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The Chronicles of Narnia

Another World - Another Story
von

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Verrat

Kapitel 15 – Verrat

Glenstorm erzählte ihm was passiert war. Vom König sselbst war die Anordnung gekommen, die Nanianer aus der Schloss zu vertreiben und das, wo sie vor zwei Jahren noch dafür gekämpft hatten, dass Narnia ihnen allen gehört. Es dauerte Stunden bis alles gesprochen war.

Wie konnte das nur sein? Caspian sagte doch immer Narnia würde ihnen allen gehören und jetzt erfuhr er soetwas?

Wutentbrannt machte er sich auf den Rückweg. Glenstorm brachte ihn zurück zum Schloss, doch vorher, im Schutz des Waldrandes, blieb er stehen und ließ Edmund absteigen.

"Vielen Dank, ich werde mit Caspian reden. Das kann nichts sein" sagte er und schirtt zurück zum Schlosstor.

Er durchschritt die Schlossmauern und bevor er sich umsah, spürte er einen stechenden Schmerz im Nacken und ihm wurde schwarz vor Augen. Man verschleppte ihn ins Schloss und sperrte ihn, noch bewusstlos, in den höchsten Turm des Schlosses, den nie jemand betrat.
 

Caspian war am Morgen erwacht, frierend an seinem Fenster. Er hatte die ganze Zeit auf Edmunds Rückkehr gewartet, doch dieser war nicht erschienen. Völlig übermüdet machte er sich auf den Weg zu Lucy, welche noch in ihrem Bett lag, aber nicht mehr schlief. Aslan lag zu ihren Füßen vor dem Bett und die einstige Königin hatte ein Buch auf ihrem Schoß aufgeschlagen in welchem sie interessiert las.

"Lucy?" Caspian betrat das Zimmer und ging zu ihr.

"Ist Edmund schon zurück?"

Die Brünette schüttelte den Kopf.

"Ich habe seit gestern Abend nichts mehr von ihm gehört. Aber ich muss dich sprechen Caspian, alleine!"

Sie schlug die Decke zurück und ging auf den Prinzen zu, welcher ihr nach draußen vor die Tür folgte.

"Caspian! Etwas stimmt hier nicht. Das Schloss, es ist so leer, so ohne Leben. Seit meiner Rückkehr habe ich keinen einzigen Narniarner mehr gesehen. Glenstorm ist nicht mehr hier und auch Reepcheck!"

"Ich weiß nicht was du meinst." antwortete Caspian vorsichtig.

"Es ist überhaupt kein Leben mehr im Schloss! Und Edmund ist auch verschwunden! Etwas stimmt hier ganz gewaltig nicht! Es ist, als ob sich ein schwarzer Schatten über das Schloss gelegt hätte. Ich halte es hier nicht mehr aus Caspian! Ich habe Angst vor diesem Gemäuer!"

Lucy hatte bibbernd die Arme um ihren schmalen Körper geschlungen.
 

Erst spät in der Nacht kam Edmund zu sich. Er versuchte sich aufzusetzten, doch dies war nicht möglich. Er war mit den Hämden überm Kopf mit Ketten an die Wand gefesselt. Der Schwarzhaarige keuchte als die Ketten ihn wieder zurück an die kalte Steinmauer zogen.
 

Zur gleichen Zeit stürmte ein general aus Caspians Rat in den Thronsaal.

"Mein König" sprach der Mann und ihm folgten einige Soldaten.

Er verneigte sich, als er vor Caspian stehen blieb.

"Wir haben Neuigkeiten" sagte er.

Caspian hatte den ganzen Tag über, über Lucys Worte nachgedacht. Das Mädchen hatte sich wieder in ihrem Zimmer eingeschlossen und kam nicht mehr heraus. Sie schien wirklich Angst vor etwas zu haben.

Erschrocken zuckte er zusammen.

"Neuigkeiten? Worüber?"

"Über die Geschehnisse in diesem Land. Man plant einen Aufstand gegen uns!" sagte er mit fester Stimme. In der rechten Hand hielt er etwas, dass er aber noch nicht zeigte.

