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If you loose something important...

Wenn du etwas wichtiges verlierst... [Chapter 2. on]
von

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Chapter 2. - Back then [Wie es damals war]

Meine Geschichte in der Asgard-Farm begann mit meinen jungen 3 Jahren. Damals habe ich noch nicht verstanden was es heißt, eine Gefangene zu sein.
 

Mein Morgen begann mit einem kargen, wortlosen Frühstück, welches in der engen Zelle der Farm stattfand. Die Menschen hassten mich, beachteten mich keines würdigen Blickes und schubsten mich herum. Der Tag verlief weiter mit einigen Misshandlungen mit Peitsche und puren Fäusten, wenn jemand nicht das tat, was die Desians wollten. Es verwirrte mich, ich musste immer irgendwelche Steine sortieren, schwere Steine. Der Mittag war der schlimmste, es wurde heiß und kaum einer hatte noch Kraft ohne Wasser durchzuhalten. Jeder, der auch nur den Ansatz machte, eine Pause zu brauchen, wurde sofort mit einigen Peitschhieben zum Arbeiten gezwungen. Der Nachmittag zog sich unheimlich lange hin, die Sonne ging unter und selbst wenn es kühl wurde, lies man uns nicht zurück in die Kerker. Völlig ausgelaugt, am frühen Abend wurden wir zurück in die Zellen gebracht, in diese komischen Särge. Ich weiß nicht was das war, aber da wurden wir reingelegt zum Schlafen. Trotzdem war es nicht ganz so... In Ordnung.
 

Ich wurde älter – mit jedem Tag. Wenn ich Geburtstag hatte, feierte man diesen nicht. Irgendwann kam man sich völlig vereinsamt vor, denn es war nicht einfach, schließlich hassten sie mich alle. Alle. Einschließlich dem Mann, der mich entführen ließ. Mit jedem weiteren Jahr, das ich älter wurde, ließ ich mich nicht mehr so einfach unterdrücken, ich wollte hier raus und das mit jedem Mittel. Ein Wildfang war ich durch und durch.
 

Ich war gerade 16 geworden. Ich verbrachte nun 12 Jahre bei diesen… Terroristen. Und immer mehr bekam ich mit, ich realisierte die Welt anders, ich handelte anders. Alle, die mit mir aufgewachsen waren, waren schon alt. Und vor allem sehr labil. Sie sind nicht mehr so fit wie ich und beneideten mich um meine Jugendlichkeit. Ich – gerade Ich, die die alle so hassten, half den Alten und Schwächeren. Ich hatte schnell gelernt das es ein Gefühl gab – was man Mitgefühl, Liebe und mit allem ähnlichen beschreiben konnte. Ich lernte ‚lieben’, gegenüber den kleinen Kindern, die ein so langes Leben vor sich hatten auf dieser Farm. Ich lernte, kleine Kinder lieben – wenn ich älter war, wollte ich unbedingt selbst einmal Kinder. Natürlich war das nicht ganz so einfach, da jeder Ausgang verwehrt war – Und ich wollte sicherlich keinen dieser widerlichen Typen in dieser Farm. Die Frauen wurden immer unterdrückt, und vor allem die Typen, die schon lange keine nackte Frau mehr gesehen haben, waren darauf aus, jedes Mädchen anfassen zu wollen. Mit Wehr rechnete natürlich niemand, aber mit 18 habe ich gezeigt, wer ich bin.
 

Ich hatte mir nichts mehr gefallen lassen, wenn man mich anfasste, musste dieser mit schlimmen Kratzverletzungen rechnen, oder gar noch schlimmer, denn man gab mir sobald Schaufel und ähnliche Dinge in die Hände, um zu Arbeiten. Aber das waren meine Waffen und ich wusste sie zu gebrauchen.
 

Irgendwann fing mein Training an, ich hatte nie verstanden wozu es gut sein sollte. ‚A012, komm bitte in den Trainingsraum 05’, hieß es aus einem Lautsprecher und jeder blickte mich missbilligend aber mit Respekt an. Mit diesen Aussagen, wusste jeder mittlerweile dass ich gefährlich wurde – mit jeder Trainingsstunde mehr. Man testete meine Fähigkeiten und vor allem die Fähigkeiten die der Exsphere an meiner Haut verursachte.
 

