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Itachis Gefühle

~ ItaSasu~ Ohne dich macht meine Rache keinen Sinn
von

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Letzter Augenblick

Kommentar: Auch dieses Kapitel wurde verändert. Ich habe es fast komplett umgeschrieben, doch der Inhalt ist der Gleiche. Kein Grund der alten Version nachzutrauern. Nochmals betone ich allerdings, dass die Handlung nicht dem Manga/dem Anime entspricht.

mangacrack
 

:: Kapitel 5 - Letzter Augenblick ::
 

Itachi brachte seinen kleinen Bruder leise zu Bett. Es war schon sehr spät und Sasuke auf dem Nachhauseweg eingeschlafen. All die Aufregung hatte ihn wohl angestrengt. Vorsichtig deckte Itachi Sasuke zu und warf beim Hinausgehen einen Blick zu zurück, kurz bevor er die Tür schloss.
 

»Sasuke. Du hast kein einfaches Schicksal. Du wirst in einem Clan aufwachsen, der keine Nächstenliebe kennt.«, dachte Itachi. »Ich bin damit ebenfalls nicht groß geworden, demnach kann ich sie dir auch nicht lehren. Versuchen kann ich nur, dich von all dem fern zu halten.«
 

Der 15jährige Anbu trat aus dem Zimmer heraus und schloss für einen Moment die Augen. Heute war viel passiert. Er hatte nicht damit gerechnet Orochimaru zu begegnen. Dieser hatte ihm klar und deutlich gezeigt, dass er nur sehr schwer gegen ihn ankommen würde.
 

Itachi wanderte durch das Clanhaus, hatte aber inzwischen seine Sachen abgelegt. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr Sorgen machte er sich. Sein Meister verfolgte ein Ziel, hatte etwas mit ihm besprechen wollen. Es würde nicht lange dauern bis er ihn erneut aufsuchen würde, ungeachtet dessen, ob er nun ein Abtrünniger Ninja war oder nicht.
 

Etwas später trat Itachi in die Nacht hinaus, er lehnte am Geländer eines Balkons und blickte aus das Anwesen hinunter. Der Mond lies es in einem geheimnisvollen Licht erscheinen. Mit ausdruckslosem Gesicht betrachtete er das Clansymbol, dass auf einer Fahne prangte, die ihm gegenüber an der Hauswand angebracht worden war. Er schloss die Augen und leerte seinen Geist. Nur für einen Moment nichts denken und sich von den Sorgen befreien. So tief in Gedanken versunken bemerkte Itachi nicht die Gestalt, die sich von hinten nährte.
 

„Itachi, mein Sohn. Was bereitet dir Sorgen?", sprach die Gestalt ihn an.
 

Der Angesprochne zuckte zusammen, als er einen Blick nach hinten warf sah er seinen Vater mit ernstem Gesicht vor ihm stehen. Itachi sah seinen Vater an und in seinem

Inneren verhärtete sich etwas. Der Augenblick der Freiheit war verschwunden.

Jetzt galt es wieder die Kontrolle über sich zu haben, denn das verlangte der Vater von seinem Sohn.
 

„Es ist nichts", meinte jener Sohn mit einem durchdringenden Blick, "Nichts womit ich nicht allein fertig werden könnte."
 

„Es freut mich zu hören, dass du Verantwortung übernimmst, aber ich bin um dein Wohl besorgt", meinte das Clanoberhaupt.
 

„Um mein Wohl? Das glaubst du doch selbst nicht!“, erwiderte Itachi knallhart.
 

Er fühlte die altbekannte Wut in sich, die er schon seit Ewigkeiten unterdrückte. Er erinnerte sich an seinen Meister, der ihm einst sagte, dass er dem Clan keine Macht über sich geben dürfte. Dass er stark sein musste und sich keine Schwäche erlauben konnte.

Doch sein Meister war weit weg und Itachi schaute in dieses verlogene Gesicht, dass er schon so lange zu hassen gelernt hatte.
 

Doch in diesem Moment, beging Itachi einen Fehler.

Er verlor für einen Moment die Kontrolle über sich, seinem Wunsch folgend nur einmal frei zu sein und das sagen zu können, was ihm auf dem Herzen lag.
 

„Ich hasse dich!“, zischte er. „Dich und diesen Clan. In eurem Starrsinn und eurer Machtgier kennt ihr keine Skrupel, selbst deine eigenen Kinder benutzt du, um dich weiter im Glanz zu baden. Und ich schwöre dir, irgendwann wirst du dafür bezahlen.“
 

Sein Vater sah ihn an, als wüsste er nicht was er sagen sollte. Itachi achtete nicht darauf, es war ihm egal. Und beging damit seinen zweiten Fehler. Denn statt auf die Reaktion seines Vaters zu achten, starrte er ihn nur mit den Sharingan an und sprach dann das aus, was nach dem letzten Satz, unausgesprochen in der Luft gehangen hatte.
 