"Einen Aufstand?" Nun wurde Caspian doch hellhörig.

"Von was sprichst du?"

Lucy, die etwas außerhalb des Thronsaals stand, lauschte gespannt an der Tür. Vielleicht würde sie so etwas darüber erfahren, was hier vor sich ging.

"Ein Auftsand der Narnianer!" sagte er und warf etwas vor Caspians Füße.

Hellblauer Stoff. Feine Verziehrungen mit silbernem Garn waren darauf zu sehen. Sie wirkten wie Blätter. Das Einizge was das Bild störte waren dunkelrote Flecken auf dem hellblauen Stoff. Es war Edmund Gewand, dass gleiche welches er auch zur Krönung trug.

"Die Narnianer versuchen uns von hier zu verteiben!" erklärte er.

Caspian erhob sich von seinem Thron und ging zu dem Stück Stoff. Vor diesem ging er auf die Knie und hob es vorsichtig vom Boden auf. Mit zitternden Händen hielt er es hoch.

"Woher habt ihr das?" Er sah dem Wachmann in die Augen.

"WOHER!" schrie er ihn wutenbrannt an.

"Wir fanden es zur Grenze des Waldes. Wie es aussieht, wurde er von den Narnianern in eine Falle gelockt. Die Narnianer schlugen wir in die Flucht, sie verschwanden im Wald."
 

Lucy hatte die Luft angehalten, als sie den Stoff erkannte. Das konnte nicht wahr sein. Das würden die Narnianer nie tun. Sie lief zurück in ihr Zimmer.

"Ich gehe zu Jadis!" verkündete sie, während sie ein paar Sachen in eine kleine Tasche stopfte.

"Edmund muss bei ihr sein!"

Aslan war aufgestanden und sah Lucy an.

"Nein Lucy, es ist nicht deine Aufgabe dies zu tun. Bleib hier, Edmund hätte das nicht zugelassen" sagte er und versperrte dem Mädchen den Ausgang.

"Edmund ist nicht hier" schimpfte Lucy.

"Und ich weiß, dass er zu ihr gegangen ist! Und dieses Mal wirst nichtmal du mich aufhalten können Aslan! Du musst mich gehen lassen! Sie wollen den Narnianern einen Krieg anhängen und ich bin mir sicher, dass Jadis eine Antwort weiß!"
 

"Das kann nicht sein ..." murmelte Caspian.

"Ihr lügt! Das würden die Narnianer nie tun! Nennt mir einen vernünftigen Grund, warum sie dies tun sollten!"

"Diese Kreaturen brauchen keinen Grund. Seht doch was sie getan haben?!!" sprach der Wachmann und sah ernst drein.
 

"Lucy, ich bitte dich. Er ist nicht bei Jadis, sie ist auf der einsamen Insel. Wie sollte er dort hinkommen" sagte Aslan.

"Ich weiß es nicht Aslan! Aber etwas tief in meinem Herzen sagt mir, dass eine Antwort bei ihr liegt." Sie umarmte den stattlichen Löwen.

"Bitte, bitte Aslan, vertrau mir!"

"Ich werde gehen" sagte Aslan und schüttelte sich, nachdem Lucy sich von ihm löste.
 

"Das haben sie nie im Leben getan!" fauchte Caspian.

Das konnte einfach nicht wahr sein.

"Warum seid ihr noch immer auf deren Seite? Seht ihr nicht was sie getan haben? Sie werden immer weiter machen, bis niemand mehr von uns übrig ist!"
 

"Nein! Warum will keiner sehen, dass ich nicht mehr das kleine Mädchen bin, dass ich einst war! Warum will mir jeder meine eigenen Entscheidungen abnehmen?"

"Lucy, niemand sagt, dass du ein kleines Mädchen bist. Aber es gibt Dinge, die sind für jemanden von solcher Bedeutung zu gefährlich" sprach Aslan und verließ Lucys Zimmer.

"ich bin bald zurück, warte auf mich."
 

