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Eternal's Serenade

Seinarukana
von

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Ein Geschenk für Cynard

„Das nicht, das auch nicht und das sowieso nicht...“

Mit einer unheimlich sicheren Hand legte Satsuki alles beiseite, was Nozomi zuvor ausgewählt hatte. Die Jüngere nahm das mit einem Schmollen zur Kenntnis, während Katima nur verdutzt dasitzen und der Schulsprecherin dabei zusehen konnte.

Satsuki hatte sich ihnen kurzfristig bei der Suche nach einem Geschenk für Cynard angeschlossen. Die Königin wusste nicht, was sie davon halten sollte, aber Satsukis Sicherheit beruhigte sie ein wenig. Sie selbst hatte immerhin keine Ahnung gehabt und war deswegen mit Nozomi in ein Pralinengeschäft gegangen.

Die Schulsprecherin war allerdings nicht sonderlich begeistert von dieser Art Geschenk und das brachte sie auch offen zum Ausdruck. Aber was sollte man ihm dann schenken?

Schließlich fuhr sie lächelnd herum. „Katima, Katima. Wir reden hier doch von dem Mann, den du liebst, dem du ein Geschenk machen willst, oder?“

Die Königin nickte langsam, ohne zu verstehen worauf Satsuki hinauswollte. Nozomi fing den Gedanken allerdings auf und griff sich seufzend an die Stirn. „Oh Senpai...“

Fragend sah Katima zu ihr hinüber, aber sie reagierte nicht darauf. Also sah sie wieder Satsuki an. „Und was soll ich nun tun?“

Sie hatte so wenig Erfahrung mit Männern, dass es ihr fast schon peinlich war. Aber als Mitglied einer königlichen Familie war das wohl nicht weiter verwunderlich.

Die Schulsprecherin warf lächelnd ihr Haar zurück. „Oh, da weiß ich schon was. Dafür müssen wir aber woanders hin. Hier drin werden wir das nicht finden.“

Sie warf noch einmal einen abschätzenden Blick auf die Auslagen, in denen die verschiedensten Pralinensorten präsentiert wurden. Nozomi schnaubte und stand gemeinsam mit Katima auf.

Zu dritt verließen sie den Laden – nach einem fröhlichen Gruß der Angestellten, die sich offensichtlich darüber freuten, dass die drei Mädchen endlich wieder weg waren. Viel mehr als den Betrieb aufzuhalten, hatten sie ohnehin nicht getan.

Mit suchendem Blick lief Satsuki durch die Straßen.

Katima fragte sich, wohin sie wohl gehen würden, während Nozomi nur verschämt zu Boden sah.

Vor einem Bekleidungsgeschäft blieb Satsuki wieder stehen. Triumphierend zeigte sie darauf. „Da gehen wir rein! Hier finden wir bestimmt etwas Passendes.“

„Aber es soll doch für Cynard sein“, warf Katima zurückhaltend ein.

Mit einem Grinsen wandte die Schulsprecherin sich an sie. „Oh, das wird für Cynard sein. Er wird sich auch darüber freuen.“

„Senpai, bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?“, wagte Nozomi den Einspruch. „Nicht jeder kann so wie du sein.“

Katima verstand immer noch nicht, worauf das Ganze hinauslaufen sollte.

Satsuki wischte den Einwand ihrer Freundin zur Seite. „Ah, komm schon, Nozomin, stell dich nicht so an. Es wird Cynard gefallen und das ist es doch, was Katima will, oder?“

Die Blicke beider Mädchen wandten sich der Königin zu, der die Aufmerksamkeit unangenehm wurde. „Oh, ähm, natürlich.“

Mit einem zufriedenen Nicken betrat Satsuki das Geschäft, Katima und Nozomi folgten ihr.

Alle drei wurden von einer lächelnden jungen Verkäuferin begrüßt. Satsuki erklärte ihr in wenigen Worten, dass sie etwas Besonderes für eine Hochzeitsnacht suchten.

Katima sah sie fragend an, aber die Schulsprecherin zwinkerte ihr nur zu.

Allein bei dem Gedanken daran, Cynard zu heiraten, wurde sie wieder rot. Die Vorstellung hatte was. Aber nein, damit konnte sie sich im Moment nicht abgeben. Bevor sie ans Heiraten denken konnte, mussten sie Sarosh besiegen.

Die Verkäuferin nickte verstehend und führte die drei in den Hinterraum. Katima wurde schlagartig wieder rot. „W-was ist das denn...?“
 

Mit einem Lächeln stellte er ihr den Teller hin, bevor er sich auf seinen Platz ihr gegenüber setzte. „Lass es dir schmecken, Leana.“

Sie betrachtete das Essen misstrauisch. „Das hast du selbst gekocht?“

„Klar. Glaubst du mir nicht?“

Ihr Blick zeigte ihm ganz genau, dass sie nicht nur ihm, sondern auch dem Essen, so verführerisch es auch aussah, nicht ganz traute. Um ihr zu zeigen, dass es unbedenklich war, aß er als erstes. Sein Lächeln brach dabei kein einziges Mal ab.