„Du wirst bezahlen … und zwar mit deinem Leben!“
 

Itachi konnte anschließend den Anblick seines Vaters nicht mehr ertragen und ging. Nicht noch zuvor seinem Vater vor die Füße zu spucken und ihm den Rücken zu zeigen. Mit langen Schritten ging er davon.
 

Als Itachi später ein wenig durch die Straßen wanderte, um einen klaren Kopf zu bekommen, versuchte Itachi die Folgen von dem zu begreifen, was er getan hatte. Sein Vater würde das nicht auf sich sitzen lassen. Er würde die Maßnahmen ergreifen, die er ihm zuvor schon angedroht hatte, sollte er nicht gehorchen.
 

Es war jetzt bereits spät in der Nacht, doch Itachi schlief immer noch nicht, er durchdachte noch einmal die letzte Begegnung mit seinem Vater. Leider stellte er fest, dass es wirklich so war, wie er befürchtet hatte.

Vermutlich war sein Vater hinter seinem Leben her. Vielleicht plante er bereits jetzt ein Attentat, wodurch sein geliebter Sohn ‚leider‘ umkommen würde. Itachi wusste, dass sein Vater mit ihm nicht zufrieden war. Er befürchtete, dass er einen eignen Willen entwickeln und ihm nicht mehr gehorchen würde. Nun, ersteres war schon vor langer Zeit geschehen. Gefördert von seinem altem Meister, doch nachdem dieser das Dorf verlassen hatte, hatte Itachi die Rückendeckung verloren, die er gebraucht hatte, um immer wieder heil aus dem Streitigkeiten herauszukommen.
 

Jetzt bleiben ihm nicht mehr viele Möglichkeiten.

Sein Vater würde sich nun ganz auf Sasuke konzentrieren und seinen Erstgeborenen beseitigen lassen und im Moment könnte es ihm vielleicht noch gelingen. Itachi wusste er war stark, doch sein Vater hatte den ganzen Clan hinter sich. Gegen alle Clanmitglieder kam er nicht an. Noch nicht. Dafür war er nicht stark genug.

Aber so viel Zeit hatte er nicht mehr.
 

Itachi fluchte und schlug ratlos mit der Faust gegen die Wand. Er musste hier verschwinden, sofort! Doch wohin? Und was würde mit Sasuke geschehen? Itachi rang mit sich. Er konnte Sasuke nicht mitnehmen, zusammen würden sie niemals überleben.

Alleine konnte er sich vielleicht durchschlagen, die Grenzen hinter sich lassen, aber mit einem Kind auf dem Arm, das sich nicht selbst verteidigen konnte?

Unmöglich.
 

Doch was sollte er tun?

Gab es einen Ausweg?
 


 

„Sieh an, sieh an. Der skrupelloseste und gewissenloseste Ninja aus der Anbu Einheit Konohas macht sich Sorgen um einen kleinen Jungen. Irgendwie amüsant", wurde Itachi plötzlich von der Seite angesprochen.
 

Itachi fuhr herum und erblickte einen gehässig grinsenden Orochimaru, der an einer Hauswand lehnte.
 

»Verdammt. Ausgerechnet jetzt. Muss der mich ausgerechnet hier überraschen? Ich kann ihn hier weder bekämpfen, noch ihm entkommen. Nicht wenn er mich schon länger beobachtet hat. Verflucht seien seine herausragenden Fähigkeiten.«
 

Itachi versuchte sich äußerlich nichts anmerken zu lassen, aber es klappte nicht so ganz, dafür hatte ihn das Auftauchen seines ehemaligen Meisters zu sehr überrascht. Er hatte gewusst, dass Orochimaru seine Ankündigung wahr machen und ihn wieder aufsuchen würde, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass das so bald sein würde. Itachi schluckte, er würde sich Wohl oder Übel anhören müssen, was sein ehemaliger Mentor zu sagen hatte. Ohne Grund war der sicherlich nicht hier.
 

„Sieht so aus, als hättest du Angst, dass du und Sasuke hier nicht sicher währt," meinte der San-nin völlig gelassen.
 

Orochimaru lächelte, er hatte jetzt etwas in der Hand, was ihm sehr nützlich werden würde. So würde er sein Ziel erreichen.
 

Als Itachi nicht antwortete redete er ruhig weiter: „Ich schlage dir einen Handel vor, du kommst mit mir und ich sorge dafür, dass der Clan Sasuke nichts tun wird."
 

„Und wenn ich es nicht tue?", fragte Itachi.
 

Er wusste eigentlich selbst, dass er keine Chance hatte. Schon früher war Orochimaru sein Schild gegenüber diesem Clan gewesen und nun bot er ihm wieder seinen Schutz an. Itachi haderte mit sich. Für alle Anderen war Orochimaru ein Verräter und auch wenn er zugab, dass man seine Vorschläge besser zweimal auf die Wage legen und prüfen sollte, so hatte Orochimaru sich doch stets an die Abmachungen gehalten.
 

„Das kannst du dir ja ausmalen“, antwortete nun der San-nin, der den misstrauischen Blick Itachis gesehen hatte.
 

