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Das Erbe des Uchiha-Clans

SasuSaku + Kinder + Kindeskinder
von

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Souya

Am nächsten Tag strahlte die Sonne.

Souya und Mashuu wurden durch heftiges Rütteln und Schütteln aus dem unruhigen Schlaf gerissen. Dazu ertönte die helle Stimme ihrer hypermotivierten Teamkameradin:

„Los, beeilt euch, Jungs, steht auf! Es ist schon hell, wir müssen weiter, wir haben nur noch zwei Tage! Los doch, los doch, aufstehen!“

Mashuu grummelte irgendwas vor sich hin und zog sich die Jacke über den Kopf, die er als (sehr kurze) Decke genommen hatte, während sie in einer kleinen Kuhle am Boden übernachtet hatten. Als Souya Mashuus Geknurre ignorierte und endlich die Augen aufmachte, war das erste, was er sah, Takis Gesicht direkt vor seinem.

„Huhu!“ rief sie ihm laut und fröhlich entgegen, „Guten Morgen!“

„Wuaah!“ schrie er auf und fuhr erschrocken zurück, „D-du kannst doch nicht so dicht vor meiner Nase a-auftauchen, Taki!“ Während er zurückfuhr stieß er Mashuu an, der dadurch auch etwas zur Seite rollte und sich dann stöhnend aufsetzte.

„Mann, Souya, was is’n hier los, wieso schubst du so…?! Ich bin hundemüde, können wir nicht einfach weiterschlafen…?“

„Du machst mir Spaß!“ lachte Taki, „Wir haben immer noch keine Schriftrolle! Und morgen Abend müssen wir bei diesem Wachhaus angekommen sein und wir haben keine Ahnung, wo wir sind!“

„Ach, Taki-chan… du bist so niedlich und so klug, du wirst es sicher alleine schaffen, während wir hier schlafen…“ Sie runzelte die Stirn und verschränkte die Arme. Souya stand inzwischen etwas müde auf, raufte sich die schwarzen Haare und trat nach seinem Freund Mashuu.

„Du bist ja vielleicht ´n Gentleman… lässt das Mädchen die ganze Arbeit machen und liegst faul rum…? So will dich nie eine haben, Mashuu…“

Das zog, wie erwartet. Sofort schnellte er hoch und war ratzfatz auf den Beinen, schneller als die zwei anderen gucken konnten hatte er seine Jacke wieder angezogen und sein Konoha-Stirnband zurechtgerückt.

„Oh, klar. Hast recht. Also, Morgen. Können wir losgehen, Taki-chan? – Souya, jetzt komm mal in die Pötte, willst du den ganzen Tag schlafen?!“ Mashuu ergriff schon vergnügt Takis Hand und zog mit ihr davon, Souya blieb zurück in der Mulde und sah den beiden genervt hinterher. Klar. Jetzt bekam er wieder alle ab, das war er ja schon gewohnt. Souya hasste Mashuus Mädchengelaber und erst recht, dass er jede freie Minute nutzte, um mit Taki zu flirten. Verdammt, das war ihre Teamkameradin! Sie sollten zusammenarbeiten und kein Pärchen werden!

Und wenn die zwei ein Pärchen werden, was bin ich dann?! Der Idiot, der doof mitläuft, quasi das fünfte Rad am Wagen? Echt super, so stelle ich mir mein Leben vor, genau.

Verärgert schnappte er seine Kunais, die er zum Schlafen sicherheitshalber aus den Taschen geholt hatte, um sich nicht aus Versehen draufzulegen, und folgte den beiden Nervensägen mit gehörigem Abstand.
 

Taki sorgte schnell dafür, dass der Abstand kleiner wurde, indem sie Mashuu aufhielt. Als endlich alle drei wieder zusammen waren, kam eine morgendliche Besprechung der Lage.

„Okay. Wir haben noch zwei Tage. Beinahe. Wir haben keine Rolle und keine Ahnung, wo wir hinsollen,“ fasste Taki zusammen, „Was machen wir?“

„Ach,“ stöhnte Souya, „Wir verhauen einfach das nächste Scheißteam, das wir treffen und das zufällig eine so’ne Rolle hat. Dann klauen wir ihnen die Rolle und suchen uns den Weg zu diesem Haus.“

„Oh ja, Leute verhauen kann ich gut,“ rühmte sich Mashuu zufrieden. Taki sah ihn lachend an.

„Dich selber loben kannst du auch ganz gut!“ erwiderte sie und klopfte ihm kameradschaftlich auf die Schulter. „Na gut, dann gehen wir erst mal durch die Gegend und suchen ein anderes Team. Und wenn wir eins gefunden haben, wie geht’s dann weiter? Einfach so angreifen?“

„Ja,“ gähnte Souya verschlafen, „Wir sind ganz gut bestückt, was elementare Jutsus angeht, weil ich Feuer beherrsche und du Wasser, das ist schon mal ganz nützlich. Einen hält Mashuu mit Kagemane no jutsu fest und die anderen zwei verhauen wir, damit sie nicht weglaufen können…“

„Ihr seid ganz schön brutal!“ bemerkte Taki lachend.

„Hey, wir sind Ninja, die hauen sich alle gegenseitig,“ meinte Souya schulternzuckend. „Mein Vater hat mir mal gesagt, wenn mir jemand doof kommt, soll ich ihn verhauen.“

„Dein Vater ist ja ein gutes Vorbild!“ machte Mashuu, „Und was hat deine Mutter dazu gesagt?“

Uchiha, was erzählst du dem Kind für ´ne Scheiße, ey?! “ zitierte der Junge seine Mutter mit verstellter Stimme, und alle drei fingen an zu lachen.
 

Während sie am vergangenen Tag über pure Wiesen gelaufen waren und weder eine Rolle, noch andere Teams, noch Monster gefunden hatten, erreichten sie jetzt einen lichten Wald, den sie Richtung Norden passierten. Auf einmal flog ein Kunai direkt an Takis Nase vorbei und landete auf dem Erdboden, worauf das kleine Team sofort stehenblieb.

„Ein Team!“ grölte Mashuu begeistert, „Kommt raus, ihr Deppen, wir wollen euch verhauen!“

„Na endlich,“ gab Souya zu hören und zog ein Shuriken, Taki tat es ihm gleich, als aus dem Gebüsch vor ihnen plötzlich drei Genin gesprungen kamen und sich mit wildem Kampfgeschrei nebeneinander aufstellten und offenbar bedrohlich wirken wollten. Und sie wirkten alles andere als das.

Souya fing lauthals an zu lachen.

„W-was seid… ihr denn für Schwuchtel?!“
 

Die Ninja vor ihnen – Souya mochte sie gar nicht Ninja nennen – trugen quietschgrüne, hautenge Taucheranzüge, passend dazu quietschgrüne Schuhe. Und das Beste waren ihre Köpfe, auf denen jeder von ihnen einen überdimensionalen Hut trug, der die Form einer riesigen Blüte hatte. Der Linke hatte eine Margerite auf dem Kopf, der in der Mitte eine Lotosblüte und der Rechte einen Hut in der Form einer gewaltigen Hyazinthenblüte, der gefährlich auf und ab schwankte und mit dem der Typ aussah wie ein Heinzelmännchen mit lila Mütze.

„Macht ihr… ´ne Art Blumen-Cosplay?!“ fragte Mashuu entsetzt und zeigte auf die drei Idioten vor ihnen, deren große Blütenhüte bedrohlich hin und herwackelten.

„Cosplay?!“ schrie die Hyazinthe, „Das ist perfekte Tarnung!“

„Genau!“ rief die Margerite, „Wir sind Blumen! In so einer Wald-und-Wiesen-Landschaft fallen wir in dieser Tarnung kaum auf, hahaha! Ihr seid geliefert!“

Die drei sahen einander an, dann fingen sie schallend zu lachen an.

„Genau, ihr fallt nicht auf!“ grölte Mashuu, der bereits vor Lachen taumelte, „Ich hätte euch nie erkannt, ehrlich…“

„Hey, hört auf zu lachen!“ rief die Margerite empört.

„Die nehmen uns nicht ernst,“ murmelte der Lotos beschämt und sah auf die drei sich vor Lachen kringelnden Shinobi vor ihnen.

