Zum Inhalt der Seite

The two found

Buffy
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nervous saws and other problems

Nervensägen und andere Probleme
 

Angel saß in seinem Büro. Er lehnte sich in seinem schwarzen Stuhl zurück und entspannte sich. Dieser dämliche Job, den er sich selbst zu verdanken hatte, was ihm immer wieder bewusst wurde, wenn er daran dachte.

Er hätte es damals wissen müssen, als er Buffy die Kette gegeben hatte. Spike war der einzige Vampir außer ihm selbst, der ihr bereitwillig geholfen hätte. Gut, er hatte nicht gewusst, was das Amulett anstellen würde, doch er hätte sich denken können, dass es wohl nichts Gutes sein würde, so viel Glück hatte er einfach nicht.

Jetzt hatte er Spike an der Backe und das Schlimmst war, er konnte ihn noch nicht mal für seine Frechheiten verprügeln. Blöder Zauber!

Und die Seele, die er auch noch in seiner jetzigen Gestallt hatte, änderte auch nichts an seinem Benehmen. Spike war eben Spike und durch seine neue Form änderte sich das auch nicht.

Im Gegenteil, es half der Nervensäge sogar eher noch seine Spezialität zu verperfektionieren. Wie hätte er auch noch nerviger sein können als als Geist.

Angel stöhnte noch ein letztes Mal und öffnete schließlich ergeben seine Augen um besagter Nervensäge ins Gesicht sehen zu können. Warum auch nicht. Es war immerhin besser ihn sehen zu können, wenn er ihm den letzten Nerv stahl, als einfach nur seine Stimme zu hören.

Nicht mal töten war drin, verdammt!
 

„Wann willst du mir endlich helfen?“

„Ich habe dir schon gesagt, dass ich das nicht tun werde. Ich habe das Problem mit dem Geist gelöst und du musst nicht mehr zur Hölle, was ich inzwischen doch ziemlich schade finde, da du mir dann nicht mehr so hättest auf den Nerv fallen können, wie du es jetzt ununterbrochen tust.“

„Oh, ich fall dir also auf die Nerven, wie schön. Das könntest du ganz schnell beenden, wenn du mir endlich helfen würdest.“

„Ich denke gar nicht daran. Warum verschwindest du nicht einfach?“

„Wie du weißt, kann ich LA nicht verlassen, dass habe ich übrigens dir zu verdanken.“

„Ach ja? In wie fern?“

„Du hast Buffy die dämliche Kette gegeben.“

„Na und? Es hat niemand behauptet, dass du sie tragen sollst. Außerdem habe ich ihr angeboten es zu tun.“

„Ach ja, stimmt ja, aber das wollte sie ja nicht. Warum wohl?“, Spikes stimme trotzte nur so vor Anspielung, auf die Angel natürlich nicht eingehen wollte, die ihn allerdings trotzdem dazu brachte.

„Was soll das denn heißen?“

„Hm, das soll heißen, dass sie dich nicht für fähig hielt, mein Freund, was ja in mancher Hinsicht auch zustimmt.“

Angel platzte bald der Kragen und er konnte nur zu deutlich die Genugtuung in Spikes Gesicht erkennen.

„Spiel dich nicht so auf.“

„Ach? Und warum nicht? Schließlich habe ich die Welt gerettet.“

Angel lachte verächtlich: „Ein Mal.“

„Was soll das denn heißen.“

„Das ich sie schon viel öfter gerettet habe als du.“

„Ach ja? Bist du dir da auch sicher?“

„Ja, damals schon, als ich noch in Sunnydale war.“

„Ach komm, das hat doch Buffy gemacht.“

„Nein, ich habe Akattleth vernichtet.“

„Nein, das war Buffy, mein großer dunkler Freund, sie hat dir ein Schwert in den Bauch gerammt, schon vergessen?“

„Ja, weil ich sie dazu gebracht habe.“

„Ach, und wie?“

„Mit einem Blick.“

„Das glaubst du ja wohl selbst nicht. ICH habe ihr damals geholfen dich zu bekämpfen, also war das mein Verdienst!“

„DU? Das glaubst du ja wohl selbst nicht.“
 

„Ähm, Entschuldigung, das ich störe, aber hier ist jemand, der dich unbedingt sprechen möchte Angel. Es ist wichtig.“

„Ja, Harmonie, lass ihn rein kommen.“

Angel drehte sich erneut von der Tür weg.

