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Mondschatten

Die Grenze zwischen den Welten ~ Ryoki
von

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Seifenblase

Man, ich dachte mir, ich sei euch mal wieder das nächste Kapitel schuldig ^^" Also habe ich es mal getippt - ist aber relativ kurz. Aus Ryous Sicht... Das nächste wird wieder aus Rukis sein, ehe noch mal eins mit Ryou kommt. Naja, vielleicht ahnt jetzt schon jemand, auf was ich hinaus will ^.~ Milleniumon spoilert euch da ein wenig. Der letzte Satz des Kapitels auch.
 

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Part 06: Seifenblase
 

Still und reglos stand er unter dem riesigen Digimon, das sich nun sein Partner nennen wollte. Milleniumon… War es wirklich mächtig genug, diese Dimension, in der sie nun waren, zu erschaffen? Aber wieso wollte es dann einen Tamer, wollte es ihn als Tamer haben, der er doch schon einen Partner hatte? Allgemein brauchte ein Digimon, wenn es einmal das Ultimatelevel erreicht hatte, keinen Partner mehr, oder? Wozu auch! Ein Tamer war vielleicht ein Freund, doch dabei half er dem Digimon stärker zu werden und den nächsten Level zu erreichen. Ja, sicher, der Card Slash versprach ein Power Up, dieses war jedoch für ein so mächtiges Digimon sicherlich nicht mehr erwähnenswert. Also, wieso?

„Ich bin ohne dich nicht komplett, Ryou, Geliebter“, erwiderte das Digimon ruhig.

„Liest du etwa meine Gedanken?“, begriff der Junge sofort, bekam aber keine Antwort. „Hör damit auf!“, fuhr er Milleniumon daraufhin an, ehe er noch murmelnd hinzufügte: „Meine Gedanken gehören nur mir.“

Erneut sah er sich um. Ihre Umgebung hatte sich, nachdem Ruki verschwunden war, schon wieder verändert. Es war nun, als würde er inmitten einer riesigen Seifenblase stehen, nur, dass er durch die Wand, die sie umgab, nicht sehen konnte. Stattdessen nahm diese beständig wechselnd, eben ganz wie Seifenlauge, die verschiedensten Farben und Farbkombinationen an. In einem Moment war sie rot, dann schon wieder blau, dann grün und im nächsten Augenblick war es, als stünde er in einem Regenbogen.

Je näher er die Farben betrachtete, desto mehr meinte er dort Gestalten zu erkennen, die jedoch nach wenigen Sekunden wieder verschwanden. Es war wie ein kurzes Aufleuchten, wie einzelne Bilder, doch sie ergaben keinen Sinn. Vielleicht bildete er sie sich auch nur ein…

Er schüttelte den Kopf. Oder war es vielleicht auch einer von Milleniumons Tricks, um ihn zu verwirren.

Aus den Augenwinkeln sah er zu dem Monster hinauf, welches seinen Blick sofort erwiderte, ganz so als hätte es den des Jungen gespürt. „Was hast du, Geliebter?“, fragte es und wandte ihm den Kopf nun ganz zu.

„Hör auf mich so zu nennen“, erwiderte er kühl, versucht seine Angst, die ihn einfach nicht loslassen wollte, hinter der festen Stimme zu verbergen.

„Wieso?“ Der Blick des Ungetüms war auf ihn gerichtet, als wollte es ihn wortwörtlich mit diesem durchbohren.

„Weil du nicht einmal weißt, was es bedeutet!“ Wut vermischte sich mit der Angst. Was sollte er nur tun?

„Warum glaubst du das, Geliebter?“

Ryou ballte die Hände zu Fäusten. Nein, er durfte nichts tun. Nicht jetzt, wo er nicht einmal wusste, wo er war. Nicht, solange er nicht wusste, wie er zurück nach Tokyo kam. Zurück zu Ruki.