„Ich hab gesagt, die Kostüme sind zu schrill. Wir hätten uns lieber als Honigbienen tarnen sollen.“

„Okay, dann machen wir eben ernst!“ brüllte die Hyazinthe bedrohlich, worauf Souya und Mashuu das Lachen unterdrückten und nur kichernd aufsahen, Taki grinste interessiert. Die drei Blumen hüpften voreinander herum, sprangen in die Luft, machten einen haarsträubenden Salto, bei dem fast die Blumenhüte abgefallen wären, und stellten sich dann mit hochgestreckten Armen in Pose. Die Margerite und die Hyazinthe gingen herunter auf ein Knie und stellten das andere, freie Bein angewinkelt auf, dann sprang der Lotos mit wilden Drehungen auf die Beine seiner Kameraden und zusammen bildeten sie eine quietschbunte Pyramide mit wackelnden Hüten.

„Wir sind die Blumen-Ninja!“ grölten sie im Chor, „Wir verdrehen den Feinden den Kopf, jawoll! Wie besiegen jeden Feind, jawoll!“

„Himmelblaue Hyazinthe!“ stellte die Hyazinthe sich laut vor und riss die Arme theatralisch in die Luft.

„Rosaroter Lotos!“ folgte der Lotos und riss die Arme ebenfalls in die Luft.

„Und schneeweiße Begonie!“ riss auch die Margerite die Arme in die Luft, dann schnitten sie furchteinflößende Grimassen.
 

Die drei anderen starrten die Blumen eine Weile an und wagten nicht, zu atmen.

Dann war es Mashuu, der schrie:

„Begonie?! Wieso heißt du Begonie, wenn du ´ne Margerite auf dem Kopf hast?!“

„Ach, Begonie klingt aber cooler!“ sagte die Margerite trotzig.

„Woher weißt du denn, was ´ne Margerite ist?!“ machte Souya zu Mashuu.

„Na hör mal, meine Oma hat im Blumenladen gearbeitet!“ Er zeigte auf den Lotos, der gerade von seinen Kameraden kletterte, „Und hat das ´nen bestimmten Grund, wieso du ein Sexsymbol der Antike darstellst?!“

„WAS?!“ schrien alle anderen im Chor, und der Lotos schnaubte fassungslos.

„Sexsymbol?!“ fiepte er erschrocken.

„Rote Lotosblüten stehen für gewisse weibliche Dinge, die ich jetzt in Anwesenheit einer Dame nicht aussprechen werde…“ machte Mashuu, und Souya hustete entsetzt.

„D-das hat dir deine Oma erzählt, oder was?! Ist ja ekelhaft…“

„Gibt’s auch ´ne Blume, die für Pimmel steht?“ freute ich Taki unbeschwert, und Souya starrte sie völlig empört an.

„Moment – das ist nicht das Thema hier! Wir machen euch fertig!“ rief die Hyazinthe da und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. Mashuu lachte.

„Hey, habt ihr ´ne Schriftrolle, ihr Pfeifen?“

„Natürlich haben wir die!“ antwortete die Sexblume mit verschränkten Armen, „Wir haben sie gestern in einem Gestrüpp gefunden, als wir uns vor einer Riesenmotte versteckt haben!“

„Ihr solltet euch vor Bienen fürchten, die saugen euren Nektar aus,“ murmelte Souya und hörte, wie Taki hinter ihm wieder zu lachen anfing. Vielleicht sollte er Komiker werden, dachte er sich. Der Rosarote Lotos hielt stolz die Schriftrolle hoch, die er wohl in seiner Tasche gehabt hatte. Mashuu schnappte sich ein Kunai.

„Okay, cool, dann kämpfen wir,“ verkündete er, „Souya, Taki-chan? Fertig?“

„Natürlich,“ seufzte sein Freund und hob den Kopf, um seine Sharingan zu aktivieren, „Wir machen Salat aus ihnen und suchen Negito, der kann sein Gemüse beisteuern und wir haben ein perfektes, Vitaminhaltiges Mittagessen.“

„Ja, oder wir haben Sex mit der Muschiblume,“ grinste Mashuu, worauf der Lotos kreischte und auch die drei Blumen jetzt ihre Waffen zogen. „Her mit der Schriftrolle, ihr Luschen!“

Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da fing Souya auch schon an.

„Katon! Housenka no jutsu!“ Die Blumen schrien entsetzt auf und rannten schreiend m Kreis herum, als plötzlich von allen Seiten kleine Flammen auf sie zugeschossen kamen. Souya grinste. „Taki, jetzt!“ Taki sprang hinter ihm plötzlich hoch und riss beide Arme nach vorne, bevor sie zu Mashuus Entsetzen rief:

„Bai no mizu!“

„Was?!“ schrie der Nara-Junge, „Damit löschst du doch das Feuer, Taki-chan!“ Aber Souya war darauf eingestellt und formte blitzschnell ein Fingerzeichen, als Taki „Nibai no mizu!“ schrie und plötzlich eine große Masse Wasser auf die Gegner herunter donnerte, die immer noch schrien. Das Wasser löschte das Feuer, aber plötzlich hatten sich die Flammen in fliegende Shuriken verwandelt, die die Margerite, die Begonie hieß, schon erwischten und sie rückwärts an die Rinde eines morschen Baumes nagelten, Ärmel und Kragen des ätzenden Kostümes durchlöchernd.

„Hilfe…“ jammerte die tropfnasse Margerite und versuchte, sich von dem Baum zu befreien.

„So leicht kommt ihr nicht davon!“ grölte die Hyazinthe und stürzte sich frontal auf Souya, der dank seiner Sharingan aber mühelos auswich, worauf der Gegner mit voller Wucht gegen einen anderen Baum rannte und stöhnend zu Boden stürzte.

„H-hey, Moment mal!“ schrie Mashuu, „Das geht mir zu schnell!“ Taki überspülte die jammernde Hyazinthe derweil mit einer Wasserwelle. Inzwischen hatte sich Rosaroter Lotos aufgerappelt und machte sich jetzt daran, auch sein Glück bei Souya zu versuchen, indem er ihn mit (erstaunlich gekonnten) Taijutsu-Schlägen angriff. Der Uchiha-Junge hatte keine Probleme, allen Tritten und Schlägen spielerisch auszuweichen.

„Könnt ihr Vollnieten auch mehr als Taijutsu?“ provozierte er den Lotos amüsiert, „Das ist ja ganz schön langweilig mit euch! Gib mir die Schriftrolle und ich mach's kurz und schmerzlos.“

„Nichts da! Ich habe ja noch nicht die ultimative Lotos-Technik eingesetzt!“ machte der Junge stolz und sprang dann in die Luft, wo er sich rasend schnell zu drehen begann und dann wie ein Wirbelwind zurück auf Souya zufetzte. Souya sah dem etwas unbeeindruckt entgegen und holte Luft:

„Katon! Gokakyuu no jutsu!“

Der große Feuerball sprang aus seinem Mund und erfasste den sich drehenden Gegner, der aufschrie und zu Boden stürzte, wo er sich überschlug und wild kreischend versuchte, die Flammen auszuschlagen, die sein Kostüm angesengt hatten. Souya rettete unterdessen die Schriftrolle aus dem Feuer und ließ sie von Taki löschen, die die Hyazinthe in der Zwischenzeit an den Baum gefesselt hatte, gegen den sie gerannt war.

Plötzlich schaffte es der Margeriten-Junge, sich von den Shuriken zu befreien, und stürzte sich brüllend mit erhobenem Shuriken auf Mashuu, der dem Spektakel völlig verwirrt zugeguckt hatte und jetzt herumfuhr, als das Shuriken seine Wange streifte.

„Hey, du Arschnase!“ empörte er sich und schlug dem Jungen auf den Kopf, sodass der taumelte, „Kagemane no jutsu!“ Sein Schatten verformte sich und erfasste den der Margerite, die darauf erstarrte. Mashuu stöhnte und ging auf den gefangenen Gegner zu, bis er ihn erreichte, das Kagemane no jutsu löste und dem Blumen-Deppen einfach ins Gesicht schlug. Jammernd ging der Gegner zu Boden und hielt sich die blutende Nase. „So ein Scheiß,“ stöhnte der Violetthaarige genervt und ging an den jammernden Blumen vorbei zu seinen Teamkameraden, Souya einen beleidigten Blick zuwerfend, der die leicht angesengte Schriftrolle in der Hand hielt. „Na, du Angeber, alle fertig gemacht?“ machte er, „Gehen wir, bevor diese Idioten wieder zu sich kommen, die stinken.“ Damit marschierte er in den Wald und ließ Souya und Taki zurück.

