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My Dream of you

Gundam SEED/ Destiny ~Athrun x Cagalli~
von

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My Dream of you

Es war stürmisch, nass und sehr dunkle Nacht. Ich befand mich an einem Ort, der mir nicht ganz geheuer war und den ich nicht kannte, aber dennoch kam es mir vor, als wäre ich schon mal hier gewesen.

Völlig außer Fassung erkundigte ich meine Umgebung: Vor mir lag eine Klippe, darunter das Meer, in dem die Wellen immer wieder gegen den Anhang schlugen. Alles andere war einfach nur schwarz und ich erkannte nichts um mich herum.
 

„Athrun!“
 

Ein Schrei. Die Stimme, die meinen Namen aussprach, war mir sehr vertraut. Sie gehörte der Person, die für mich das Wichtigste überhaupt war: Cagalli.
 

„Athrun! Hilf mir!“
 

Ein erneuter Schrei drang zu mir heran und ich versuchte ausfindig zu machen, von wo er kam. Das Ganze versetzte mir innerlich ein mulmiges Gefühl, da in Cagalli's Stimme Furcht wahr zu nehmen war – ich wollte sie so schnell wie möglich finden.
 

Erforschend schaute ich mich um, auch zum Meer hinunter – und dann sah ich sie! Ungefähr zwei Meter von mir entfernt hing sie am Abhang und krallte sich verzweifelnd in den Erdboden. Sofort eilte ich zu ihr und wollte gerade nach ihrer Hand greifen, als plötzlich ein Teil des, nicht gerade standhaften, Erdbodens abbrach, an dem Cagalli sich festhielt.

Selbst zu Boden stürzend, versuchte ich sie noch zu erreichen, doch es gelang mir nicht.
 

„CAGALLI!!!“
 

Mit meinen eigenen Augen musste ich ansehen, wie sie hinunter auf die Steine in die hohen Wellen stürzte. Kurz vor ihrem Aufprall wurde jedoch alles schwarz.
 

Klitsch nass wachte ich aus meinem Albtraum auf, erkundigte meine Umgebung und sah, wie Cagalli seelenruhig neben mir im Bett schlief.
 

„Schon wieder dieser Traum...“, nuschelte ich vor mich hin und hatte mich bereits aufgesetzt.

Ich merkte wie mein Schädel ein wenig brummte und hielt deshalb meine rechte Hand an die Stirn – Fieber hatte ich keines.
 

Plötzlich regte sich neben mir etwas – es war Cagalli, die aufwachte. Verschlafen schaute sie mich an und setzte sich dabei auf:
 

„Was ist denn los, Athrun?“
 

Stumm blickte ich ihr entgegen. Von meinem immer wiederkehrenden Traum hatte ich ihr bereits erzählt. Es war schon seit mehreren Wochen so: Andauernd hatte ich den selben Traum, in dem ich Cagalli sterben sah und nichts dagegen unternehmen konnte, meistens war es bei einer Klippe am Meer, aber auch an anderen Orten; es war einfach nur schrecklich so hilflos zu sein.
 

„Es war also wieder so ein Traum.“, äußerte Cagalli feststellend und umarmte mich anschließend.

„Du weißt doch, dass ich für immer bei dir sein werde.“, fügte sie, mir ins Ohr flüsternd, hinzu.
 

Die Umarmung erwidernd, fühlte ich, wie sich mein Körper allmälich wieder regenerierte und beruhigte, dennoch löste ich mich nicht von Cagalli, da dieser Schock immer noch vorhanden war.
 

„Komm, lass uns weiter schlafen, es ist noch sehr früh.“, schlug Cagalli vor, löste die Umarmung und legte sich auf ihre rechte Seite, mich weiterhin anschauend.
 

Mein Blick wanderte kurz zur Uhr, welche 3:00 Uhr anzeigte und darauf hin nickte ich kurz:
 

„Ja, du hast recht.“
 

Ich legte mich wieder hin – auf meine linke Seite, damit ich Cagalli in die Augen schauen und sicher sein konnte, dass alles in Ordnung war – und schlug dabei meinen Arm um Cagalli herum, damit ich sie auch, während wir schliefen, weiterhin beschützen konnte.
 

