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Vergessene Liebe

Vegoku
von

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Wiedererweckung

Kapitel 16: Wiedererweckung
 

Als Belohnung für die vielen Kommis, die ich bekommen habe, kommt hier schon das nächste Kapitel. Und wie versprochen ist es dieses Mal auch viel, viel länger.
 

Viel Spaß!!!
 


 

Kapitel 16: Wiedererweckung
 

Es dauerte weitere fünf Tage, ehe die Götter zu einer einstimmigen Entscheidung kamen. Immer wieder wurde Bulmas Ersuchen abgeleht, doch Enma Daio, der eingesehen hatte, dass dies die einzige Möglichkeit war Son Goku zu retten, kämpfte erbittert für den jüngeren Saiyajinkrieger.

Erleichterung machte sich in Bulma und den restlichen Mitgliedern der Z-Truppe breit, als sie von Enma Daio erfuhren, dass die Götter - schließch völlig entnervt - beschlossen hatten ihre Bitte zu gewähren und Vegeta die Erlaubnis hatte, wieder ins Leben zurückzukehren.
 

Im gleichen Augenblick kam einer von Enma Daios Gefolgsleuten auf sie zu. Völlig verwundert sahen sie den Mann an, der etwas in seinen Armen trug. Ein kleines, halb durchsichtiges und weißlich leuchtendes Gebilde ohne klare Konturen. Auf einen Armschwenker Enma Daios erschien plötzlich aus dem Nichts Dende vor ihnen. Der junge Erdengott war genauso verblüfft darüber, wie Bulma und die anderen.

Sekundenspäter erschien Vegetas Körper. Enma Daios Hilfskräfte legten ihn auf ein weiches Bett, was ebenfalls erschienen war. Dann wickelten sie die Leinentücher von ihm ab, sodass Vegeta fast nackt vor ihnen lag. Nun trat der Mann hinzu, breitete vorsichtig seine Arme über Vegetas totem Körper aus und ließ das Gebilde aus schimmerndem, durchsichtigem Nebel frei. Kurz umhüllte ein geisterhaftes Leuchten den Körper, dann erlosch das Licht.
 

Ein leichtes Zittern erfasste den toten, kalten Körper des Saiyajins. Doch dann begannen die Todesverfärbungen sie verschwinden, genauso wie die ersten Zeichen begonnenen Verwesung. Allen stockte der Atem, als ihnen klar wurde, was hier geschah.
 

Kamui starrte fassungslos auf den eben noch toten Körper. Er hatte bis jetzt nicht daran geglaubt, dass eine Wiederbelebung möglich war. Erst Enma Daios Stimme riss sie aus ihrer Überraschung.

„Ich konnte ihm seine Seele wiedergeben, aber sein Körper ist gebrochen. Übersäht mit zahllosen, grausigen Verletzungen. Es ist klar, dass er gefoltert wurde und sein Körper ist in einem sehr schlechten Zustand. Wenn ihr es nicht schafft seinen Körper zu heilen, dann wird er wieder sterben… und dann werde ich seine Seele nicht mehr freigeben.“

All die Verletzungen, die kurz vor Vegetas Tod geheilt gewesen waren, waren nun wieder da, sodass der Saiyajinkönig so schwer verwundet war, wie die Z-Kämpfer es noch nie gesehen hatten.
 

Dende war der erste, der reagierte. Der Namekianer sank neben Vegeta nieder und hielt seine Hände über Vegetas Körper. Langsam ließ er sein Ki und seine Heilkraft aus seinen Händen strömen, umgab damit Vegetas gesamten Körper und senkte es dann unter die Haut.

Vegetas Seele war dort, das stimmte schon, aber weder sein Herz noch seine Lunge funktionierten. Seine Seele steckte in einem fast toten Körper und war darin gefangen. Bulma holte schnell eine magische Bohne aus ihrem Beutel und reichte sie Dende, der mit sanfter Gewalt Vegetas Kiefer auseinander zwängte und die Bohne tief in seinen Mund legte.
 

