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Kleine Gute-Nacht-Geschichten

von

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Nicht Ohne Dich

Nie Ohne Dich
 

Die dunkle Nacht hatte sich wie ein Mantel aus Schweigen über das Königreich der Dämonen gelegt. Nichts störte die lautlose Stille, wie sie, einem Dieb gleich, letzte Laute des Tages unbemerkt verschlang.

Durch diese Stille schlich eine verhüllte Gestalt in Richtung Schloss des blutigen Eides.
 

Oben im Schloss stand ein junger Mann am Fenster und schaute hinaus in eine bedrückende Finsterns. Seine Gedanken drehten sich seit Stunden nur um einen Punkt. Er konnte und wollte nicht verstehen, warum er wieder einmal derjenige war, den man nicht informiert hatte. Wenigstens von ihm hatte er ein Wort erwartet.

Die Minuten vergingen, bis der Himmel plötzlich seine Schleusen öffnete und Wasser in Bächen hinab auf die Erde kam.

Wie sehr wünschte er sich seinen Sorgen auch so freien Lauf lassen zu können. Doch es war seine Aufgabe stark zu sein, stark für seine Freunde, stark für seine Familie, stark... stark für ein ganzes Königreich.

Und in diesem Königreich war kein Platz für seine Sorgen. Alles was blieb war dieser Raum, der sonst voller Leben und ihm nun so einsam und leer vorkam.
 

„Yuuri?“ Die Stimme war nur ein Flüstern, dennoch vernahm der junge Mann sie klar und deutlich. Sein Herz machte einen Hüpfer. Endlich!

Ein kaum zu vernehmendes Klicken verriet Yuuri, dass die Tür geschlossen wurde, trotzdem drehte er sich nicht um.
 

„Heika? Seit ihr sauer?“
 

Noch immer keine Antwort. So einfach wollte es Yuuri dem Eindringling nicht machen.

Er hörte, wie ein nasser Umhang zu Boden fiel, kurz darauf vernahm er, wie ein Schwert behutsam auf den kleinen Beistelltisch gelegt wurde. In all den Jahren hatte sich an der Prozedur nichts geändert.

Der Eindringling kam mit wenigen Schritten näher.
 

„Heika, der Auftrag wurde ohne Probleme erledigt.“
 

Noch immer keine Antwort. Ein Seufzen erklang hinter dem Dämonenkönig.
 

„Ihr seid sauer auf mich.“
 

„Bin ich nicht.“ ... „Vielleicht ein bisschen.“
 

Besänftigend schlangen sich zwei Arme um Yuuris Taille. Leise wisperte der junge Mann, während er sich dicht an den König schmiegte:
 

„Ich bin wieder Zuhause Yuuri.“
 

„Willkommen zurück Wolf!“
 

Seine Worte besiegelte Yuuri mit einem Kuss.
 

„Wolf, erlaubst du mir dich diese Nacht nicht mehr gehen zu lassen?“
 

Wolframs Herz schlug schneller und schneller. Auch er möchte keine Sekund länger als nötig ohne seinen Liebsten mehr sein. Verführerisch hauchte er seinem König ins Ohr:
 

„Halt mich, Yuuri!“
 


 

Nicht ohne dich
 

(von Annegret Kronenberg)
 

Nie war ich einsam

in deiner Nähe,

doch wenn du gingst,

zerbrach ich fast vor Leid.

Weiß ich doch,

du kehrst zurück,

doch wie ertragen

die lange Zeit?
 

Wenn es dich einmal

nicht mehr gibt,

möcht' ich ein Blatt sein,

getrieben vom Wind.

Er legt es ab in einer Ecke,

wo es verdorrt

und Ruhe find'.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

P.S: Das Gedicht ist nicht von mir, aber ich finde es einfach so passend.

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und freue mich auf die nächste Gute-Nacht-Geschichte aller Kyou Kara Maou



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  saso2
2011-03-04T06:12:27+00:00 04.03.2011 07:12
voll süß auch wenn sie ein wenig kurz ist aber ic mag se trotzdem ^^
Von: abgemeldet
2008-07-18T20:22:21+00:00 18.07.2008 22:22
Ein bisschen kurz vielleicht
aber ansonsten wirklich süß^^
xD
Du hättest vielleicht die Anfangssituation
(Yuuri wurde nicht informiert...)
ein bisschem mehr beschreiben können,
z.B. das nur Wolfram weg ist oder so...
Nya... aber ich fands trotzdem schön xD
lG Ray^^
Von: abgemeldet
2008-06-26T08:28:59+00:00 26.06.2008 10:28
fand ganz gut.
au dat gedicht war intressant.würd mig freuen wenn in dem nächsten OS
wieder einer steht.vllt könnt der nächste etwas länger sein.

LG eure Hakulein


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