„Sobald Sasuke alt genug ist, wird dein Vater deinen Bruder zu einem weiteren Nachfolger heranziehen. Ihn vielleicht betrafen, weil du in seiner Nähe bist oder weil er dich liebt. Dass du es nicht verhindern kannst, brauche ich dir ja nicht weiter zu erklären. Du hast dir zu viele Feinde hier gemacht, so wirst du keine Hilfe bekommen, und der Rest des Dorfes hat Angst vor dir. Sie werden dich so schnell es geht aus dem Weg räumen. Hier bist du nicht mehr sicher und solange dein Leben in Gefahr ist, kannst du deinen Bruder nicht beschützen.“
 

Orochimaru hatte sehr überzeugend gesprochen, das konnte er gut. Er wusste genau, wie er Itachi auf seine Seite ziehen konnte, sodass dieser freiwillig mitkommen würde. Bei Itachi hatte er einfach dessen wunden Punkt ausgenutzt, um ihn gefügig zu machen. Zu diesem Zeitpunkt konnte er das noch, später musste er feststellen, dass es ihm das nahezu unmöglich werden würde. Weil Itachi seinen Verrat entdecken würde. Doch von der Zukunft ahnte der San-nin nichts.
 

Itachi dachte nach. Was sein Meister sagte, machte Sinn: Würde er hier bleiben, konnte er Sasukes Leben nicht schützen, weil sein eigenes zu stark gefährdet war. Die meisten Leute trauten ihm nicht, weil sie dachten, er hätte als Orochimarus Lehrling zu viele Eigenschaften von ihm übernommen, ob dies nun stimmte, wusste er nicht.
 

So blieb ihm nichts anderes übrig, als seinem Meister zu folgen und zu hoffen, dass er den Uchiha Clan wie einst auch beeinflussen konnte.
 

„Ist gut, ich gebe mein Einverständnis. Ich komme mit euch, Orochimaru-sensei."
 

Itachi hatte entschlossen gesprochen, er musste jetzt stark sein, wenn er sein Ziel erreichen wollte, er würde sich nicht unterkriegen lassen. Hoffentlich interpretierte der San-nin die Anrede richtig, als Unterwerfung und nicht als Hohn.
 

"Dann folge mir, wir verschwinden jetzt. Nimm nur wenige persönliche Sachen mit. Du bekommst alles, was du brauchst."
 

Äußerlich ließ der San-nin sich nichts anmerken, er hatte gesprochen, als würden sie eine Mission erfüllen müssen, wie damals als Itachi noch Ge-nin war. Doch innerlich wusste er, dass er diese Partie gewonnen hatte; er würde Itachi zu Ende ausbilden und dafür sorgen, dass Itachi nicht nach Konoha zurückkehrte. Das hier war kein guter Ort für ihn. Im Inneren schalt er sich selbst, dass dies schon viel früher hätte geschehen müsse.
 

In der Tat würde er sich mit Sasuke befassen, sein Wort gegenüber Itachi würde er nicht brechen. Vielleicht nur nicht so erfüllen, wie dieser es gerne hätte. Er stieg auf das Fensterbrett und verschwand in der Nacht.
 

Itachi folgte ihm, hoffend, dass er das Richtige tat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  oODrachenAugeOo
2012-10-10T16:38:20+00:00 10.10.2012 18:38
Der stolze Clan, sehr eingebildeter Vater und auch ein sehr hinterhältiger, in deiner FF. Er will seinen Sohn dazu bringen, sich ihm zu fügen, ohne Wiederede. Und Orochimaru nutzt dies aus.

Was ist nur so schlimm daran, dass Itachi seine Gefühle gezeit hat?

ich les mal weiter, damit ich es weiß^^"
Von: abgemeldet
2010-04-16T15:11:26+00:00 16.04.2010 17:11
Die Stelle gleich zu Anfang, in der Itachi vor sich zugibt, dass er Sasuke keine Nächstenliebe beibringen kann, weil er diese selbst nicht kennt, gefällt mir am besten. Irgendwie macht es Itachi (noch) sympathischer, dass er sich bewusst ist, dass er sozusagen "soziale Defizite" hat. Es wäre wohl ziemlich komisch gewesen, wenn er bei so einer Familie angefangen hätte Nächstenliebe zu predigen.
An sich macht das Kapitel klar, wie dünn das Eis ist auf dem sich Itachi befindet. Man kann direkt Mitleid mit ihm haben: sein Vater verlangt von ihm eine gefühllose Marionette zu sein und will ihn vermutlich wegen eines Ausbruchs beseitigen lassen und auf der anderen Seite ist da Orochimaru, von dem er weiß, dass er gefährlich ist, der ihm im Moment aber Schutz für ihn und Sasuke bietet.
Von:  RayDark
2008-05-20T20:48:37+00:00 20.05.2008 22:48
Ohoh.... auf diesen San-Nin sollte man sich niemals einlassen...
Echt schön geschrieben udn ich frage mich, wie es weitergeht!
Mach schnell weiter, ja?!


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