Behutsam massierte er mit zwei Fingern Vegetas Kehle, um den Schluckreflex anzuregen. Dann endlich schluckte Vegeta… doch die Bohne schien nicht zu wirken. Von Panik erfüllt beugte der junge Gott sich über den noch immer leblosen Körper, kippte dessen Kopf zurück und begann Luft in dessen Lungen zu bringen. Nur langsam hob und senkte sich Vegetas Brustkorb, unter den Luftstößen. Zuerst dachte Dende, dass seine Bemühungen umsonst waren… aber dann spürte er so zart wie das Flügelschlagen eines Schmetterlings einen Herzschlag. Doch ein Schlag seines Herzens war nicht genug.
 

Langsam füllte Dende Vegetas Lungen mit Luft, während er zeitgleich sein heilendes Ki in dessen Körper ströme ließ.

Zunehmend wurde Vegetas Puls stärker, aber er war immer noch viel zu schwach. Dann endlich wirkte die Bohne und begann die schwersten Verletzungen seines Körpers zu heilen. Vorwiegend die inneren Verletzungen wurden geheilt, aber weil Vegeta noch immer so schwach war, konnte die Bohne nicht richtig arbeiten und sowohl die äußeren Verletzungen als auch die Knochenbrüche blieben.
 

Feuer tobte in Vegetas Körper, es umgab ihn und zog ihn zurück in sein finsteres Dasein. Frustriert versuchte Vegeta sich zu bewegen, aber sein Körper wollte ihm nicht gehorchen. Vegeta wusste, dass er nah dran gewesen war Erlösung zu finden. Er war bereits tot gewesen, er wusste es. Warum also befand er sich noch in seinem Körper?

Vegeta bemerkte, wie Dende sich abmühte ihn am Leben zu erhalten. Doch sein Geist war erschöpft. Vorsichtig streckte Vegeta sein Bewusstsein aus und spürte viele bekannte Kis… doch das von Kakarott war nicht darunter. Schwach öffneten sich seine Augen, er wollte Kakarott sehen, doch er sah nur schwach die Umrisse von Bulma und gleich darauf driftete Vegetas Geist in erholsame Dunkelheit, als ihn auch schon ein scharfer Schmerz ihn durchzuckte.
 

Kurz öffneten sich Vegetas Augen, doch genauso schnell schloss er sie wieder. Dende erhöhte hastig seine Energiezufuhr, als er beobachtete, wie Vegetas Körper begann zu krampfen. Zelle um Zelle nahm ihren Betrieb in seinem Körper wieder auf und das musste dem Anschein nach wirklich schmerzhaft sein, ansonsten wäre Vegeta nicht wieder in Ohnmacht gefallen.

„Würdet Ihr mich bitte mit Vegeta und Bulma zusammen in Gottes Palast zurückbringen Enma Daio. Hier kann ich Vegeta nicht weiterbehandeln.“ Enma Daio willigte ein, während der Rest der Z-Kämpfer und Kamui durch den magischen Kreis zurück zur Capsule Corporation gebracht wurden.
 

Dende ließ sich neben Vegeta nieder, nachdem Enma Daio ihn, Vegeta und Bulma in Gottes Palast zurückgebracht hatte. Nun saß auf der Bettkante neben Vegeta und begann die letzten Reste von den Leinentüchern zu entfernen. Anschließend schafften Bulma und Dende Vegeta gemeinsam in das Badezimmer. Dort angekommen kletterte der junge Erdengott in die Wanne und sie lehnten Vegeta gegen ihn, damit er nicht unterging und womöglich noch ertrank. Schnell drückte Dende erneut seine Lippen auf die von Vegeta und füllte dessen Lugen mit Luft, als er hörte, wie der Saiyajin aufhörte zu atmen.
 

Erst nachdem er sicher war, dass Vegeta wieder allein atmen konnte, hörte er auf ihn zu beatmen. Derweil begann die eben zurückgekehrte Bulma ihren Nochlebensgefährten gründlich zu waschen. Dabei achtete sie darauf nicht zu nah an die vielen Verletzungen heranzukommen.
 

