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家 Kazoku 族

The Next Generation
von

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Kapitel 1

Leise schlichen drei kleine Gestalten durch die Ninja-Akademie. Sie mussten vorsichtig sein, denn sollten sie entdeckt werden wäre das das Ende der Welt! Das Armageddon! Hausarrest bis zur Volljährigkeit!! Und das wollte keiner der drei. Den Unsinn einfach zu lassen, um keine Strafe zu bekommen, erschien ihnen zu simpel und feige. Man wollte schließlich etwas erleben in dem langweiligen Schülerleben.

Also huschten drei kleine, zehnjährige Schüler durch das leere Schulgebäude, denn am Nachmittag hatten viele lieber Freizeit. Genau genommen auch Yamato, Sanae und Kazutaka. Jedoch war Streiche spielen ihr liebstes Hobby, gleich nach Unsinn anstellen und Leute ärgern. Meistens fielen diese Interessen zusammen, so auch heute.

Sanae, Yamato und Kazutaka waren die unzertrennlichste Kindergruppe in ganz Konohagakure. Sie wurden oft auch die Drillinge genannt, da sie das gleiche Geburtsdatum hatten, doch abgesehen davon, waren Sanae und Yamato sowieso Zwillinge.

„Hier irgendwo muss es sein“, flüsterte Kazutaka seinen Freunden zu, „mein Vater hat gemeint, es wäre in diesem Gang.“

Nervös sahen sie sich um. Das hier war verbotenes Terrain: die Lehrerbüros. Und sie waren auf der Suche nach einem ganz bestimmten.

„Da vorne ist es!“, bemerkte das Mädchen unter ihnen und deutete auf ein Namensschild an einer Tür am Ende des Ganges.

„Na endlich!“, schnell warf Kazutaka einen versichernden Blick auf das Schild, ehe er eintrat. Das also war das Büro von Ebisu, dem Lehrer der zukünftigen Elite. Nach einem Rundumblick stellten die drei fest, dass es hier ziemlich langweilig aussah. Ein Regal, davor ein Tisch mit Stuhl und einer Teekanne auf der dazugehörigen Platte. Besonders groß war es auch nicht.

„Ich habe es mir anders vorgestellt“, meinte Yamato ein wenig enttäuscht und ließ seine grünen Augen über das Regal voller langweilig erscheinender Bücher schweifen, „ich dachte, es gäbe hier Waffen oder so.“

„Is doch egal! Los kommt, ehe wir entdeckt werden!“, rief der blonde Kazutaka übermütig und kramte in seiner Hosentasche. Grinsend legte er das Gesuchte auf den Tisch: ein Stück pinke Seife.

„Die hat mir mein Vater gegeben!“, meinte er feixend.

„Du hast es gut!“, seufzte Sanae neidisch, „Unser Vater würde an die Decke gehen, wenn er hiervon wüsste.“

Ihr Bruder nickte zustimmend und untersuchte die unterste Regalreihe. Er hatte eine interessante Kiste gefunden. Interessant deshalb, weil er nicht wusste, was sich darin befand und er es unbedingt wissen wollte. Schnell holte er sie hervor und öffnete den Deckel.

„Was hast du da?“, fragte Kazutaka und sah seinem Freund über die Schulter.

„Weiß nicht. Sieht aus wie Zeitungen“, ahnungslos schlug er ein Magazin auf und errötete heftig, als ihm eine vollkommen nackte Frau entgegenblickte.

„Das ist ja Wahnsinn!“

Nun war auch Sanae neugierig geworden und trat zu den beiden heran. Als sie das verwerfliche Heftchen erblickte, schnappte sie es den beiden weg und pfefferte es zurück in den Karton.

„So etwas ist widerlich!“, fauchte sie und sah die beiden strafend an. Kazutaka grinste nur verlegen, während ihr Bruder sich schnell erhob.

„Wir sollten schnell fertig werden“, er ergriff die Seife und ließ sie in die leere Teekanne fallen.

„Du bist so ein Angsthase!“, stichelte sein Freund.

