sehen Sie! Ich habe Ihnen doch gesagt, dass er absolut stur ist“, seufzte der dunkelhäutige Detektiv und sah dabei Jodie an.

Die FBI-Agentin hatte Mühe, nicht ebenfalls zu seufzen. Auf der einen Seite war sie ja froh, Shinichi und Shiho weiterhin als Unterstützung zu haben, aber auf der anderen Seite wollte sie nicht, dass den beiden etwas geschieht und so wäre es ihr lieber, sie würden dem Zeugenschutzprogramm beitretet, nicht zuletzt eben auch, weil beide mittlerweile mehr als genug Narben von der Arbeit gegen die BO tragen und endlich ein friedliches Leben verdient hätten. „Na schön, aber dann fahrt wenigstens sofort zurück in euer Apartment. Es ist gefährlich, wenn ihr hier bleibt. Außerdem könnt ihr heute ohnehin nichts mehr tun.“ Weihnachten feiern würden sie ja nach der Geschichte ohnehin nicht mehr wollen.

„Von mir aus“, nickte Shinichi. „Ich nehme an, du wirst bei Kazuha und dem Baby bleiben?“, wendete er sich dann an seinen Freund aus Osaka, welcher sofort nickte.

„Das bin ich ihr schuldig. Außerdem... so wie die Lage im Moment ist, weiß man ja nicht, wann und in welchem Zustand ich die beiden wiedersehe.“ Er versuchte scherzhaft zu klingen, aber in seinen Augen erkannte man, dass es seine größte Angst war, bei dieser Sache drauf zu gehen und die beiden Menschen, die er am meisten liebte im Stich zu lassen.

„Mach nicht solche Scherze, Junge! Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er und holt einen! Also fordere dein Glück lieber nicht heraus!“, mahnte Jodie und stemmte dabei die Hände in die Hüften. „Es reicht schon, dass Shinichi offenbar Todessehnsucht hat.“

„Ich habe sicherlich keine Todessehnsucht!“, protestierte der Meisterdetektiv sofort. „Ich will nur beenden, was ich angefangen habe.“

„Nein, du willst Rache!“, stellte die FBI-Agentin fest. „Ich kann dich ja sogar verstehen.“ Sie wohl mehr als viele andere, immerhin war auch Jodie vor allem aus Rache hinter der BO her. „Aber trotzdem gehst du zu weit! Du hast schließlich schon genug durchgemacht... und deine kleine Freundin ja wohl auch“, sie deutete auf Shiho, die in ein Gespräch mit dem Professor vertieft war.

„War das jetzt alles?“ Shinichi wirkte gereizt und er war es auch. Vor allem aber fühlte er sich irgendwie schuldig, denn mit einem hatte Jodie recht gehabt. Shiho hatte wirklich schon genug erleiden müssen, aber seinetwegen durfte – und wollte – sie nicht ins Zeugenschutzprogramm, obwohl sie dort vermutlich sicher wäre. Hatte er denn das Recht, über ihr Leben und ihr Schicksal zu bestimmen? Er meinte es ja nur gut, aber war das der richtige Weg? Mit Ran hatte er es schließlich auch immer nur gut gemeint und trotzdem hatte er sie am Ende nicht beschützen können...

„Ja, dass war es wohl“, seufzte Jodie. „Aber ich werde euch noch nach Hause fahren. Sicher ist sicher. Also verabschiedet euch noch und kommt dann nach draußen! Ich warte in meinem Wagen.“ Damit verschwand die Agentin aus dem großen Festsaal.

„Also gut. Ich geh dann mal hoch zu Kazuha. Aber wenn irgendetwas sein sollte, kannst du mich sofort anrufen!“, versicherte Heiji und zog sein Handy aus der Hosentasche, um damit an zu deuteten, dass er es für den Notfall angeschaltet lassen würde. Immerhin wusste man ja nie, was noch alles passieren würde. Vielleicht lauerten sie ihnen ja sogar im Apartment auf.