Dende hatte zwar den größten Teil geheilt, aber weil er einen Großteil seiner Heilkräfte gebraucht hatte um Vegeta vor einem erneutem Tod zu retten, hatte er nicht alles heilen können. Vegeta war nach wie vor mit Prellungen übersäht und es gab noch immer viele Schnittwunden, die seinen Körper zierten. Bulma bemerkte, dass Vegetas Körper ganz steif war und deswegen begannen sie und Dende behutsam dessen Muskeln zu massieren, um die Starre aufzulösen. Dende umhüllte seine Hände mit seiner heilenden Magie und begann vorsichtig Vegetas Finger zu biegen.

Bulma und Dende ließen Vegeta solange in dem warmen Wasser, bis sie sicher waren, dass er nicht mehr unterkühlt war und das seine Muskeln nicht mehr steif und starr waren.
 

Dann wollten sie den noch immer bewusstlosen Saiyajin gerade aus der Wanne heben, als Piccolo hereinkam. Er ging wortlos zu den beiden und nahm ihnen die Arbeit ab. Der großgewachsene Namekianer hob den schlanken Saiyajinkönig mit Leichtigkeit hoch und brachte ihn in das Schlafzimmer zurück. Dort breitete Bulma große Handtücher aus, worauf Piccolo ihn legte und anschließend konnten sie Vegeta ohne große Schwierigkeiten abtrocknen.

Nun machte sich Bulma daran Vegetas Wunden zu verarzten, während Dende eine magische Bohne suchte und sie dem Prinzen dann zwischen die Lippen schob. Zudem unterstützte er die Wirkung der magischen Bohne durch seine Heilkraft, sodass er schon nach kürzester Zeit Vegeta vollständig geheilt hatte.
 

Aufatmend ließen sich Dende und Bulma auf den Boden sinken und betrachteten den nun schlafenden Saiyajin. Sein Brustkorb hob und senkte sich in einem gleichmäßigem Rhythmus, doch noch immer machte sich die Erfinderin Sorgen. Nachdem sie ihn in die CC gebracht hatten, schloss Bulma Vegeta an mehrere Maschinen, wie z.B. ein Beatmungsgerät und eine Herzmaschine an, die alle seine Körperfunktionen überwachten.
 

Trunks, Kamui, Kuririn, Yamchu, Piccolo und Bulma betrachteten den inzwischen schlafenden Saiyajin. Bulma hatte Vegeta in ein speziell für ihn entworfenes Zimmer gebracht.

Es ähnelte einer Krankenstation, aber es hatte ein sehr großes, weiches Bett in der Mitte stehen, worauf der Saiyajin lag. Die Medizingeräte standen rechts und links neben den Bett. Von außen konnte man durch eine Wand in den Raum schauen, aber von innen heraus funktionierte das nicht - wie in einem Verhörraum der Polizei.

Dann hörten sie ein Türklappern und die Stimmen von Son Gohan und Son Goten, die geduldig auf jemanden einsprachen. Dann ging die Tür auf und Chichi, Goten und Gohan schoben Son Goku durch die Tür. Desinteressiert und lustlos fiel Son Gokus Blick auf die Wand, durch die man in das Zimmer sehen konnte.
 

Zuerst starrte Son Goku wie erstarrt auf die schlafende Gestalt des Saiyajinkönigs und stand regungslos an ein und derselben Stelle. Gespannt beobachteten alle den jungen Saiyajin. Als Vegeta sich kurz bewegte und seine rechte Hand zuckte, da kam wieder Leben in Son Goku.

Ohne auf die anderen zu achten stürzte Son Goku durch die Tür in den Raum, wo Vegeta lag. Ganz langsam ging er dann auf das Bett zu und setzte sich auf den Bettrand. Son Goku streckte die Hand nach Vegeta aus, doch kurz bevor er ihn berühren konnte, stockte er.

Regungslos blieb seine Hand in der Luft schweben. Unschlüssig betrachtete Son Goku den schlafenden Mann. Vegeta war so schön, selbst die ganzen Apparaturen, an die er angeschlossen war, taten seiner Schönheit keinen Abbruch.