„Bin ich nicht!“

„Doch, bist du! Du wirst nie 'n Ninja!“

„Ich werde besser als du!“

„Pf, du kannst ja noch nich mal deine komische Feuerspuckkunst!“

„Doch kann ich!“, Yamato trat auf Kazutaka zu und sah ihn böse an, „Ich werde es dir beweisen!“

Eilig formte der Schwarzhaarige die Fingerzeichen. Schlange. Schaf. Affe. Wildschwein. Pferd. Tiger.

„Katon Goukakyuu no Jutsu! Kunst der flammenden Feuerkugel!“, er holte tief Luft und sah Kazutaka mit zusammengekniffenen Augen an. Der Blonde ging schnell in Deckung und das kleine, faustgroße Feuerkügelchen traf die noch geöffnete Kiste.

Geschockt starrten die drei Freunde auf die kleine Kiste, die von den Flammen verschlungen wurde.

„Wir sollten das Feuer löschen, ehe hier noch alles abfackelt!", rief Sanae mit unterdrückter Panik in der Stimme. Die beiden Jungen nickten und Kazutaka rannte schnell zu den Lehrertoiletten. Die Zwillinge hingegen rissen eine der Gardinen von der Stange und versuchten damit die Flammen zu ersticken. Aber die Gardine war nun einmal keine Löschdecke und so wurde auch sie ein Opfer der Flammen.

Währenddessen sah sich Kazutaka auf der Toilette hektisch um. Er brauchte etwas, in das er Wasser hineinfüllen konnte. Sein Blick fiel auf den Abfalleimer. Schnell griff er nach diesem und füllte ihn mit Wasser aus dem Waschbecken. Dann eilte er zurück in das Büro, in dem seine Freunde immer noch das kleine Lagerfeuer betrachteten und still dabei zusahen, wie die Gardine langsam und qualvoll verbannte.

„Zur Seite!", rief der Blondschopf und leerte den Eimer aus. Mit einem Zischen und viel Rauch erlosch das Feuer und ein kleiner Haufen Asche war nach einiger Zeit zu sehen.

„Ich hoffe, das gibt keinen Ärger", murmelte Yamato nach einer Schweigeminute des Schreckens. Irgendwo tief in ihm regte sich die Hoffnung und unglaublicher Optimismus, vielleicht mit heiler Haut davon zu kommen.

„Ach Quatsch, der wird gar nicht wissen, dass wir hier waren!", meinte Kazutaka leichtfertig und betrachtete nachdenklich den Eimer in seiner Hand. Ein unheimlich freches Grinsen schlich sich in sein Gesicht, als er einen Gedankenblitz hatte.

„Bin gleich wieder da!", rief er und verschwand. Sanae und Yamato sahen sich nur schulterzuckend an und verließen dann das Büro. Sie mussten schließlich noch das Öl, das ihnen Kazutakas Vater gegeben hatte, auf dem Flurboden verteilen. Sanae holte das kleine Fläschchen hervor und richtete die Öffnung gen Erde, als ihr blonder Freund zurückkam: „Wartet!"

Beide sahen den Gang hinunter. Der Eimer war erneut gefüllt worden und etwas Wasser schwappte über den Rand. Kazutaka wandte sich an seinen Kumpel: „Mach mal Räuberleiter!", er nickte zur Tür. Nun musste auch der Schwarzhaarige grinsen und er kam dem Wunsch schnell nach. Vorsichtig balancierte Kazutaka sein Gewicht aus und stellte den Eimer auf die geöffnete Türkante. Dann sprang er hinunter: „Und jetzt das Öl!"

Nachdem auch das getan war, verschwanden sie so schnell wie möglich.

 

Es war unglaublich, wie schnell die Jahre vergangen waren. Gestern noch musste er um sein Leben bangen, weil er Verrat begangen hatte, heute sah er seinen Sohn neben sich kämpfen, mit so viel Talent wie er in jungen Jahren besaß. Aber in all den Jahren, war er seinem Ziel kaum ein Stück näher gekommen. Immer noch lastete Schuld auf seinen Schultern, auch sein unermüdlicher Einsatz für das Dorf konnte nicht helfen sie abzuarbeiten. Für das Dorf, zu dem er nicht mehr gehörte. Und ihm war bewusst, dass er sein großes Ziel, sein Wunsch: Vergebung, vielleicht niemals erreichen würde.

