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Flucht

Hallo liebe Leser,
 

falls sich jemand fragt, warum es so lange gedauert hat, bis das nächste Kapitel kommt, dem kann ich sagen, dass ich echt gezweifelt habe, ob ich überhaupt noch bei dieser FF hochladen soll, da sie ja jetzt gegen Ende hin so schlecht angekommen ist. Und ich will nicht eine schlechte FF weiter hochladen...
 


 

Wutentbrannt stapfte Yami auf Kaibas Haus zu, zückte seinen Schlüssel und stürmte durch die Tür und weiter den Flur entlang. Er steckte den Kopf ins Wohnzimmer und stellte fest, dass dort niemand war. Plötzlich klingelte das Handy, welches Kaiba ihm vor kurzem geschenkt hatte. Eben dieser rief ihn auch gerade an.
 

“Ja?”, nahm er, sich geduldig zurückhaltend, ab, da er erstmal wissen wollte, wo sein heißgeliebter Cousin steckte.
 

“Hallo, Yami, mein Liebster.” In seinem Gesicht zuckte es auf diese Worte hin. Jetzt fing der Kerl schon an, sich einzuschleimen. Aber ihn würde er nicht damit weich kriegen! “Ich nehme mal an, du bist schon auf dem Weg nach Hause?”
 

“Falsch gedacht, ich bin schon da!”, rief Yami aufgebracht, was Kaiba aber nicht zu bemerken schien, denn er meinte: “Oh, super! Wenn das so ist, dann komm mal bitte hoch in den 3. Stock. Ich muss dir da was zeigen.” Mit diesen Worten legte er auf und Yami schaute verwundert auf das Telefon. Was sollte denn das jetzt, bitteschön? Trotzdem folgte er der Bitte und ging hinauf. Oben angekommen, lief er einem freudig strahlenden Kaiba entgegen, der ihn in die Arme schloss und liebevoll küsste. Gegen diese Art der Beeinflussung war selbst Yami machtlos und ein Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Hastig schüttelte er den Kopf. Er dürfte nicht vergessen, dass er immer noch sauer war!

Kaiba bemerkte von dem Kopfschütteln aber nichts, denn er hatte sich bereits herumgedreht und bedeutete Yami, ihm zu folgen.
 

“Ich habe eine Überraschung für dich”, erklärte er dazu. Nun führte er ihn zu einem Zimmer, das dieser noch nie von innen gesehen hatte, da es immer fest verschlossen gewesen war. Kaiba ging hin und riss die Tür auf.
 

“Da, schau es dir an!”, bat er und Yami folgte der Aufforderung. Er staunte nicht schlecht, als er das offenbar größte Zimmer dieses Hauses erblickte, welches sogar noch komfortabler eingerichtet war, als das restliche Gebäude. Zunächst hielt es Yami nur für ein riesiges Schlafzimmer, dann jedoch entdeckte er, dass es hier auch ein zusätzliches Bad gab und ein kleines Zimmer, welches eingerichtet war wie eine Miniküche.
 

“Wow, dieses Bett ist ja so riesig, da würde glatt eine ganze Fußballmannschaft reinpassen”, staunte Yami nicht schlecht mit einem Blick auf das mit einer samtenen, roten Tagesdecke überzogene Bett. “Das ist wirklich ein tolles Zimmer, fast schon eine eigene kleine Wohnung.”
 

“Also gefällt es dir?”, stellte Kaiba zufrieden fest.
 

“Ja.” Plötzlich entsann sich Yami wieder, dass er ja eigentlich sauer war und räusperte sich. Bevor er jedoch dazu kam, etwas zu sagen, erklärte Kaiba:
 

“Das ist gut. Weißt du, dieses Zimmer ist jetzt seit fast drei Jahren verschlossen gewesen. Seit dem Tag als mein Adoptivvater Gozaburo starb. Das hier war sein privates Reich, wo niemand reindurfte. Ich wollte nicht an ihn denken, denn ich hasste ihn. Deshalb habe ich dieses Zimmer nie betreten und es einfach vom Rest des Hauses sozusagen ausgeklammert. Doch jetzt, wo du in mein Leben getreten bist, habe ich mich wieder daran erinnert. Ich dachte, es wäre perfekt für uns beide. Deshalb habe ich es heute völlig neu einrichten lassen, so dass nichts mehr an Gozaburo erinnert. Das war auch der Grund, weshalb ich dir heute Überstunden aufgebrummt habe - die Renovierung war nämlich noch nicht ganz abgeschlossen. Ich hoffe, du bist mir deswegen nicht allzu böse”, lächelte Kaiba. Yami starrte zurück - diese Überraschung war wirklich gelungen. Mit dieser Erklärung war natürlich auch sein Zorn verflogen.
 