„Schlaf gut.“, drang leise aus ihrem Munde und ich antwortete kurz:

„Du auch.“
 

Kurz darauf war Cagalli schon wieder im Land der Träume. Ich hingegen blieb sicher noch eine halbe Stunde, wenn nicht sogar noch länger, wach, bis ich endlich den selben Ort erreichte.
 

Als ich spürte, wie mich die Sonnenstrahlen an der Nasenspitze kitzelten, wachte ich langsam auf und sah, wie der Tag bereits angebrochen war. Um mich schauend, entdeckte ich außerdem, dass Cagalli nicht mehr im Bett lag, da ihr Platz leer war und nur noch die Bettdecke da lag. Doch wo war sie?
 

Zu aller erst stand ich auf, um mich dann anziehen zu können. Eine schwarze, lange Hose und mein grüner Lieblingspulli dazu reichten völlig. Anschließend ging ich zur Küche hinunter und erhoffte mir, Cagalli dort anzutreffen. Zum Glück war es auch so, doch ich traf nicht nur sie an: Auf dem Tisch war bereits das Frühstück fertig angerichtet und Cagalli stand direkt daneben und trug eine Schürze.
 

„Guten Morgen, Athrun. Setz dich ruhig! Wie du siehst ist das Frühstück ja schon fertig.“, sagte sie mit einem wunderschönen Lächeln.
 

„Äh...ja.“, ich setzte mich und fügte noch etwas hinzu:

„Aber warum das ganze?“, ein fragender Blick verzierte mein Gesicht.
 

„Nun ja, ich hatte einfach Lust, mal wieder selbst was zu Essen zu machen. Außerdem wollte ich dir was Gutes tun.“
 

„Und das einfach so grundlos? Danke, Cagalli!“, ich erwiderte ihr Lächeln und setzte mich daraufhin an den Tisch, um das Frühstück genießen zu können, welches sie extra für mich zubereitet hatte; sie selbst tat es mir gleich.
 

„Und, schmeckt es dir?“, forschte sie neugierig nach.
 

„Ja, es ist wirklich lecker, du könntest das ruhig öfters tun.“, antwortete ich mit einem breiten Grinsen und schlang den leckeren Reis herunter, wobei ich in ihrem Gesicht einen Hauch von Röte vernahm:
 

„Danke! Weißt du was? Ich finde, wir sollten heute an den Strand fahren. Ein bisschen Erholung wird dir sicher gut tun.“
 

„Meinst du?“
 

„Ja und ob! Irgendwie musst du doch endlich von diesem Albtraum loskommen. Da ist ein bisschen Entspannung sicher nicht schlecht. Außerdem hab ich heute eh fast nichts mehr zu tun. Wir können nachher also schon los fahren.“
 

„Du hast wohl recht. Einen Versuch ist es wert.“, ich lächelte ihr entgegen und sah, wie sie sich über meine Entscheidung freute.
 

* * * * *
 

Einige Stunden nach dem Frühstück war es denn auch endlich soweit: Cagalli hat noch schnell den letzten Papierkram erledigt und stand denn oben mit mir im Schlafzimmer, da sie sich noch aussuchen musste, was sie anzieht. Ich selbst war schon längst fertig und schaute ihr dabei zu beziehungsweise beriet sie ein wenig:
 

„Was hälst du davon, wenn du ein Kleid anziehst?“
 

„Huh? Aber ist es dafür nicht ein bisschen zu kalt?“
 

„Ach was, du siehst doch, dass die Sonne scheint, und da du ja eh an den Strand wolltest, passt das doch ganz gut.“, erläuterte ich nur grinsend, da meine Verlobte nun mal wollte, dass ich den Tag genießen sollte, fand ich, dass es auch dazu gehört, auch wenn sie selbst nicht sonderlich ein Fan von Kleidern ist.
 

„Okay okay...denn sag du mir, welches ich anziehen soll.“, zwar klang sie vorerst nicht sonderlich begeistert, aber ich kannte das ja bereits von ihr.
 

„Na denn lass mal sehen!“, ich bewegte mich zu ihrem Schrank und schaute nach, was darin alles so zu finden war. Während dessen fügte sie noch etwas hinzu:
 

„Aber dass das ja nicht zur Gewohnheit wird, ich mach heute nur eine Ausnahme, weil du es bist.“
 

„Schade, dabei stehen dir die Kleider doch immer alle so gut.“, gab ich, weiterhin suchend, von mir und schaute Cagalli dabei kurz an, wodurch ich erkannte, dass sich in ihrem Gesicht wieder ein leichter Rotschimmer gebildet hatte.
 

