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Notebooks and Tea

KuroxFye-FF-Production GmbH & Co.KG
von
Koautor:  Schneeblume

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09.Woche - Valentinsspecial

~Klayr_de_Gall~
 

My Valentin
 

„Lest euch bitte Seite 159-164 durch, und macht euch gegebenenfalls Notizen darüber. Und ich möchte, dass jemand einen Vortrag über dieses Thema hält. Freiwillige? Gut, Syaoran, dann viel Glück nächste Sunde. Ich wünsch euch eine angenehme Frühstückspause, bis übermorgen.“

Fay ließ sich mit einem schweren Seufzen in seinen Stuhl zurücksinken, als die Schulglocke zur Pause läutete, und ihre Geschichtslehrerin gleich darauf den Raum verließ.

So langweilig! Geschichtliche Daten, Intrigen, irgendwelches Blabla.. Er stöhnte genervt. Valentinstag sollte ein Feiertag sein! Die Aussichten, dass sie am Donnerstag schon wieder Geschichte hatten, machte es auch nicht gerade besser.

Als ihn eine Papierkugel an der Schulter traf, schrak er auf.

„Erde an Fay!“, rief Syaoran von der Tür aus. „Kommst du? Die anderen warten.“

„Ähm... ich hatte überlegt ob ich heute nicht lieber...“

Der braunhaarige Junge verdrehte bei dem unsicheren Protest die Augen. Es war nichts neues, dass sein Klassenkamerad von Zeit zu Zeit passen wollte, wenn es darum ging zum Frühstück zu ihren Freunden in der Parallelklasse zu gehen. Und er wusste auch, was am besten half, ihn doch zum mitgehen zu überreden.

„Hast du das gehört, Chii?“, wandte er sich an das blonde Mädchen, das schon auf dem Gang stand. „Fay will sich mal wieder drücken.“

„Was? Warum das denn?“

Sofort lief die liebenswerte Blondine mit besorgtem Blick zu Fay und begann augenblicklich ihn auszufragen, ob auch alles okay sei.

Der Blondschopf seufzte schwer.

Chii konnte er sowieso nichts abschlagen, und als sie ihn schließlich bat mitzukommen, stand er schließlich grummelnd auf, und warf dem grinsenden Syaoran einen bitterbösen Blick zu.

Dann machten sie sich zu dritt auf den Weg in ihre Parallelklasse, die heute nur einen Gang weiter Unterricht gehabt hatte.

„Syaoran! Fay! Gut dass ihr kommt!“ Kaum hatten sie den Raum betreten, wurden sie lautstark begrüßt. „Ich brauch unbedingt eure Hilfe!“, rief Sakura verzweifelt. Nachdem sie noch Chii zur Begrüßung umarmt hatte, führte sie die drei zu ihrem Platz.

„Ich hab die Mathehausaufgaben noch nicht ganz fertig, aber die eine Aufgabe lässt mich verzweifeln!

„Warum fragst du nicht Kurogane, er ist doch unser Mathegenie.“

Syaoran blickte sich suchend im Raum um, war überrascht, als er den Schwarzhaarigen in der hintersten Ecke des Zimmers entdeckte, wo er auf seinem eigenen Platz saß und schlecht gelaunt aus dem Fenster starrte. Auch Fay war das Fehlen ihres schwarzhaarigen Freundes schon aufgefallen. Syaorans Zwilling, Shaolan, saß wie gewohnt neben Sakuras Sitzplatz und las in einem Buch – unwahrscheinlich, dass er die Mathehausaufgaben schon hatte, aber er interessierte sich auch nicht sonderlich für so etwas.

„Würdest du ihn freiwillig fragen, so wie der dreinschaut?“

Theatralisch zog sich Sakura den Zeigefinger über den Hals und zuckte dann die Schultern. Ihr schwarz rosa gestreifter Schalstürzte daraufhin beinahe ab, doch Fay griff schnell genug zu, um ihn davor zu bewaren.

„Na, Gothic-Prinzessin, heute etwas nachlässig?“

„Nope!“, grinste das Mädchen, und wackelte extra etwas mit den Hüften, um die vielen Glöckchen an ihrem Gürtel zum Klingen zu bringen. „Du weißt doch was heut für ein Tag ist. Und um Verehrer abzuschrecken, die es nicht ernst meinen, hab ich heute mal etwas dicker aufgetragen.“

„Vor allem mit der Schminke.“, kommentierte Shaolan, ohne von seinem Buch aufzusehen, und das braunhaarige Mädchen blitze ihn aus ihren schwarzumrandeten Augen an.

Fay grinste.

Jeder von ihnen entsprach heute nicht ganz den Schulregeln.

Chii trug einen Haarreifen, an dem ein Paar seltsame Ohren befestigt waren. Da es bei ihr aber Standart war, wirkte sie noch am normalsten. Die Zwillinge waren in ihrem heißgeliebten Karolook erscheinen, und Sakura trug einen weit ausfallenden Rüschenrock und den hervorstechenden Wollschal. Fay hatte versucht sich etwas zu zügeln, und abgesehen von insgesamt 7 Ohrringen und schwarzen Armstulpen auf anderes Zubehör verzichtet. Und auch Kurogane konnte man mit einem Blick ihrer Gruppe zuordnen, auch wenn er sich auf Abstand hielt. Das Hemd mehr offen als zu, ein Nietenhalsband statt einer Krawatte, und ebenfalls einige Ohrpiercings, ließen ihn nicht unbedingt wie einen braven Schüler aussehen.

Ja, sie waren schon ein etwas... spezieller Haufen.

Der Blonde lächelte zu sich selbst, während er seine Freunde musterte. Auch wenn es auf der Tagesordnung stand, dass Mitschüler sie hinter ihren Rücken als Freaks, oder Punks bezeichneten, waren sie glücklich so. Und zu offenen Angriffen kam es sowieso selten, denn niemand legte sich freiwillig mit Kurogane an und das es sich rächte, wenn man ein anderes Mitglied der Gruppe allein abgriff, hatte sich schon herumgesprochen.

Sie mochten nicht dem Normalbild entsprechen, aber das fanden sie gut so.

’Leute wie wir’, war ihre eigene Bezeichnung für sich.

„Hast du eine Ahnung, warum Kurogane heute so schlecht drauf ist?“, wandte sich Sakura schließlich wieder an ihn. „Du hättest ihn vorhin erleben sollen, als eins der Mädchen sich doch ernsthaft getraut hat ihm etwas zu Valentinstag schenken zu wollen...“ Sie schauderte leicht. So eine Abfuhr hatte echt niemand verdient.

„Weiß nicht. Seit wir uns auf den Weg zur Schule gemacht haben, ist er mies drauf.“

„Vielleicht schmollt er, weil du ihm nichts zu Valentin geschenkt hast?“

Chii und Sakura blickten neugierig zwischen ihnen hin und her. Die Frage diente einzig und allein dem Zweck, etwas über das Geschenk herauszufinden, denn dass Fay seinem Freund nichts geschenkt haben sollte, war unvorstellbar.

„Natürlich hab ich ihm was geschenkt!“, verteidigte sich Fay und spielte damit das Spiel mit.

„Was denn?“ Während die Zwillinge sich mit irgendetwas beschäftigten, interessierte sie die beziehungs-orientierten Themen doch nicht sonderlich, waren die Mädchen Feuer und Flamme.

„Einen Kuss.“

„Den bekommt er von dir doch jeden Morgen.“

Fay grinste. Kurogane bekam an manchen Tagen mehr als nur einen Kuss, sie waren schließlich nicht aus purer Geldnot vor einem halben Jahr zusammen gezogen.