Ob das Monster wirklich sein Versprechen gehalten hatte und sie nun wieder in der realen Welt war? Auch diese Frage beschäftigte ihn schon einige Zeit. Er machte sich Sorgen, hatte Angst, dass es ihr schlechter ging, als es im letzten Moment schien, als es zuvor noch der Fall gewesen war. Doch noch eine andere Sorge, das Mädchen betreffend, ließ ihn nicht los: Was, wenn sie versuchte wieder hierher zu kommen, um ihn zu retten. Nicht, weil sie seine Gefühle erwiderte, sondern einfach, weil sie niemanden im Stich ließ. Und Stolz wie sie war, zweifelte er, dass sie die anderen um Hilfe bitten würde. Wenn sie alleine wieder her käme, dann wäre sein Opfer zuvor umsonst gewesen. Aber so war sie, so war Ruki. Sie war ein Trotzkopf, ein sehr stolzer Trotzkopf, und ließ sich ungern etwas gefallen.

Er lächelte.

Mittlerweile kannte er sie schon so lange – Ruki. Und unter anderem war es auch ihre Dickköpfigkeit, die er süß fand und an ihr liebte, was wiederum etwas war, das sie an ihm hasste. Sie war schon einige Male durchgedreht, wenn er drüber lachte, wie sie mit aller Gewalt versuchte, die anderen von ihrer Meinung zu überzeugen oder lieber schwieg, anstatt zuzugeben, dass sie Unrecht hatte.

Aber er wusste auch, wie verloren sie manchmal war. Sie redete nie darüber, aber es gab Tage, an denen sie ruhig war und versuchte jedem Blick auszuweichen. Das waren die Tage, an denen sie am verletzlichsten war, an denen sie wegen einer Kleinigkeit einen Schreikrampf bekam und sich dann schmollend zurückzog. An solchen Tagen, dachte sie wohl an ihren Vater oder hatte zuvor Streit mit ihrer Mutter gehabt. Und es gehörte zu ihrer Art, dass sie über diese Dinge mit niemanden redete. Weder mit ihren Freunden, noch mit ihrer Familie oder Renamon. Mittlerweile hatte selbst Ryou gelernt, dass es nicht gut war, zu oft danach zu fragen. Stattdessen versuchte er mittlerweile sie aufzuheitern, wenn einer dieser Tage gekommen war.

Vielleicht war es auch falsch gewesen, dass er sie zuvor geküsst hatte… Was sie nun von ihm dachte?

„Du denkst viel an das Mädchen, Geliebter“, stellte Milleniumon fest.

Da rechte es ihm. „Verdammt, hör endlich auf meine Gedanken zu lesen!“, schrie er und trat einen Schritt von ihm zurück. „Was ich denke, geht dich nichts an!“

„Du bist mein Partner, Ryou“, meinte das Digimon.

„Ja, weil du mich dazu gezwungen hast es zu werden!“ Erneut ließ die Wut seinen Körper erzittern, während er weitere Schritte nach hinten machte, bis er gegen etwas stieß. „Du wusstest genau, dass ich sie beschützen würde!“

„Und?“ Das Digimon drehte sich ihm nun ganz zu. „Ich brauche dich Ryou und ich bin mir sicher, dass du mich genau so brauchst. Ich werde dir ein besserer Partner sein, als der komische kleine Drache.“

„Monodramon ist mein Digimonpartner“, fauchte der junge Mann.

„Nicht mehr“, meinte das Monster und schwieg kurz. „Es hat dir am Anfang doch nicht einmal gehorcht, habe ich Recht? Musstest du nicht deswegen deine Familie verlassen und allein durch die Digiwelt reisen?“, meinte es dann und lachte glucksend. „Ja, es ist schon erstaunlich wie ähnlich ihr euch seid…“

Ryou runzelte die Stirn. „Ähnlich?“, flüsterte er.

„Und dieses Mädchen, wieso ist sie dir so wichtig?“, fragte das Monster dann.