"Dann lassen wir es im Moment darauf ankommen" antwortete Caspian ernst.

"Und das ist mein Entschluss. Legt die Waffen nieder!"

"Ohne eure Zustimmung werden wir diese nicht erheben" sagte der Hauptmann und wandte den Blick ab.

"Wir sollten uns auf einen Angriff vorbereiten. Er wird nicht der Einizige sein, der sein Leben lässt" sagte der Mann und verließ den Thronsaal.

"Er ist nicht tot!" antwortete Caspian

"Ich weiß es."
 

"Für wen bin ich denn von Bedeutung Aslan? Edmund hat Caspian und der ist jetzt verschwunden! Ich will nur wissen, wass Edmund von Jadis wollte. Ich werde ja auch nicht zur einsamen Insel reisen! Nur nach Cair Paravelle. Es muss eine Verbindung geben." Sie folgte dem Löwen.

"ASLAN NEIN!"

"Dort ist er auch nicht" sagte Aslan und blickte zu Lucy.

"Ich weiß das er nicht dort ist, aber ich habe Angst hier Aslan! Ich will hier nicht länger bleiben!"
 

Edmund während dessen versuchte sich dort oben nach Leibeskräften zu befreien. Schreien würde nichts bringen, denn man hatte ihm den Mund zugebunden. Das Einizige was nicht gefesselt war, waren seine Beine. Er stemmte sich auf und gerade als er Halt gefunden hatte, betrat jemand die Tür.

Er konnte gar nicht erkennen, wer dort hineinkam, denn schon sogleich schlug man ihn zu Boden. Er keuchte als er auf dem harten Steinboden aufkam. Immerwieder trat der Mann auf ihn ein. Nach einer Ewigkeit, wie es Edmund schien, ließ er von ihm ab. Das Blut, welches über seine Schläfe ronn verfärbte sein Blickfeld rot. Er konnte nicht mehr viel erkennen. Alles wurde wieder dunkel.
 

Mit dem Stück Stoff in seiner Hand saß Caspian nun wieder auf seinem Thron und starrte es an. Es konnte einfach nicht sein, dass die Narniarner Edmund getötet hätten. Welchen Grund sollten sie dazu haben.

"Ruft nach Glenstorm!"

Einer der Wachmänner trat vor.

"Er hat eure Länderein verlassen" sagte er.

"Wir werden ihn kaum finden"

"Wieso? Warum unterrichtet mich niemand darüber?" antwortete Caspian aufgebracht

"Es war eure Anordnung, ihn fort zu schicken, schon vor Monaten mein König" sagte der Soldat verunsichert und schritt weiter vor.

Er verneigte sich kurz, da nun nur er sprach.

"Ein Befehl von euch, ihn weg zu schicken."

"Meine was?! Warum sollte ich meinen eigenen Berater wegschicken?" Caspian erhob sich von seinem Thron.

"Ich glaube, hier liegt was in der Luft. Lucy hatte Recht."

Erschrocken schritt der Mann zurück und stellte sich wieder in die Reihe.
 

Hustend wachte Edmund auf und wandt sich auf die andere Seite.

"Caspian" keuchte er tonlos durch den Stoff der seinen Mund verhüllte.

Verzweifelt versuchte Edmund an seine Hosentasche zu kommen. Wenn er an die Hornpfeife kommen würde, die darin war, dann konnte er die Greife zur Hilfe holen. Mit einem leisen Klackern polterte sie zu Boden und er robbte dorthin. Sein Blick war noch immer verschwommen und er schrabbte mit dem Gesicht über den Boden, um den Stoff von seinem Mudn zu schieben. Mit den Lippen nahm er die Pfeife und bließ hinein. Ein leiser Ton war zu hören und dann wartete Edmund ab.
 

Lucy sah aus dem Fenster, als sie einen der Greife am Himmel erblickte. Die ehemalige Königin von Narnia machte sich auf den Weg in den Thronsaal.

"Caspian!"

Sie warf einen Blick auf die Wachen, die den Gang säumten und ein kalter Schauer durchlief sie.