„Benutzt eure Fantasie, Mädels.“

„Oh.“ Während Chii knallrot anlief, begann Sakura begeistert zu kichern. Göttlich! Wenn sie sich das nur vorstellte – halt, lieber nicht, sie wollte nicht den Rest des Tages mit Nasenbluten im Krankenzimmer liegen.

„Und wie kann er da schlechte Laune haben?!“

Nachdenklich zuckte der Blondschopf die Schultern, und ließ vor seinem inneren Augen den Morgen noch einem Revue passieren.
 

„Kuro-sama, wir sollten wirklich langsam aufstehen. Wir kommen sonst zu spät.“

Von dem jungen Mann neben ihm kam erst nur ein Grummeln, dann verspätet aber doch eine Antwort. „Vorher sollten wir duschen.“

Fays Protest wandelte sich schnell in ein zustimmendes Schnurren, als er Kuroganes Hände an Stellen spürte, an denen sie ganz sicher nichts unschuldiges vor hatten und überzeugten ihn sehr schnell von der Notwendigkeit des gemeinsamen Duschens.

„Aber kalt und kurz.“, murmelte er mit rauer Stimme und versuchte auf die Beine zu kommen, ohne seinen Freund gleich wieder anzufallen. Kurogane hatte aber auch einfach zu viel Überzeugungskraft!

Aus dem Vorsatz ’kalt und kurz’ wurde ein sehr heiß und lang – oder wenn man es genau nehmen wollte, zweimal kurz und sehr intensiv – bis Fay es endlich schaffte das Bad zu verlassen und feststellen musste, dass sie für die erste Stunde schon viel zu spät dran waren.

Seufzend setzte er Kaffee auf. Da sie es ohnehin nicht mehr rechtzeitig schaffen würden, konnten sie auch noch in Ruhe frühstücken.

Kurogane kam wenig später ebenfalls in die Küche – verdammt konnte der sein Hemd nicht ordentlich zu machen, sonst ging das doch gleich wieder los! – und sie konnten zusammen essen.

Fay nahm sich die Zeit auf eine Scheibe Toast mit Ketchup ein Herz zu malen, was er seinem Freund dann mit einem süßen Kuss und einem geflüsterten, „Happy Valentin.“ überreichte. Und natürlich nahm Kurogane es an, auch wenn er nichts dazu sagte. Wie jedes Jahr...

Als sie schließlich aufbrachen und der Schwarzhaarige ihr gemeinsames Apartment abschloss, fasste sich Fay ein Herz, und fragte zum ersten Mal in ihrer vier jährigen Beziehung: „Bekomm ich auch etwas zum Valentinstag?“
 

Kurogane zog die Augenbraun zusammen, und starrte stur aus dem Fenster. Er hatte nicht einmal aufgesehen, als die anderen zum Frühstück hereingekommen waren. Er war zwar nicht sauer auf einen von ihnen – nein, auch nicht Fay – aber im Moment wollte er lieber für sich sein.

Der Schwarzhaarige war wütend auf sich selbst. Er war nun schon eine halbe Ewigkeit mit seinem Freund zusammen und hatte es immer verpasst ihm am 14. Februar etwas zu schenken, weil er sich das Datum nicht merken konnte. Und ebenso hatte er vergessen etwas zum White Day zurückzuschenken. Aber das schlimmste daran war, dass Fay nichts gesagt hatte! Er hatte niemals nachgefragt, ihn nie gedrängt... was war er doch für ein Vollidiot das zu vergessen! Dabei würde er seinem Freund sogar etwas schenken wollen...

Aber was tat er? Vergaß es. Und nicht einmal ein ‚ich liebe dich’ kam an solchen Tagen über seine Lippen. Fay sprach die drei Worte manchmal aus, Kurogane nie. Er war ein Mensch, der seinen Gefühlen mit Taten Ausdruck verlieh. Aber manchmal sollte er besser nachdenken.

„Kurogane!“

Der schwarzhaarige Junge war so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht einmal gemerkt hatte, dass Tomoyo sich ihm näherte. Nun funkelte er seine Cousine giftig an.

„Was willst du?“

„Was wohl.“, erwiderte sie nur lachend, und stellte ihm ein kleines Päckchen Schokolade hin, wie jedes Jahr. Tomoyo hatte die Angewohnheit, allen die sie mochte oder mit denen sie verwandt war, etwas zu schenken, wohl weil sie keinen Freund hatte.

„Du weißt genau dass ich keine will.“

„Jaja, wir diskutieren jedes Mal miteinander und du nimmst sie dann doch, als können wir uns das doch sparen. Oder?“

Ihr gewinnendes Lächeln ließ Kurogane gereizt knurren. Aber da sie recht hatte, widersprach er nicht.

„Dann kannst du ja jetzt wieder gehen.“, murrte er nur genervt, während er das Geschenk in seine Schultasche warf.

„Du scheinst schlecht drauf zu sein, ist etwas passiert?

„Nein, ich denke nur nach.“ Kurogane verschränkte die Arme und sah weg. Für ihn war das Gespräch beendet, aber Tomoyo ignorierte das.

„Worüber denn? Etwa, was du deinem Liebling zum Valentinstag schenken sollst?“

Es war typisch für das dunkelhaarige Mädchen, dass sie alles durchschaute, dennoch unternahm Kurogane den Versuch, zu protestieren.

„Warum sollte ich?“

„Er würde sich sicher darüber freuen.“

„Er?“ Zwar war es ein offenes Geheimnis an ihrer Schule, dass er und Fay ein Paar waren, dennoch reagierte der Schwarzhaarige jedes Mal aufs neue gereizt darauf, wenn es jemand ansprach. „Ich weiß nicht von wem du redest, Tomoyo.“ Hätte Fay diese patzige Antwort mitbekommen, wäre er sicherlich verletzte gewesen, aber zum Glück war er außer Hörweite. Es war ja nicht so, dass er ihre Beziehung leugnete, oder sich ihrer schämte. Tomoyo nervte ihn nur gerade gewaltig! War es nicht offensichtlich, dass er seine Ruhe wollte?

Aber seine Cousine ließ nicht locker.

„Soll ich dir auf die Sprünge helfen? Blond, groß und schlank, mit hübschen blauen Augen. Und momentan kaut er sehr niedlich auf seiner Unterlippe herum während er herschaut.“

Und Kurogane fiel auf den Trick herein und sah zu seinem Freund hinüber. Tomoyo hatte nicht einmal geflunkert. Fay saß da, mit nachdenklich gerunzelter Stirn und nagte lieber an sich selbst herum, als sein Bento zu essen. Und ja, er sah verboten süß dabei aus.

„Ich sehe, du weißt ja doch wen ich meine.“

„Tz!“ Mürrig blickte Kurogane sie an. „Na und? Es gibt nur eine Person im Raum auf die deine Beschreibung zutrifft. Das sagt also gar nichts.“

„Kurogane.“ Kopfschüttelnd ließ Tomoyo auch auf dem Platz vor ihm nieder. „Du weißt genauso gut wie ich, dass es kein Geheimnis mehr ist, dass ihr zusammen seit,. Und mir ist es auch egal, ich freu mich für euch beide. Wenn Fay bei dir ist, sieht er am glücklichsten aus.“ Da ihr Gegenüber weder widersprach noch explodierte, fuhr sie lächelnd fort. „Deswegen frag ich mich auch, warum du hier sitzt und nicht bei ihm. Ohne dich sieht er immer so allein aus.“

Einen Moment lang versank der schwarzhaarige Junge in Schweigen. Natürlich hatte Tomoyo recht, und Kurogane ging es nicht anders. Er fühlte sich in Gegenwart seines Freundes ebenfalls am wohlsten...