„Vater?", er sah auf und erhob sich von dem Baumstamm. Sein Sohn kam ihm entgegen. Er konnte in ihm eine jüngere Ausgabe von sich selbst erkennen.

„Sie sind in der Nähe. Zehn Kilometer im Osten."

Er nickte nur und griff nach dem Kleidungsstück neben sich.

„Gehen wir."

Sein Sohn folgte ihm und schweigend begann das Gespann seinen Weg durch den Wald. Währenddessen warf der Jüngere seinem Vater immer wieder verstohlene Blicke zu. Kojiro machte sich ein wenig Sorgen um seinen Vater. Dieser war schon immer schweigsam gewesen, aber in letzter Zeit wirkte er, selbst für seinen stillen Charakter, ein wenig zu abwesend. Oft war er in Gedanken versunken, aber er ließ kein Wort darüber verlauten, was ihn beschäftigte. Aber Kojiro fragte auch nie nach. Er wusste, dass er keine Antwort bekommen würde. Sein Vater sprach wirklich nur das Nötigste. Es war ein Wunder, dass er an einem ungewöhnlich guten Tag einmal über seine Familie gesprochen hatte. Über das Massaker, seinen Bruder und den Kampf zwischen ihnen.

Kojiro wusste nicht, ob sein Onkel noch lebte. Aber er wollte ihm gern einmal begegnen, egal, wie gefährlich er auch sein sollte.

 

Ebisu war guter Laune. Er war davon überzeugt, die Aufgabe, die ihm Tsunade aufgetragen hatte, hervorragend zu meistern. In Anbetracht seiner Fähigkeiten als Lehrer hatte die Hokage angeordnet, dass er vor allem die hervorstechenden Talente an der Akademie zu richtigen Shinobi heranzog. Aus diesem Grund war ein kleiner Kurs eingerichtet worden, um Schüler mit diesen Fähigkeiten besonders zu fördern. Doch zu seinem Leidwesen beinhaltete dieser Kurs nicht nur Kazutaka Uzumaki, sondern auch Sanae und Yamato Uchiha. Diese Drei mischten den Unterricht mächtig auf, indem sie allerlei Unsinn anstellten. Leider brachte es auch nichts, mit den Eltern der Kinder ein ernsthaftes Wort zu reden, denn Naruto Uzumaki unterstützte seinen Sohn in allen Dummheiten und Sakura Uchiha ließ nichts auf ihre Kinder kommen.

Heute war wieder ein anstrengender Tag vorbei, doch im Großen und Ganzen war er überraschend gut verlaufen. Ebisu freute sich auf den wohlverdienten Feierabend mit einer entspannenden Tasse grünen Tees. Langsam kam er seinem Büro immer näher. Doch als er einen Schritt nach vorne trat, geriet er ins Rutschen und fiel schließlich mit wild rudernden Armen zu Boden.

Fluchend erhob sich Ebisu wieder, um zu erforschen, was ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Unter seinen Händen fühlte er eine schmierige Flüssigkeit. Öl.

Vorsichtig stand Ebisu auf und watschelte breitbeinig zu seinem Büro, da seine Füße bei jedem Schritt leicht wegrutschten. Das Bild erinnerte an eine schlittschuhlaufende Ente. Nachdem Ebisu endlich sein Büro erreicht hatte, griff er erleichtert nach der Türklinke. Er öffnete die Tür und starrte auf den Boden, damit er sehen konnte, ob eventuell auch hier Öl vergossen worden war. Aber der Fußboden sah genauso aus wie vorher.

Ebisu riss die Tür auf und wurde von einem kalten Schwall Wasser überrascht. Dem folgte ein Eimer, der von seinem Kopf abprallte und scheppernd auf den Boden fiel. Hustend wischte er sich das Wasser aus den Augen.

„Wer, zum Teufel, war das!", zornig stieß er die Tür auf und ging in sein Büro. Er brauchte dringend einen Schluck Tee zur Beruhigung. Er stapfte auf den Schreibtisch zu und - erstarrte.

Die... die... die Kiste... Die Kiste mit seinem größten Schatz! Sein größter Schatz! Wo war er?