 

Shinichi nickte nur leicht und wünschte seinem Freund noch viel Spaß. Anschließend ging er zu Shiho, seinen Eltern und dem Professor, um ihnen die Lage zu erklären und die drei ‚Urlauber‘ zu bitten, aus Sicherheitsgründen so bald wie möglich wieder ab zu reisen. Er wollte auf keinen Fall noch jemanden verlieren und so wie die Leute von der BO im Moment drauf waren, war mit allem zu rechnen. Der Abschied von ihren ‚Familien‘ fiel ziemlich knapp aus, denn nach allem was passiert war, standen irgendwie noch alle unter Schock und die vielen Dinge, die sie noch sagen wollten, passten nicht in die kurze Zeit, die sie hatten. Also blieb nichts weiter, als sich ein baldiges wiedersehen zu wünschen und zu hoffen, dass dieses Wiedersehen nicht im Leichenschauhaus stattfand...

 

~*~

 

Es war still im Gästezimmer des Apartments, das eigentlich Claire und Shiho gehörte. Nur ganz leise war die Musik zu hören, die im Wohnzimmer spielte. Die rotbraunhaarige saß dort zusammengekauert auf der Couch und hörte die CD, die Shinichi ihr Geschenkt hatte. Er hatte viel Mühe gehabt, herauszufinden, worüber sich die einstige Wissenschaftlerin zu Weihnachten freuen würde und so hatte er ihr letzten Endes trotz allem noch das Geschenk überreicht, als sie nach Hause gekommen waren. Er hatte gehofft, dass sie das vielleicht ein wenig aufheitern würde, aber sie spielte die ganze Zeit nur dieses eine traurige Lied ab, immer und immer wieder.

 

It's the last night on earth before the great divide.

My hands are shaking time was never on our side.

And there's no such thing as a beautiful goodbye.

As an ordinary day I prayed for you a thousand times.

It's never enough no matter how many times I tried to tell you this is love.

 

Shinichi versuchte nicht mehr hin zu hören, denn auf eine unerklärliche Weise quälte ihn das Lied. Nicht nur, weil es so traurig war und ihn immer mehr runter zog, sondern auch, weil er ständig das Bild vor Augen hatte, wie Shiho da zusammengekauert auf der Couch saß und das Lied mitsang, als wäre es eine Hymne, die ihre eigenen Gefühle besser beschrieb, als sie es mit ihren eigenen Worten jemals tun könnte. Und auch wenn er sich noch immer dagegen sträubte, es sich ein zu gestehen, so wusste er doch, dass er es war, der ihre diese Qualen verschaffte, er und seine Unfähigkeit, los zu lassen.

 

Das war auch der Grund für ihr Geschenk an ihn, welches er jetzt in der Hand hielt und mit leeren Augen anstarrte. Sie hatte ihm das Geschenk schon vor ihrer Fahrt in das Hotel mit einem Brief in das Gästezimmer auf sein Bett gelegt. Er sollte möglichst allein sein, wenn er es öffnete, damit er Zeit hatte, den Brief zu verinnerlichen, zu verstehen, was es bedeuten würde, würde er ihr Geschenk nicht annehmen und entscheiden, welchen Weg er gehen wollte. Sie verlangte diese Entscheidung von ihm und sie verlangte sie jetzt, spätestens Morgen und würde er sich falsch entscheiden, hatte er sie für immer verloren. Dabei war er sich noch nicht einmal voll der Tatsache bewusst, dass sie überhaupt jemand war, den er verlieren konnte.