Im Moment sah Vegeta unglaublich zerbrechlich aus, wie er so bewegungslos in dem großen Bett lag. Die Freunde im anderen Raum sahen die Zweifel und die Nervosität auf Son Gokus Gesichtszügen, als dieser schließlich mit der Hand ganz zart Vegetas Wange berührte.
 

Langsam ließ Son Goku seine Hand über Vegetas Hals wandern und strich dann durch dessen dichtes, schwarzes Haar. Chichi konnte es nicht fassen, als sie zusah, wie ihr Ehemann mit einem unglaublich sanftem Gesichtsausdruck auf Vegeta hinab sah und einer zärtlichen Geste gleich durch sein Haar fuhr. Son Gokus Lethargie und Trübseligkeit war wie weggeblasen, so als ob er nie in diesem Stimmungstief gesteckt hätte.

Bloß die Tatsache, dass er unnatürlich dünn war, für seine Verhältnisse, erinnerte daran, dass er sich über 2 Wochen lang geweigert hatte anständig zu essen. Zu mehreren Stücken Brot und ein paar Gläsern zu trinken hatte man ihn zwingen müssen. Ansonsten hatte er einfach nur dagesessen und blicklos vor sich hingestarrt. Nun jedoch war die Lebendigkeit in seine Augen zurückgekehrt.
 

Kaum eine Minute nachdem Son Goku Vegeta das erste Mal berührt hatte, begann der ältere Saiyajin sich zu bewegen. Vegeta erwachte, doch sein Geist tauchte nur langsam aus der wohltuenden Dunkelheit auf, wo er vergessen gefunden hatte. Blinzelnd öffnete er seine Augen und sah zur Decke. Alles hier schien ihm unbekannt, doch er spürte eindeutig ein Ki, was ihm sehr vertraut war. Etwas Schwarzes schob sich in Vegetas Gesichtsfeld.

Zuerst sah er nur Schatten, doch dann ordneten sie sich und nahmen klare Konturen an. Es dauerte einige Sekunden, nach Vegetas Ansicht entschieden zu lange, doch dann erkannte er ihn. Kakarott. Dieser Gedanke schoss pfeilschnell durch Vegetas Gehirn… und mit seinem Namen kam die Erinnerung.
 

Als nächstes konnte Vegeta die Hand empfinden, die sanft durch sein Haar wuschelte. Irritiert folgte der Saiyajin mit den Augen dem Arm, zudem die Hand gehörte, und landete bei Son Goku. Vegetas Augen weiteten sich, als sein Verstand ihm mitteilte, wer es war, der ihm so liebevoll berührte.
 

Derweil hielten die Z-Kämpfer inklusive der Frauen und Kamui den Atem an, als sie zusahen, wie Vegeta sich langsam aufrichtete und nun mit festem Blick Son Goku musterte, der langsam seine Hand zurückzog. Noch sahen die Saiyajins einander stumm an, doch sie alle kannten Vegetas Temperament und warteten auf dessen Reaktion.

Dann schließlich entfernte Vegeta die Kabel und Elektroden, die ihn mit den Maschinen verbanden und bemühte sich auf die Beine zu kommen.
 

Vegeta spürte, wie schwach seine Muskeln noch waren und das stehen bereitete ihm einige Mühe. Son Goku wollte Vegeta helfen, doch der schlug seine Hand weg und Son Goku trat gehorsam von ihm weg. Doch dann geschah etwas, womit keiner gerechnet hatte. S

on Goku fing an zu weinen. Zuerst sank er nur von lautlosen Schluchzern geschüttelt vor Vegeta auf die Knie. Sein Kopf gesenkt. Dann wurden die Schluchzer immer lauter. Chichi wollte zu Son Goku rein, doch Bulma und auch Goten und Gohan hielten sie auf.

Wortlos schüttelte die blauhaarige Erfinderin den Kopf und deutete zu dem Raum, wo Vegeta gerade zögerlich seine Hand nach Son Goku ausgestreckt hatte.
 