Nach einem Jahr konnte ich besser hören, besser sehen, immer wieder spürte ich wie mein Rücken kribbelte. Ich wusste nicht was es hieß, aber es schien die Trainer stolz zu machen. Sie klopften sich gegenseitig auf die Schultern mit einem ‚Bald ist es soweit’ auf den Lippen. Es machte mir Angst, aber das konnte ich nicht zugeben. Niemand würde mir heute noch glauben wie zerbrechlich ich eigentlich war. Meine Mutter fehlte mir mit den Jahren immer mehr, meine Erziehung litt letztendlich darunter und ich selbst musste der Realität ins Auge blicken. Ich war diejenige die verzweifelnd da stand, über alle Dinge nachdachte. Aber wenn es darum ging, nach außen die Coole zu spielen, war ich wohl die Beste. Denn ich blickte Kalt um mich herum, ignorierte die meisten. Man bereitet mich darauf vor, jemanden vorgeführt zu werden, und langsam bemerkte ich Veränderungen. Ich wuchs nicht mehr, dauernd hieß es aus allen Ecken ‚die Zeit ist stehen geblieben’. Was heißt das?
 

‚Ab deinem 20. Lebensjahr wirst du nicht mehr altern’, diese Worte machten mir Angst, als ich nachfragte, was es den heißt. Die Begründung war einfach, zu einfach für mich. ‚Du bist ein wunderbares Projekt für Lord Yggdrassil und er wird erfreut sein, dass der Angelus-Exsphere so wunderbar Fortschritte macht.’ – Noch mehr Worte die mir die Angst in die Knochen trieb. Ein Zittern erfasste meinen Körper und ich blickte in die Augen des Großfürsten. Ich durfte nichts sagen, er hatte mir ausführlich erklärt, wie man mich am besten umbrachte und vor allem was das für mich hieß. Ein Kloß steckte in meinem Hals und ich versuchte diesen abermals hinunter zu schlucken. Es ging nicht.
 

In wenigen Tagen würde ich 20 werden. Es heißt, meine Zeit bleibt stehen. Es heißt ich lebe auf ewig und altere langsam – sehr langsam. Seufzend stand ich in der Prallen Sonne, sah auf in das Himmelblau und lächelte. „Vielleicht.. vielleicht werde ich noch eine Chance nach Freiheit haben..“, murmelte ich über meine Lippen kommend und streckte vorsichtig eine dürre Hand in Richtung Sonne. Mit der Zeit hatte ich bemerkt wie dünn ich doch geworden war. Meine Beine schmerzten mit jedem Schritt, meine Kehle brannte vor Durst und mein Magen drehte sich, als der Geruch des frischen Blutes in meine Richtung wehte. Mir war schlecht, mit jeder Sekunde wurde mir übler, ich konnte das Blut nicht mehr riechen. Auf dem ganzen Hof roch es nur nach Verwesung, Blut und ungerechten Taten.
 

Immer wieder schüttelte ich den Kopf. So grausam konnte doch niemand sein – man musste sich doch einander respektieren können! Als dann dennoch eine Schwangere Frau in Gefahr geriet, stellte ich mich beschützend vor sie und ließ die Peitschhiebe über mich ergehen. Eine Schwangere Frau konnte man eben nicht bestrafen. Keuchend sackte ich zu Boden, mein ‚Kleid’ war sowieso schon zerrissen von den vielen Schlägen und mein Rücken schien sich immer erst erholt zu haben, bis ich mich immer dazwischen drängte. Der stechende Schmerz ritzte sich in meine Seele ein. Wenn ich jemals jemanden finden sollte – der meine Gefühle verstand, würde dieser alles erfahren – die ganze Wahrheit. Er würde mir nicht glauben, dennoch bin ich mir Sicher, dass er meine Wunden lecken würde, jeden einzelnen für jede Einzelne Wunde umbringen würde. Irgendwann, so wird es diesen Mann geben…
 