“Schon gut, ich verzeihe dir noch mal”, erklärte er gönnerhaft und trat näher an Kaiba heran, der die Aufforderung verstand und ihn zu einem Kuss heranzog. Als sie sich wieder voneinander lösten, meinte Yami:
 

“Danke, das ist… Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.” Kaiba legte ihm einen Zeigefinger auf den Mund und unterbrach ihn:
 

“Dann sag einfach nichts. Dein glückliches Gesicht ist mir Dank genug - und die Tatsache, dass wir jetzt hier zusammen schlafen werden. Ich meine, wir sind nun schon seit Wochen zusammen und haben noch nicht einmal miteinander geschlafen, das war ja eine sträfliche Unterlassung”, witzelte er.
 

“Oh, ja”, erwiderte Yami matt, dem plötzlich nicht mehr ganz so wohl war. Wollte Seto also jetzt doch mit ihm schlafen! Von wegen, er würde sich so lange zurückhalten, bis Yami bereit dafür war! Und er fühlte sich ganz und gar noch nicht bereit dafür. Zum Küssen und Kuscheln schon, das hatten sie ja auch bisher bereits getan, aber zu mehr war er wirklich noch nicht in der Lage.
 

“Ja, ich freu mich schon wahnsinnig, wenn wir heute Abend zum ersten Mal, uns gemeinsam in den Armen liegend, zusammen einschlafen”, streichelte Seto über Yamis Wange und bemerkte dessen Zaudern gar nicht, so sehr war er ins Schwärmen verfallen.
 

“Ja, klar, toll”, brachte Yami lediglich hervor. “W-wollen wir dann noch etwas essen?”, erkundigte er sich, obwohl er nach dem Essen aus dem Fastfood-Restaurant gar keinen Hunger mehr verspürte. Aber irgendwie musste er Seto erstmal aus diesem Zimmer rauskriegen, bevor der noch auf den Gedanken kam, gleich mit ihm ins Bett zu springen.
 

“Ja, natürlich. Wie gedankenlos von mir, das zu vergessen. Du musst ja ganz ausgehungert sein.” Yami starrte Seto fast schockiert an. Der musste ja wirklich auf Wolke 7 schweben, so geziert, wie er sich ausdrückte. Wahrscheinlich war er schon ganz verrückt danach, es gleich mit ihm zu treiben. Was sollte er denn jetzt machen?
 

“Gut, ich geh ich dann noch schnell umziehen”, erklärte er deshalb und hastete in Richtung seines Zimmers davon, das ja ebenfalls im 3. Stock lag. Kaiba blickte ihm etwas irritiert hinterher wegen dessen Eile, sagte aber nichts.
 

In seinem Zimmer angekommen, schritt Yami von einem Ende zum anderen, immer hin und her und dachte verzweifelt nach. Er brauchte Zeit! Er wollte nicht gleich da zusammen mit Kaiba im Bett landen. Na gut, er könnte das Ganze noch hinauszögern, in dem er seinen Cousin nach dem Essen noch dazu überredete, irgendetwas mit ihm zu unternehmen - und das, obwohl er todmüde war. Aber dann? Irgendwann müssten sie doch ins Bett gehen.
 

So kam Yami zu der einzigen Lösung, die er kannte: Er packte schnell seine sieben Sachen und flüchtete. Auf den Gedanken, die Angelegenheit mit Kaiba auszudiskutieren, kam er nicht. Immerhin hatte dieser bereits versprochen, dass er ihn nicht anrühren wollte, solange Yami das nicht zuließ. Und jetzt wollte er doch mit ihm schlafen! Yami war mehr als zornig - er war enttäuscht und traurig und verzweifelt. Dabei liebte er Seto doch. Hatte er sich so in ihm getäuscht?
 

Yami hatte seine Sachen in einen grauen Rucksack gepackt, stand nun vor der Zimmertür und hielt nur mühsam seine Tränen zurück. Er machte sich über die Treppe auf den Weg nach unten, damit Kaiba ihn am Fahrstuhl, den er sonst immer benutzte, nicht zufällig erwischen konnte.
 

Er schaffte es tatsächlich, dass Kaiba-Anwesen zu verlassen, ohne dabei ertappt zu werden. Als er endlich aus der “Gefahrenzone” heraus war, atmete er erleichtert aus. Doch wo sollte er jetzt hingehen? Nach kurzem Überlegen beschloss er, sich zum Hafen zu begeben. Ihm gefiel das Meer sehr und die Umgebung dort war auch schön.
 