„Hör auf mit den Psycho-Spillchen, Tomoyo.“

„Darum geht es nicht. Du solltest einfach mal deinen inneren Schweinehund überwinden. Wenn du ihm schon nichts schenkst, lass ihn wenigstens nicht allein.“

„Pha!“ Diese Hexe schaffte es doch tatsächlich, ihm ein schlechtes Gewissen einzureden!

„Bist du ein Mann oder eine Maus? Nicht einmal zu deinen Gefühlen stehen kannst du.“

„Tomoyo...“ Der warnende Unterton in Kuroganes Stimme war alarmierend, doch Tomoyo war nicht bereit nachzugeben. Noch nicht. Fay zu liebe, der ein guter Freund für sie war und ihr immer beistand, hatte sie sich geschworen, Kurogane aus seinem Schneckenhaus zu locken. Und es fehlte nur noch ein wenig...

„Du solltest es dir eingestehen solange du noch kannst. Sonst verlierst du ihn am Ende noch.

„Jetzt hör mal!“

„Ich hab recht, Kurogane, und das weißt du.“ Noch ein bisschen, ein kleines bisschen! „Du kannst es dir noch so oft denken, wenn du es niemals aussprichst, kann er es nie wissen.“

Kurogane knurrte.

„Sei kein Angsthase, es sind nur drei-„

Kurogane erhob sich so aufgebracht, dass sein Stuhl mit einem lauten Scheppern hinten über kippte, und die meisten Gespräche im Raum verwundert erstarb. So war seine laute Antwort auch für jeden sehr deutlich hör bar.

„Ja, verdammt, ich liebe Fay D Flourite! Bist du jetzt zufrieden?!“

Tomoyo kicherte.

„Aber natürlich.“
 

Fay klappte der Mund auf.

Ich liebe Fay...?

Hatte Kurogane gerade wirklich...?

Hatte er gesagt er würde ihn lieben?

Vor allen Schülern die noch im Klassenzimmer waren?

Alle starrten ihn an, alle hatten es gehört. Dabei legte der Schwarzhaarige sonst immer Wert darauf, dass sie in der Schule normal miteinander umgingen. Auch wenn er Fay nicht jeden Kontakt verbat, ihn sogar gelegentlich küsste, wenn sie irgendwo in der Schule allein waren, so war dieses Geständnis ein Schock.

Der Blondschopf spürte, wie sein Gesicht heiß wurde.

Kurogane hatte es wirklich gesagt!

Er hatte es sich so lange gewünscht, dass Kurogane ihm endlich wörtlich seine Liebe gestand, sich so oft ausgemalt, was er tun würde, wenn es so weit war, aber jetzt konnte er sich nicht rühren. Er saß nur da, glühte wie eine Tomate, und starrte den Schwarzhaarige an, als ob er ihn heute zum ersten Mal sah.

„Kannst du das denn auch beweisen?“

Sakura, die sowieso nicht auf den Mund gefallen war und wusste, wie sehr ihr blonder Freund unter Kuroganes ewigem Schweigen litt, klinkte sich kurzerhand in das Streitgespräch ein. Alle anderen Schüler schwiegen angespannt. Mit dem temperamentvollen Schwarzhaarigen war nie zu spaßen und niemand wollte, dass sich dieser tödliche Blick, der gerade auf Sakura ruhte, ihm zuwandte. Das braunhaarige Mädchen blieb aber gelassen. „Na was denn? Kannst du’s oder nicht?“

„Ich muss hier gar nichts beweisen.“

Fay lächelte traurig. Es wäre ja zu schön gewesen. Natürlich freute er sich über das Geständnis, aber es war nun mal Kurogane...

Da er den Blick auf seine Hände gerichtet hatte, bemerkte er weder den vorwurfsvollen Ausdruck auf Sakuras Gesicht, noch dass Tomoyo seinem Freund einen Ellenbogen in die Seite rammte.

Erst als die tiefe, vertraute Stimme die anhaltende Stille durchbrach, blickte er wieder auf.

„Fay.“

Er hatte nicht mal gehört, dass Kurogane zu ihm gekommen war – der sportliche Mann konnte leiser gehen als jede Katze – und zuckte nun erschrocken zurück.

„J-ja..?“

Unsicher befeuchtete er seine Lippen mit der Zunge.

Einen langen Augenblick lang ruhte der rubinrote Blick noch nachdenklich auf ihm, bevor sich der Schwarzhaarige herunterbeugte. Und ihn sanft küsste. Fay war zu perplex, um die Geste zu erwidern, konnte seinen Geliebten nur anstarren.

„Was?“ Leicht verunsichert runzelte Kurogane die Stirn. Es war Neuland für ihn, vor so vielen Leuten seine liebenswerte Seite zu zeigen.

„Ich glaub ich träume... Kneif mich mal.“

Statt ihn zu kneifen küsste Kurogane ihn erneut. Diesmal länger.

Und während Fay langsam die Augen schloss und seine Arme um den muskulösen Nacken schlang, konnte er hören wie Sakura neben ihnen begeistert zu klatschen begann, ignorierte es aber. Stattdessen versank er in dem Kuss, und ließ sich von der Wärme einlullen, die die sanfte Berührung ihrer Lippen in ihm auslöste.

Was für ein schönes Valentinstagsgeschenk.
 

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~Schneeblume~
 

Valentine’s Kiss
 

Es schneite als ich endlich das Schulgebäude verließ. Eigentlich wollte ich längst auf dem Hof sein, doch als Leiter des Komitees für unseren Abschlussjahrgang war ich momentan ein sehr gefragter Mann. Ein Lehrer und zwei Schüler hatten mich gerade nacheinander angesprochen und so war die Mittagspause fast vorbei. Ausgerechnet heute, wo ich doch…

„Fye! Du bist spät dran!“, rief eine mir gut bekannte Stimme und ich blieb abrupt stehen. Doch durch mein hohes Lauftempo hatte ich viel zu viel Schwung drauf, so dass ich Ashura glatt in die Arme purzelte. Er lächelte, hielt mich solange, bis ich mich wieder gefangen hatte, und ließ mich dann los.

„Warum genau hängst du gerade an meinem Freund?“ Yasha war –natürlich – neben ihm aufgetaucht, legte Besitz ergreifend einen Arm um Ashuras Taille und funkelte mich an. Ich grinste demonstrativ anzüglich und streckte ihm die Zunge entgegen. „Ich bin eben manchmal etwas stürmisch. Übrigens kann euch jeder sehen.“, gab ich zurück.

Zerknirscht zog Yasha seinen Arm zurück, fühlte sich aber getröstet als sein Freund ihm ein süßes, aufmunterndes Lächeln zu warf. Ihre Eltern waren stark konservativ, weshalb die Zwei ihre Beziehung nur in unserem Freundeskreis offen auslebten.

„Hört auf zu streiten, ihr Kindsköpfe.“, ermahnte uns Ashura milde und schmunzelte. „Ach Fye, hattest du nicht etwas vor? Du solltest dich beeilen, es klingelt gleich. Die anderen sind noch hinten.“

„Sogar dein Angebeteter, obwohl der sonst immer als erster geht.“, ergänzte Yasha stichelnd und grinste breit. Ich errötete leicht und versuchte mein Herz zu ignorieren, das einen Hüpfer gemacht hatte. Er hatte also gewartet…!?

„Danke! Bis später!“, rief ich und eilte weiter. Ich hörte noch, wie Ashura mir nachrief: „Ach, und danke für die-“

„Immer wieder gern!“, unterbrach ich ihn gehetzt über die Schulter und joggte über den eingeschneiten Hof. Schnee am Valentinstag. Irgendwie hatte das etwas Magisches.