Die zwei sahen sich an.

„W-was hat er denn plötzlich?“ wunderte sich Taki erschrocken, „Ist er jetzt… wütend?“

„Ich weiß auch nicht,“ murrte der Schwarzhaarige und folgte seinem Freund, ohne die Gegner weiter zu beachten. Taki tat es ihm dann gleich.
 

Sie holten Mashuu schnell ein und Souya packte ihn an der Schulter.

„Hast du ´n Problem, Alter?!“ nörgelte er, „Wieso bist’n du jetzt so pissig, ey?!“

„Red‘ erstma‘ vernünftig, heh!“ schnaubte Mashuu, „Wenn du dich aufregst, fängst du an, ´ne ganz üble Pennersprache zu reden!“ Souya schnaubte.

„Maul auf, Alter,“ schnarrte er, „Hab ich irgendwas gemacht, was dir nicht gepasst hat, oder was?“

„Ja, du machst alles im Alleingang! Du mit deinen coolen Sharingan und deinen sooo tollen Feuerbällen, uuh, ja, das ist echt erotisch…“

„Sag mal, spinnst du?!“ rief Souya entsetzt, „W-was ist in dich gefahren?! Hauptsache, wir haben die Rolle… außerdem habe ich mit Taki zusammengearbeitet, wenn du nur blöde rumstehst, ist das dein Pech, du Arschkeks!“

„Selber Arschkeks, was hätte ich bitte machen sollen, so schnell wie du mit deinen Poser-Jutsus da rumgehampelt hast? Mich nervt’s einfach, dass du immer mit deinem Uchiha-Scheiß angeben musst, wir sind nun mal normalsterblich und können weder Katon-Jutsus noch haben wir Sharingan!“

„Ich hab nichts gesagt!“ empörte sich der andere Junge völlig fassungslos, „Hab ich doch nicht, oder, Taki?!“

„Wieso streitet ihr euch jetzt?“ wollte Taki verwirrt wissen, „Mashuu, du hast doch auch einen von ihnen erledigt…?“

„Ach, klar, ich bin der Dumme!“ stöhnte Mashuu und sah Souya grimmig an, „Klar, Taki-chan stellt sich natürlich auf deine Seite… klar, du bist ja auch der ultra gut aussehende, ober sexy Uchiha-Kerl, dem sind alle Mädels total verfallen, ich vergaß! Ist gut, Superman, wir lieben dich alle!“

Souya sagte nichts, sondern holte aus und schlug seinem Freund wütend ins Gesicht.
 

Mashuu flog erschrocken rückwärts und landete am Boden, wo er fassungslos seine blutende Lippe betastete. Souya ballte verärgert die Fäuste.

„Das hattest du verdient!“ schrie er, „D-das war… das Allerletzte, Mashuu! Ich hab dir gar nichts getan und ich hab keine Ahnung, wieso du dich so dermaßen aufregst, nur, weil ich einen dieser Vollschwächlinge erledigt habe! Den zweiten hat Taki erledigt und den dritten du, also war es doch faire Arbeitsteilung, oder was?! Und ich habe nie gesagt, ich wäre was Besseres und schon gar nicht, dass ich gut aussehe oder so! Ja, du hast keine Sharingan, aber kann ich etwa das Kagemane no jutsu?! Und in Taijutsu bist du auch besser als ich, w-wo verdammt noch mal ist dein Problem?!“

Mashuu, immer noch am Boden liegend, wusste darauf keine Antwort.

Ja. Wo war denn das Problem? Er sah abwechselnd von Souya zu Taki, die nur besorgt dreinschaute. Taki, die so hübsch und niedlich war, die sich sogar vor ihnen ausgezogen hatte (fast).

Und Taki, die Souya viel öfter anschaute als ihn, das sah er ganz genau.

Er sah es, aber Souya offenbar nicht.

Dummheit.
 

Er rappelte sich auf, wischte sich über die Lippen und putzte den Sand von seiner Hose.

„Ja,“ murrte er in Souyas Richtung, „Aber ich bin neidisch auf deine blöden Sharingan. Du kriegst nicht mal ´nen Kratzer ab und das liegt nur an den doofen Augen! Ohne die Sharingan wärst du voll die Null.“ Souya sah ihm verbittert nach, als er weiter gen Norden zog. „Komm, Taki-chan. Ist schon okay, keine Angst, wir streiten jetzt nicht mehr. Es sei denn, Souya hat Lust, noch weiter auf mich einzuprügeln, er prügelt ja so gerne! Tut zu Hause so, als wäre er das brave Unschuldslamm, aber außerhalb des Hauses ist er voll der blutrünstige, fiese Schlägertyp, weißt du?“

„Na ja, nicht mehr oder weniger als du, würde ich sagen,“ kommentierte Taki das objektiv und sah stirnrunzelnd die Jungen an, „Sich jetzt wegen so einem Schwachsinn zu streiten ist kindisch, total behindert und destruktiv. Wenn Chidori-sensei hier wäre, würde sie euch jetzt hauen!“

„Pff, na, gut, dass sie nicht hier ist!“ machte Mashuu grimmig. Taki sah noch kurz zu Souya, wandte sich dann aber ab und folgte Mashuu. Ein zweites Mal an dem Tag blieb Souya alleine zurück, sah auf seine Hände und seufzte.

„Tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe!“ rief er Mashuu unbeholfen nach, er erntete aber nur ein wütendes Grummeln aus dem Wald. „Ach, Mist…“ stöhnte der Uchiha, „Immer mache ich alles falsch!“

Er beeilte sich, den Kameraden nachzulaufen. Wieso sie sich jetzt gestritten hatten, verstand er immer noch nicht… aber eigentlich war es ihm auch egal. Sollte Mashuu doch schmollen, war ja nicht sein Bier.

„Ohne die Sharingan wärst du voll die Null!“

Der Junge verengte gekränkt die Augen, als er sich an diesen Spruch erinnerte. Mashuu war immer schon gehässig gewesen und er war immer schon etwas empfindlich gewesen, weil Souya offenbar immer ein glückliches Händchen gehabt hatte. Immer war er gut in der Schule gewesen, hatte schnell sehr gut Ninjutsu und Taijutsu beherrscht und war von allen Mitschülern gemocht worden. Aber trotz der Tatsache, dass Souya nun mal ein Uchiha war und Mashuu nicht, waren sie beide trotzdem immer irgendwie Freunde gewesen, auch, wenn sie sich oft stritten.

Aber so etwas Verletzendes hatte Mashuu noch nie zu ihm gesagt… überhaupt war der Junge irgendwie noch gehässiger als sonst, seit Taki bei ihnen war. Souya hatte keinen Schimmer, was das Problem war – wollte Mashuu etwa so Taki für sich gewinnen, indem er ihn als Vollarschloch hinstellte? Das war aber nicht sehr höflich und Souya bezweifelte, dass Taki das wirklich beeindrucken würde.

Wenn du das alles echt nur wegen ´nem Mädchen abziehst, kannst du mich echt mal kreuzweise, Mashuu! dachte er sich wütend, So ein Scheiß, echt mal!
 

––
 

Masami bedachte im Vorbeigehen die immer noch wie tot da liegenden Genin aus Kusa mit einem schrägen Blick, bevor er sie endlich hinter sich ließ und einige Schritte weiter hinein in den Wald tat.