Dort angekommen, ließ er sich am Wasserrand nieder und bemerkte bei einem Blick nach oben, dass auch die Sterne in dieser Nacht wunderschön funkelten. Er seufzte auf - eigentlich hätte er jetzt doch gerne Seto hier - wenn der nur nicht darauf bestand, mit ihm zu schlafen. Vielleicht sollte er sich doch dazu überwinden? Vielleicht musste er es einfach tun, um ein halbwegs normales Leben führen zu können. Seto musste ja nicht merken, dass es ihm nicht gefiel. Das war wohl der einzige Weg, wie er bei ihm bleiben konnte. Doch diese eine Nacht wollte er noch in “Freiheit” genießen.
 

Seto Kaiba machte sich indessen riesige Sorgen, als er nach einiger Zeit bemerkte, dass Yami offenbar abgehauen war, wie er an dessen verschwundenen Sachen bemerkte. Was hatte er nur falsch gemacht, dass dieser so fluchtartig das Haus verlassen hatte? Yami war doch glücklich bei ihm gewesen und hatte auch immer wieder versichert, dass er ihn liebte und bei ihm sein wollte. Also, warum? Kaiba dachte mal scharf nach - hatte Yami irgendwie anders oder unglücklich gewirkt? Nein, eigentlich nicht. Vielleicht etwas irritiert. Hatte er irgendetwas gesagt, was Yami vertrieben haben könnte? Er ging noch mal genau ihr letztes Gespräch durch, bis er auf den wahrscheinlichen Grund kam, sich selbst vor den Kopf schlug und einen Esel nannte.
 

Doch bevor er sich weiter über sich selbst ärgerte, musste er erstmal Yami finden, bevor er ihn nie wieder sah, oder diesem mitten in der Nacht, ganz alleine da draußen, noch etwas zustieß. Wer wusste denn schon, was für Kerle noch über seinen armen, kleinen, zierlichen Yami herfallen würden, wenn er nicht auf ihn aufpasste!*
 

Aber Kaiba stürmte nicht einfach los, sondern überlegte erstmal genau, wo Yami wahrscheinlich hingegangen sein könnte. Erst dann machte er sich auf den Weg.
 

Yami lungerte indessen weiter am Hafen herum und guckte sich die Schiffe an, von denen man im Licht der wenigen Laternen leider nicht viel erkennen konnte. Anschließend setzte er sich auf einen Stein, blickte wieder in den Sternenhimmel und traf schweren Herzens eine Entscheidung.

Nach einer Weile hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich, die seinen Namen rief. Seto hatte ihn also entdeckt.
 

“Hey, Yami, was machst du denn für Sachen?”, seufzte dieser, als er hinter ihn trat. “Wieso bist du abgehauen?”, fragte er, obwohl er es sich mittlerweile denken konnte. Aber vielleicht irrte er sich ja doch und Yami war wegen etwas anderem weggelaufen.
 

“Es…ist nichts besonderes”, begann Yami zu erklären, ohne sich zu seinem Cousin umzudrehen. “Ich hatte nur plötzlich das Gefühl wie in einem Käfig eingeschlossen zu sein. Ich musste einfach raus. Tut mir leid, ich bin undankbar, wo du doch so eine tolle Überraschung für mich vorbereitet hast. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.”
 

“Ach so, deswegen bist du abgehauen?”, wunderte sich Kaiba, der fest damit gerechnet hatte, dass Yami wegen seiner Aussage, er wolle mit ihm schlafen, weggelaufen war. Da hatte er sich nämlich ziemlich missverständlich ausgedrückt, denn eigentlich wollte er mit Yami wirklich nur schlafen, im wahrsten Sinne des Wortes und nicht das, was man sonst noch so darunter verstand. Jetzt war er jedenfalls irritiert. “Du sollst dich bei mir nicht wie ein Gefangener fühlen - du kannst immer gehen und kommen wie du willst. Es wäre nur lieb, wenn du mir immer Bescheid sagen würdest, damit ich mir nicht wieder so riesige Sorgen um dich machen muss.”
 