Es klingelte und die Schüler kehrten schwatzend ins Schulgebäude zurück. Mist, verdammter! Ich sprintete die letzten Meter zu unserem Pausenstammplatz, einer Holzbank unter einer hohen Kastanie in der hintersten Ecke unseres Schulhofs, und stützte mich ganz aus der Puste auf meinen Knien ab. Er war wirklich noch da! Ich strahlte.

Kurogane saß als einziger auf der wahrscheinlich kalten Bank – doch ihm machte Kälte nichts aus, er war durch nichts klein zu kriegen – mit vor der Brust verschränkten Armen und sah so aus, als hätte er sich in den letzten zwanzig Minuten nicht bewegt. Schnee lag auf seinen Schultern und auf seinem Schopf, bildete einen schönen Kontrast zu den schwarzen Haaren und dem dunkelblauen Kurzmantel. Er sah einfach toll aus, obwohl er mich grimmig anschaute. Vor ihm stand der Rest unserer Freunde in einem Halbkreis: Mein Bruder Yui, der amüsiert grinste, Sakura und Shaolan.

„Du bist spät.“, brummte der Schwarzhaarige und ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Tut mir Leid, Kuro-rin! Danke fürs Warten.“

„Pfft.“ Scheinbar teilnahmslos und genervt drehte er den Kopf zur Seite. Er wollte es runterspielen, doch ob er wollte oder nicht, er hatte mir damit eine Freude gemacht.
 

Vor der ersten Stunde hatte ich ihn gefragt, ob wir uns heute in der Mittagspause sehen konnten, woraufhin er mir brummend geantwortet hatte, dass wir uns doch jeden Tag in der Mittagspause sahen. „Schon, aber… heute ist es wichtig, Kuro-pii.“ Ungewohnt kleinlaut hatte ich zu Boden gesehen und auf eine Reaktion gewartet. Kurogane hatte mich einige Augenblicke zappeln lassen, dann jedoch plötzlich eine seiner großen Hände in meinem Schopf vergraben, mir die Haare verwuschelt. Erstaunt hatte ich den Kopf gehoben und gesehen, wie er mir einen viel sagenden Blick zuwarf und… „Wir sehen uns nachher.“ Seine tiefe Stimme hatte einen wohligen Schauer über meinen Rücken geschickt, und selbst jetzt wurden mir Herz und Wangen ganz warm, wenn ich daran zurück dachte.
 

„Hier.“

Kurogane sah irritiert zwischen mir und der kleinen Schachtel hin und her, die ich ihm unter die Nase hielt.

„Alles Liebe zum Valentinstag.“, ergänzte ich und lächelte ihn an.

Die plötzliche Erkenntnis war förmlich von seinem Gesicht abzulesen und er starrte mich an, als wäre ich verrückt geworden. Sollte ihm tatsächlich entgangen sein, dass heute der 14. Februar war? Bei dem Getuschel und nervösen Gekicher in den Gängen? Trotz der rosaroten Geschenke, die die Mädchen teils schüchtern, teils selbstbewusst verteilten? Obwohl Yasha und Ashura permanent verliebte Blicke austauschten, was sie sonst weniger offensichtlich taten? Und Sakura und Shaolan ununterbrochen Händchen hielten? Kurogane war ja wirklich ein sehr intelligenter Mensch, aber manchmal, wenn es um Gefühlsdinge ging, stand er gehörig auf der Leitung. So wie jetzt, als sein Blick wieder zu meinem Valentinstagsgeschenk glitt. Anscheinend wusste er nicht, was er davon halten sollte, ob ich es ernst meinte oder ihn auf den Arm nahm. Dabei lag mir nichts ferner. Ich hatte lange in der Küche gestanden, um das selbst geformte Marzipanherz mit Zartbitterschokolade zu überziehen. Und dreimal so lange hatte es gedauert, den kleinen Hund und das Kätzchen mit Zuckerguss oben drauf zu schreiben. Wie oft hatte ich mich verzeichnet und noch einmal von vorne anfangen müssen…

Hoffentlich verstand er die Symbolik… Offen und ehrlich zu gestehen, was ich für ihn fühlte, lag mir einfach nicht, also versuchte ich hiermit, es ihm auf anderem Wege zu zeigen. Ob er das Herz annahm? Mein Herz?

Er verharrte schweigend und dann, als ich mich schon enttäuscht abwenden wollte, hob er die Hand und nahm die Schachtel entgegen. Mein Herzschlag setzte für Sekunden aus, nur um mir anschließend davon zu rennen.

„Danke.“ Kurogane schaute mit kurz in die Augen, ehe er sich abwandte, um mein Geschenk behutsam in seinem Rucksack zu verstauen.

Ich lächelte rotwangig und senkte meinen Blick auf den Schnee. Neben mir hörte ich meinen Zwillingsbruder kichern.

Da fiel mir etwas ein. „Ach Yui, deine Schokolade. Fröhlichen Valentinstag, Brüderchen.“ Weil ich es heute Morgen nicht mehr geschafft hatte, überreichte ich ihm nun seine Valentinstagsschokolade. Er sandte mir einen Luftkuss zum Dank und schaute schmunzelnd auf das kleine Päckchen herab.

„Übrigens ist sie dir wieder sehr gut gelungen, danke noch einmal, Fye-san.“, freute sich Sakura und Shaolan nickte bekräftigend.

„Dankeschön!“, flötete ich, während Kurogane neben mir fast von der Bank fiel. Fragend warf ich ihm einen Blick zu und ignorierte die Belustigung der anderen. Mit säuerlicher Miene setzte er sich gerade hin und verschränkte die Arme wieder vor der Brust. Es war ihm anzusehen, dass er sich veralbert fühlte. Anscheinend hatten es unsere Freunde nicht für nötig gehalten, den Schwarzhaarigen, der erst seit einem knappen Jahr bei uns war, über unsere Valentinstagstradition aufzuklären. Ich warf ihnen halb vorwurfsvolle, halb amüsierte Blicke zu. Ich nahm mir vor, Kurogane später zu erklären, dass Yui und ich uns jedes Jahr abwechselten und unsere Freunde beschenkten. Dafür bekamen wir von ihnen eine Kleinigkeit zum Weißen Tag.

„Leute, wir müssen uns beeilen! Es klingelt gleich.“, mahnte Shaolan nun zur Eile.

Sakura winkte. „Wir sehen uns nachher.“ Und so machte sich das Pärchen auf den Weg.

Yui sah mich an und ich nickte kaum merklich. Er schenkte mir ein ermutigendes, liebevolles Lächeln und trabte den beiden hinterher. Wir beide mochten Kurogane sehr, doch mein lieber Bruder hatte ihn für sich längst aufgegeben, weil er wusste, wie stark meine Zuneigung war. Eigentlich wäre Yui dieses Jahr mit der Schokolade dran gewesen, doch damit ich meine Kurogane geben konnte, hatte er mit mir getauscht. Ich war ihm nicht nur dafür sehr dankbar.
 

Mit einem genervten Blick wollte sich der Schwarzhaarige erheben, um ebenfalls ins Schulhaus zurückzukehren.

„Warte Kuro-sama.“, bat ich und sah, wie er inne hielt, mich beinahe frustriert anschaute.

„Was ist denn jetzt noch, wir kommen zu spät zum Unterricht.“

„Also…“, setzte ich an. Mein Herz schlug aufgeregt in meiner Brust, während ich nervös mit meinen Fingern spielte. „Ich habe noch etwas für dich. Zum Valentinstag, meine ich. …Nur für dich.“, fügte ich hinzu, als er eine Augenbraue hob.

Abwartend lag der rote Blick auf mir, etwas skeptisch, aber durchaus offen.