 

Der Brief lag geöffnet vor ihm. Es war einfaches weißes Papier, die Wörter waren in schönster Schrift von ihr mit Tinte darauf geschrieben worden. Jedes Wort war sorgfältig von ihr ausgewählt. Jede Möglichkeit, ihre Botschaft falsch zu verstehen, hatte sie ausgeschlossen. Es war der perfekte Brief. Aber der Inhalt war für den Detektiv eine Qual. Nicht unbedingt, weil sie ihm Sachen vor Augen hielt, die er nicht sehen wollte, sondern viel mehr, weil er sich nicht bereit fühlte, die Entscheidung zu treffen, die sie von ihm verlangte. Noch nicht. Nicht so lange Scotch noch auf freien Fuß war. Nicht so lange alles noch so kompliziert war. Nicht, so lange er seine eigenen Gefühle noch nicht verstand.

 

If tomorrow never comes I want you to know right now that I, I'm gonna love you until the day I die.

If tomorrow falls asleep can you hold me first?

I'm gonna love you like it's the last night on earth.

Like it's the last night on earth.

 

Shinichi öffnete die silberne Kette, die sich in dem Päckchen verborgen hatte, das nur für ihn und seine Augen bestimmt war. Es war eine einfache Kette, etwas dicker, so dass sie ein Mann guten Gewissens tragen konnte, aber sonst war an ihr nichts, auch kein Anhänger, nichts, was jemanden der den Brief nicht gelesen hatte, zu verstehen geben würde, was sie mit diesem Geschenk bezweckt hatte. Es war keine Einfallslosigkeit, die sie dazu getrieben hatte, ihm etwas für ihn scheinbar derartig Nutzloses zu schenken. Nein, sie hatte dabei von Anfang an einen Hintergedanken gehabt, eine Botschaft an ihn. Sie war nicht die Erste, die ihm diese Botschaft vermittelte, aber die Einzige, die es so direkt tat und ihm auch noch klar machte, was für Konsequenzen es hatte, würde er ihre Nachricht nicht ernst nehmen.

 

„Es ist deine Entscheidung...“, murmelte der junge Witwer die letzten Worte auf dem Brief. Das waren die Worte, die ihm klar machten, dass diese Entscheidung eben nicht nur ihn selbst betraf, sondern auch sie, vor allem aber sie beide. Sie hatte so vieles in diesen kleinen Brief gequetscht. Manches hatte sie versteckt untergebracht, manches zwischen den Zeilen versteckt, manches hatte sie so direkt geschrieben, dass es ihm weh tat. Und nun war er vollends verwirrt.

 

‚Du musst los lassen, sonst verlierst du mich’, dies war die Botschaft, die sie ihm übermittelt hatte. Dass er los lassen musste, das hatte sie ganz deutlich geschrieben. Das war der Sinn dieser Kette, der erste Schritt, los zu lassen, doch dass er sie ansonsten verlieren würde, das hatte sie zwischen den Zeilen versteckt. Es stand auch noch in dem Brief, dass er sie vielleicht nicht würde beschützen können, so sehr er sich auch bemühte, denn letzten Endes hatte er auch Ran nicht vor ihrem Tod bewahren können – darauf hingewiesen zu werden, hatte ihn mehr geschmerzt, als Shiho sich das vielleicht denken konnte – ebenso hatte sie irgendwie immer wieder darauf hingewiesen, dass ihr möglicherweise die Zeit weglief. Dass sie bald nicht mehr da sein würde, da TWR oder sonst jemand aus der BO sie töten könnte. Sie hatte ihn also damit auf der einen Seite gedrängt, sich zu entscheiden, auf der anderen aber auch deutlich gemacht, dass sie es verstehen würde, wenn er sich nicht auf sie einlässt, da er sie ebenso verlieren könnte wie Ran.

 

A penny for your thoughts, a picture so it lasts.

Let's knock down the walls of immortality.

Your fingers on my skin only you can hear my fear. Only you can help me heal.

I see forever with you here.

It's never enough no matter how many miles stand between us this is love.

