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The pirate who stole christmas

von

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Prolog

The pirate who stole christmas
 


 

Authors Note…

Und hier das nächste abgearbeitete Weihnachtsgeschenk.

Ich hoffe, der daran Schuldigen gefällt es und sie denkt an ihr Versprechen. Eine Hand wäscht die andere ;)
 


 

The pirate who stole christmas

Ich bin mir gerade nicht wirklich sicher, wie ich reagieren soll.

Ein Teil von mir möchte Jack Sparrow die Hände so fest es geht um den Hals legen und so lange zudrücken, bis endlich auch das letzte bisschen Leben aus ihm gewichen ist und mich auf diesem Wege von ihm befreien. Der andere, und gegenwärtig ganz eindeutig kleinere Teil von mir bewundert zugegebenermaßen mal wieder den beispielslosen Einfallsreichtum und den Mut dieses Piraten.

Jack Sparrow hat Weihnachten gestohlen.

Nicht irgendein Weihnachten, nein.

Er hat mein Weihnachten gestohlen.

Ich stehe gerade in der Tür zu meinem Arbeitszimmer und starre recht fassungslos an die Stelle, an der sich bis vor wenigen Stunden noch ein kunterbunter Weihnachtsbaum befunden hatte. Ich mache mir zwar eigentlich nicht wirklich viel aus Weihnachten und ich habe auch keine Familie, mit der ich feiern könnte, das ist wahr, aber vorgestern sind Elizabeth und ihre Kinder bei mir eingefallen. Sie hatten beschlossen, dass auch mein Haus einen weihnachtlichen Schmuck und ich etwas weihnachtliches Gefühl vertragen könnte und ich wurde nicht gefragt.

William brachte den Baum und trug ihn in meinen Salon und seine Frau und seine Kinder machten sich begeistert ans Schmücken, während ich nur fassungslos zusehen konnte, wie sich mein nüchternes und zweckmäßig eingerichtetes Arbeitszimmer in ein kitschiges Weihnachtsparadies verwandelte.

Nun ist von diesem weihnachtlichen Schmuck, an den ich mich noch nicht ganz gewöhnt hatte, gar nichts mehr über und ich ertappe mich kurz bei der Überlegung, ob ich nicht vielleicht doch an Halluzinationen leiden würde? Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich kaum glauben können, dass Elizabeth und ihre Kinder noch vorgestern begeistert durch diesen Raum getobt und diesen Baum geschmückt hätten.

Der große Baum ist verschwunden und selbst die glänzenden weißen Kugeln sind ebenso unauffindbar wie die kunstvollen Holzschnitzerein, die zierlichen Glasfiguren und die roten Kerzen. Noch nicht einmal eine einzige Nadel ist als Zeugnis davon, dass dort überhaupt irgendwann einmal eine Tanne gestanden hätte, zurückgeblieben.

Ich traue mich kaum mich weiter umzusehen, aber aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine Art von morbider Faszination, tue ich es doch und spüre, wie ich meine Fäuste so fest balle, dass meine Fingernägel sicherlich deutlich sichtbare Spuren in meiner Handinnenfläche zurücklassen werden.

Aber, das ist mir im Moment vollkommen egal.

Der ganze Raum präsentiert sich nun wirklich wieder in seiner ganzen nüchternen Pracht.

Keiner der eigentlich Einrichtungsgegenstände fehlt oder ist, so weit ich es von meinem Standpunkt aus beurteilen kann, verrückt worden. Alles wirkt wie immer, der bequeme Ohrensessel steht vor dem Kamin, das Bücherregal ist immer noch etwas verstaubt und selbst das kleine Schränkchen, in dem ich Alkohol und seit neustem auch Naschereien für die Kinder verwahre, scheint verschlossen zu sein. Auch die zahlreichen Dokumente und Listen, die ich vor wenigen Stunden ordentlich auf meinem Schreibtisch zurückgelassen habe, scheinen immer noch genauso akkurat da zu liegen und auf meine Unterschrift und mein Siegel zu warten.

Alles wirkt so als wäre es eine ganz normale Zeit im Jahr und nicht gerade mal ein Tag vor Weihnachten. Sogar das Kaminholz und die traditionellen Socken an meinem Kaminsims, auf welche die Kinder bestanden hatten, damit ich auch Weihnachtsgeschenke erhalten würde, und der Mistelzweig, den Elizabeth mit einem Augenzwinkern über der Tür aufgehängt hatte, fehlen, wie mir nun etwas verspätet auffällt.

Gut, den Mistelzweig vermisse ich nun nicht wirklich und auch auf den kitschigen Christbaum könnte ich gut und gerne verzichten. Mir geht es hier rein ums Prinzip und somit beschäftigt mich nun die Frage, warum Jack Sparrow ausgerechnet mein Weihnachtsfest ruinieren möchte?

Das ordentlich gefaltete, weiße Blatt Papier, dass ich anstelle des, ebenfalls von Elizabeth gestifteten und von ihren Kindern mit bunten selbstgebackenen Plätzchen beladen wordenen, Tellers auf dem Beistelltischchen vorgefunden habe, kann mir diese dringliche Frage leider auch nicht beantworten.

Aber es nennt mir immerhin den Schuldigen.

Captain Jack Sparrow.

Ich zische seinen Namen wütend und zerknülle die Nachricht erbittert, bevor ich einfach den Raum verlasse.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  risuma
2008-12-07T09:13:06+00:00 07.12.2008 10:13
Na, du fleißiges Weihnachtsgeschichtenwichtel^^

Das verspricht doch eine recht interessante Geschichte zu werden *nick*
Ein Jack Sparrow, der Weihnachten stiehlt...
samt Mistelzweig und Socken...
Hmmm....
da drängt sich mir so ein leiser Verdacht auf...
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*grübel*
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Nein, diesmal sag ich nichts *nick*
sondern warte, ob sich mein Verdacht bestätigt *nachdrücklich nick*

Ich wünsche dir einen geruhsamen 2.Advent
und vieles schöne Ideen...
so krieg ich dann vielleicht einen kleinen Soly-Adventskalender für mich zusammen *grins*

lg, deine risuma



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