Hektisch sah sich Ebisu um. Dann erblickte er einen schwarzen Haufen vor seinen Füßen. Er beugte sich nieder und sah die Reste einer Kiste und Zeitungsfetzen. Dazu verbrannten Stoff, der ihm sehr bekannt vorkam.

Diese Bastarde! Diese Barbaren! Wie konnten sie es wagen, seinen größten Schatz zu verbrennen und seine Gardinen zu ruinieren?

Erschöpft ließ er sich in seinen Schreibtischstuhl fallen. Was für ein Tag! Ebisu griff nach der Teekanne und goss sich etwas ein. Er trank einen Schluck, den er sofort wieder ausspuckte. Der Tee schmeckte widerlich! Und als er den Deckel hob und in die Kanne hineinschaute, sah er ein rosafarbenes Stück darin schwimmen. Das konnte nur einer gewesen sein: das Trio, das jeden in Angst und Schrecken versetzte! Die Drillinge von Konoha!

 

Es herrschte Nacht, so schwarz wie ihr Herz. Zornig ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Bald würde sie ihre Rache bekommen. Die Pläne erreichten langsam die heiße Phase und sie würde dafür sorgen, dass er litt. Weil er ihr das Wichtigste gestohlen hatte. Weil er Schuld am Tod ihres Kindes hatte. Für all das würde er unsäglich leiden. Sie würde ihm das nehmen, was ihm am Herzen lag. Und wenn sie dieses Ziel nur erreichen konnte, indem sie ihr Leben opferte, sollte ihr das Recht sein. Aber sie würde es nur aufs Spiel setzen, wenn sie Aussicht auf Erfolg hatte.

Adrenalin lief durch ihre Venen. Sie hätte niemals gedacht, dass sie diesen Mann so hassen konnte, aber nun, da alles in fast greifbarer Nähe lag, fühlte sie einen unglaublichen Antrieb. Am liebsten würde sie sofort gegen ihn kämpfen, aber sie musste sich noch etwas gedulden. Nur noch ein wenig.

„Du bist schon wieder hier draußen?", ein tiefe, männliche Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie wirbelte herum und spießte ihren Gegenüber mit kalten Blicken auf. Erschrocken wich der Mann etwas zurück: „Meine Güte! Du guckst ja schon fast so finster wie er!"

Ihr Blick wurde dunkler.

„Okay, okay. Das Tabuthema. Schon verstanden!", wehrte der Mann mit erhobenen Händen ab.

„Aber", er nahm seine Hände wieder runter und trat näher, „ich will doch hoffen, dass dich dein Hass nicht blind macht. Ich kann dich nicht gebrauchen, wenn du meine Pläne gefährdest."

„Keine Sorge, ich werde meine Aufgaben korrekt erledigen", sie schob ihre Brille höher und sah ihn mit einem entschlossenen Ausdruck an.

„Dann muss ich mir ja keine Gedanken machen", meinte der Mann leichtfertig und wandte sich zum Gehen.

„Wann legst du endlich deine Maske ab!", fragte sie mit scharfer Stimme. Er sah sie durchdringend an: „Wenn die Zeit dafür gekommen ist."

„Was hast du vor?", sie mochte ihn nicht und hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht. Dass er sein Gesicht verdeckt hielt, machte die Sache nicht einfacher.

„Es muss dich nicht interessieren. Du bist doch nur hier, weil du deine eigenen Ziele verfolgst. Um etwas anderes solltest du dich nicht sorgen."

„Ihr Männer seid doch alle gleich!"

„Nun, zumindest sind wir miteinander verwandt", und damit ging er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jessa_
2008-10-04T17:57:26+00:00 04.10.2008 19:57
also ich muss sagen...nach dem prolog war ich veriwrrt...und nach dem ersten kapitel bin ich noch verwirrter, aber gerade deswegen freue ich mich auf das zweite kapitel XD
also das mit den "Drillingen" fand ich echt geil XD XD XD
Dann mit Itachi und seinem Sohn auch!
das letze ist doch entweder kabuto und seine schwester oder karin? wollen die sasuke töten...ich bin verwirrt und wenn ich verwirrt bin, werden meine kommis mist, auch wenn die geschichte toll ist XD
also bis dann
Glg Jessa



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