 

Es war Shinichi nicht klar, wieso sich Shiho seiner Gefühle auf einmal so sicher war, dass sie sich sogar getraut hatte, diesen Brief zu schreiben. Aber vielleicht war es gerade das ohnmächtige Gefühl, nicht mehr viel Zeit zu haben, dass sie dazu gebracht hatte, alles auf eine Karte zu setzen. Außerdem war ein Brief, den er las, wenn sie nicht dabei war, noch etwas anderes, als Worte, die sie ihm ins Gesicht sagte. Es war ja ohnehin noch nie ihre Stärke gewesen, ihm ihre wahren Gefühle ins Gesicht zu sagen. Zwar war es ihr öfter gelungen, als es ihm gelungen war, Ran zu sagen, dass und wie sehr er sie liebte, aber Shiho hatte es immer wieder zurück genommen oder als Scherz abgetan. Dieses Mal aber schien die einstige Wissenschaftlerin es ernst zu meinen.

 

Und das machte dem Detektiven nur um so klarer, dass er um eine Entscheidung nicht drum herum kommen würde. Shiho hatte ihn in ihrem Brief aufgefordert, seinen Ehering vom Finger zu nehmen und an diese Kette zu hängen, die er sich um den Hals binden konnte. Würde er den Ring nicht mehr am Finger tragen, wäre es ein Zeichen, dass er bereit war, Ran langsam los zu lassen, und sich auch anderen Frauen zu öffnen. Dennoch war er irgendwie mit Ran verbunden, so lange er den Ring bei sich tragen würde, ganz nah an seinem Herzen. Natürlich würde Shiho früher oder später wollen, dass er den Ring ganz ablegte und das gehörte wohl auch zum los lassen dazu, aber im Moment fiel es Shinichi schon schwer, nur daran zu denken, den Ring nicht mehr an seinem Finger zu tragen...

 

~*~

 

Shiho wusste nicht, wie oft ihr Lieblingslied nun schon von Neuem begonnen hatte, doch es war ihr auch egal. Sie war einfach nur erleichtert, sich im Zuge dieses Liedes ihrer ganzen Angst und Verzweiflung hingeben zu können. Der Angst vor der BO und TWR, der Angst, noch jemanden zu verlieren, die Angst Shinichi noch mehr Leid zu zu fügen, nachdem er nach Rans Tod nun wirklich schon genug gelitten hatte, die Verzweiflung, weil ihre Lage so aussichtslos war, weil sie nichts tun konnte, weil sie machtlos zusehen musste, wie Menschen starben – vielleicht sogar ihretwegen starben – und andere Menschen darunter litten. Sie wollte, dass das alles endlich aufhörte. Sie wollte einfach nur ein normales, friedliches Leben. Aber so wie es schien, würde ihre Vergangenheit bei der BO sie niemals los lassen. Stattdessen schien sie sie nur noch mehr ins Verderben zu stürzen, sie und alle, die in ihrer Nähe waren.

 

If tomorrow never comes I want you to know right now that I, I'm gonna love you until the day I die.

If tomorrow falls asleep can you hold me first?

I'm gonna love you like it's the last night on earth.

Like it's the last night on earth.

 

Und dann war da noch Shinichi... der Detektiv, in den sie sich einst verliebt hatte. So lange hatte sie versucht von ihm los zu kommen, ihn zu vergessen, doch es war ihr nie gelungen. Selbst nicht nach seiner Hochzeit mit Ran oder nachdem er ihr ins Gesichts gesagt hatte, er würde sie nie lieben. Sie hatte sich selbst mit der Hoffnung gequält, er würde seine Meinung noch ändern und nun, wo sie endlich bemerkt hatte, dass es tatsächlich so gekommen war, dass er offenbar doch tiefere Gefühle für sie entwickelt hatte, da lief ihr die Zeit davon. Jeder Tag konnte ihr letzter sein, denn würde TWR sie nicht finden und töten, würde es ein anderer aus der BO tun und Shinichi würde vermutlich nicht in der Lage sein, sie zu beschützen, auch wenn er es noch so verzweifelt versuchte.