"Caspian, ein Greif befindet sich im Anflug auf das Schloss!"

Langsam ließ sich das riesige Tier auf dem Balkon vor dem Thronsaal nieder. Ein gewaltiger Luftschlag fegte über den Platz. Dabei fiel ein Blumentopf um, der zu Bruch ging. Der Greif sah sich um. Er war ein guter Freund der Kinder, denn schon in der letzten Schlacht um Narnia hatte er ihnen zur Seite gestanden. Der Fürst der Greife. Er krächzte und wartete das jemand kam, weil man ihn gerufen hatte.

Lucy drehte sich zur Seite, als der Flügelschlag durch den Thronsaal ging und trat anschließend auf den Balkon, gefolgt von Caspian. Die beiden verneigten sich vor ihm, um ihm die Ehre zu erweisen, die ihm gebührte.

"Herr, was macht Ihr hier?" Fragend blickte die Brünette ihn an.

"Man rief mich" sprach er und nahm Platz.

"Auch wenn es mir verboten war, dass Schloss zu betreten." Bei diesem Satz warf er einen finsteren Blick zu Caspian, dann sprach er weiter.

"Die Hornpfeife. König Edmunds Hornpfeife rief mich hierher" sprach er weiter.

"Wieso solltet ihr nicht hierher kommen dürfen?" fragend blickte Caspian auf den Fürsten.

"Ich verstehe nicht?"

"Edmunds Pfeife?" fragte Lucy. "Mein Bruder ist verschwunden!"

"Gerade eben diesen Ton würde ich nie verkennen, man rief mich" sagte er und nickte.

"Es gibt in ganz Narnia nur diese eine Pfeife, es ist eine magische Pfeife, man könnte den Ton nie fälschen"

"Das würde bedeuten, Edmund befindet sich im Schloss?" fragte Caspian.

Er drehte sich um und ging zurück in den Thronsaal.

"Sucht nach Edmund! Er muss sich hier irgendwo im Schloss befinden und wehe! Wehe euch, ihr findet ihn nicht!"

Anschließend kehrte er zurück auf den Balkon.

"Ich werde mich persönlich der Suche anschließen. Wenn wir ihn gefunden haben, gestattet mir ein paar Fragen eure Majestät, denn mir ist einiges unklar."

Er verneigte sich vor dem Greif und machte sich auf den Weg in die Kellergewölbe.

"Edmund!" rief Caspian. "Ed wo bist du!"
 

Keine Anwort war zu hören. Edmund antwortete nicht, da er nicht dort war. Und auch Edmund der dort oben im Turm noch am Boden lag glaubte kaum, das selbst wenn man ihn suchen würde, ihn jemand finden würde. Denn die Turmgemäuer waren schon seit Jahren versperrt und unbewohnt.
 

Völlig resigniert kehrte Caspian aus den Kerkern zurück und trat auf den Balkon.

"Ich konnte ihn nicht finden." Er seufzte, ehe er tief Luft holte.

"EDMUND PEVENSIE! KOMM ENDLICH RAUS!"

Edmund hörte dies und lauschte auf. Caspian hatte nach ihm gerufen. Er schien ihn zu suchen. Doch wie sollte er sich nur bemerkbar machen. Er war an die Wand gekettet und konnte sich nicht aufrichten. Doch war sein Mund frei. Er konnte rufen und hoffen das man ihn hörte.

"Caspian" keuchte er und holte tief Luft.

"CASPIAAAN!" schrie er aus vollen Lungen.

Erschrocken fuhr er zusammen, als er seinen Namen hörte und es war Edmunds Stimme.

"ED! EDMUND WO BIST DU?!"

Panisch sah er sich um. Es klang so verdammt weit weg.

"ICH" schrie Edmund und sogleich flog die Tür auf und zwei Wachen stürzten sich auf den Jungen.

"LASST MICH LOS! " schrie er.

"HÄNDE WEG!!" Und kaum hatten sie ihm zu Boden gedrückt, verstummte er da man ihm den Mund zuhielt.