Leana wartete noch eine Weile, nachdem er geschluckt hatte. Erst als sie völlig sicher war, dass es unbedenklich war, begann sie ebenfalls zu essen. „Mhm~ das schmeckt ja wirklich lecker.“

Er lachte nur und aß ebenfalls weiter.

„Wie kommt es, dass du so gut kochen kannst?“, fragte sie.

„Die pure Verzweiflung. Ich hatte kein Geld, mir dauernd was vom Imbiss zu holen und musste deswegen selbst kochen, wenn ich nicht verhungern wollte.“

„Ich dachte, Nanashi hätte für dich gekocht“, bemerkte sie verwundert.

Er schüttelte mit dem Kopf. „Nicht immer. Eigentlich nur, wenn ich krank war. Und das kam eher selten vor. Ich bin ziemlich widerstandsfähig.“

Leana betrachtete ihn neugierig. „Weißt du, eigentlich weiß ich ziemlich wenig über dich, du dafür aber einiges über mich.

„Das stimmt.“

Er aß weiter. Ein wenig enttäuscht sah sie ihn an. „Du erzählst mir also gar nicht mehr über dich?“

„Meine Vergangenheit ist doch langweilig.“

„Das finde ich nicht!“, erwiderte sie energisch.

Überrascht hielt er inne. „Uhm?“

Seufzend lehnte sie sich zurück. „Weder du noch deine Vergangenheit sind langweilig. Ich würde gern viel mehr über dich wissen. Erzähl es mir doch.“

Schließlich gab er nach. „In Ordnung. Ich erzähl es dir später, nach dem Essen. Besonders der Anfang ist nicht unbedingt für ein Essensgespräch geeignet.“

Sie lächelte leicht und machte sich wieder ans Essen. Zetsu lächelte ebenfalls und machte es ihr nach.
 

Ziellos lief Adina durch das Schulgebäude, um sich ein wenig die Beine zu vertreten. Als sie am Speisesaal vorbeikam, blieb sie verwundert stehen. „Was macht ihr da?“

Nozomu, Rehme, Nanashi und Isolde zuckten zusammen und sahen sie unschuldig an. „Warum fragst du?“

Der blonde Eternal gestikulierte zur Tür. „Ihr beobachtet jemanden im Speisesaal, nicht? Warum macht ihr das?“

Die Shinjuu wandten sich Nozomu zu, der allerdings schwieg.

„Solltest du nicht im Bett sein?“, fragte Adina ihn. „Es war doch ein anstrengender Tag für dich.“

„Ja, aber ich wollte vorher noch was herausfinden.“

Neugierig lief sie an ihm vorbei und sah ebenfalls in den Speisesaal. „Ah, ihr beobachtet die beiden. Das hätte ich mir denken können.“

Statt etwas zu sagen, blickte Nozomu auf ihren Schal. Noch nie hatte er sie ohne diesen gesehen. Wurde ihr das nicht irgendwann zu warm? Er deutete darauf und fragte sie danach.

Sie lachte verlegen. „Ich bemerke das oft schon gar nicht mehr. Der ist inzwischen fast schon ein Teil von mir, weißt du?“

„Aber das würde mir trotzdem zu warm werden. Selbst meine Uniform wird mir manchmal zu warm und die trage ich auch schon seit Jahren.“

Sie lachte noch einmal. „Ach, ich weiß auch nicht, woher das kommt.“

Ich würds auch gar nicht wissen wollen. Immerhin sind ihre Erzählungen immer total langweilig.

„Nozomu, sei doch nicht so.“

Das ist nur die Wahrheit.

„Na ja, ich bin dann mal wieder weg. Ich will euch ja nicht bei euren Beobachtungen aufhalten.“

Sie lächelte Nozomu zu und ging davon.

Isolde grinste. „Die Zeit mit Ciar scheint ihr gutzutun. Sie ist nicht mehr ganz so steif wie am Anfang.“

Rehme nickte zustimmend. „Das ist wahr. Vielleicht hat sie sich jetzt auch an uns gewöhnt.“

„Meint ihr, sie und Ciar werden am Ende mit uns kommen?“, fragte Nozomu neugierig.

Isolde schüttelte mit dem Kopf. „Glaube ich kaum. Ich kann mir die beiden schwer in einer Gemeinschaft wie dieser vorstellen.“

„Wir sollten froh sein“, meinte Nanashi. „Noch mehr Leute wären nicht sonderlich passend.“

„Stimmt, weil du Zwerg ja schon für zwei futterst.“

Nanashi warf Isolde einen vernichtenden Blick zu. Nozomu schüttelte mit dem Kopf. „Also, wenn ihr euch streiten wollt bin ich dann mal weg, ich bin müde.“

Er winkte beiden zu und ging davon, Rehme folgte ihm.