 

Sie wollte ihrem Detektiv so gerne die Zeit lassen, die er brauchte, so lange es nicht sein ganzes Leben war, aber sie hatte diese Zeit einfach nicht mehr. Jetzt oder niemals. Und selbst, wenn dieses niemals eintreffen würde, wollte sie wenigstens einmal seine Lippen berühren, einmal nur fühlen wie es war, ihn zu küssen, einen kleinen Moment nur vergessen, dass er nicht bereit war, sich ihr zu öffnen...

 

Die Tür zum Gästezimmer öffnete sich plötzlich und Shinichi trat ins Wohnzimmer. Shiho erhob sich von der Couch, wollte nicht, dass er sah, wie einsam und verloren sie da gekauert hatte, zerfressen von all diesen Ängsten, die er offenbar nicht verstehen wollte. Einen Moment sahen sie sich stumm an, während das Lied im Hintergrund immer weiter dudelte, dann machten sie einige Schritte aufeinander zu, so lange bis im dämmrigen Licht des kleinen künstlichen Tannenbaumes, der in der Mitte des Raumes auf einem Tisch stand, zu sehen war, dass Shinichi nicht nur die Kette trug, sondern auch sein Ehering daran hing.

 

It's never enough.

No it's never enough (it's never enough)

Oohh. The afterglow.

The horizon line. The shadows fall.

Will you still be mine? Will you still be mine?

Will you still be mine I ask?

 

Sie lächelte leicht, auch wenn ihr noch nicht ganz klar war, was diese Entscheidung für sie zu bedeuten hatte. Dennoch legte sie die letzte Distanz zwischen ihr und dem Detektiv zurück und legte vorsichtig eine Hand an seine Kette, um sie unter seinem Hemd verschwinden zu lassen, denn sie wollte diesen Ring im Moment nicht vor Augen haben. Shinichi sagte nichts dazu, beobachtete sie nur. Er war etwas unsicher, was er jetzt tun sollte oder was sie jetzt tun würde, dass sah man ihm an, aber Shiho wollte keine Rücksicht darauf nehmen, dieses Mal nicht. Und so lösten sich ihre Hände auch nicht von ihm, nachdem sie die Kette hatte verschwinden lassen, sondern legten sich auf seine Schultern, allerdings sah sie ihn nicht an, blickte nur stumm auf die Stelle, auf der sich unter seinem Hemd der Ring ganz leicht abhob.

 

„Ai...“, begann Shinichi schließlich, seine Stimme klang merkwürdig. Belegt, als hätte er einen Klos im Hals, der ihn am sprechen hindern wollte. „Warum glaubst du mir nicht, dass ich dich beschützen kann?“

„Du weißt warum...“, war die ruhige Antwort von jener, die noch immer nicht bereit war, ihn an zu sehen.

„Das kann man nicht vergleichen. Bei dir... weiß ich, dass jemand hinter dir her ist und auch wer es ist.“ Zumindest wusste er, dass es sich um ‚The Wild Rose‘ handelte, auch wenn er noch nicht wusste, wer sich hinter diesem Namen verbarg. Aber er wusste, wie dieser Typ vorging, also wusste er auch, wie er Shiho beschützen konnte.

„Und wenn es nicht er ist, der mich am Ende tötet? Du kannst mir nichts vormachen, Shinichi. Ich weiß... dass dieses Mädchen heute nur sterben musste, damit wir wissen, dass TWR nicht die einzige Gefahr ist.“ Es war nicht zu übersehen gewesen, dass Rebeccas Tod eine Botschaft an sie war. Shiho war ja schließlich nicht blöd und sie kannte die Männer in Schwarz gut genug, um eine Botschaft von ihnen zu erkennen, wenn sie buchstäblich vor ihr lag.

