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Witch World

von

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12.
 

Und nun die Entscheidungsschlacht

Jetzt offenbart sich die Wahrheit....
 

Sean sah sich um, er wusste wo sie sich befanden, aber das war doch nicht der Ort wo sie hin wollte. Sie hatte direkt den großen Schlosspark angesteuert, und war dann im hintersten Teil des Gartens auf einer Anhöhe stehen geblieben.

"Warte mal Erika, erklär mir mal was wir hier sollen. Ich meine du willst doch nicht hier zaubern." Sean zeigte mit der einen Hand zu den vorbeiziehenden Leuten.

"Oh doch." Sie lächelte ihn an, und als er jetzt noch verwirrter aussah als vorher, konnte sie sich nur noch mit mühen ein Lachen verkneifen. Sie fand das er unglaublich süß aussah, wenn er so ratlos da stand.

"Schau mal, wir die Hexen gehorchen den Gesetzen der Natur. Das heißt für uns ist alles durch die Natur verbunden. Unsichtbare Fäden ziehen durchs ganze Land, verbinden Tier, Mensch und Pflanze miteinander. Die meisten Menschen merken das, aber es gibt auch welche die so etwas nicht spüren können." Sean hörte ihr aufmerksam zu und als ob sie dem Wind einen geheimen Befehl gegeben hätte, fühlte er wie eine warme Brise ihn jetzt umhüllte. War das die Magie von der sie sprach?

"Es gibt auf der Erde mächtige Orte, die sehr gut als Eingänge in andere Welten dienen und hier befindet sich einer von ihnen."

"Hier, aber hier sieht es doch so total, na ja..."

"Du meinst schmutzig. Ja wie schon erwähnt achten die Menschen nicht so sehr auf die Natur. Ich habe diesen Ort vor drei Jahren entdeckt, ich kenne viele solcher Eingänge, aber der hier ist besonders stark und wird hoffentlich den Zweck erfüllen, den ich mir von ihm erhoffe. Ich weiß nicht genau, wo sich Buggane befindet, aber ich werde ihn suchen müssen."

"Du meinst über diese Fäden?"

"Du lernst schnell."

"Okay, na dann wollen wir mal." Sean trat näher an sie heran. " Suchen wir diesen Typ und zeigen wir ihm was es heißt mit uns zu spielen."

"Uns?"

"Ja, natürlich ich lasse dich doch nicht alleine gehen."

"Es tut mir leid Sean, aber ich kann und werde dich nicht mitnehmen."

"Oh doch das wirst du." Sean und sie standen sich gegenüber und blickten einander böse an.

"Wenn er mitkommen will, dann lass ihn doch." Erika und Sean drehten sich ruckartig um in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Für Erika war es klar wem sie gehörte, denn sie hatte sie schon einmal gehört und damals war es ebenfalls keine schöne Begegnung. Oh nein, sie würde es nicht zulassen, dass er Sean da mit hinein zog.

Aber es war zu spät, der Park wie er auch ausgesehen haben mochte war nicht mehr da. Um sie herum strahlte alles in hellem Weiß und nur ein Mann, genauer gesagt Buggane stand genau vor ihnen.

"Willkommen in meinem Zuhause und vielen Dank für das wunderbare Geschenk Erika. Ich hätte nie gedacht, dass du es mir so leicht geben würdest." Erika blickte in die Richtung in die dieser wunderschöne Mann jetzt ebenfalls hinsah. Aber er war nicht mehr da, Sean war verschwunden.

"Was soll das, er hat hiermit nichts zu tun, lass ihn frei. Du wolltest doch mich, jetzt hast du mich, wo ist er, sag schon Buggane."

"Oh du kennst ja meinen Namen, dann ist es ja überflüssig, dass ich mich noch vorstelle, meine Liebste."

"Hilf uns, hilf uns." Schon wieder hörte sie diese Stimmen, für eine Sekunde machte Erika ihre Augen zu und als sie sie wieder aufmachte, befand sie sich nun an einem ganz anderem Ort. Es war eine große Halle, sehr ähnlich denen in alten mittelalterlichen Burgen. Ihr kam es so vor, als ob sie diese kannte, was sie aber etwas überraschte waren die neun Säulen. Neun Säulen an denen je eine Frau angebunden war.