Son Gokus Augen öffneten sich vor Schock, als er eine warme Hand empfinden konnte, die sich in sein Haar schob. Er konnte Vegeta riechen, konnte ihn spüren. Dann wurde seine Nase vollständig von Vegetas Geruch benebelt, als er plötzlich gegen dessen weichen, warmen Bauch gedrückt wurde. Tief zog Son Goku den anregenden Duft ein, sein Schluchzen stoppte kurz und entwickelte sich zu einem Winseln, bevor Son Goku seine Arme um Vegetas schlanke Hüften legte und sein Gesicht an Vegeta drückte.

Sein machtvoller Körper erzitterte unter den Schluchzern. „Shhh… Was ist los Kakarott? Warum weinst du?“ Son Goku sagte nichts, doch seine Arme wickelten sich fester um Vegeta. Nach ein paar Minuten begannen Vegetas Beine gegen die Anstrengung zu stehen zu rebellieren.
 

Seine Muskeln begannen zu zittern und schließlich konnte Vegeta sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er knickte ein. Son Goku schlang augenblicklich seine Arme fester um den schmalen Körper des älteren Saiyajins und ließ Vegeta langsam an sich hinab gleiten, sodass Vegeta schließlich auf seinen Oberschenkeln saß. Es wäre so einfach gewesen Vegeta in dem Moment zu küssen, weil die beiden Saiyajins sich auf einer Höhe befanden.
 

Fassungslos sah Chichi, wie ihr Ehemann Vegeta festhielt, der in seinen Armen zusammengesackt war. Der andere Saiyajin saß nun mit gespreizten Beinen auf Son Gokus Oberschenkeln, da Son Goku auf dem Boden kniete. Son Gokus Arme hatten sich um Vegeta gelegt und er hielt den anderen Mann behutsam fest. Stumm sahen sich die beiden Saiyajins in die Augen. Wobei Vegetas Arme um Son Gokus Nacken geschlungen waren.

Chichi konnte bzw. wollte nicht glauben, was sie da sah. Die schwarzhaarige Frau hatte die Erinnerungen im Spiegel des heiligen Orakels nicht gesehen, aber Bulma hatte ihr erzählt, was sie erfahren hatten. Bloß Chichi weigerte sich das zu glauben.

Er war einfach zu bizarr, was Bulma ihr erzählt hatte. Doch jetzt war sie sich nicht mehr so sicher, denn früher hatte Vegeta ihren Ehemann nicht einmal in seine Nähe gelassen.
 

Vegeta hatte schon einen Wutanfall bekommen, wenn Son Goku ihn nur flüchtig berührt hatte und trotzdem ließ der stolze Saiyajin gerade dessen Berührung zu. Chichi musste sich widerwillig eingestehen, dass an Bulmas Geschichte etwas wahres dran zu sein schien. Doch das bedeutete auch, dass sie Son Goku an Vegeta verlieren würde, falls die beiden wieder zueinander finden würden. Betrübt schloss sie sich Bulma und den anderen an, die das Zimmer verließen.
 

Nach ein paar Minuten erhob sich Son Goku von dem Boden und hob dabei Vegeta auf seine Arme. Behutsam setzte er den älteren Saiyajin wieder auf das Bett.

Anschließend wollte er zurückweichen, doch eine starke Hand legte sich um sein Handgelenk und hielt ihn zurück. Unerbittlich zog Vegeta ihn zu sich heran, sodass Son Goku sich schließlich gezwungen sah dicht vor ihm stehen zu bleiben. Ein kräftiger Ruck seitens Vegeta war noch nötig und Son Goku saß neben ihm auf dem Bett.

Vegetas warme Hand umfasste Son Gokus Kinn und drehte dessen Kopf mit sanfter Gewalt zu sich. „Warum hast du geweint Kakarott?“ Son Goku schwieg. Doch Vegetas Blick duldete keinen Ungehorsam und seufzend beugte sich Son Goku Vegetas Willen.
 

Der jüngere Saiyajin senkte seinen Kopf und starrte auf die Matratze des Bettes. Langsam rutschte Son Goku von dem Bett, sank davor auf die Knie und beugte sich nach vorn, bis er sich quasi vor Vegeta verbeugte. Verunsichert sah Vegeta den anderen Mann an. Es war nun schon das zweite Mal, dass der andere Saiyajin vor ihm kniete.

