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Forever mine

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Kapitel 5

Caspians POV
 

Ich saß noch immer auf dem Boden und blickte auch auf eben diesen. Ich merkte, dass mir langsam die Tränen kamen und ich versuchte sie mit aller Macht zurückzuhalten. Wie würde das denn jetzt aussehen, wenn ich hier weinte? Ich war ein König und ich durfte keine Schwäche zeigen. Doch trotz all meiner Willenskraft löste sich eine kleine Träne und kullerte nun über mein Wange. Als ich plötzlich eine Hand an meiner Wange spürte, sah ich erstaunt auf und blickte in die blauen Augen Peters. Was tat er da? Wieso wischte er mir die Tränen aus den Augen? Ich war verwirrt und das war wohl ziemlich gut sichtbar, denn auch die Anderen starrten mich und Peter nun an.

Auf seine Frage nickte ich einfach nur. Er hatte wirklich Recht, ich hätte auf Aslan hören können, aber ich wollte nie Schaden über die Pevensies bringen. Das war nie und nimmer meine Absicht gewesen. So schüttelte ich meinen Kopf.

Oh ja ... diese Aufmunterung brauchte ich jetzt wirklich, dachte ich sarkastisch, als Peter diesen Satz sprach. Natürlich gehörte es sich nicht für einen König zu weinen, aber was sollte ich machen! Ich hatte uns alle in diese Situation gebracht! Es war meine Schuld!

Als Peter wieder die Hand von meiner Wange nahm, fühlte sie sich augenblicklich ziemlich kühl an, was mich gar nicht freute. Ich sehnte mich zurück nach dieser sanften Berührung. Ich wünschte, die anderen wären nicht hier gewesen, damit sie ewig dauern würde. Ein Lächeln schlich sich bei Peters Enthusiasmus auf meine Lippen. Es war ja zielmich logisch, dass er so reagierte, vor allem um auch noch seine eigene Unsicherheit zu überspielen. Und es bereitete mir unsagbar viel Freude zu wissen, dass ich der Grund dafür war.

„Also ich bin ja schrecklich müde hauen wir uns aufs Ohr?“ fragte William plötzlich

Ich starrte ihn entsetzt an. Warum sollten wir uns gegenseitig auf die Ohren schlagen? Das tat doch fürchterlich weh!

„Warum sollten wir so etwas tun?“

„Weil wir müde sind und ...“ antwortete William, doch er schien meinen entsetzten und verwirrten Geischtsausdruck zu bemerken.

„Sich aufs Ohr hauen ist eine Redewendung, mein Lieber. Es bedeutet schlafen gehen!“

Durch diese Worte wurde ich wenigstens etwas beruhigt. Aber sie sollten ihre Aussprache hier nochmal etwas überdenken, dass konnte ja zu fürchterlichen Missverständnissen führen.

Ich konnte nun auch ein Gähnen nicht mehr unterdrücken und erhob mich wieder vom Boden. Ich gesellte mich zu Peter, wobei ich “zufällig” seinen Arm berührte. Ich bemerkte, wie ein Schauer durch seinen Körper lief und er eine Gänsehaut davon bekam. Was natürlich für mich äußerst interessant war. Irgendetwas schien Peter zusätzlich noch zu beschäftigen, denn er schüttelte seinen Kopf und starrte kurz aus dem Fenster.

„Wo werden wir schlafen?“ Peters Frage holte mich wieder etwas in die Realität zurück.

Etwas beschämt zeigte William uns zwei Zimmer. In dem Doppelzimmer hatten es sich bereits Lucy und Susan gemütlich gemacht. Aber was war denn an dem anderen Raum so schlimm, dass der junge Mann so herumstotterte? Es war ein völlig normales Zimmer, mit einem großen Doppelbett und einem einzelnen, welches unter einer Dachschräge stand. Peter ließ achtlos seine Kleidung fallen und fiel in die Kissen des Doppelbettes.

„Es tut mir wirklich leid, doch etwas anderes kann ich euch nicht anbieten“ entschuldigte sich William.

„Ist schon in Ordnung!“ meinte ich. „Ich werde auf dem Sessel dort schlafen!“

Er sah wirklich gemütlich aus. Zumindest für den Moment. Wie ich morgen drüber denken würde, wollte ich lieber noch gar nicht wissen. Doch für eine Nacht würde es schon gehen. Außerdem konnten wir nicht ewig hier bleiben. Wir braucht etwas eigenes und wir mussten einen Weg zurück nach Narnia finden.