„Ich denke, das hier wäre ganz gut.“, brachte ich, endlich fündig geworden, hervor und holte ein langes, grünes Kleid aus dem Schrank, auf dem oben eine rotorange Blüte aufgestickt war. Cagalli stand sogleich wieder auf und nahm das Kleid entgegen:
 

„Okay, denn geh ich mich jetzt umziehen.“, sie verschwand ins Bad und ich setzte mich derzeitig wieder aufs Bett, um auf sie zu warten.
 

Als sie denn fertig war und das Bad wieder verließ, sah ich, dass ich das richtige Kleid ausgesucht hatte, denn es passte einfach perfekt zu ihr. Außerdem hatte sie noch ein paar Accessoires dazu getan: Ihr Haar wurde von zwei weiteren roten Blüten, die farblich mit der auf ihrem Kleid identisch waren, geschmückt und eine Kette mit einem dunkelgrünen Stein befand sich um ihren Hals.
 

„Du siehst echt toll aus.“, reagierte ich aussagend auf ihr Erscheinen, woraufhin Cagalli wieder rot wurde.
 

„Danke. Jetzt können wir ja los.“
 

„Ja.“, grinste ich.
 

Wir gingen nach draußen zum Wagen, damit ich mit ihr endlich zum Strand fahren konnte. Doch zu welchem Strand wollten wir eigentlich? Als ich mich danach bei ihr vergewisserte, bekam ich meine Antwort und der Motor konnte starten.

Wir fuhren nun zu dem Strand, wo Kira und Lacus früher gewohnt haben, dieser Ort war einfach irgendwie magisch und steckte auch voller Erinnerungen. Es dauerte nicht lange, sodass wir denn auch schon bald da waren. Ich parkte meinen Wagen jenseits von der Fahrbahn, wo ich sicher sein konnte, dass er auch noch da steht, wenn wir wiederkommen würden. Anschließend gingen wir am Strand lang.
 

„Kommt es mir nur so vor oder ist es hier noch schöner geworden?“, fragte Cagalli und genoss dabei den Wind, der sanft durch ihr blondes Haar wehte; auch ihr Kleid bewegte sich dabei.
 

„Es hat sich hier wirklich ein wenig verändert.“, stimmte ich zu, wobei ich fand, dass Cagalli mitten in dem Umfeld alles noch verschönerte – auch wie die Sonnenstrahlen das Wasser und ihr Äußeres zum Leuchten brachten; es war einfach wunderschön.
 

„Es war doch eine gute Idee, hierher zu fahren.“, fügte ich hinzu, woraufhin meine Verlobte zu mir schaute und sich bestätigt fühlte:
 

„Siehst du, was hab ich dir gesagt?!“, ein kleines, sanftes Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit. Sie lehnte sich ein wenig an mich und ich legte meinen Arm um sie.
 

Wir spazierten eine Weile am Strand entlang und merkten nicht wirklich, wo direkt wir lang gingen, da wir einfach nur diese ruhige, gemeinsame Zeit und die tolle Atmosphäre genossen. Dabei vergingen auch so an die drei bis vier Stunden.

Unser Weg führte uns zu einem etwas höher liegenden Bereich, wo der Ausblick schöner war, als wenn wir einfach nur am Strand standen. Man hörte das Wasser rauschen und vor allem wie die Wellen an die Küste schlugen; dazu kam die Sonne, die allmälich dabei war unterzugehen. Ein sehr schönes Szenario, doch an irgendetwas erinnerte mich das ganze, ich wusste nur nicht genau an was.
 

„Ich wusste gar nicht, dass es hier auch Klippen gibt.“, stellte Cagalli fest und schaute dabei auf's Meer hinaus und ging noch ein bis zwei Meter weiter, um auch hinunter ins Wasser schauen zu können.

Als ich das Wort Klippe hörte, machte es bei mir Klick – mein Traum, er spielte an einem ähnlichen Ort wie diesem – und plötzlich reagierte ich schnell:
 

„Cagalli, geh nicht weiter, ansonsten...“, ich konnte den Satz nicht mal zu Ende sprechen, Cagalli schaffte es zwar noch, sich zu mir umzudrehen, allerdings rutschte sie plötzlich ab und klammerte sich an dem Erdboden fest.