“Ja, Seto. Du hast Recht. Es tut mir leid”, mit diesen Worten stand Yami lächelnd auf und ließ sich von seinem Freund umarmen. Gemeinsam betrachteten die beiden noch kurz den Sternenhimmel und gingen dann nach Hause. Nach dem Abendessen war Yami gespannt wie ein Flitzebogen. Und nachdem er noch schnell geduscht hatte, erst recht, doch das ließ er sich nicht anmerken, denn gleich war es soweit, dass Kaiba mit ihm würde schlafen wollen. Ob er das durchstand? Aber ich liebe ihn doch! Warum also kann ich nicht einfach mit ihm schlafen?, schalt er sich selbst. Andere missbrauchte Leute sind doch auch nicht für den Rest ihres Lebens enthaltsam. Ich muss es jetzt tun, sonst verlässt er mich doch noch!, befahl er sich selbst und riss sich zusammen.
 

*Jetzt übertreib mal nicht, Kaiba!*g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2013-04-07T20:33:58+00:00 07.04.2013 22:33
Hey ^_^

das ist wirklich schlimm mit den Ängsten die Yami hat, aber er macht sich einfach zu viele gedanken. Wie
schön, das Seto ihn noch gefunden hat, aber der Entschluss das Yami etwas über sich ergehen lassen würde,
auch wenn es ihm nicht gefällt, behagt mir nicht. ... ich hoffe die beiden kommen rechtzeitig darauf.

CuCu Jyorie

Von:  Miiri
2008-12-12T20:14:42+00:00 12.12.2008 21:14
ach nee...sowaqs nenn ich escht misvwerständnis...yami denkt, das kaiba mit ihn schlafen will und dieser wollte nur mit ihn in einen bett schalfen..
oh man...da bin ich schon echt gespannt, was das nächste kapitel so sagt...
lg miiri
Von:  Vampire-Hero
2008-11-10T13:03:40+00:00 10.11.2008 14:03
Gott das hat ja so süß angefangen und dann rutscht Seto dieser unbedachte Satz raus ^_^ Gut, wer würde nicht lieber mit ihm tauschen, um mit Yami zu kuscheln, aber das hat der Gute ja falsch aufgenommen. Hoffe das es jetzt zwischen ihnen alles klar ist und Seto sich zurückhält, was seine Worte, als auch gesten angeht, denn dann kann Yami beruhigt bei ihm bleiben und die Zeit nutzten, sich diesem vollkommen zu vertrauen ^__^

LG
Vampire
Von:  Kassia
2008-11-09T11:43:00+00:00 09.11.2008 12:43
Ich muss zugeben, dass ich die letzten drei Updates schlichtweg nicht mitgekriegt habe. Folglich hatte ich gerade viel Nachholfbedarf. Also, ich finds gut, dass die Sache mit Yamis Vater geklärt ist und Yami endlich darüber reden konnte. Auch gut fand ich, dass Kitty offiziell bleiben kann. Die Katze ist süß und Kaiba sollte sich mal nicht so anstellen. Mokubas Reaktion/Gedanken zu Yamis und Setos Beziehung hätte ich eigentlich schon gern gesehen, also aus Mokubas Perspektive, aber da nichts mehr zu dem Thema kam, wird er sich wohl damit abgefunden haben. Interessant, dass obwohl Yami und Kaiba so viel miteinander quatschen, sie die Punkte, die sich am meisten betreffen und bewegen, immer schön ausklammern, z.B. jetzt die Sache mit dem "in einem Bett schlafen". Kaiba hat sich wirklich blöd ausgedrückt und auch, wenn Yami es nicht zugegeben hat, dass er dabei an Sex dachte, hatte Seto ja die richtige Vermutung und es ruhig ansprechen können, was genau er denn meinte. Mit Yamis verquerem Entschluss aufgrund Setos Schweigen dürfte das nächste Kapitel allerdings interessant werden. Ach ja, diesen Amerikaner fand ich gut. Keine Ahnung wieso, aber irgendwie kam der sehr sympathisch rüber.
Von: abgemeldet
2008-11-08T18:05:44+00:00 08.11.2008 19:05
Hey Hey!! ^^

Ich find voll und ganz dafür, dass du weiter schreibst!
Ich mag deine FF total.

Ich bin wirklich sehr gespannt, wie es weiter geht.
Immerhin denkt Yami ja, dass Seto mit ihm schlafen will und nciht dass er einfach nur mit ihm in einem Bett schlafen will. ó.ò
*seufzt*
Hoffentlich geht das gut...

Na ja, ich freu mich auf jeden Fall auf das nächste Kapi. ^^
*dir Weihnachtskekse dalass*

glg Xen
Von:  Sammy5522
2008-11-08T16:13:59+00:00 08.11.2008 17:13
Bitte schreib weiter!!!
Ich möchte so gerne das ende erfahren.

BBIIITTTEEEEE

alles liebe

deine sammy


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