"Adriannah." Als sie ihre Freundin sah, wollte sie sich rühren, konnte dies aber nicht tun, denn sie spürte ebenfalls das sie auch angebunden war. Genauer gesagt, in der Mitte des großen Raumes befand sich auch eine Säule und genau an dieser war sie festgebunden. Ihr Versuch sich zu befreien scheiterte kläglich, sie spürte nur wie sie sich ihre Haut verletzte, denn im Vergleich zu den anderen die wie freiwillig an den Säulen standen, war sie von schwarzen Dornenranken umgeben.

"Was ist hier los, warum?"

"Oh ich habe es nicht gewusst aber ich habe es vermutet, du bist ihre Wiedergeburt, und endlich kann ich meine Rache an dir ausüben meine Geliebte, an der Frau die ich aus vollem Herzen geliebt habe und die mich dann, undankbar wie sie war, verfluchen wollte."

Erika verstand im ersten Moment gar nichts mehr. Die anderen Frauen standen reglos da und ihre Augen waren zu. Auch Adriannah rührte sich nicht. Und sie selbst konnte sich ebenfalls nicht bewegen, aber was ihr am wichtigsten erschien, wo war Sean geblieben?

"Weine doch nicht meine Liebe. Ihnen allen geht es gut, sie schlafen nur, und deinem Geliebten, dem Mann mit dem du mich verraten hast, ja der wird leider nicht mehr lange leben, du verstehst doch?"

"Sag schon, wo ist er, hör auf mit dem Geschwafel, ich bin nicht deine "Liebe". Was soll das Ganze überhaupt, habe ich dich gefragt?" Eigentlich erschien es ihr merkwürdig, aber sie weinte tatsächlich. Es war ganz plötzlich über sie gekommen während sie diesen Mann angesehen hatte. Er sah wirklich gut aus und sie konnte ihre Verwandte verstehen, dass sie sich in ihn verliebt hatte, aber sie konnte sie auch verstehen, warum sie ihn verfluchen haben wollte. Hinter seiner lieblichen Fassade versteckte sich ein Herz aus Stein. Für Erika war er schlimmer als der Teufel persönlich.

"Du willst ihn sehen. Na schön, aber wirklich nur weil du es bist." Unter ihr erblickte sie jetzt einen Tisch und auf diesem befand sich Sean. Er schien zu schlafen, denn er rührte sich nicht.

"Sean! Sean, hörst du mich? Wach auf!"

"Nicht doch, er wird nicht aufwachen, das kann er gar nicht." Buggane sprach eine Beschwörungsformel und Seans Körper begann zu leuchten. Im nächsten Augeblick sah Erika wie etwas aus Seans Körper herauskam, und dann erblickte sie die Kristallkugel, die sie in das Herz des Mannes gewünscht hatte, der ihr Gegenpart war.

"Jetzt kann ich endlich Schluss mit allem machen denn ich habe jetzt beide Kugeln, und so gehört der Schlüssel mir. Eigentlich war dieses Gefängnis nur für dich gedacht meine Liebste, und das wird jetzt endlich Wirklichkeit." Buggane lachte grausam und in seiner linken Hand erschien plötzlich ein Dolch.

Erika verstand nicht was das Ganze sollte, sie verstand momentan gar nichts mehr. War das alles ein böser Traum, fragte sie sich immer wieder.

"Ich kann dir diesen Anblick nicht ersparen, denn auch du sollst leiden, genau so wie ich gelitten habe." Sagte Buggane und nahm jetzt den Dolch in seine beiden Hände und hielt es genau über Seans Herz.

"Nein, nein."

"Ja, leider muss es sein mein Liebste. Ich will doch nur das tun, was sich schon einmal getan habe."

"Neeeiiiiiinn." Schrie sie aus vollem Herzen, dass musste doch nur ein böser Albtraum sein.

Ihr Schrei lenkte Buggane für einen Augenblick ab, und auch er sah was Erika gerade anblickte. Vor ihr schwebte die Gestalt von Hellenah. Ihr blondes Haar leuchtete golden und in ihrem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab.



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