„Verschwinde!“

„Warum, wo es doch jetzt so witzig wird.“

„Spike!“

„Na gut, aber ich geh nur hinter die Tür, will mich ja nicht lächerlich machen.“

„Du machst dich nicht lächerlich, du bist es“

„Aber nur, weil du mir nicht helfen willst.“

Angel stöhnte laut, während William der Blutige hinter der nächsten Tür verschwand, er war hindurch gegangen, wie immer, seit er bei ihm war.

Der Dunkelhaarige ließ sich wieder in seinen Stuhl sinken und wartete.

Er musste nicht lange so dort sitzen, bis sich die Tür öffnete.

„Angel, ich brauche deine Hilfe.“

Willow stand in der Tür, völlig verstört und verzweifelt, so hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen. Er stand auf, ging ihr entgegen und half ihr sich auf einen Stuhl zu setzten. Dann ging er zu einer kleinen Anrichte um ihr ein Glas Wasser zu holen.

„Was ist passiert? Du bist ja völlig durch den Wind.“

„Ich weiß nicht mehr weiter. Seit zwei Monaten bin ich schon fast ununterbrochen auf der Suche und ich kann einfach nichts finden, keine Spur. Und dann das heute. Wie kann das nur sein, das ist unmöglich.“

Angel reichte ihr das Glas: „Nun mal langsam, wovon redest du?“

Die Rothaarige nahm ihm das Glas dankbar ab und wischte sich einige Strähnen ihres Haares aus dem Gesicht. Sie war blass und wirkte abgekämpft. Ihr Haar viel ihr bis zu den Schulterblättern, die unter ihrer dunkelblauen Lederjacke nicht zu erkennen waren. Um den Hals trug sie eine Kette an der ein kleiner Kristall hing und mit dem sie mit der freien Hand ständig nervös spielte. Angel nahm diese Hand in seine, ging vor ihr in die Hocke, wie er es schon früher einmal getan hatte, um sie zu beruhigen und versuchte Trost zu spenden.

„Buffy. Vor zwei Monaten kamen wir beim nächsten Höllenschlund an. Wir teilten uns auf um ein Haus zu finden, in dem wir unterkommen könnten. Wir hatten einen Zeitpunkt und einen Ort ausgemacht, an dem wir uns treffen wollten. Doch zu besagter Zeit war sie die Einzige die fehlte. Wir warteten, doch sie kam nicht. Ich suchte sie mit Magie und da sah ich zum ersten Mal, dass sie den Kontinent gewechselt hatte. Einfach so, aus heiterem Himmel.“

Sie trank einen Schluck und fuhr mit ihrer Geschichte fort.

„Ich folgte ihr, während die anderen sich um Wood und die anderen verletzten kümmern wollten. Doch ich fand sie nicht, als ich an dem Punkt ankam, an dem sie sein sollte, war sie wieder verschwunden. So ging es bis zum Abend, doch ich fand sie nicht. Ich kehrte zu den anderen zurück, die sich größte Sorgen machten und berichtete, was passiert war, doch sie tauchte nicht auf. Ich suchte die letzten zwei Monate nach ihr, während die anderen versuchten die Dämonen in Schacht zu halten, doch ich fand sie nicht.“

„Und weiter?“

„Heute führte mich die Suche dann nach LA, hier her. Ich war mit ihr in der gleichen Straße und obwohl ich alles nach ihr abgesucht habe, konnte ich sie nicht finden. Sie war nicht da. Und als ich dann wieder auf die Karte sah, erlosch der Punkt, der sie darstellen sollte.“

„Was hat das zu bedeuten?“

„Das Buffy nicht existiert.“

„Aber das ist doch unmöglich.“

„Ich weiß. Das ist es ja. Ich hab den Zauber noch einmal durchgeführt, bevor ich das Gebäude betrat, aber er zeigt mir nichts mehr von ihr an.“