Zögerlich machte ich einen Schritt auf ihn zu, sodass ich direkt vor ihm stand. Reiß dich zusammen, ermahnte ich mich innerlich. So schwer konnte das doch nicht sein. Entschlossen, durch meine eigenen Worte motiviert, beugte ich zu ihm hinab, näherte mich seinem Gesicht.

Doch das Glück war mir augenscheinlich nicht wohl gesonnen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass Kurogane wegen meiner schnellen Bewegung zuckte, oder an meinem tollpatschigen Schwanken. Jedenfalls lagen meine Lippen schlussendlich nicht, wie ich es geplant hatte, auf seinen Lippen oder auf der hohen Stirn – da war ich mit mir selbst noch uneins – sondern auf Kuroganes glücklicherweise rechtzeitig geschlossenem Augenlid. Sekundenlang verharrten wir. Dann zog ich meinen Kopf ein Stück zurück und prustete hinter vorgehaltener Hand. Es war peinlich, wirklich peinlich, aber gleichzeitig ziemlich lustig. Mein Gegenüber blinzelte und ganz langsam zog er die Mundwinkel hoch, und begann tatsächlich, leise zu lachen. Wir sahen uns an, mit funkelnden Augen. Ich kicherte amüsiert, er grinste. Kurogane hob seine Hand und legte sie warm auf meine Wange, strich dann hinab über den Hals, bis hin zu meinem Hinterkopf. Dank der sanften Berührung stellten sich sämtliche kleinen Härchen meines Körpers auf und ich seufzte lautlos. Kurogane zog mich zu sich, und als es um uns herum zu schneien begann, verschmolzen unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss. Die Schulglocken hörten wir nicht mehr und schlussendlich kamen wir beide eine Viertelstunde zu spät zum Unterricht…
 

Owari
 

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~Asaku~
 

My Valentin
 

Ein leises Rascheln war zu vernehmen, als Fay sich sein weißes Hemd über den Kopf zog und rasch zuknüpfte. „Wir sollten wirklich aufpassen, wie intensiv wir unsere Nächte verbringen, wenn du am nächsten Tag eine Präsentation halten musst, hm, Liebling?“, summte der Blondschopf vergnügt und stahl seinem schwarzhaarigen Liebhaber, der in diesem Moment lediglich mit einem Handtuch bekleidet und noch immer von dem Duschwasser tropfend, aus dem Bad kam, einen sanften Kuss.

„Du bist doch derjenige, der darauf bestanden hat, dass wir beide eine Kanne Kaffee kippen und die Nacht sinnvoller als mit Schlafen verbringen.“, war alles, was Kurogane darauf grinsend erwiderte, bevor er kurzerhand Fay an der Taille nahm und der Länge nach an sich zog, um ihn dazu verführen zu können, dessen Lippen erneut gegen die seinen zu schmiegen, „Guten Morgen.“

„Guten Morgen.“, gab der Kleinere brav zurück und stellte sich auf die Zehenspitzen, um Kurogane einen zärtlichen Kuss auf die Nase hauchen zu können, „Und danke dafür, dass du mich nass gemacht hast~“ Ein Lachen verließ die blassen Lippen des Blondschopfs und auch Kurogane kam nicht drum herum, erneut kurz zu grinsen. Dann löste Fay sich aber auch schon wieder von dem Größeren und wedelte ein bisschen mit den Armen, so als wollte er sein Hemd wieder trocknen.

„Du siehst albern aus.“, bemerkte Kurogane dazu nur schmunzelnd, während er sein Handtuch nun von seiner Hüfte nahm und sich damit abtrocknete, bevor er begann, sich die Kleidung anzuziehen, die Fay ihm zuvor freundlicherweise aufs Bett gelegt hatte.

„Und ich werde dir jetzt nicht sagen, dass du heiß aussiehst.“, kam es von Fay zurück und er musste sich zurückhalten, um nicht noch ein mehr als nur verzücktes Schnurren an seine Aussage zu hängen. „Ich weiß, dass mir der Anzug steht, das brauchst du mir nicht ständig zu bestätigen. Immerhin hast du ihn ausgesucht.“

Erneut lachte Fay nur, bevor er aber zurück zu dem anderen trat und sich zufrieden an dessen nackte und angenehm warme Brust schmiegte, während der Schwarzhaarige noch damit beschäftigt war, seine ebenso schwarze und zu dem Rest seines Anzugs passende Hose zu schließen.
 

„Meinst du, du könntest heute etwas früher Schluss machen?“, wollte Fay nach einer Weile, in der er nur zufrieden mit Kurogane geschmust hatte – was es diesem dezent erschwert hatte, sich anzuziehen – wissen und sah den anderen aus großen blauen Augen an, „Für mich? Bitte~?“

Fay wusste, dass Kurogane diesem Blick und solch lieb ausgesprochenen Worten selten widerstehen konnte und so lag auch dieses Mal der Triumph auf Fays Seite, als Kurogane diesen nur einige Sekunden lang mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte, bevor er auch schon geschlagen seufzte und dann nickte. „Fein. Ich wird sehen, dass ich zeitig Schluss mache.“

„Das heißt wann genau~?“ „Sieben Uhr.“ Fay schüttelte seinen Kopf vehement auf diese Aussage. „Sieben Uhr ist viel zu spät! Wie wär’s mit Fünf?“

Einen Moment lang herrschte Schweigen, während Kurogane nur seine Augenbraue in die Höhe zog, nur um schließlich murrend seinerseits den Kopf zu schütteln. „Du weißt, dass ich das nicht kann. Ich bin der Chef der Firma und es gibt Dinge, um die ich mich zu kümmern habe.“, erhob der Schwarzhaarige schließlich wieder seine Stimme, „Und sieh bitte zu, dass du innerhalb einer Stunde ebenfalls aus der Wohnung rauskommst. Die Haushälterin-“ „Die Haushälterin braucht nicht wissen, dass du auch mal mit Männern in die Kiste springst, ich weiß~“, vollendete Fay den Satz des Schwarzhaarigen mit einem Lächeln. Kurogane nickte darauf nur knapp und damit war für ihn erstmal alles gesagt, sodass er sich von Fay noch einen Kuss stahl, der allerdings weitaus weniger liebevoll war als die letzten, und dann auch schon seine Aktentasche vom Boden aufsammelte, um kurz darauf die Wohnung verlassen zu können.

Fay sah ihm einige Augenblicke nach, bevor er sich endlich die Krawatte umband, die er die letzten Minuten über in der Hand gehalten hatte, und seine Sachen und andere Dinge, die in der Wohnung auf das hindeuteten, was die beiden Männer dort in der letzten Nacht so alles getrieben hatten, aufzusammeln begann, um sie mit mildem Interesse in seine Tasche stopfen und dann ebenfalls die Wohnung verlassen zu können.
 

Ein leises Seufzen rang sich aus Fays Kehle, als er seine Stirn gegen das kühle Glas der Fensterscheibe kippen ließ und recht lustlos verfolgte, wie die Bahn, in die er gerade gestiegen war, sich langsam in Bewegung setzte, wie die Menschen, Straßen, Autos und Gebäude an ihm vorbeirauschten.

Die Affäre mit Kurogane und ihm ging bereits seit anderthalb Jahren so. Sie trafen sich abends Zuhause bei dem Mann, der ja glücklicherweise größtenteils mit seiner Arbeit verheiratet war und demnach keine Zeit für eine Freundin hatte. Es wurde ein bisschen über dies und das geplaudert, Fay massierte den vielbeschäftigten Geschäftsmann, sie alberten etwas herum und schließlich hatten sie den wohl heißesten und absolut grandiosesten Sex, den Fay wohl jemals in seinem ganzen Leben gehabt hatte und auch haben würde. „Das war es wert“, sagte Fay sich jedes Mal, wenn Kurogane die Wohnungstür hinter sich ins Schlossen fallen ließ, um zur Arbeit zu gehen, natürlich niemals vergessend, Fay vorher zu sagen, er solle gehen, bevor die Putzfrau des Schwarzhaarigen ihn sah. Der Sex war es definitiv wert, dass Kurogane eigentlich ein homophober Mensch war, der Wert darauf legte, dass jeder in der Öffentlichkeit wusste, was er von gleichgeschlechtlichen Beziehungen hielt. Alles andere war es nicht.
 