„Ich möchte dich um Verzeihung bitten. Meine Nähe mag dir jetzt zuwider sein… berechtigterweise… aber bitte… ich flehe dich an Vegeta… verweigere mir nicht deine Anwesenheit. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du mich von dir stoßen würdest… I-Ich verstehe, wenn du mich für das verachtest, was ich dir angetan habe… ich habe dich g-gefoltert und v… v-ver… vergew…“ Die Worte kamen Son Goku nur stockend über die Lippen. „E-Es tut mir leid Vegeta… es tut mir leid… es…“
 

„Kakarott.“ Vegetas Stimme ließ Son Goku innehalten. „Komm her zu mir.“ Son Goku hob den Kopf und sah zu ihm, was sich als Fehler herausstellte. In Vegetas Augen lag ein zarter Ausdruck, der Son Goku gänzlich unbekannt war. Son Goku war wie gefesselt und konnte sich nicht rühren. Vegeta streckte seine Hand nach Son Goku aus.

„Komm her zu mir. Ich werde dir helfen.“ Helfen? Wie denn? Seine Schuldgefühle und Selbstvorwürfe zerfraßen Son Goku beinahe. Vorsichtig kam Son Goku auf die Beine und kehrte zu Vegeta zurück. Dann, bevor Son Goku reagieren konnte, hatte Vegeta ihn am Kragen gepackt und schüttelte ihn kräftig.
 

„WAS ZUM TEUFEL IST FALSCH MIT DIR? ICH WERDE SOLCH EIN VERHALTEN NICHT DULDEN, KAKAROTT.“ Er brüllte Son Goku ins Gesicht. „Benimm dich verdammt noch mal endlich wie ein Saiyajin. Wo gibt’s den so was, dass ein Saiyajin sich für seine Taten entschuldigt? WIR SIND EINE KRIEGERRASSE, VERDAMMT NOCH MAL, und alles, was wir tun, tun wir mit Leidenschaft und Überzeugung.“ Doch dann wurde sein Tonfall warm und sanft. „Es gibt nichts, was dir Leid tun müsste. Du konntest nichts dafür… Du musst es vergessen Kakarott, ansonsten wird die Erinnerung daran dich immer verfolgen und dich zu Grunde richten.“
 

Son Goku sah Vegeta ein paar Sekunden lang an, ehe die Spannung seinen Körper verließ und er Vegeta fest in seine Arme zog. Die Augen des Saiyajin no Ous weiteten sich, als er den harten, muskulösen Körper Son Gokus an sich gedrängt spürte.

Für einen Moment spürte Vegeta Panik in sich aufsteigen, doch er unterdrückte dieses Gefühl ganz schnell wieder. So weit kam’s noch, dass der König der Saiyajins Angst vor einer einfachen Umarmung hatte. „Lass mich los Kakarott. Ich mein das todernst.“

Doch trotz Vegetas strengem Blick ignorierte Son Goku dessen Worte und drückte sein Gesicht an Vegetas Schulter. „Es tut mir leid Vegeta…“, erklang seine gedämpfte Stimme.
 

„Ich habe es nicht verdient, dass du mir verzeihst… Doch du hast recht. Obwohl ich mir selbst nie verzeihen werde, was ich dir angetan habe, so muss ich doch damit aufhören mich selbst zu bemitleiden. Es ist höchste Zeit dafür.“ Dann ließ Son Goku Vegeta los und nach einem aufforderndem Blick seitens des anderen Saiyajins verließ Son Goku das Zimmer.
 

Auf Bulmas eindringlichem Wunsch verbrachte Vegeta die Nacht noch in diesem speziell für ihn gebautem Krankenzimmer. Doch schon nachdem Bulma ihn wieder an diese Maschinen angeschlossen und verschwunden war, entledigte sich Vegeta wieder der ganzen Schläuche. Der Saiyajin starrte in der Dunkelheit liegend an die Decke. Sein Ki wirbelte als sanfter Schimmer um ihn herum und sein Energiepegel stieg immer dann, wenn er sich unbewusst etwas aufregte.