„Diese Idioten,“ seufzte er und meinte die Kusa-Nin, „Können einem fast leidtun. Wieso kommt niemand von der Wachstation und holt sie ab, bevor sie gefressen werden? Na ja. Wird Zeit, die Initiative zu ergreifen.“ Ein paar gekonnte, schnelle Fingerzeichen und er hockte sich auf den Erdboden, auf den er seine rechte Handfläche legte. „Kuchiyose no jutsu!“ Es gab einen Knall direkt vor seiner Nase und der Meister erhob sich, seiner Beschwörung zufrieden entgegensehend. „Du weißt, was du zu tun hast. Finde Souya und bring ihn zu mir. Die zwei anderen nach Möglichkeit außer Gefecht setzen, aber lass sie leben, wir wollen doch nicht alles dreckig machen hier. Dasselbe gilt für Souya, wehe ihm fehlen irgendwelche Gliedmaßen. Verstanden? – Sehr schön. Dann zisch ab und sieh zu, dass dich niemand sieht außer den drei Genannten.“

„Jawohl, Meissster.“
 

––
 

Weit entfernt in Konoha runzelte Shiemi die Stirn und starrte ihren Vater fassungslos an, der vor ihr auf der Couch saß, die Beine überschlagen, mit einer Tasse schwarzem Tee in der Hand.

„Wie bitte?“ machte die Tochter verwirrt und tauschte einen Blick mit ihrem Freund Kuma Yamazaki, der ebenfalls die Stirn runzelte und Sasuke ansah. In der ganzen Familie wurde Kuma bereits als Schwiegersohn und Teil des Clans gehandelt, obwohl Shiemi und er nach wie vor nicht verheiratet waren, und das, obwohl sie bereits auf die dreißig zugingen.

„Muss ich hier alles doppelt und dreifach sagen?!“ nörgelte das Familienoberhaupt genervt, „Ich will, dass ihr euch durch den Kopf gehen lasst, was dieser Fluch bedeutet, von dem Itachi gesprochen hat! Was… ist der Fluch, was genau hat er als Fluch bezeichnet?“

„Solltest du das nicht besser wissen?“ fragte Shiemi ihn, „Ich meine, wir haben Onkel Itachi nicht mal gekannt, woher…“

„Das hat nichts mit Itachi zu tun!“ fuhr Sasuke ihr dazwischen und verschüttete vor Ärger seinen Tee, worauf er ungehalten fluchte und dann die Tasse auf den Couchtisch stellte, um aufzustehen und einen Lappen zu holen. „Es geht nur um diesen… diesen Fluch, was immer er sein mag! Wieso soll der Clan verflucht sein? Ihr seid doch so fit in Geschichte, also holt euch einen Haufen Schriften und Bücher und macht euch schlau! Und ich als Familienoberhaupt kann das ja wohl verlangen, verdammt noch mal.“

„Der hat aber extrem schlechte Laune,“ bemerkte Kuma gedämpft. Sasuke murrte:

„Das hab ich gehört, Yamazaki!“

„Seit wann beschäftigt dich das mit dem Fluch so sehr?“ fragte Shiemi, während Sasuke mit dem Lappen aus der Küche kam und begann, den Boden abzuwischen. Ein höchst ungewöhnlicher Anblick, der Herr Uchiha auf dem Boden kniend beim Putzen. Aber Sakura hatte ihrem Mann offenbar früh klar gemacht, dass er gar nicht erst versuchen sollte, sie als Putzmagd einzustellen und seinen Dreck wegfegen zu lassen. Außerdem war die First Lady des Uchiha-Clans sowieso nicht da, sondern bei ihrer Freundin Ino zu Besuch.

„Seit ich das Gefühl habe, er verfolgt mich im Schlaf!“ stöhnte der Mann, „Ich habe sowas früher schon gehabt und es ist nie was Gutes dabei rausgekommen! Irgendwas muss doch dran sein an diesem Humbug, sonst würde doch nicht dauernd irgendwas Komisches bei uns passieren!“

„Erst sagt er, es ist was dran, dann nennt er es Humbug,“ murmelte Kuma kopfschüttelnd, wurde aber gekonnt ignoriert, wie immer.

„Uns sterben lauter Babys weg – oder werden von eigenen Familienmitgliedern abgeschlachtet – und was dieser doofe Eisenfatzke damals wollte, weiß auch niemand! Und hat irgendein Arsch bei euch eine Spur von Naoyas Mörder?“

„Also der Tradition zu Folge würde ich sagen, es war ein Familienmitglied,“ machte Shiemi prompt, und Sasuke warf empört den Lappen nach ihr.

„Spinnst du, sowas einfach so zu sagen?!“ Sie duckte sich, und der Lappen flog an ihr vorbei in die Ecke der Stube. Shiemi schubste ihren Freund.

„Kuma, hol den Lappen wieder. – Tut mir leid, Vater, du bist gereizt genug, du hast recht. Aber wonach genau suchst du eigentlich?“ Kuma erhob sich murrend und ging, um den Lappen zu holen. Sasuke seufzte und raufte sich die Haare. Er erinnerte sich an seinen Traum.

„Solange ihr nicht begreift, was der Fluch ist, seid ihr alle dumm… …“

Das hatte die Stimme zu ihm gesagt.

Vielleicht ist… der Grund für den vermeintlichen Fluch die Lösung für alle die Rätsel, die hier-…

Er wurde von Kuma unterbrochen, der mit dem Lappen in der Ecke stand.

„Ähm… Sasuke-sama? Könntet Ihr mal… kurz kommen?“
 

Sasuke hob den Kopf. Kuma starrte etwas verdattert in die Ecke neben den Schrank. In der Ecke stand eine recht breite Vase, in der einige alte Schriftrollen steckten.

„Was ist?“ fragte er. Kuma räusperte sich.

„Hattet Ihr die… Rolle mit dem Vertrag mit den Schlangen nicht vernichtet? Wieso… steht sie jetzt wieder hier in der Ecke?!“
 

Sasuke erstarrte und Shiemi erhob sich.

„Was?!“ machte sie entsetzt. Sasuke hustete.

„Das ist unmöglich!“ rief er, „Ich weiß, dass ich sie vernichtet habe! Ich habe sie mit dem Katon Gokakyuu no jutsu verbrannt!“ Er stand rasch auf, um nachzusehen, und Kuma hielt ihm bereits die verdächtige Rolle entgegen, auf der groß und deutlich Hebi, Schlange, stand. Sasuke nahm die Rolle, öffnete sie und besah sie sich aufs Genaueste. „D-das ist… das ist völlig unmöglich!“ stammelte er verwirrt, „Das… ist ohne Zweifel die echte Schriftrolle! Wie kann es sein, dass die hier ist, wo sie doch eigentlich vernichtet wurde?“

„Wenn du eine falsche Rolle verbrannt hast…?“ riet Shiemi, „Rollen in der Größe gibt’s überall, hast du damals auch so reingeguckt wie jetzt?“

„Nein, aber von außen sah sie definitiv genauso aus,“ sagte ihr Vater, „Und diese aufwendigen, verschnörkelten Muster kann man ja wohl kaum einfach so abmalen!“ Er zeigte auf das aufwendig verzierte Äußere der Schriftrolle und besah sich nachdenklich das Zeichen für Schlange. „Und ich hab doch keine zwei Rollen davon hier rumstehen, wie sollte ich die falsche gegriffen haben, wenn-…“ Er brach plötzlich ab und stutzte. „Moment – diese Rolle hier kann noch nicht lange hier stehen!“

„Was?“ machte Shiemi entsetzt.

„Wir haben am Ende des Sommers die ganze Stube ausgeräumt, als der Boden hier erneuert worden ist! Und damals habe ich alle Schriftrollen einzeln weggetragen, und diese hier war hundert Prozentig nicht dabei. Das heißt, irgendwer hat sie erst vor kurzem dahin getan…?“

„Und wo war sie davor?“ fragte Kuma.

„Woher soll ich das wissen? Wer hat diese Rolle geklaut und mir… Shiemi… irgendwer muss die echte Rolle geklaut haben, eine falsche da hingestellt haben, die ich verbrannt habe, und vor kurzem die echte wieder hergebracht haben…“

„Das ist doch Wahnsinn,“ kam von der Tochter, „Wieso ist der, der sowas klaut, so doof und stellt sie zurück? Hätte er sie auch vernichtet, wären wir nie darauf gekommen!“

„Aber anders kann es doch nicht sein!“ empörte sich Sasuke, „Verdammt, weißt du, was das heißt? Irgendjemand hier im Dorf kann vermutlich das Kuchiyose no jutsu mit Schlangen… und dabei ist es verboten worden, Sanosuke und ich sollten die Einzigen lebenden Personen hier sein, die das beherrschen, aber nicht mehr anwenden dürfen!“

„Und es muss jemand sein, der wusste, dass die Rolle da stand…“ mischte Kuma sich ein, „Es kommt ja wohl kein Elektriker oder sonstiger zufälliger Besucher auf die Idee, hinter den Schrank zu sehen, ob da zufällig eine Schlangen-Rolle steht…“

„Na ja, ich fand eh‘, sie war immer schlecht versteckt,“ gestand Shiemi herzlos, und Sasuke jammerte.