„Das heißt, sie ist, ... sie ist tot?“

„Nein, dass kann nicht sein, denn dann hätte mich der Zauber zu ihrer Leiche geführt. Außerdem kann sie nicht so schnell verschwunden sein. Der Punkt war von jetzt auf gleich fort und es wäre aufgefallen, wäre sie von etwas verschlungen worden oder... ich weiß auch nicht.“

„Was ist mit einer anderen Dimension, ist das möglich?“

„Nein, das geht nicht, das wäre den Leuten in der Straße aufgefallen und ich hätte bei meiner Ankunft die Nachwirkungen eines Zaubers gespürt, aber da war nichts.“

Angel sah zu Boden und versuchte das gesagte zu verdauen, doch es wollte noch nicht gelingen.

„Wie kann ich dir helfen?“

„Ich weiß es nicht. Sie muss ihre Persönlichkeit völlig verändert haben, sie muss sich völlig verändert haben in etwas oder jemanden, der nicht zu meiner Erinnerung an sie passt und auf einen anderen Namen hört. Anders kann ich es mir nicht erklären. Wenn es nur ein Gedächtnisverlust wäre, dann hätte ich sie sehen müssen und der Zauber hätte sie mir auch gezeigt, schließlich habe ich im letzten Jahr ja auch die Anwärterin in Sunydale gefunden, obwohl ich ihre Persönlichkeit nicht kannte und auch bei Dämonen ist es so.“

„Willow, langsam, ja? Beruhige dich, drink noch einen Schluck und bleib ganz ruhig, du hyperventilierst ja gleich.“

Willow tat wie geheißen, während sich Angel in seinen Stuhl sinken ließ und das Gesagte auf sich wirken ließ. Etwas bohrte an ihm, wenn er daran dachte, dass Buffy fort war.

„Wie kann ich dir helfen?“, fragte er erneut, als er sich wieder gefasst hatte.

„Nun ja, im letzten Jahr haben wir uns mal gestritten, um genau zu sein, etwa vor zwei Monaten, bevor wir den Höllenschlund stürmten. Damals ist Buffy gegangen.

Von Dawn weiß ich, dass Spike sie damals gefunden hat, er hat ihr Blut gerochen. Spike ist tot, also kann er sie nicht suchen, aber du kennst auch ihren Geruch.“

„Aber wenn sie sich völlig verändert hat, dann wird das doch auch nichts bringen, oder?“

„Sie kann ihr Aussehen geändert und ihr Gedächtnis verloren haben, oder sie kann auch manipuliert worden sein, doch ihr Blut wird immer das gleiche bleiben, es wird sich nicht verändern, dass kann es nicht, denn es gehört zu ihr, daran kann kein Zauber der Welt etwas ändern.“

Angel sah zu ihr auf: „Soso, Spike hat sie also damals gefunden.“

„Ja.“

Angel dachte kurz darüber nach. Es gefiel ihm zwar nicht, aber er konnte Spikes Hilfe gebrauchen. Wenn sie sie finden sollten, konnte er in jedes Haus hinein, wenn sie es nicht mehr konnten. Er konnte überall hin. Verdammt, jetzt musste er sich auch noch auf diesen Kerl verlassen. Angel gab sich ergeben.

„Spike.“

Willow sah ihn verdutzt an, als er den Namen rief. Ihr Erstaunen wuchs noch, als er ihn noch einige Male wiederholte.

„Angel, was tust du da? Er ist tot.“

Angel war inzwischen aufgestanden und hatte die Tür zum Nebenraum geöffnet, durch die Spike entschwoben war, doch er war nicht da.

„Der Idiot ist einfach ohne mich los gezogen. Mist.“

Willow saß auf ihrem Stuhl, starrte den Vampir verständnislos an und begegnete seinem wütenden Gesicht, dass sich ob ihrem Gesichtsausdruck sofort wieder klärte.
 