Doch plötzlich nahm er noch eine andere Gegenwart war. Seufzend richtete sich Vegeta auf und sah durch die Dunkelheit auf eine schattige Figur, die halb durch die Tür verdeckt in das Zimmer schaute und zu ihm sah. „Was willst du hier Kakarott?“ Son Goku kam zögernd näher.

„Es tut mir leid Vegeta… aber ich habe mir Sorgen um dich gemacht, als dein Ki-Level sich immer wieder verändert hat.“
 

Der ältere Saiyajin sah zu der schemenhaften Gestalt an der Tür. „Du wirst nicht damit aufhören dich selbst zu verachten, ist es nicht so?“ Selbst im dunkeln konnte Vegeta das kopfschütteln sehen. Vegeta zweifelte langsam an seinem Verstand, denn bemerkte, wie er ohne das er es wollte die Hand nach Son Goku ausstreckte.

„Du brauchst nicht zu mir kommen, wenn du nicht willst.“ Eine Son Goku unbekannte Emotion überwältigte den Jüngeren, als er sich dem Bett näherte und sich neben die kleinere Gestalt setzte, wobei das Bett unter Son Gokus Gewicht etwas nachgab. Vorsichtig rieb Son Goku seine Wange an der Vegetas und zog sich dann wieder zurück.
 

Wortlos legte sich Son Goku neben Vegeta zusammen, doch erst nach ein paar Minuten traute er sich seinen Kopf auf Vegetas Schulter zu legen, der sich ebenfalls wieder auf das Bett hatte zurückfallen lassen. Son Goku konnte spüren, wie sich der schlanke Körper unter seinen Händen anspannte und sich kurzzeitig komplett verkrampfte. D

och dann entspannte Vegeta sich wieder. Son Goku hörte, wie er zittrig einatmete und dann konnte er fühlen, wie sich Vegetas Hand, wie bereits Stunden zuvor, in sein Haar schob. Abwesend streichelte Vegeta durch Son Gokus Haar, solange, bis Son Goku schließlich einschlief. Ein winziges, trauriges Lächeln huschte über Vegetas Gesichtszüge, als er auf den schlafenden Saiyajin hinuntersah. Irgendwann schlief auch Vegeta ein, doch seine Träume waren voller Dunkelheit und Gewalt.
 

Sein Ki flackerte unruhig und davon erwachte Son Goku. Er sah in die gequälten Gesichtszüge und wickelte seine Arme vorsichtig um die zitternde Gestalt des kleineren Saiyajin.

Sanft wiegte er Vegeta in seinen Armen und versuchte ihn zu beruhigen. Schließlich ließ Son Goku etwas von seinem Ki in Vegeta strömen, erwärmte den kalten Körper des älteren Saiyajins und schließlich schaffte es Son Goku Vegeta in einen traumlosen Schlaf zu bringen.

Doch trotzdem hörte Son Goku nicht auf den älteren Saiyajin in seinen Armen zu wiegen und ihm sanft durch das Haar zu streicheln.
 

Als Son Goku am nächsten Morgen erwachte, fand er sich allein in dem großen Bett wieder. Doch er machte sich nichts daraus und machte sich auf den Weg in das nächst beste Badezimmer der Briefs. Kaum hatte er die Tür geöffnet, erstarrte Son Goku mitten in der Bewegung. Vor ihm stand Vegeta. Nackt. Schön nicht vollständig nackt, aber diesen Hauch von einem Handtuch konnte man ja schlecht Kleidung nennen.
 

„Vegeta…“ Son Goku schluckte schwer und errötete, als er spürte, wie sein Körper auf den Anblick reagierte. Shimata. Das fehlte ihm grad noch, dass Vegeta mitbekam, dass er ihn begehrte. Der ältere Saiyajin würde ihm mit Sicherheit den Kopf abreißen.

Vegeta hob eine Augenbraue, legte seinen Kopf leicht schief und betrachtete den Jüngeren. „Ist alles in Ordnung mit dir Kakarott?“ Irgendwie benahm sich Son Goku merkwürdig. Dessen Blick jedoch hing gebannt an einzelnen Wassertropfen, die über Vegetas Oberkörper liefen und an dessen Handtuch verschwanden.
 