„Ich werde hier wahnsinnig! Wer zum Teufel hat diese verfluchte Rolle geklaut und kann jetzt dieses vermaledeite Jutsu?! Shiemi, ich will, dass Seiji dem nachgeht, er ist immerhin der Polizist hier, während sein Bruder in Kusa ist! Alle anwesenden Familienmitglieder sollen sofort untersucht werden, ob sie dieses Jutsu können. Und zwar weitläufig, also samt Ehefrauen, Männern, Kindern oder sonstwem!“

„Es ist fast niemand hier außer Seiji, Kanae und Nishiki,“ machte Shiemi verwirrt, „Na ja, und Sae. Von denen war das sicher niemand – obwohl, Sae ist schon ´ne richtige Scheißkuh, der würde ich das fast zutrauen.“

„Du musst nach viel leichteren Kriterien suchen,“ grinste Kuma, „Kann Sae gut malen?“

„Malen?“ Shiemi dachte nach. „Nicht sonderlich gut, aber auch nicht ganz übel, glaube ich. Sie hat mir zu Weihnachten manchmal Bilder gemalt.“

„Immerhin muss er oder sie auch die falsche Rolle so angemalt haben, dass es Sasuke-sama nicht aufgefallen ist, dass sie falsch war!“

„Hmm, das ist wahr. Ich werde Seiji das berichten, der freut sich bestimmt riesig.“
 

––
 

Der Wald hatte sich gelichtet. Mashuu, Taki und Souya latschten jetzt mehr oder weniger lustlos (die Jungen mehr, Taki weniger) über eine öde Steppe, die kein Ende zu nehmen schien.

„Was für ein Scheiß…“ stöhnte Mashuu irgendwann, „Wieso ist dieses fucking Gelände so fucking groß?!“

„In Kiri haben die Leute nie so viel geflucht wie hier,“ stellte Taki verblüfft fest, und Mashuu grinste sie verlegen an.

„Oh, ähm, t-tut mir leid… ist mir wohl rausgerutscht, sei nicht böse, Taki-chan!“

„Ach was,“ kicherte sie und tätschelte seinen Kopf, „Ich bin dir doch nicht böse!“ Sie sah nach vorne. Außer vertrocknetem Grasland war nichts zu sehen, egal, wohin man schaute. „Hmm, wirklich ziemlich groß hier, und ist euch auch aufgefallen, dass es immer wärmer wird?“ Souya und Mashuu sahen sich sogar groß an, erinnerten sich dann aber sofort wieder daran, dass sie sich ja stritten, und wandten sich mit einem arroganten Schnauben voneinander ab.

„Stellt euch nicht so an!“ machte Souya dann, „Besser so als Regen!“

„Ich finde, Taki-chan hat recht, mir ist auch warm!“ murrte Mashuu und sah Souya nach, der jetzt vorging, „Und das ist ungewöhnlich für diese Jahreszeit! Vielleicht gibt’s hier ja ´ne Art unterirdischen Vulkan…“

„Klar, wär auch mein erster Tipp gewesen,“ konterte sein Freund ironisch, „Du bist zu empfindlich, das ist das Problem! Oder du sagst nur, dass dir warm ist, um Taki zuzustimmen, weil du das ja so gerne tust…“

„Hallo?!“ fauchte Mashuu und wurde rot, „D-das ist nicht wahr!“

„Kriegt euch wieder ein,“ lachte Taki nervös und fuhr sich durch die langen Haare, „Streitet euch doch nicht wegen diesem albernen Kram! Bitte, Jungs…“ Mashuu strahlte sie an.

„Natürlich, Taki-chan! Du hast recht, Streiten ist scheiße! Siehst du, was du anstellst, Souya, du spaltest das Team! Nur weil dir nicht warm ist, du hast vermutlich als Kind in deinen tollen Katon-Jutsus gebadet, hah!“ Der Schwarzhaarige schnaubte.

„Jetzt hast du’s mir aber gegeben, Alter…“ Er wollte noch weiter meckern, aber als er zu seinen Kameraden zurückblickte, stutzte er. „Hey, w-wo sind… eure Beine geblieben?!“

„Häh?!“ schrie Mashuu und sah an sich herunter – und kreischte los. Taki und er waren bis zu den Knien in Treibsand versunken – wie hatten sie das nicht merken können? „Aaach du meine Güte, aaaach du meine Güte!“ jammerte der Violetthaarige schon los und strampelte mit aller Kraft, „AAHH, ich komm nicht los!“

„Halt ganz still!“ riet Taki ihm, die sich nicht rührte, „Du darfst dich nicht bewegen!“

„Oh mein Gooott, wir werden alle sterben!“ heulte Mashuu, „Hilf uns doch endlich, Souya, verdammt!“

„Ich komme ja schon!“ schrie der andere und wollte losrennen – aber er konnte sich nicht bewegen, weil etwas seine Füße festhielt. Als er nach unten sah, war er auch bis zu den Knien versunken. „Oh, fuck! W-woher kommt so plötzlich dieser bescheuerte Treibsand?! Eben war der Boden doch noch normal?!“

HUCH?!“ schrie Taki erschrocken und zeigte nach links, „Da kommt mein Bein aus der Erde!“

„Was, da?!“ schrie Mashuu, „D-das ist anatomisch nicht möglich, wie kann dein Bein so weit weg von deinem Körper sein und w-wieso kommt es aus der Erde?!“

„Leute – Leute!“ zischte Souya und hob die Arme, „Wir sind Volldeppen! Das hier ist ein Genjutsu, das passiert nicht wirklich! Also lösen wir es, dann ist alles normal! Wetten?“ Er legte bereits die Hände aneinander, und Taki und Mashuu taten es ihm entsetzt gleich.

„Was, ein Genjutsu?“ fiepte Mashuu verängstigt, „W-wo kam das denn her?!“

„Kai!“ riefen sie dann im Chor, und plötzlich wurde es schwarz.
 

Als Taki die Augen aufschlug, lag sie mitten im Wald am Boden, neben ihr Mashuu und Souya, die auch gerade begannen, sich aufzurappeln. Das Mädchen setzte sich auf und fasste benommen nach seinem Kopf.

„W-wir sind… noch in dem Wald?“ fragte sie und sah sich um, „Dann waren wir ziemlich lange in dem Genjutsu, ohne es zu merken… wie spät ist es?“ Mashuu sah auf die Uhr.

„Kurz vor vier… wir haben noch einen Tag und ein paar Stunden, um dieses Haus zu finden…“

„Alles okay bei euch?“ fragte Taki die Jungs, die nur dumpf nickten. Als alle aufgestanden waren, kam das nächste Problem – aus welcher Richtung waren sie gekommen?

„Ich glaube, wir kamen von da…“ fing Souya zweifelnd an, aber Mashuu zeigte in eine andere Richtung.

„Nein, da waren diese bekloppten Blumen! – Hier sieht alles gleich aus, verdammt!“

„Wie sollen wir jetzt dieses Scheißhaus finden?!“ schrie Souya, und Mashuu brüllte:

„Woher soll ich das wi-…“

„Seid mal still!“ rief Taki dazwischen, und sofort verstummten beide. Schweigen. In unmittelbarer Nähe hörten sie plötzlich ein lautes Rascheln, das genau auf sie zukam. Und es war schnell.

„Was ist das jetzt wieder…?!“ murmelte Mashuu und zückte ein Kunai, „Haben sich die Blumen-Wichser wieder erholt?!“

„Nein, das ist was Größeres…“ Die drei drehten sich angespannt in die Richtung, aus der das Geräusch kam, bis sich das Gestrüpp plötzlich teilte und eine riesengroße, zischende Schlange daraus hervorbrach, die drei Kinder herrisch anstarrend.
 