"Fürst, dürfte ich euch um einen Gefallen bitten? Bringt mich zu diesem Turm dort oben!"

Er deutete in die Richtung des Turms, indem er Edmund vermutete. Er war schon so lange nicht mehr begehbar, dass es ihm zwar absurd vorkam, aber die einzige Möglichkeit war, wo er sich befinden konnte.

"Steigt auf und haltet euch gut fest" sprach der Greif und hob sich in die Lüfte nachdem Caspian auf seinem Rücken geklettert war.

Er flog hoch in die Lüfte und landete sanft auf dem Turmdach.
 

Noch immer drückten die Männer Edmund zu Boden und ließen nicht von ihm ab. Ein weiterer Mann betrat den Raum, doch wer es war vermochte Edmund nicht zu sagen. Er konnte von dort unten nur seine Schuhe erkennen. Gerade wollte er etwas sagen, da durchfuhr ihn schon ein brennender Schmerz. Mit einem kräftigen Peitschenhieb hatte man seinen Rücken getroffen und er keuchte nur stumm. Ein weiterer Hieb streifte seine Wange und auch sein Auge. Wieder lief ihm Blut übers Gesicht und es brannte furchtbar.
 

"Wartet hier" flüsterte Caspian.

Er rutschte weiter das Dach hinunter, bis er in das Fenster sehen konnte. Ein paar seiner Wachen und ein Kerkermeister standen über einem zusammengefesselten Büdel. Caspian drehte sich um und mit etwas Schwung landete er in dem Turmzimmer.

"Was wird das?" fragte der König.

"Mein König.." sprach der Mann mit der Peitsche und trat vor.

"Was führt euch hierher?"

Als Caspian einen Schirtt nach vorn trat, stieß er mit dem Fuß gegen die weiße Hornpfeife von Edmund. Feine Verziehrungen waren dort eingearbeitet und befestigt an einen dunklen Lederbändchen, dass man sie um den Hals tragen konnte.

"Das da!" Er zeigte auf die Pfeife.

"Verschwindet! Sofort!" Er stieß die Wachen zur Seite und kniete vor Edmund auf den Boden.

Vorsichtig zog er ihn in den Arm und küsste ihn auf die Stirn.

"Es tut mir so Leid."

Schnell verschwanden die Soldaten aus dem Zimmer. Bibbernd hielt Edmund sich an Caspian fest. Noch immer waren seine Hände gefesselt.

"Was? Lass mich los!" sagte Edmund und drückte sich von Caspian weg.

Noch immer war ihm im Gedächtnis, was Glenstorm ihm erzählt hatte. Das er verfügt hatte das man ihn und die anderen aus dem Schloss vertrieben hatte.

"Edmund!" Entsetzt blickte Caspian auf Edmund.

"Was soll das? Wieso? Ich will dir helfen!"

Unsicher stand Edmund auf und fuchtelte wild mit den Händen herum, die noch immer aneinander gekettet waren.

"Was soll das alles?! Was ist mit Lucy? Wo ist sie und was ist hier eigentlcih los?!" schrie Edmund vollkommen aufgebracht.

Sein rechtes Auge hielt er geschlossen, weil die Petitsche es genau gestreift hatte und die roten blutigen Striemen darüber zu sehen waren.

"Was soll was?" schrie Caspian genauso aufgebracht wie Edmund es war.

"Lucy ist im Thronsaal, sie hat Angst, aber es geht ihr gut. Sie hat gesagt ein Schatten habe sich über das Schloss gelegt und sie hat Recht, etwas stimmt hier nicht, auch wenn ich noch nicht weiß was. Heute wollte man mir weiß machen, dass die Narniarner dich entführt hätten und wir kurz vor einem Krieg stehen! Wenn hier jemand fragen hat, dann doch wohl ich oder?"

Edmund senkte den Blick und schwieg. Er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und zuckte als er die Wunde stelle berührte. Blut klebte an seinen Fingern und auch als er das Auge vorsichtig öffnete, konnte er nur verschwommen etwas erkennen. So schloss er es wieder und blickte kurz zu Caspian.