„Und wenn schon.“ Er packte sie bei den Schultern und drückte sie so weit von sich weg, dass sie ihn ansehen musste. „Ich werde nicht zulassen, dass dir auch noch etwas passiert! Ich lasse niemanden mehr sterben! Ich werde TWR entlarven und die BO endgültig zerschlagen und danach wird niemand je wieder hinter dir her sein, das verspreche ich dir!“

„Das kannst du nicht!“ Und wenn er es sich noch so verzweifelt einredete. „Aber du kannst mir helfen, die wenige Zeit, die ich vielleicht noch habe, zu genießen nicht einfach nur mit Warten zu vergeuden.“ Sie wollte nicht mit dem Gedanken sterben, die letzten Tage ihres Lebens bereuen zu müssen. „Ich liebe dich, Shinichi. Und ich möchte mit dir zusammen sein. Ich weiß... dass es nicht so einfach ist. Dass du... noch lange nicht so weit bist. Aber bitte, diesen einen Moment nur...“

Er schluckte, als sie ihm langsam näher kam und nicht mehr zu verkennen war, was sie vorhatte. „Mach das nicht Ai! Es würde dir nur weh tun.“ Ihnen beiden.

„Mehr als jetzt kann es nicht weh tun“, hauchte sie, bevor sie ihre Lippen sanft auf seine legte. Es war nur ein ganz leichter Kuss, mehr ein Hauch, als alles andere, aber das musste ihr genügen.

 

Es dauerte nur wenige und doch für beide ewig erscheinende Sekunden, bis sie ihre Lippen wieder von seinen löste, doch sie kam nur wenige Millimeter, da legten sich plötzlich seine Arme um ihren schlanken Körper und zogen sie zurück, um erneut in einen Kuss zu verfallen, dieses Mal in einen innigeren, intensiveren. Der Kuss hatte etwas Verzweifeltes, etwas Sehnsüchtiges und etwas Erleichtertes. Als würde eine unglaubliche Last von den Schultern der beiden fallen. Obgleich sie beide wussten, dass sich auf Shinichis Schultern nun eine neue Last legen würde, eine die noch schwerer war, vielleicht sogar unerträglich schwer. Doch es war seine eigene Entscheidung gewesen. Er hatte diesen Weg selbst gewählt und das war es, was Shiho so glücklich machte. Er hatte sie aus seinem eigenen, freien Willen geküsst und obgleich er es hinterher vermutlich bereuen würde, konnte sie wenigstens den Moment genießen. Und würde sie morgen sterben, so hatte sie nichts zu bereuen.

 

If tomorrow never comes I want you to know right now that I, I'm gonna love you until the day I die.

If tomorrow falls asleep can you hold me first?

I'm gonna love you like it's the last night on earth.

Like it's the last night on earth.

 

Nur wenige Sekunden nachdem sich Shihos Hände um Shinichis Hals gelegt hatten, fiel ein Schuss, der beide zusammenzucken ließ. Die Kugel verfehlte sie beiden nur knapp und prallte schließlich mit dem Fenster zusammen, welches zerbrach. Die Person, die den Schuss abgefeuert hatte, war im dunklen Licht des Raumes kaum zu erkennen und noch bevor Shinichi und Shiho reagieren konnten, stürmte sie auch schon aus dem Apartment in den Flur des großen Hauses. Der Detektiv zögerte nicht lange und folgte ihr. Shiho wollte ihm folgen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie war unfähig etwas zu unternehmen. Leicht panisch sah sie dem Detektiv nach.

 