„Das kommt gar nicht in Frage! Ich werde auf dem Sessel schlafen!“ wiedersprach mir Peter nun heftig.

„Aber du bist doch todmüde! Ich habe schon auf schlimmerem Untergrund genächtigt!“

„Das ist mir egal! Du bist König von Narnia um Himmels willen!“

„Und du der Hochkönig der alten Zeit!“

„Ja, aber ...“

„SCHLUSS JETZT!“ Edmunds Ausbruch ließ mich kurz zusammenfahren.

„Ihr tut ja so, als hättet ihr Angst vor einander. Wollt ihr mir echt sagen, dass ihr es nicht hinbringt zu Zweit in diesem riesigen Bett zu schlafen?“

Der Jüngste von uns ließ nun seine Kleider auf den Boden fallen und verkroch sich in dem Einzelbett. Er brummelte leise vor sich hin. Als sich mein Blick mit dem von Peter traf, konnte ich ein Lachen nicht vernkeifen. Es war, als ob Ed um einiges Älter wäre als wir Beide, obwohl es eigentlich umgedreht war.

Ich begann mich nun wieder auszuziehen, wobei sich mir die Frage aufdrängte, warum ich mich denn eigentlich umgezogen hatte. Aber das war jetzt auch egal, denn Peter erregte zusehends meine Aufmerksamkeit. Auch er schien mir immer wieder verstohlene Blicke zuzuwerfen und ich tat so, als ob ich sie nicht bemerken würde. Peter schlüpfte unter die Decke und wünschte mir eine gute Nacht, als ich ihm schließlich folgte. Ich konnte das nur erwiedern, als uns Edmund erneut in Erinnerung rief, dass auch er noch da war. Peinlich berührt vergrub ich meinen Kopf in den Kissen. Ich zog die Decke ein Stück hoch, jedoch nicht zu weit, da es zu dritt doch ziemlich schnell warm in diesem Raum wurde. Peter hatte mir den Rücken zugedreht, aber durch sein unruhiges Atmen bemerkte ich bald, dass er noch nicht schlief. Was ihn wohl so sehr beschäftigte, dass er trotz aller Müdigkeit noch immer wach war? Mir mir konnte es ja wohl kaum etwas zu tun haben. Bis jetzt hatten wir uns immer nur gestritten und angefaucht, doch heute war dies noch kein einzige Mal passiert.

Da ich auf dem Bauch lag, hatte ich einige Schwierigkeiten, meine Hand zu befreien und Peter vorsichtig am Rücken zu berühren.

„Schläfst du schon?“ flüsterte ich leise.

Erneut lief ein Schaudern durch den Körper des Blonden, als ich ihn berührte. Nur mit Mühe konnte ich an mir halten, um Peter nicht noch mehr zu berühren. Seine Haut war so weich und warm. Insgeheim sehnte ich mich nach seinen Berührungen, doch so weit würde es vermutlich nie kommen. Peter hasste mich. Gut, hassen war jetzt vielleicht übertrieben, doch nicht ausstehen traf es schon eher. Bei mir war es am Anfang ja das Gleiche gewesen, doch nur aus Angst, er würde mir das streitig machen, worauf ich mich schon immer so gefreut hatte. Wenn nicht mein Onkel noch einen Sohn bekommen hätte, wäre ich König von Narnia geworden und ich hätte das Land auch wieder so regiert, wie es einst die Großkönige getan hatten. Ich hätte nichts verschwiegen, ich hätte die alte Gesichte wieder zugelassen und sie nicht mehr verboten, denn es war schließlich nichts gewesen, wovor wir uns fürchten hätten müssen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yamica
2008-11-18T13:03:35+00:00 18.11.2008 14:03
Oha, schon zusammen im Bett *schnurr* was daraus alles werden kann? (Wohl nicht viel wenn Ed im Bett nebenan pennt *g*)
Aber es ist immerhin ein Anfang und unter der Decke merkt man so schnell ja nichts.
Bis zum nöchsten Kapitel... ich freu mich schon. Ich hoffe ich verpass es nicht wieder *lol*
*knuff*
Yami
Von:  Toastviech
2008-11-14T15:45:35+00:00 14.11.2008 16:45
nya was soll ich groß sagen?
Mir gefällts, da ich aber ein KreaTIEF habe weiß ich nicht wie ich es ausdrücken könnte.
Zweifellos macht sich Caspian schlecht, was er nciht muss^^


lg Toasty


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