"Verzeih" murmelte er und wandte den Blick ab.

"Du brauchst mich nicht um Verzeihung bitten. Aber ich habe Fragen Edmund. Wo warst du? Wieso warst du solang nicht da?"
 

Lucy beobachtete weiterhin den Turm, als sie die plötzlichen dunklen Wolken bemerkte, der sich genau über diesem zusammenbraute.

"GREIF! Über euch!"

Sie streckte die Hand aus und deutete auf den Himmel.

Entsetzt blickte er nach oben und schlug aufgewühlt mit den Flügeln.

"Ihr müsst sofort dort hinaus!" schrie er und reckte den Kopf zum Fenster hinein, durch das Caspian gekommen war.
 

"Es, ich bin noch am selben Tag wiedergekommen" sagte Edmund und hielt den Blick gesenkt.

"Ich war nur einige Stunden weg. Ich weiß nichtmehr, was passiert ist. Ich kam zurück und als ich wieder zu mir kam war ich hier oben" versuchte Edmund zu erklären.

Caspian hörte das aufgescheuchte Flügelschlagen des Greifs und blickte nach draußen. Er verzog das Gesicht, als er die schwarzen Wolken sah.

"Verschwindet Fürst. Ich versuche mit Edmund über die Treppe nach unten zu kommen, er ist verletzt. Er kann nicht nach oben klettern."

Caspian kehrte zurück ins Zimmer und versuchte Edmund zu stützen.

"Komm, wir müssen hier raus!"

Wie ihm gesagt wurde verschwand der Greif und landete wieder bei Lucy au dem Balkon.

"Bleibt in meiner Nähe" sprach er.

Lucy schmiegte sich an den Greif. Sie hatte furchtbare Angst.

"Was geht hier vor?"
 

"Was ist passiert?" fragte Edmund und ging mit Caspian zur Treppe.

Er verstand nicht recht, was dort draußen vor sich ging.

"Ich weiß es nicht Edmund, ich weiß es nicht."

Er trat ein loses Brett weg und trat hinaus auf die Treppe.

"Pass auf, wo du hintrittst, es ist ganz schön gefährlich."

"Ja" sagte Edmund und nickte.

Vorsichtig, aber jedoch schnell tappte er die morsche Treppe hinunter. Er trat auf eine weitere Stufe. Doch diese hielt sein Gewicht nicht und brach. Er sackte ein Stück nach unten und blieb mit dem Fuß stecken.

"Ich stecke fest!" jammerte Edmund und sah zu Capsian auf.

Caspian kehrte zu Edmund zurück und fasste unter dessen Arme. Er testete, ob ihn die nächste Stufe mit Edmunds Gewicht tragen würde und zog den Jüngeren schließlich heraus.

"Komm schon Ed, wir müssen hier raus!"

Ein Donnern erschütterte den Turm und er presste Edmund schützend gegen die Wand, sich selbst davor.

Edmund kniff die Augen zusammen, als das Beben den Turm erschütterte.

"Was ist denn jetzt?" schrie er vor Angst und wagte es nicht seine Augen zu öffnen.

Caspian merkte, wie er den Boden unter den Füßen verlor.

"Halt dich fest!" schrie er Edmund an und zog den Schwarzhaarigen enger an sich, damit er ihn vor einem schlimmen Sturz bewahren konnte. Als unter dem jungen Herrscher der Boden wegbrach, ging ein Ruck durch den ganzen Raum. Der König hatte die Augen geschlossen, aus Angst er könnte einen schlimmen Aufprall erleben.

Doch stattdessen landete er wenige Augenblicke später sanft auf den Füßen. Zögernd öffnete er die Augen und fand sich in einer fremden Umgebung wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Arkady
2009-01-28T22:43:55+00:00 28.01.2009 23:43
Boah wie spannend. Ich liebe diese FF.
Ist ech super.
Bitte bitte schreib schnell weiter.
Ist grad so spannend.
Glg


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