„E-eine… eine Schlange!“ kreischte Mashuu panisch, „Aaach du meine Güte, ist die groß! G-gehören Schlangen so groß?!“

„Ich dachte, eine Anakonda wäre acht Meter lang und damit die größte Schlange der Welt…?“ murmelte Taki nervös und zog mit jeder Hand ein Kunai, „Die sieht aus, als wollte sie uns zum Mittagessen…“

„Anakonda?“ murrte Souya, „Das ist keine Anakonda. Das ist eine beschworene Schlange durch das Kuchiyose no jutsu! Aber ich dachte, das wäre verboten worden?!“

„Was, dieses Biest hat jemand be-…?!“ wollte Mashuu losbrüllen, doch er kam nicht weiter, weil das Biest zum Angriff überging.

Die drei sprangen schreiend auseinander, als die Schlange nach vorne schoss und mit dem riesigen Maul nach ihnen zu schnappen begann. Taki warf ihre Kunais auf das Tier, aber die haut der Schlange schien extrem hart zu sein, jedenfalls prallten alle Waffen an ihr ab und verletzten sie kein bisschen.

„Oh nein!“ rief das Mädchen, als es keuchend neben Mashuu zum Stehen kam, „Wie werden wir denn mit so einer fertig?!“

„Wegrennen!“ schrie Mashuu nervös, als die Schlange sich gefährlich zischend aufbäumte und blitzschnell herumfuhr, direkt auf Souya zu, der auf der anderen Seite stand.

„SOUYA, VORSICHT!“ kreischte Taki, und der Junge fuhr hoch, als die Schlange mit weit aufgerissenem Maul direkt auf ihn zuschoss. Er schrie und riss geistesabwesend die Arme nach oben, als könnte er sich dadurch schützen.

„Benutz doch deine Sharingan, du Arsch!!“ brüllte Mashuu panisch, der seinen besten Freund schon als Mahlzeit einer Riesenschlange enden sah, und Taki riss die Arme ebenfalls hoch.

„Suiton, Daibakufu no jutsu!“ schrie sie, ehe die Schlange Souya erreichen konnte, und schmetterte eine große Wasserkugel auf die Bestie, die darauf zur Seite geschleudert wurde. Souya keuchte und strauchelte vor Erleichterung, bevor er die Arme sinken ließ und endlich seine Sharingan aktivierte.

„D-danke…“ stammelte er leichenblass vor Schreck, „Schnell weg hier!“ Die drei machten, dass sie wegkamen, und rannten um ihr Leben in irgendeine Richtung mitten durch den Wald. Die Schlange hatte sich von dem Wasser erholt und schüttelte sich wütend, bevor sie sich daran machte, das Team zu verfolgen.

„Ssso leicht… entkommssst du mir nicht!“
 

„Sie verfolgt uns!“ schrie Mashuu, der nach hinten blickte, „LAUFT!“

So kommen wir wenigstens schneller voran!“ stöhnte Souya im Rennen – da hatte die Schlange sie schon wieder eingeholt und schnappte nach ihm, dank der Sharingan rettete er sich noch rechtzeitig zur Seite. Wütend schoss die Schlange ihm nach, schnappte nach ihm und schlug mit dem riesigen Schwanz nach ihm, während der arme Souya Mühe hatte, dem riesigen Biest immer wieder auszuweichen. Er kam nicht mal dazu, Fingerzeichen für Katon-Jutsus oder sonstiges zu schließen.

Mashuu und Taki waren keuchend stehengeblieben.

„Die ist irgendwie nur hinter Souya her…?!“ stellte Taki verwirrt fest, „Sie ist völlig auf ihn fixiert!“

„Na warte! HEY, DU HÄSSLICHE SCHLANGE!“ brüllte Mashuu und sprang mutig auf und ab, „Komm doch her, wenn du dich traust!“ Die Schlange beachtete ihn nicht mal und schlug mit ihrem gewaltigen Schwanz einen Baum um, an dem Souya gerade hochgerannt war, jetzt stürzte der Junge wieder zu Boden, überschlug sich und hustete laut, weil er Sand eingeatmet hatte.

„V-verdammt-… w-was hab ich denn getan?!“ rief er empört und rollte sich rein instinktiv noch rechtzeitig zur Seite, als das Maul der Schlange wieder nach ihm schnappte und statt ihm den Sand fraß.
 

Taki zerrte an Mashuus rotem Jackenärmel.

„Mashuu, wir müssen ihm irgendwie helfen! Meinst du, du kannst die Schlange mit dem Kagemane-…“

„Dazu ist sie zu groß!“ schrie Mashuu, „Das schaffe ich nie! Du kannst so viel du Lust hast Wasser verdoppeln, vielleicht kannst du sie wegspülen!“

„Aber sie wird wiederkommen, wir müssen sie töten, damit wir sie los sind – Mashuu?!“ Er rannte plötzlich los auf die Schlange zu, und das Mädchen keuchte entsetzt. Was für ein grässlicher Tag!

Souya wich der Schlange erneut aus und versuchte zum wiederholten Mal, Fingerzeichen zu schließen – aber er war kaum halb fertig, da musste er wieder ausweichen, stolperte über eine Wurzel am Boden und stürzte auf die Erde. Stöhnend rappelte er sich auf, während die Schlange wieder auf ihn zugekrochen kam, mit hoch erhobenem Haupt und mit den bösen, gelben Augen auf ihn herunter starrend.

Sie zögert… jetzt!

Er nutzte die Chance sofort, wieder mit den Fingerzeichen anzufangen; doch in dem Moment schoss die Schlange so plötzlich von oben herab auf ihn zu, dass er gar keine Chance mehr hatte, wegzuspringen, und er schrie laut auf und vergaß die Fingerzeichen. Einen üblem Schmerz erwartend schloss er reflexartig die Augen, dann spürte er, wie er mit einem harten Schlag zu Boden geschleudert wurde und hörte über sich einen dumpfen Schrei.

„Lass… Souya sofort in Ruhe, du… Untier!“

Souya fuhr entsetzt hoch beim Klang der vertrauten Stimme. Und er erstarrte, als er Mashuu vor sich stehen sah, die Arme ausgebreitet, und in dem einen steckte bereits der riesige Zahn der großen Schlange.
 

Taki schrie erschrocken.

Souya weitete entsetzt die Augen und starrte auf seinen Freund, der jetzt keuchte und heftig zu atmen begann, als die Schlange sich zurückzog und sich wieder zischend aufbäumte.

„M-…Mashuu?!“ stammelte er, und der andere Junge keuchte abermals.

„Ich lass dich doch nicht verrecken, nur w-weil… du Sharingan hast!“ versetzte er hustend, „Verdammt, tut das weh…“

„ACHTUNG!“ kreischte Taki hinter ihnen, und beide fuhren herum, als die Schlange sich auf sie stürzte und Mashuu mit dem Schwanz mit solcher Wucht zur Seite schleuderte, dass er durch die Luft flog und schreiend in ein dorniges Gestrüpp stürzte.

„Mashuu!“ schrie Souya und fuhr zurück, als die Schlange wieder auf ihn fixiert war, jetzt, wo Mashuu weg war. Sie stürzte sich auf ihn zu, um nach ihm zu schnappen, und Souya warf ein Kunai nach ihrem Maul in der Hoffnung, die Zunge zu treffen, aber leider konnte das Tier rechtzeitig ausweichen und dann war er wieder derjenige, der dem riesigen maul entkommen musste

„Wenn ich wenigstens dazu käme, Jutsus anzuwenden!“ stöhnte er außer Atem, „Was will dieses Vieh überhaupt von mir?!“

„Ich werde sie aufhalten, du machst in der Zwischenzeit deine Fingerzeichen,“ schlug Mashuu vor, der sich aus dem Dornenbusch kämpfte und dabei seine Kleider und sein Gesicht völlig zerriss und zerkratzte, bevor er keuchend wieder auf die schmerzenden Beine kam. Die Schlange stierte ihn funkelnd an.

„Du bissst mir im Weg, Bursche…“ zischte sie, und der Junge schrie.