Es war etwa eine halbe Stunde später, dass Fay an seinem Arbeitsplatz ankam, einer Anwaltskanzlei um genau zu sein, in der er als Sekretär für einen ehemaligen Bekannten seines Vaters arbeitete. Die Arbeit machte nicht unbedingt Spaß, noch waren die ganzen Bemerkungen, die sein Chef gerne schon mal fallen ließ und die recht deutlich darauf hinwiesen, dass der Mann anscheinend in seinem Job nicht ausgelastet genug war, in irgendeiner Weise witzig.

„Guten Morgen, Fay-san“, begrüßte ihn Sakura freundlich, die in der Kanzlei unter anderem als Anwaltsgehilfin tätig war und mit der Fay sich bereits an seinem ersten Arbeitstag vor einigen Jahren hier angefreundet hatte, war sie doch wirklich ein mehr als nur liebes und süßes Mädchen und der Blondschopf freute sich immer, wenn er seine Mittagspausen mit ihr verbringen konnte. „Morgen, Sakura-chan~“, gab Fay also nur summend zurück und schenkte der Brünetten ein Lächeln, bevor er sich an seinem Schreibtisch, der gegenüber von ihrem lag, niederließ.

„Hast du schlecht geschlafen, Fay-san?“ wollte sie mit einem fragenden Ausdruck wissen, nachdem sie ihn einige Sekunden lang gemustert hatte, und legte ihren Kopf ein Stück zur Seite, „Du hast Augenringe.“

Auf die Worte blinzelte Fay etwas perplex, bevor er lachend abwinkte. „Nein, nein, keine Sorge, ich hab gut geschlafen~ Oder vielmehr gedöst.“ Einen Moment schwieg Sakura. „Warst du wieder bei Kurogane-san?“, fragte sie dann aber leise, dabei an den Schreibtisch des Blondschopfs herantretend, so als wäre es ein Geheimnis, das sie beide sich unter höchster Geheimhaltung miteinander teilten.

Es herrschte erneut Schweigen und Fay wandte kurz seinen Kopf, um zu überprüfen, ob sich irgendjemand in der Nähe befand, bevor er leicht nickte. Sakura entwich darauf sogleich auch nur ein wahrscheinlich viel zu lauter Freudenschrei und sie fiel Fay quer über den Schreibtisch um den Hals, um diesen erstmal ausgiebig umarmen zu können. „Warum hast du das nicht gleich gesagt, Fay-san? Oder besser noch, du hättest mich anrufen können! Dann hätte ich deine Frühschicht übernommen und ihr beide wäret noch im Bett geblieben und-“ Fay stoppte ihren Redeschwall, indem er ihr schwach lächelnd den Zeigefinger auf die Lippen legte. „Du weißt doch, was er davon hält, mich an anderen Tageszeiten außer nachts um sich zu haben. Außerdem muss er arbeiten.“, klärte er Sakura wie schon des Öfteren über seine Beziehung zu Kurogane auf und auch dieses Mal konnte sie nur leise seufzen.

„Ich weiß..“, murmelte sie leise und nickte vorsichtig, während sie sich langsam von dem Mann löste, „Aber vielleicht ändert er seine Meinung ja. Irgendwann.“ „Irgendwann.“, wiederholte Fay nur abwesend.

„Habt ihr für heute eigentlich etwas geplant? Immerhin ist Valentinstag.“, meldete die Brünette sich aber schließlich wieder zu Wort und musterte Fay neugierig. Dieser brauchte nicht lange überlegen, bevor er den Kopf schüttelte. „Ich wollte mit Kuro-tan heute Morgen darüber sprechen, aber er weiß nicht mal, dass heute Valentinstag ist. Wahrscheinlich werden seine Geschäftspartner ihn erst wieder damit aufziehen.“ Sakura konnte sich ein kurzes, trauriges Lachen nicht verkneifen. „Also genauso wie letztes Jahr.“ Der Blondschopf nickte nur und das Mädchen konnte nun doch nicht anders, als gänzlich um den Schreibtisch herumzulaufen und Fay sanft in den Arm zu nehmen.

„Aber sieh mal, Fay-san.“, begann sie schließlich leise, „Ihr kennt euch schon so lange, dass es mir schwer fällt zu glauben, dass du ihm nichts bedeutet. Er kann es bestimmt nur nicht ausdrücken.“

„Vielleicht.“, war alles, was Fay darauf zu erwidern wusste, auch wenn ihm Sakuras Worte irgendwo doch Mut machten. Ein bisschen zumindest.
 

„Oi.“

Fay sah überrascht auf, als er die vertraute Stimme Kuroganes vernahm, und war mehr als nur perplex, als er den Mann dann doch tatsächlich im Türrahmen zu Sakuras und seinem Büro stehen sah. „Was machst du hier?“, fragte der Blondschopf irritiert und warf einen Blick auf die Uhr, nur um festzustellen, dass es ein paar Minuten nach fünf Uhr war, „Sollte deine Präsentation nicht noch laufen?“

„Ich hab sie vorverlegt.“, antwortete der Schwarzhaarige knapp und grüßte Sakura mit einem leichten Nicken, bevor er sich wieder an Fay wandte, „Also? Können wir los?“

Nun vollends verwirrt schüttelte der Blonde kurz den Kopf, wie um sich zu vergewissern, dass er sich das alles nicht nur einbildete. „Wohin denn?“

Kurogane knurrte verstimmt. „Du hast gesagt, ich soll um Fünf hier sein, also wirst du ja wohl auch etwas geplant haben, oder?“ Es herrschte einen Augenblick Stille, in der die beiden Männer sich nur ansahen, während Sakura sich mucksmäuschenstill von ihrem Stuhl erhob und leise aus dem Raum stahl, um die beiden nicht zu stören.
 

„Du hast nichts geplant, oder?“, setzte Kurogane schließlich wieder an und lehnte sich leicht gegen den Türrahmen, worauf Fay nur leicht den Kopf schütteln konnte.

„Ich dachte, es würde länger dauern, bis du merkst, dass Valentinstag ist, und da hätte es sich eh nicht mehr gelohnt.“ Einen Moment schwieg Fay, bevor er seine eisblauen Augen auf Kurogane richtete. „Außerdem willst du dich mit mir ja eh nicht in der Öffentlichkeit sehen lassen.“

Eigentlich hätte Fay nicht gedacht, dass Kurogane jemals überrascht aussehen könnte, aber anscheinend war der Mann es gerade wirklich, denn er sah verdammt nochmal danach aus. „Stimmt.. das etwa nicht?“ Ein nicht ganz eindeutiges Geräusch war von Kurogane zu hören, bevor er angedeutet den Kopf schüttelte. „So hab ich es bisher noch nicht betrachtet.“, gab der Schwarzhaarige dann aber ehrlich zu und Fay konnte auf diese Worte nur leicht verwundert die Augenbrauen in die Höhe ziehen. „Wie hast du es dann betrachtet? Oder vielmehr, was hast du dir dabei gedacht?“

Erneutes Schweigen, bevor Kurogane sich räusperte. „Ich dachte es wäre angenehmer, wenn wir nur unter uns sind. Also, ohne fremde Leute.“ „Und deine Haushälterin?“ „Hast du sie jemals gesehen?“ Fay überlegte kurz. „Nein, ich glaub nicht.“ „Sie ist weit über siebzig und würde wahrscheinlich einen Herzinfarkt kriegen, wenn sie sieht, dass ein Mann die Nacht bei mir verbracht hat.“

Der Blondschopf wandte seinen Blick für einen Moment von Kurogane ab, zu irritiert davon, worauf ihr Gespräch sich gerade hinarbeitete.