Plötzlich wurde sich Son Goku bewusst, wie gut es in dem ganzem Zimmer roch. Vegetas Eigengeruch erfüllte den Raum und zusammen mit dem Aroma seines Duschgels verbanden sich die beiden Düfte zu einem unwiderstehlichem Geruch. Noch immer liefen Wassertröpfchen über Vegetas Körper… und in eben jenem Moment löste sich Vegetas Handtuch von seiner schlanken Taille, woraufhin Vegeta nun nackt vor Son Goku stand.
 


 


 

Vergesst nicht mir wieder Kommis zu schreiben!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Witch23
2011-06-02T20:44:32+00:00 02.06.2011 22:44
tja das ist dann wohl zumindest ein Anfang . Vegeta lebt und Goku naja der steht vor dem nackten Vegeta...
Von: abgemeldet
2008-06-18T16:33:13+00:00 18.06.2008 18:33
Er lebt!!! *hurra* ^O^
Nach anstrengenden Bemühungen, seitens Dende und Bulma, hat Vegeta es doch geschafft!!! x3333
Und Goku ist ja fast wieder im Leben...fast...er muss vorher aufhören sich zu entschuldigen! XDDD
Das mag sein König nämlich nicht! XDDD Aber immerhin haben die beiden schon mal wieder ein bisschen zusammen gefunden! *sichfreu* ^o^
Ich bin echt wahnsinnig gespannt, wie es weiter geht!!!!!
Also bis zum nächsten Kappi!!!

LG

wilderness

Von: abgemeldet
2008-06-18T16:28:21+00:00 18.06.2008 18:28
lol hoffe die beiden finden zusammen ^^
Von:  KagomeChan1
2008-06-18T14:19:05+00:00 18.06.2008 16:19
Bow, also ich kann nur sagen bloss gut dass diese entscheidung gut ausgegangen ist, Bulma und Dende haben sich ja auch noch echt bemüht Vegeta wieder auf die Beine zu bringen, bloss gut dass das geklappt hat.
Also echt dass Goku sich ständig entschuldigt muss auch nicht sein -.-´
Also so wie die beiden nun miteinader umgehen kann das noch was werden, ich bin gespannt wie es weiter geht ^_^
Von:  xXSasukeUchihaXx
2008-06-17T22:37:58+00:00 18.06.2008 00:37
T.T Ich bin so froh, das Vegeta wieder lebt und noch fröhlicher bin ich, das es Son-Goku endlich wieder etwas besser geht. Klar, er kämpft noch damit, was er Vegeta angetan hat, aber er konnte ja wirklich nichts dafür. Er hatte keine Wahl x.x
Uff... Gut das Dende Heilen kann, sonst wäre Vegeta wahrscheinlich noch mal gestorben x.x
Tja... Ich fand das Süß, wie sich Son-Goku entschuldigt hat und ich kann das auch sehr gut verstehen, auch wenn Vegeta das etwas anders sieht. Aber na ja. Vegeta hilft ihm ja dabei, es zu vergessen.

Holla? Die beiden zusammen im Bad? Also ich kann mir ja Vorstellen, das sich da doch noch was entwickelt *.* Und gerade weil das Handtuch fällt *hihi*
Also ich fand das Kapitel toll *.* Und ich freue mich schon auf das nächste... Bitte, bitte, schnell weiter *.*
Von: abgemeldet
2008-06-17T22:15:50+00:00 18.06.2008 00:15
JUHU Vegeta lebt wieder, geil.
Dende und Bulma hatten viel zu tun um ihm auch ja am Leben zu erhalten, aber zum glück haben die es doch geschaft.(glücklichdarüberbin)
Ich want das so schön wie Son Goku und Vegeta mit einander umgegangen sind, das beste fand ich wo Vegeta Goku anmault, das sich ein Saiyajin sich nicht entschultigt. Das ist Tüpisch.
Oder wo Goku nach Vegeta guckt, die beiden haben woll jetzt viel auf zu Arbeiten. Man ich bin gespand wies weiter geht.

Also wieder ein super Kapi, freu mich schon aufs näste
schreib bitte schnell weiter.

L.G.

Taichan23


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