„S-sie spricht, Souya!“

„Das können… einige davon…“ keuchte sein Freund müde, dann sah er den Schatten der herab schnellenden Schlange und schrie auf. „VORSICHT, SIE KOMMT!“

„Ich weiß!“ brüllte Mashuu und warf ein Shuriken nach dem Tier, im selben Moment rammte es ihn mit dem großen Kopf, stieß ihn in die Luft und danach mit einem weiteren Kopfstoß zurück auf die Erde, wo er hart gegen einen Baum krachte und Blut spuckend zu Boden sank.

„Oh nein!“ rief Taki und bewegte sich jetzt auch wieder, während Souya fassungslos herumfuhr, direkt in das Maul voller Zähne der Bestie starrend, die erneut auf ihn zusauste. Seine Reaktion war mehr instinktiv.

„Katon! Gokakyuu no jutsu!“

Mit einem lauten Krachen wurde die Schlange zurückgeschmettert und von dem Feuerball erfasst, sie zischte laut und ging dann komplett in Flammen auf. Die Erde bebte, als sie zu Boden stürzte, und Souya sank zitternd auf die Knie.

Ich hab's geschafft, s-sie ist weg…

Taki rannte zu Mashuu, der sich stöhnend aufzurappeln versuchte und nach seiner Brust fasste.

„Fuck… i-ich glaub, ich hab mir was gebrochen… ich k-kann… kaum atmen… scheiße-…!“

„Ist sie tot?!“ rief Taki zu Souya, der keuchend an die Stelle sah, an der das Feuer gerade verrauchte. Und er erstarrte.

An der Stelle lag nur eine angekohlte Schlangenhaut und dahinter war ein riesiges Loch in der weichen Erde.

„Oh nein…! S-sie hat sich in die Erde eingegraben…!“

Er hatte kaum den Satz zu Ende gesprochen, da bebte die Erde erneut direkt unter ihm, und ehe er sich versah, war die Schlange plötzlich aus der Erde geschossen und hatte ihn mit ihrem Kopf hochgehoben und hoch in die Luft geschleudert.
 

„OH NEIN!“ schrie Taki und sprang auf die Beine, Mashuu fand ebenfalls die Kraft, noch mal hochzuspringen.

„Verflucht!“ brüllte er und keuchte darauf, als der Schmerz zurückkehrte und ihn beinahe umgeworfen hätte; trotz allem riss er die Arme zu einem Fingerzeichen hoch und nahm sich zusammen. „Kage-…mane no jutsu!“

Die Schlange war zu groß. Die Technik hielt nur wenige Sekunden und lähmte das Reptil… aber die wenigen Sekunden reichten aus, um Mashuu die Schlange den Kopf wegziehen zu lassen, sodass Souya schreiend an ihrem maul vorbei auf die Erde stürzte, wo er sich überschlug und dann hustend liegen blieb. Zitternd versuchte er, sich aufzurappeln, und sah fassungslos nach seinem besten Freund, de jetzt stöhnend zusammenbrach und schwer nach Luft schnappte.

„D-du hast mir gerade das Leben gerettet…“

„Ach was… mein Chakra ist alle…“ stöhnte Mashuu und stützte sich keuchend am Boden ab – bis die Schlange sich jetzt wutentbrannt auf ihn stürzte und ihn abermals zurückschmetterte. Er schrie auf, ebenso wie Taki und Souya, bevor der Junge erneut hart auf den Boden knallte, sich herumrollte und dann reglos liegen blieb.

„MASHUU!“ kreischte Taki außer sich und sprang auf, und Souya kam strauchelnd auf die Beine, die Arme hochreißend.

„Dieses Mal entkommst du mir nichts!“ schrie er die Schlange an, die wieder zu ihm herumfuhr, und er machte blitzschnell die Fingerzeichen und holte Luft. „Katon, Housenka no jutsu!“ Während die Schlange auswich, sprang er in die Luft und machte erneut Fingerzeichen – und dieses Mal merkte das Tier wohl zu spät, was er tat.

Glück für ihn.

„Katon! Gokakyuu no jutsu!“

Das Tier ging laut zischend und zappelnd in Flammen auf, bevor es tatsächlich zu Boden stürzte und zuckend liegen blieb. Souya landete ebenfalls auf dem Boden, taumelte und stützte sich dann keuchend an seinen Knien ab. Das Biest war auf jeden Fall kampfunfähig… das reichte erst mal.
 

––
 

Mashuu rührte sich nicht.

Taki hatte seinen Kopf auf ihren Schoß genommen und versuchte verzweifelt, ihn aufzuwecken, erfolglos. Als Souya zu ihr kam, war sie kurz davor, zu weinen anzufangen.

„I-ich weiß nicht, was ich tun soll…“ schluchzte das Mädchen, „E-er sagt nichts und bewegt sich nicht! Er atmet noch, aber es klingt nicht gut, hör doch!“ Sie lauschten entsetzt dem Röcheln, das Mashuu von sich gab.

„Oh nein, bitte!“ schrie der Uchiha auch und stürzte zu seinen Kameraden, „Mashuu, ey, komm! Reiß dich zusammen, du kannst jetzt nicht sterben!“ Er sah hastig nach den übel zerkratzten, blutenden Armen seines Freundes und suchte die Stelle, in die der Schlangenzahn sich gebohrt hatte. „O-ob das giftig war?! W-wir müssen sofort hier raus und Hilfe holen, sonst stirbt er bestimmt!“

„W-wie denn?!“ rief Taki aufgelöst, und Souya bemerkte zum ersten Mal, dass er sie noch nie weinen gesehen hatte. Sie war sonst immer so fröhlich und motiviert… aber es war keine zeit, sie zu trösten, Mashuu war viel schlimmer dran!

„Ich weiß nicht-…! Vielleicht müssen wir rufen, v-vielleicht hört uns jemand!“ Taki erzitterte nur und wischte sich hastig die Augen, bevor sie versuchte, mit Mashuu zu reden, der nur stöhnte und röchelte. Dann öffnete er plötzlich blinzelnd die Augen, und Taki schrie.

„S-Souya-kun, komm schnell!“

„Mashuu!“ schrie Souya und stürzte wieder an ihre Seite, „S-sag doch was!...“

„Ihr heult ja…“ stöhnte der Junge, „Ey, sterbe ich…?“ Taki fing jetzt wirklich zu heulen an und Souya schniefte.

„Du Arsch… d-du hast das für mich getan, d-du hast… mir das Leben gerettet und… verdammt, du wirst das hier schaffen, kapiert?! Wir holen dich hier raus, scheiß auf die Prüfung! Wir holen Hilfe, Mashuu! D-du wirst wieder gesund!“ Mashuu drehte benommen den Kopf in Souyas Richtung und verzerrte den Mund zu einem Grinsen.

„Du bist… und bleibst ´ne… kleine Heulsuse, Souya…“ murmelte er leise, und Souya erstarrte. Plötzlich wurde ihm eiskalt, als er seinen Freund so ansah und das Gefühl hatte, ihn zum letzten Mal zu sehen.
 

Er würde sterben…
 

„Wenn du versprichst, zu überleben, heul ich nie wieder!“ schluchzte er völlig aufgelöst und versuchte verzweifelt, die Tränen zurückzudrängen, „Das schwöre ich, Mashuu!“

„Das hältst du nie…“ grinste Mashuu müde und drehte dann den Kopf hoch zu Taki, die sich immer wieder die Augen wischte. „Taki-chan… wein nicht, ey… ich komm schon… wieder auf die Beine. Ich bin eben ein echter Mann und… keine Heulsuse wie Souya…“ Es war ein Scherz, aber es war in dem Moment nicht witzig. Für niemanden. „Ich muss dir noch… sagen… falls ich… ich meine… Taki-chan…“ Er streckte mühevoll einen seiner malträtierten Arme nach ihrem Gesicht aus. Als er ihre feuchte Wange berührte, hinterließen seine Finger Blutspuren auf ihrer weißen Haut. Sie bebte vor Schluchzern, als sie in sein Gesicht starrte. Er hustete und atmete immer schwerer, grinste aber weiterhin. „Ich wollte dir sagen, dass ich dich… dich… so sehr… … …“ Er brach ab und hustete verkrampft, als Taki ihn schnell auf die Seite drehte, spuckte er Blut und sank stöhnend von ihrem Schoß zu Boden. „Dass i-ich… dich… … s-so… … ich… …“ Dann erstarrte sein Körper und er sprach nicht weiter. Plötzlich lag er regungslos am Boden, und Taki und Souya saßen daneben und waren erstarrt wie zwei Statuen.