Trotzdem stand es schlecht um mich. Ich würde niemals aus dieser Farm entkommen und letztendlich war ich die Gefangene einer riesigen Scharr. Gerade ertönte ein Kratzen, die Desians hörten auf, auf mich einzuprügeln und lauschten gespannt. ‚Lord Yggdrassil wird jemanden hier her schicken und das Projekt A012 testen lassen. Projekt A012 wird sich auf den sofortigen Weg machen in meinen Raum’, ließ Kvar verlauten und schon wurde ich von den Desians gepackt. Gerade die, die mich auspeitschten packten mich und schliffen mich regelrecht durch den Dreck um alles zu verschlimmern. Es war kein Wunder, dass sich meine Wunden entzündeten, denn das passierte immer. Ich wurde nur auf alle Vieren in das Büro geschleppt, hingeschmissen auf meine Knie. ‚Du wirst geprüft werden, von jemand sehr hohem Selbst – Lord Kratos wird es sein und wehe du benimmst dich ihm gegenüber nicht! Er kann dich jederzeit umbringen lassen – er brauch nur die Erlaubnis von Lord Yggdrassil.’, sagte Kvar angespannt, mit einem zerknirschten Lächeln auf den Lippen. ‚Sieh es so… Vielleicht kommst du dann hier raus – aber ich glaube hier hast du es Recht gut, und so wie es bei Lord Yggdrassil ist.. Ist es viel, viel schlimmer.’, fügte der Blonde hinzu, grinste schelmisch und gefährlich.
 

In meinen Augen schimmerte ein Funken Angst – ich wusste nichts davon zu halten. Wer weiß wie Lord Yggdrassil drauf war. Vielleicht brachte er mich sofort um? Wer weiß… Jedenfalls wusste ich nicht zu reagieren, ich saß da, regungslos und jedes Mal ertönte Kvars Stimme erneut in meinen Gedanken. ‚viel Schlimmer’ – es hallte immer und immer wieder in meinen Gedanken und ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich zeigen wie meine Persönlichkeit ist? Oder sollte ich ab jetzt klein bei geben und hoffen, meines Lebens vielleicht noch einmal Glücklich zu werden?
 

Die Angst spiegelte sich wieder in meinen Augen. Ich zitterte auf…
 

Jener Tag kam bald näher. Ich war seid einigen Tagen 20. Meine Zeit stoppte und ich nahm die Umwelt intensiver wahr. Ich lernte jeden Menschen zu schätzen, jeden einzelnen. Auch wenn sie mich hassten – waren sie mein zu Hause – meine Familie.
 

Der Tag kam.

Ich war gerade dabei einige Steine wegzuräumen, bis man mich am Arm packte und letztendlich weg schliff. Ich wurde auf die Knie gezwungen, und mir wurde gesagt meinen Kopf unten zu halten.
 

‚Das ist Sie?’, fragte eine mir unbekannte Stimme und ich sah vereinzelt kleine blaue Lichtpunkte, die hinab fielen wie Schnee und verschwanden.
 

Ich war neugierig und langsam glitt mein Blick nach oben, geblendet von der Sonne und sah…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schpog
2009-05-05T23:07:10+00:00 06.05.2009 01:07
schreib weiter!! o__O
ich mag es sehr, wie du annas charakter und ihre gedankengänge darstellst. ich finde alles so wunderbar logisch. also z.B. dass sie nicht total gefühlskalt ist, sondern nur so tut und sich keine blöße gibt. aber trotzdem die anderen gefangenen die ihr nicht zu nahe kommen wollen, als familie ansieht. die meisten schreiber würden denke ich, nur in eine richtung gehen - entweder sie liebt alle leute dort und ist mit allen voll dicke befreundet, oder hasst sie alle und schließt sich von ihnen aus.

deinen schreibstil empfinde ich auch als sehr angenehm <3 du beschreibst nicht zu viele kleine unwichtige einzelheiten, aber dennoch genug.

bitte weiterschreiben *v*
Von:  Lawlya
2009-04-08T11:29:21+00:00 08.04.2009 13:29
Juhuu!!
Sie lernt endlich Kratos kennen!!^^
Also, Anna ist echt ungewöhnlich...Schätzt die Menschen, die sie hassen.
Aber das war wohl der einzige Weg, zu überleben!
Na, ich hoffe, es wird jetzt bald besser für sie...
Bin ja mal gespannt, wie ihr erstes Treffen mit Kratos verläuft!! xDDD

Schreib bitte schnell weiter, ich freu mich schon riesig!!

LG Hoshie


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