Isolde grinste wieder. „Wir sehen uns dann, Zwerg.“

Sie verschwand ebenfalls. Nanashi schnaubte empört, bevor sie selbst verschwand.
 

Mit hochrotem Kopf folgte Katima ihren beiden Freundinnen. Immer wieder sah sie auf die Tüte, die sie in ihren Händen hielt. „S-Satsuki, ist das wirklich ein gutes Geschenk?“

Es hatte Stunden gedauert, bis sie mit Aussuchen fertig gewesen waren und Katima fühlte sich immer noch nicht ganz wohl dabei.

Die Schulsprecherin nickte grinsend. „Glaub mir, jeder Mann steht auf Dessous.“

„Nozomu-chan bestimmt nicht“, murmelte Nozomi kleinlaut.

Satsuki warf ihr einen Blick zu. „Da kennst du ihn aber schlecht.“

„Hast du es denn mal ausprobiert?“, fragte Katima.

„Das nicht. Aber ich weiß, was Nozomu so für Kataloge zu Hause hatte.“

Sie kicherte leise, Nozomi hustete verlegen. Die Königin legte den Kopf schräg. „Was ist ein Katalog? Und warum verrät er dir was über Nozomus Vorlieben?“

Satsuki erklärte ihr, dass Kataloge dem Zweck dienten, Leuten Dinge zu verkaufen. Über Bilder konnte man sich bestimmte Dinge aussuchen und dann bequem bestellen.

Katima sah sie bei dieser Erklärung ungläubig an. „Wirklich? Das kann ich mir gar nicht vorstellen.“

„Ist aber so. Wenn ich einen hätte, würde ich es dir zeigen, aber leider haben wir in der Schule keine Kataloge. Zumindest nicht, dass ich wüsste.“

Katima winkte ab. „Schon gut. Ich muss das auch nicht unbedingt wissen.“

Die Mädchen betraten die Monobe-Akademie, wo sich ihre Wege schließlich trennten. In ihrem Zimmer angekommen, stellte Katima erleichtert fest, dass Cynard im Moment nicht anwesend war. Bevor er dazu kommen konnte, versteckte sie die Tüte in der Tasche, mit der sie sich der Gruppe angeschlossen hatte.

Da sieht er hoffentlich nicht rein.

Kaum war sie fertig, ging die Tür auf. Als Cynard sie sah, lächelte er. „Ah, du bist wieder zurück. Hast du alles erledigt?“

Sie konnte nicht verhindern, dass sie rot wurde. Hastig nickte sie. „Ja, alles fertig.“

Zum Glück schien er nicht zu wissen, was sie eigentlich vorgehabt hatte, jedenfalls stellte er keine weiteren Fragen dazu. Er setzte sich neben sie.

„Und was hast du heute erlebt?“, fragte sie neugierig.

Lächelnd begann er, von dem heutigen Tag zu erzählen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LeanaCole
2011-01-05T15:22:13+00:00 05.01.2011 16:22
Mit seeeeehr großer Verspätung geht es los XD

Auch nicht schlecht. Katima will Cynard etwas schenken und lässt das Geschenk von Satsuki aussuchen. Sowas musst du selbst machen, Katima XD
Außerdem glaube ich kaum, dass Cynard ein großer Pralinen-Esser ist XD

Er wird sich auch darüber freuen

Letzendlich ist auch unser Ritter nur ein Mann XD

Katima verstand immer noch nicht, worauf das Ganze hinauslaufen sollte.

Man, bist du naiv :D

dass sie etwas Besonderes für eine Hochzeitsnacht suchten.

Also wenn Katima es jetzt noch nicht verstanden hat, dann ist der nicht mehr zu helfen *lach*

Bevor sie ans Heiraten denken konnte, mussten sie Sarosh besiegen.

Oho, seit ihr beide nicht erst seit einigen Tagen ein Paar? Und dann schon ans Heiraten denken? Man, heutzutage sind alle viel zu schnell XD

„W-was ist das denn...?“

Wonach sieht es denn aus? XD

„Glaub mir, jeder Mann steht auf Dessous.“

Außer er steht nicht auf Frauen XDDD

„Nozomu-chan bestimmt nicht“

Der erst recht XD

Ich kann mir schon denken, was dich auf diese Idee gebracht hat. Ich kanns verstehen. Sie sieht darauf auch heiß aus. Also wäre ich ein Mann... *grins*
Spaß beiseite. Ich fand das Kapitel doch recht lustig und... mehr habe ich nicht zu sagen, sorry XD


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