„Das heißt... ich war dir nie peinlich, du bist kein Schwulenhasser und du wolltest nie mit mir ausgehen, weil dich die Leute stören?“, fasste Fay dann aber das zusammen, was Kurogane ihm da ja anscheinend gerade gestanden hatte.

„Ja, so ist es.“, gab besagter Mann zurück und nickte, worauf Fay sich leicht auf die Unterlippe biss.

„Und du hast anderthalb Jahre gebraucht, um mir das zu sagen?“

„…scheint so.“

Fay war sprachlos. Es fiel einem aber auch schwer zu glauben, dass so gut wie alle Probleme, die sich in den letzten Jahren einfach so aufgetan hatten und anscheinend unlösbar waren, lediglich aus einem Missverständnis bestanden hatte, das sich aufgetan hatte, weil sie nicht miteinander über ihre Probleme sprachen.

Das war.. Verdammt, sie waren Idioten. Alle beide.
 

„Du“, setzte Fay schließlich wieder an, während er sich von seinem Stuhl erhob, um zu Kurogane gehen zu können, „zahlst.“

„Was?“, erwiderte der Schwarzhaarige nur irritiert, auch wenn er beinahe schon selbstverständlich die Hand an Fays Taille legte, als dieser in Reichweite war, um den Mann an sich ziehen zu können.

„Na, das Restaurant, in das wir jetzt fahren~ Dort machen wir uns einen schönen Abend. Und wenn wir satt sind und genug von den ‚anderen Leuten‘ belästigt wurden, dann fahren wir zu mir und machen uns eine noch schönere Nacht.“, schnurrte der Blondschopf vergnügt und schenkte Kurogane ein breites Lächeln, das dieser mit einem Grinsen erwiderte. „Hört sich gut an.“

Fay kicherte amüsiert. „Vor allem, weil ich keine Haushälterin hab und du so la~nge bleiben kannst, wie du willst…~“



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Leia_de_Flourite
2010-06-17T08:34:28+00:00 17.06.2010 10:34
Ich versuche, mir Sakura als Goth vorzustellen. Ich scheitere. XD. Als Gothic Lolita, ja, aber nicht als schwarzgeschminkter Vamp. Wobei ich mir Kuro-sama so mit Hundehalsband echt sexy vorstelle.
Ja, die erste Geschichte war ganz süß, ich musste so prusten, als Kurogane dieses unfreiwillige Liebesgeständnis machte. Wobei das beste war, als Sakura eiskalt mit „Kannst du das denn auch beweisen?“ antwortete. *lol*
Mir tut nur der arme Kurogane Leid, da irgendwie ALLE Geschichten drauf basierten, dass er den Valentinstag vergessen hatte. Wie könnt ihr ihm das nur unterstellen? XD. Und als hätte es das Schicksal so gewollt, lief gerade „grässlich vergesslich“ von Bodo Wartke an meinem PC.
Tja, der OS von Asaku war... interessant, irgendwie. Fye als Tippse... War schon gemein, was er Kuro-sama so unterstellt hat, von wegen Homophobiker. Und dabei war die Putzfrau schuld. *g*
Aber am liebsten mochte ich den von Schneeblume. Ah, ich mag Yasha und RG Veda!Ashura (mit Ceres!Ashura habe ich so meine Probleme...) Und schön, dass Yuui mal weder gestorben ist, noch mit Kurogane anbändelt. Aber womit sie mich am meisten gekriegt hat, war der verpasste Kuss. Obwohl es durchaus Menschen gibt, die andere auf die Augenlider küssen, war das einfach nur süß und lustig zugleich.
Von:  Lady_Ocean
2009-05-27T13:54:46+00:00 27.05.2009 15:54
Hm...im Moment weiß ich nicht, ob ich mich freuen soll, dass ihr jetzt zu dritt seid, oder lieber sterben gehen, weil ich bei den voraussichtlichen Kapitellängen bald wohl vollends überfordert bin @_@.
...
...
*steeeeeeeeeeerb* X_____X

An sich hab ich ja nix gegen eine neue Schreiberin, zumal mir ihr Teil des Valentins-Kappis auch sehr gut gefallen hat. Scheint mir kreativ zu sein =). Das Dumme ist bloß, dass es durch die Kommi-Frist ja einigermaßen zeitgemäß gelesen werden muss und ich keinen Schimmer hab, wie ich das bei meinem derzeitigen Tagesablauf schaffen soll, falls die Kapitellängen bald dauerhaft bei 5000+ sein sollten. Normalerweise würde ich sowas ganz fein auf die Ferien verschieben und dann in Ruhe lesen, aber wenn ich das hier mache, bin ich bald kein Zirkelmitglied mehr XD.

Aber gut, zur Geschichte:

~Klayrchen~

Ich war ganz schön erstaunt darüber, wie du die Charaktere aufgebaut hast. Das war wirklich mal ganz was Neues. Zum Einen dass sie alle Schüler sind, also auch Fye und Kuro (bei denen man durch Horitsuba ja doch vorgeprägt ist ^^), zum anderen auch, dass du sie alle in die Punk/Gothik-Sparte gepackt hast. Das war wirklich mal ganz was Neues. Da ist es fast schon schade, dass es nur eine Kurzgeschichte ist. Hätte mich interessiert, wie du die Hintergründe der Leute aufgebaut hättest, dass sie sich hier so von den Manga-Vorlagen entscheiden.
Wobei es mich ein bisschen doch an...äh, diese Schach-Welt *sich mal wieder keine Namen merken kann* erinnert haben.
An sich bin ich eher ein Liebhaber von Originalnähe, aber dennoch war es wirklich interessant, mal so etwas ganz anderes zu haben.

~Schnee~
Du bist im Gegensatz zu Klayrchen ja sehr nah am Original geblieben. Auch mit den begleitenden Elementen wie dem Schnee. Und je mehr ich von dir lese, desto mehr habe ich das Gefühl, in deinen Geschichten auch eine dezente persönliche Note zu finden. Du hast einen recht lyrischen, "weichen" Stil. Ich lese das sehr gern, weil es wirklich angenehm ist.
Vor allem ist es mir hier bei
"Mein Herzschlag setzte für Sekunden aus, nur um mir anschließend davon zu rennen."
aufgefallen. Da kam diese Lyrik am deutlichsten durch, aber auch sonst kommen solche Bilder, die den Ausdruck irgendwie "schön" machen, öfters vor.
Wo ich ein wenig irritiert war: Bei der Kussszene schreibst du, dass Fye sich zu Kurogane hinabbeugt. Hast du dich da im Subjekt vertan oder ist Fye hier wirklich größer als Kuro o.o?