Souya zitterte am ganzen Körper.

Taki rührte sich nicht, sie starrte nur auf die Erde.
 

Dass ich dich… so sehr… was?
 

Sie registrierten das Rascheln nicht. Sie merkten erst, dass es geraschelt haben musste, als plötzlich zwei Jounin aus Kusagakure neben ihnen waren, die in Windeseile Mashuu untersuchten und ihn dann auf eine Trage legten, die zwei weitere Jounin mitgebracht hatten.

„Bringt ihn sofort ins Krankenhaus,“ ordnete einer der Jounin an, „Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Nehmt die beiden gleich mit, sie sind raus aus der Chuuninprüfung.“

„Und beeilt euch,“ addierte der zweite, bevor die Männer mit der Trage davoneilten. Souya und Taki folgten ihnen mehr instinktiv als bewusst.
 

––
 

--
 

muhahaha xDD son fieser Cliffhanger xDDD

aber ich liebe diese bekloppten Blumenschwuchtel xDDD (falls Yuufa das hier noch liest fühlt sie sich bestimmt an Unsinnia erinnert^^)

und omfg es war eine Schlange !!!!!!!!!11111!1einself



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von: abgemeldet
2013-05-24T18:45:19+00:00 24.05.2013 20:45
Tolles Kap!!!
Von:  Enyxis
2011-05-22T20:09:27+00:00 22.05.2011 22:09
*flenn, heul, schnief, auf den Boden schmeiß* Q_Q SKK Hat sein zweites Opfer verlangt...

>„Uchiha, was erzählst du dem Kind für ´ne Scheiße, ey?! “ zitierte der Junge <
XDD Zu geil...das is halt Haruka ne ^^
OMG...aber dieses Gänseblümchen-Team danach hat mir erst ma den Rest gegeben XDD Ich konnt absolut nich mehr XD omg *immer noch lachflsh hat*
Dieses Team is soo geil OMG *heul vor lachen*

Nun ja... Danach is einem ya das Lachen ganz schon vergangen o.o Nachdem Masami wieder auf der Bildfläche erschienen ist *schluck*

DIES KAPI WAR SOOOO....SOOO GENIAL *______________________________*
Es wird wieder einmal total EPIC!
Von:  Rici-chan
2009-01-21T19:17:58+00:00 21.01.2009 20:17
ahh... ein tot... böse schlange.. und es war ja eine schlange!
Von:  Dark-Angel132
2008-12-21T21:20:33+00:00 21.12.2008 22:20
So langsam finde ich das du den Namen "Taki" wirklich sehr klug ausgewählt hat. Sie ist einfach wie ein "Wasserfall". Hacja, ich liebe Wortspiele~ Aber zweifelhaft ob sie es echt verdient hat Mashuu mit im Team zu haben.. Blumen Cosplay, wie nett ausgedrückt! Das mit dem grünen Anzug erinnerte mich ein wenig an "Sensei Gay". o_O

Masami beherrscht also das Schlangen Jutsu. War ja nicht schwer vorrauszusehen, aber woher hatte der nur wieder die Schriftrolle wenn Sasuke die doch eigenhändig verbrannt hat? Fragen über Fragen.

Die Szene in der Mashuu Souya vor der Schlange beschützt stellt doch eines der Fanarts auf der Homepage da nicht? Ich wusste doch, irgendwie kommt mir das bekannt vor. Trotzdem, das arme Team.. Hoffentlich schaffen die beiden das noch ihn rechtzeitig zu verarzten.



Von:  Raven-L-Alissa
2008-12-21T20:52:54+00:00 21.12.2008 21:52
Hab mir i-wie scho denken können das Masami Schlangen beschwört.
Sasuke is auch mal wieder vorgekommen.
Der alte Opa^^
Freu mich schon aufs nächste Kappi.
glg blue_Strawberry
Von: abgemeldet
2008-12-20T18:30:22+00:00 20.12.2008 19:30
Eine Schlange...?
Okay, ihr könnt mich jetzt für blöd halten, aber....
DAMIT habe icht echt nicht gerechnet .___."
Echt jetzt, habe ich nicht xD"

Und Mashuu...
Der stirb eh nicht; der ist ein Idiot xD"
*im positiven Sinne gemint*
Und Idioten sterben nicht :)
Das beste Beispiel ist ja wohl Naruto >.> (Bis jetzt XD")

Und Mashuu ist voll der Proll xD"
So kalppt das nicht mit den Mädels, Mashuu.
Du machst dich lächertlich xD"

Was ich nur nicht ganz versteh ist, wenn die wissen wollen, wer das Justu mit den Schlangen kann, wieso lesen sie sich die Rolle nicht durch?
Da stehen doch immer die Namen drinne, weil man den Vetrag ja 'unterschreiben' muss.
Dann müsste da ja auch Masami's Name stehen, oder nicht?

Naja, das werden wir ja noch sehen ;)
LG, Coco~

Von:  Harfe
2008-12-16T14:33:22+00:00 16.12.2008 15:33
Krass.
Sind diese Schlabgenviecher jetzt giftig??
Tolle Schlange.
Wie war noch mal ihr Befehl?
Niemanden zu schlimm verletzen und Souya zu Masa bringen?
Total luschig XD
Aber wieso will Masa eigentlich ausgerechnet Souya?
Und was will er von ihm?
Wenn er ihn killen wollte hätte er das auch einfach der Schlange befehlen können.
Aber naja, wer weiß schon was in dem seinem Hirn abgeht XD
Wieso geht das alles eigentlich jetzt los?
Versucht Masami das Klischee, dass bei der Chuninprüfung(und wenn mindestens ein Uchiha mitmacht) immer was passiert aufrecht zu erhalten? XD
Aber woran erinnert mich das ganze bloß?
Nein, an nichts mit Sanousuke im Todeswald, nicht doch XD
Taki ist lieb^^
Und sie passt zu Souya, die beiden sollen zusammen kommen, ob Mashuu jetzt stirbt, oder nicht.
Okay, das klang jetzt irgendwie...
Aber naja, ich halte ja auch zu dem "Bösen" in der Geschichte XDD
Und jeah, Sasuke, der alte Knacker ist vorgekommen XD
Immer noch damit beschäftigt zu versuchen seinen Clan zu retten.
Betonung liegt auf versuchen XD
Irgendwann sitzt er im ALtersheim und ruft:
"Wir müssen den Clan vor dem Fluch retten, sonst kommt Itachi und tut sich mit Izumi zusammen um den Clan auszurotten!"
XDD
WIe du siehst, setzte ich mich eingehend mit der Möglichkeit auseinander, dass Sasuke alt "werden" könnte XDD
Voll freaky XD
Aber die Obercheckerin ist ja Shiemi.
Wenn Masa-chan schlau ist durchschaut er das und beseitigt sie.
...wobei ich sie ja eigentlich mag T__T
Bin schon gespannt aufs nächste Kapi
gglg Fe
Von:  DarkAngelSatan
2008-12-16T12:53:10+00:00 16.12.2008 13:53
autsc das ist mal ne chuninprüfung
warum das masami wohl gemacht at das team so fertig zu machen?
hoffentlich überlebt er es
mal eein frgae wan kommen masami und sein cousine zusammen?^^
shcöne skapitel shcrieb bitte bald weite rhdl
Von:  Callisto
2008-12-15T22:18:33+00:00 15.12.2008 23:18
Na endlich, ich dachte schonn Masami macht die Kuchiose no Jutsu gar nicht mehr XD Tja verbotene Dinge haben doch wahrhaftig so seinen Reiz, aber er meint es ja richtig ernst, erst Namie und jetzt wollte er sich Souya schnappen, vol strange.
Das Kapi hat erst so harmlos angefangen, aber dann stieg die Spannungskurve abrupt. geilo!

Von: abgemeldet
2008-12-15T20:44:35+00:00 15.12.2008 21:44
Schlange ohhh ohhhhhh

Du kommst auf dinge sexblume hallloo xD
es darf keiner sterben meine selbstgebastelten grabsteinen für jeden der gestorben ist passt net mehr auf mein tisch xD
tolles pittle
mach weiter sooo xD
bis nächste woche
lg
Kagome45


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