„Das würdest du niemals verstehen“, murmelte er und tastete nach dem Digivice an seinem Gürtel. „Du verstehst gar nichts!“, schrie er dann und hielt das Digivice vor sich. „Ich bin ein Tamer, Monodramons Tamer, und ich gehöre nicht in diese Welt oder zu dir.“

„Das tust du, schon die ganze Zeit, Geliebter.“ Erneut lachte Milleniumon und kam ein Stück auf ihn zu, so dass nicht mehr viel Platz für Ryou blieb – zumindest fühlte es sich so an – zwischen dem Digimon und der Regenbogenwand.

„Nein“, hauchte er, ehe er es schrie, das D-Arc weiterhin vor sich erhoben. „NEIN! Ich gehöre nicht zu dir. Ich gehöre nach Tokyo, zu den anderen Tamern, auch zu meiner Familie, zu Monodramon und zu Ruki!“ Da begann der Bildschirm des Gerätes in seiner Hand zu leuchten, bevor alles ganz schnell geschah.

Noch ehe er sich dessen bewusst wurde, gab die Wand hinter ihm nach wie eine Membran, der sah noch die Seifenblase, durch die er von außen durchsehen konnte, doch dann erfasste ihn ein Sog und zog ihn nach hinten. Er sah ein Meer, eine Insel, sie kam immer näher und im nächsten Moment prallte er hart auf den Boden auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Merkur
2012-03-20T12:38:57+00:00 20.03.2012 13:38
Eeeh also Milleniumon find ich ja mal voll creepy XD" Mir gefällts trotzdem XD
Aber es ist wirklich süß, wie sich Ryo, der ja eigentlich selbst in Gefahr ist, so um Ruki sorgt und die ganze Zeit an sie denkt. Die Stimmung im Kapitel ist dir wieder mal super gelungen, echt cool. Im Moment fällt mir da leider nicht mehr ein, als dass ich sehr gespannt bin, wie es weiter geht. Erwähnte ich heute schon, dass ich deinen Schreibstil liebe? <3
Von:  DINO2011
2011-09-22T20:16:08+00:00 22.09.2011 22:16
So, jetzt bin ich echt gespannt wie es weiter geht, ich hätte nicht damit gerechnet das er so weit gehen würde aber er hat es trotzdem getan. Monodramon ist sein Partner, und ich wenn er sonstwas versprochen hat und Milleniummon seine Gedanken lesen kann kann ich mir nicht vorstellen das sich an dieser Einstellung etwas ändert. Trotzdem bin ich sehr darüber gespannt wie sich die FF noch entwickelt.
Von:  PenAmour
2010-11-13T19:00:48+00:00 13.11.2010 20:00
Yay, ein spooky Stalker Villian^^
Ich mag das Kapitel, weil Ryou da mal einfach sehr ruhig ist und die Stimmung gut transportiert wird.
Millieniumon ist aber crazy - das find ich, wie zu erwarten, natürlich schnieke. Höhö

Von: abgemeldet
2010-11-06T13:14:04+00:00 06.11.2010 14:14
Ryouu!!
so süüß wie er an Rika denkt *____*
wo fällt der hin? Verdammtes Milleniummon!
Er ist NICHT DEIN geliebter, sonder RIKAS!!
Von:  DarkDragon
2008-09-25T16:06:00+00:00 25.09.2008 18:06
ein super Kapitel, ich mochte die Sichtweise von Ryo und wie das Digimon ihn "Geliebter" nennt, auch wenn ich den Grund dafür nicht kenne.
Ich freu mich aufs nächste Kapitel.
lg
Von: abgemeldet
2008-09-25T05:30:21+00:00 25.09.2008 07:30
hi war echt ein cooles kapi
aba i-wie check ich net so den spoiler oder icxh bin vielleicht zu dumm ^^

aba mach weiter so und schreib bitte ganz schnell weiter

beautiful-Killer


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