Meine Augen weiteten sich schlagartig und ich stand schockiert da. Es wiederholte sich und es war genauso wie in meinem Traum, der Ort und das Geschehen, doch ich musste schnell realisieren, dass ich nicht einfach so tatenlos rumstehen konnte.
 

„Athrun!“
 

Als ich ihren Schrei hörte, löste sich mein Schock und ich handelte schnell, es waren nicht mal zwei Meter...
 

„Halt durch Cagalli!“, mich zu ihr nieder beugend, griff ich nach ihrer Hand, um sie hinauf ziehen zu können, doch das war gar nicht so leicht, da sie an einem Felsvorsprung hing, der ein wenig weiter unten lag.
 

Ich legte mich auf den Boden, um sie somit besser erreichen zu können und streckte weiterhin meine Hand zu ihr aus.
 

„Nur noch ein kleines Stück, wir haben es fast geschafft!“, mit aller Mühe versuchte ich sie zu erreichen, ich wollte nicht, dass es so wie in meinem Traum endete, nein, ich wollte es verändern und das Leben von Cagalli beschützen; immerhin sind wir nur hier, weil sie mir gute Laune verschaffen wollte, damit ich auch mal an was anderes denken konnte.

Das kann jetzt noch nicht das Ende sein, das darf es einfach nicht; und das war es auch nicht, denn ich schaffte es mit meinem Körper, mich so zu ihr niederzubeugen, sodass ich endlich ihre Hand festhalten konnte.

Ich hatte sie und musste sie nur noch hochziehen.
 

„Cagalli, stütz dich mit deinen Beinen an der Wand ab!“
 

„Ja, ich versuch's!“, sie befolgte meinem Ratschlag und setzte ihn sogleich um, was mir das Hochziehen um einiges leichter machte.
 

Nach kurzer Zeit hatte ich es zum Glück geschafft, Cagalli war wieder oben und ich drückte sie sofort an mich, damit wir ja nicht erneut getrennt werden.
 

„Ich hatte echt Angst.“, gab ich zu, sie noch etwas fester an mich drückend, und fügte hinzu:

„Es war genauso wie in meinem Traum, ich dachte, ich würde dich für immer verlieren.“
 

„Aber nicht doch! Das wirst du nicht, ich werde für immer bei dir bleiben!“, mit ihrer Aussage strich sie mir sanft durch meine Haare.
 

„Ich werde dich auf ewig mit meinem Leben beschützen.“, ich gab ihr einen langen, innigen Kuss und danach machten wir uns wieder auf den Heimweg.
 

Später hatte ich nie wieder den Albtraum von Cagalli's Tod. Scheinbar hatte die ganze Aktion doch einen großen Einfluss auf mich, sodass wir von nun an glücklich mit einander weiterleben konnten und es solche negativen Zufälle nie wieder gab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Melodya
2011-05-22T20:07:18+00:00 22.05.2011 22:07
eine echt süße ff^^...
und sehr gut geschrieben;)...

glg nici
Von:  Melodya
2011-05-22T20:06:43+00:00 22.05.2011 22:06
eine echt süße ff^^...
und sehr gut geschrieben;)...

glg nici
Von:  Sandra-Lavi-Bookman
2009-02-13T19:23:09+00:00 13.02.2009 20:23
das is echt ne super ff
einfach klasse
Von:  Yukari21
2008-09-24T22:31:24+00:00 25.09.2008 00:31
Hurra endlich mal eine Athrun Cagalli FF. Ich bin ja selbst Fan von diesem Pärchen. Find ich klasse, dass du FF von ihm schreibst.

lg
Yukari21
Von: abgemeldet
2008-09-12T17:18:05+00:00 12.09.2008 19:18
Ui süß^^
Also ich hab jetzt mal ein minütchen gefunden das zu lesen ^.~
Find es echt klasse! *daumen hoch*
IS auch mal was neues.. *das noch nid mal auf engl iwo gelesen hat*
Und vor allem gefiel mir das schluss *hihi*
Und natürlich dein Pic von Ath.. *sabber* *herzchenaugen*
Also ich werd mich dann mal weitertrollen.. deine zweite FF gucken^^


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