Hoffentlich würde Shinichi nichts passieren...
 

~~~
 

Der verwendete Song heißt 'The last night on Earth' und ist von Delta Goodrem.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Sandoran
2010-04-10T00:47:55+00:00 10.04.2010 02:47
Ich muss dir Gratulieren. Du bist echt gut. Endlich mal eine ff die nicht einfach nur (ungehemmt...*) im Kopf hat sondern sich Zeit lässt und den Charakter Charakter sein lässt. Hättest du nicht zu beginn diese eindeutige Ankündigung gemacht, es wäre immer noch nicht klar wie weit das das ganze gehen wird. Ganz ehrlich du könntest gute Bücher schreiben... auch Krimis. Zwar hast du einige Logikfehler gemacht, aber du hast sie recht gut umgangen ausserdem waren die nur selten in den Analysen drin. Was Shinichi Eltern betrifft, finde ich, das du sie ein wenig vernachlässigst. Wenn ich den Animee richtig verstanden habe würden die nie so unbeteiligt sein.

Von:  MichiruKaiou
2010-02-07T08:00:26+00:00 07.02.2010 09:00
Jetzt kommt die Sache doch endlich mal ins Rollen. Du hast 'Weihnachten' wirklich gut ausgenutzt. Einige Dinge wurden aufgedeckt, einige andere Charas konnten mitspielen und dann natürlich die Wichtelaktion, die besonders in diesem Kapitel ihre Wellen schlägt.

Zunächst finde ich, hast du die Polizeiarbeit gut dargestellt. Ich mag auch besonders Jodie in der Szene, du hast sie gut getroffen^^

Das einzig Dumme an dieser Weihnachtsfeier war für mich lediglich, dass du alle Nebencharas eingeladen hast, aber keiner so wirklich mitgewirkt hat (aber den Nachteil von der Aktion hab ich ja schon zum letzten Kap geäußert). Vor allem so Leute wie Yusaku und Heizo hätten sich sicher in die Ermittlungen eingemischt.

Wieder zu Hause wurde es dann natürlich interessant. Ich fand den Song auf Anhieb sehr passend und du hast die Gefühle der beiden wirklich sehr schön dargestellt^^
Überhaupt mag ich die Idee, wie Shiho ihn dazu bringen will, endlich seinen Ehering abzunehmen. Ich fand es super, dass er diesen Schritt gemacht hat, trotzdem aber den Ring zunächst sichtbar vor ihr getragen hat! Das hatte eine gute Aussage.
Das 'Gespräch' der beiden sowie auch der Kuss waren natürlich super^.^
Es ging nicht zu schnell, die Stimmung war aufgebaut und passte perfekt, alles super.

Der Schuss war dann mein persönliches Highlight *muahahaha*
Ein super Ende^^v
Ich hab mich nur gefragt, wie es dem Schützen gelungen ist, in die Wohnung einzudringen. Und in so einer Studentenwohnung ist ja eigentlich nicht ganz so viel Platz, wie konnte er da daneben schießen^^'
Das fand ich jetzt ein bisschen merkwürdig, aber sonst hätte die Szene ja leider nicht so schön funktioniert.

Wünschenswert wäre es vielleicht noch gewesen, wenn du den Brief wirklich wörtlich wieder gegeben hättest, aber das ist nur ein Detail, was mich persönlich interessiert hätte.

Ich bin also gespannt, welche Unternehmungen Shinichi nun anstellen wird^^
Aber Shihos Darstellung seiner Machtlosigkeit ist super, bin also interessiert, welchen 'Gegenbeweis' er nun bringen wird *grins*
Von:  Ryoko-chan
2010-01-18T09:30:58+00:00 18.01.2010 10:30
Das war ein schönes Kapitel, die Idee mit dem Ring war wirklich schön... dass hat mir gut gefallen.
Und zum Schluss dieser Schuss... das war... so klar, irgendwie. xD Da küssen die beiden sich endlich mal und dann... v.v
Aber das ist nicht negativ gemeint, nein... eher zeigt es noch, dass die Gefahr noch lange nicht vorbei ist. Dass der Gedanke, dass Shinichi sie nicht beschützen kann, vllt doch noch eine Tatsache werden könnte.

Ich erlaube mir übrigens mal, dich zu korrigieren. ;D

dass Rebeccas tot < Tod müsste es heißen.

LG
Von:  sky-ai
2010-01-11T20:25:39+00:00 11.01.2010 21:25
phuuu ich weiß gar nict was ich sagen soll ich bin einfach baff im positivem sinne ^^
ich habe noch nie so eine gute ff gelesen



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