~Asaku~
Das Missverständnis hast du sehr gut aufgebaut, fand ich. Gerade weil es wirklich gar keine Andeutungen darüber gab, dass Kurgane das Verhältnis zwischen ihm und Fye anders deuten könnte, als Fye vermutet, macht es so lustig am Ende, als dann rauskommt, dass beide aneinander vorbei geredet haben. Und das auch noch über einen so langen Zeitraum! Echt herrlich ^^!
Von:  BabyTunNinjaDrac
2009-02-26T19:46:42+00:00 26.02.2009 20:46
Yosh! <3~ Ein paar niedliche Valentinstagsstorys für zwischendurch... wirklich niedlich! <3~
Aber von Anfang an! ^________^v

Zu Story 1:
Hach ja! Zu goldig! Zuersteinmal die Sache mit dem "punkigen" Stil unserer Freunde - ich konnte mir das so richtig vorstellen! Eine kleine Gruppe, die anders sein will - voll cool! Und Sakura war in dieser FanFic einfach zu cool (klein und vorlaut! Jippieh! xD) und Tomoyo war eine richtig schöne Kupplerin! Das hat klasse gepasst!
Die Story zwischen Kuro und Fai war putzig - besonders, wie Kuro dann über seinen Schatten gesprungen ist und ganz offen herausposaunt hat, dass er Fai liebt... das war toll!
Und Fais Reaktion! "Kneif mich mal!" - so süß!!! *___* *rumdops* >____<
Nyah! Wirklich eine kurze, süße Geschichte <3 Hat mir gut gefallen! ^^~

Story 2:
Kitsch pur!!! *___* Das war absolut süß! Und auch hier waren wieder alle versammelt - einen großen Bonus gibt es für das Auftauchen von Yasha und Ashura - das hat toll gepasst!
Besonders toll war Kuros Reaktion... es war so putzig, wie er gewartet hat und dann, als er gesehen hat, das er nicht der einzige ist, der von Fai die Schokolade bekommen hat, fast von der Bank gefallen ist... alles so untypisch für ihn... aber es hat so wunderbar gepasst! xD
Und dann das Ende... awww~! Erst dieser Kuss aufs Augenlid... das ist aber auch schwer, richtig zu treffen, wenn man aufgeregt ist xD~
Und dann der "richtige" Kuss am Ende... hach ja~ Happy Ends sind doch was Schönes >_<

Story 3:
Auch eine hübsche Geschichte - und irgendwie anders als die anderen... Fai tut mir von Anfang an irgendwie richtig leid... man merkt, dass er Kuro wirklich liebt, aber nicht weiß, ob er zurückgeliebt wird.... mieps! *ihn pat*
Und das mit der Putzfrau... *prust* Das klingt nach einer wahrlich schlechten Ausrede... aber nach dem, was man am Ende über sie erfährt muss sie ja schrecklich sein! xD~
Aber alles in allem: Eine wirklich hübsche FanFic mit einem sehr tollen und niedlichen Ende >____<

Von:  Schreiberling
2009-02-17T16:31:13+00:00 17.02.2009 17:31
Hallo, diesmal ihr drei.
Noch jemand im Bunde?
Jedenfalls war es schön viel zu lesen.

Zu Story 1 und Story 2
Da sich beide Geschichten vom Schauplatz ein wenig ähneln, werd ich sie mal zusammen kommentieren. Zur Schokogeschenkvariante, die in einem Kuss endet: Ich fand es eine gute Hinführung und war nur ein bisschen enttäuscht, dass Kuro so wenig zu sagen hatte. Da hat mir seine Grummel und Motzart ein bissel gefehlt.^^ Ansonsten war der fehlgegangene Kuss sehr schön und ich kam nur noch ins Schwelgen.
Zur in der Klasse rumbrüll Variante: Ich finde die Idee einfach süß. Nur das anfängliche Zögern rüber in die Paralellklasse gehen, verstehe ich noch immer nicht. Grade wenn so ein Tag ist, müsste Fye sich doch drauf freuen rüberzuwandern. Dafür fand ich die Gossicklamotten geil. Würd zu gern ein Bild sehen. Die Beschreibung macht Hunger auf mehr.
Am süßesten ist natürlich wie Kuro ausflippt. HIHI
Ansich zwei klasse FFs wie immer.

Und nun zu Nummer 3:
Anders Thema und anderer Schreibstil.
Ich fand es sehr sehr schön. Mal mehr in die Realität gerückt, vor allem die Sache mit der Haushälterin und wie Kuro einfach aus der Tür rauscht. Auerdem die Ankunft von Kuro im Büro, wo Fye natürlich nicht mit gerechnet hat. Eine sehr schöne FF und ich hab sie echt gern gelesen. Und diesmal muss ich echt zugeben, dass mir diese am besten gefallen hat, wahrscheinlich weil man sich hier alles am besten vorstellen konnte.

Freue mich schon auf den nächsten Einfall.
Erwartet uns vielleicht ein Karnevalsspezial.
Würde sich ja anbieten.
Bye
Von:  Hirn
2009-02-15T21:57:38+00:00 15.02.2009 22:57
schö~ne geschichten ^^
ich fand die story wo die punk
outfits vorkamen seehr gelungen x33
die idee zu den outfits,
der kurogane der auf einmal aufsteht und fay seine liebe gesteht..
*hach* einfach nur toll :D

die story mit dem peinlichen kuss war einfach nur zuckersüß *-*
und die dritte story.. hach das missverständnis ist geil XD
echt, wer das liest ohne zu schmunzeln.. tja.. xDD
Von:  Pharaonin-chan
2009-02-15T13:02:20+00:00 15.02.2009 14:02
*fähnchen schwenk*
neuer schreiberling....neuer schreiberling..
*sing*
*freu*
das ist aber eine überraschung...das noch jemand bei euch mit macht
...eine schöne geschichte mehr zum lesen...

*räusper*
jetzt zu den geschichten ^^

*kreisch alarm*
waren die Geschichten wieder "zucker"
*g*
alle drei...waren niedlich...ich finde es toll sich vorzustellen
das Kurogane und Fye in der Schule sind (oder normale tätigkeiten haben)
habt ihr alle drei toll gemacht...alle drei waren super geschrieben ^^
Das Thema hat mir auch sehr gut gefallen...
Valentinstag passt zu Fye ^^

lg Pharaonin-chan


Von: abgemeldet
2009-02-14T21:44:39+00:00 14.02.2009 22:44
In so krassem Punklook kann ich mir unsere Hübschen auch nicht wirklich vorstellen, aber da es ja ein Bild von CLAMP gibt, in dem sie so was andeutungsweise anhaben, isses nicht unmöglich XD
Ich fands interessant zu beobachten, dass Klayrs und Schneeblumes FF's beide in der Schule spielen, Asakus dagegen mehr oder weniger in der Arbeitswelt^^
Auf ihre Art und Weise war jede Geschichte wirklich sehr schön, mir persönlich hat Asakus aber am Besten gefallen~
I- wie kommen die Beiden nie um Missverständnisse herum...^^°

Freu mich schon riesig auf eure weiteren Geschichten! >.<
Grüssle, Lauser
Von:  Eiichi
2009-02-14T17:32:34+00:00 14.02.2009 18:32
Oh.... immer sagt Fly-chan genau dass, was ich schreiben will *schmoll*
aber egal, ich fand alle drei sehr schön, außerdem ist es super, dass asaku dazu gekommen ist, weil es dann folglich mehr über unser aller lieblingspairing zu lesen gibt.
und zu der tatsache, dass man dich das outfit unserer punk-group nicht vorstellen kann... ihr könntet ja ein paar fas zur erläuterung prästentieren?
ich könnt mir das gut vorstellen!

Von:  CptJH
2009-02-14T10:09:51+00:00 14.02.2009 11:09
Awwww~
Ja, die Geschichten waren schön.
Aber ich fand es ein wenig schwer, mir den Punklook vorzustellen - aber das liegt wohl an meiner Fantasie.
Einige Rechtschreibfehlerchen waren drin, aber die fallen mir momentan sowieso stärker ins Auge, wegen dem ganzen TEsttraining XDD"""
Und ich fand beide Geschichten super!
Es is sooo klar dass Kuro nichts mit dem Valentinstag anfangen kann, zumindest nicht viel.
*lol*


Und die dritte Geschichte mochte ich auch~
Hehehehe~
Jaaa, Missverständnisse~


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