„Angel, was ist hier los?“

„Es ist Spike. Nach dem er Sunnydale mit sich vernichtet hatte, ist er hier wieder aufgetaucht.“

„Aber wie kann das sein? Er ist doch verbrannt, Buffy sagte so etwas.“

„Er ist ja auch nicht so zurück, wie wir ihn kennen. Es ist nur seine Seele und der Vampir, der mit dieser verbunden ist, die zurück sind. Sein Körper ist verschwunden.“

„Er ist ein Vampir mit Seele in Gestalt eines Geistes?“, Willow sah ihn ungläubig und völlig verwirrt an. Wie konnte das sein?

„Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“, Angel wirkte nicht gerade begeistert, im Gegenteil. Er wurde sich mal wieder all der Momente bewusst, in denen er William den Blutigen nur all zu gerne getötet hätte und es nicht tun konnte, da er ja keinen Körper hatte.

„Warum ist er hier?“

„Weil er LA nicht verlassen kann.“

„Aber warum?“

„Nun, das Amulett stammte offenbar von hier und durch den Zauber ist er an diese Stadt gebunden, solange er ein Geist ist. Mehr konnten wir nicht rausfinden, bisher.“

Willow sah ihn mit gerunzelter Stirn an und zum ersten Mal seit sie bei ihm aufgetaucht war, erschien der Hauch eines Lächelns auf ihrem Gesicht.

„Du scheinst dich über seine Anwesenheit ja nicht gerade zu freuen.“

„Ich will ihn fast jede Minute, in der er bei mir ist umbringen und in den Momenten, in denen er mir mal nicht auf die Nerven fällt, stelle ich mir vor, wie ich es tue. Doch ich kann es nicht.“

„Warum nicht?“

„Weil er ein Geist ist.“

„Es gibt andere Wege.“

„Daran habe ich auch schon gedacht, aber das ist mir zu viel Aufwand.“

Angel nahm sich auch ein Glas Wasser und stürzte es hinunter.

„Ich dachte, Vampire trinken nur Blut.“

„Ab und zu tut auch mal ein Schluck Wasser ganz gut.“

Willow sah wieder besorgt zu Boden. Es half ja nichts. Sie hatten noch nichts unternommen und Buffy schien von Minute zu Minute mehr zu verschwinden.

Angel bemerkte ihre Sorge fast augenblicklich: „Wir finden sie schon.“

„Ich hoffe es.“

„Also gut, ich sag Harmonie bescheid, dass sie meinen Leuten auftragen soll, nach ihr zu suchen und dann machen wir uns auf den Weg.“

„Danke, Angel.“

„Keine Ursache.“

Er ging zu seinem Schreibtisch und drückte eine Taste auf seinem Telefon: „Harmonie.“

Es dauerte einen Moment, bis die Antwort kam.

Willow verdrehte die Augen. Sie konnte einfach nicht begreifen, wie Harmonie hier arbeiten konnte. Sie war schon früher als Mensch schrecklich dumm gewesen und als Vampir hatte es sich auch nicht gerade geändert.

„Sag mal, warum gibst du ihm nicht einfach seinen Körper zurück?“

„Hm?“

„Spike, warum gibst du ihm nicht einfach seinen Körper zurück? Dann könntest du ihn dir vom Hals schaffen.“

„Ich weiß auch nicht.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Trollfrau
2008-11-07T22:37:18+00:00 07.11.2008 23:37
Oh man, wie geil. Jetzt bin ich aber wirklich gespannt, wies weitergeht.
Ich danke dir, dass Spike doch nicht gänzlich verschwunden ist. Ich konnte mir die Tränen echt nicht verkneifen, bei seinem Ende...
Von: abgemeldet
2008-07-22T16:39:26+00:00 22.07.2008 18:39
soso..sie sucht also nach buffy.. hätte ich nicht gedacht, aber irgendwie logisch^^..
ich fand das kappi echt gut.. besonders spikes und angels kleinen disput am anfang war toll^^..du hast beide charakter toll getroffen..
..und jetz hast du's noch spannender gemacht..und ich kann das nächste kappi nicht lesen..auch wenn ich's gern würde^^*drop*..
aber wenn du weiterschreibst kommentiere ich wenn möglich..
lg
choco


Zurück