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Übernahme

Wirtschaft kann gefährlich sein
von

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Tag X minus zwei Wochen: Donnerstag

Herr Shiai meint es gut mit Inuyasha - manchmal bewirkt das allerdings das Gegenteil:
 


 

5. X minus zwei Wochen: Donnerstag
 

Während Inuyasha und seine Freunde in der jährlichen Matheprüfung schwitzten, war der Halbdämon Gegenstand eines ernsten Gesprächs.

Bokuseno, der älteste der Firmenanwälte, hatte sich bei Sesshoumaru melden lassen. Da er ein „Es ist äußerst wichtig“ hinzugefügt hatte, nahm sich der Konzernchef unverzüglich die Zeit. Der Baumgeist, der schon mit seinem Vater gearbeitet hatte, neigte nicht zu Übertreibungen.

„Nun, was ist?“ lautete auch die Begrüßung: „Setzen Sie sich.“

„Danke, Sesshoumaru-sama. – Es geht um Inuyasha.“

„Und ?“

„Ich denke, Sie sind bislang davon ausgegangen, dass ihm die fünfundzwanzig Prozent der Aktien zustehen und er über sie verfügen kann.“

„In der Tat.“ Der junge Konzernleiter spannte sich an: „Aber?“

„Er ist minderjährig. Nach dem Recht kann er erst nach seinem achtzehnten Geburtstag frei über sie verfügen. Im Moment müsste sein Vormund für ihn stimmen. Also, das Jugendamt. Nach meinen Recherchen ist ein gewisser Herr Shiai für ihn zuständig.“

Sesshoumaru schloss für einen Moment die Augen. Natürlich. Wie hatte er das übersehen können? Sein einziger Trost war, dass dies Nara Kumo wohl auch entgangen war. Sie waren zu sehr daran gewöhnt, dass jeder für sich entscheiden konnte. „Ich bin sein einziger Verwandter“, meinte er dann: „Kann man die Vormundschaft auf mich übertragen lassen? Wie lange dauert das?“

„Ja, zu eins, aber das würde zu lange dauern, fürchte ich. Wenn ich den Termin richtig im Kopf habe, ist die Übernahmefrist für morgen in einer Woche geplant. So rasch würden kaum eine Anhörung und eine Gerichtsverhandlung über die Bühne gehen. Zumal Inuyasha ja bereits in zwei Wochen volljährig wird.“

„Vorschläge?“

„Ich werde, Ihre Erlaubnis vorausgesetzt, mit Herrn Shiai reden. Es müsste möglich sein, Inuyasha das Verfügungsrecht über sein Vermögen zu übertragen, ihn sozusagen in diesem einen Punkt vorzeitig für volljährig zu erklären. Vorausgesetzt, er ist reif genug und so weiter. Es wäre ungewöhnlich, aber theoretisch machbar.“

„Dies beträfe aber nur diesen einen Punkt.“

„Ja.“

„Wie lange würde das dauern?“

Der Baumgeist zuckte ein wenig die Schultern: „Das hängt davon ab, wie sich das Jugendamt dazu stellt. Natürlich wäre es auch denkbar, dass schlicht dieser Herr Shiai an Inuyashas Stelle entscheiden will.“

„Dürfte der das?“

„Natürlich.“ Bokuseno erkannte, dass Sesshoumaru nicht begeistert war: „Aber in Anbetracht der Tatsache, dass der achtzehnte Geburtstag nur wenige Tage später ist, würde er wohl auf die Meinung des Betroffenen hören. – Darf ich mit Herrn Shiai sprechen und ihm die Sachlage erklären?“

„Ja. Tun Sie das. – Das heißt, eines noch: angenommen, das Jugendamt entscheidet, die Aktien gegen mich einzusetzen. Welche Möglichkeiten haben ich oder Inuyasha dagegen vorzugehen?“

„Nur Inuyasha hätte die Möglichkeit, sobald er achtzehn ist, aber da würde zu spät sein, nicht wahr? Und er müsste Missbrauch der Vormundschaft angeben. Wie ich bereits jedoch erwähnte, würde sich das Jugendamt gewiss an seine Meinung halten, zumal es hier ja um die Firma seines Vaters geht.“

„Sprechen Sie mit diesem Shiai und erstatten Sie mir unverzüglich Bericht.“

„Ja, Sesshoumaru-sama.“
 

So fand der Halbdämon, als er nach der Schule das Handy einschaltete, eine dringende Nachricht von Herrn Shiai vor, er möchte unverzüglich bei ihm vorbeisehen. Er beschloss, dieser Aufforderung zu folgen, ehe er zu Naraku Enterprises fuhr, um sich die Unterlagen für das Stipendium abzuholen. Herr Shiai meinte es gut mit ihm, davon war er überzeugt. Womöglich hatte der auch Nachrichten von Herrn Kumo bekommen.

Als er das Zimmer im Jugendamt betrat, erhob sich sein Betreuer: „Du machst ja Sachen…ich meine, Sie machen Sachen…“

„Äh, was?“ Hatte er etwas doch falsch gemacht? Hatte sich Nara Kumo über ihn beschwert?

„Setzen Sie sich.“

Warum war der Mann denn auf einmal so...ja, eigenartig? „Herr Shiai“, begann er irritiert.

„Ich bekam vorhin einen Anruf von den Anwälten des Taishou-Konzerns.“

„Ach, lassen Sie mich raten: dass ich der Halbbruder des Chefs bin?“ War das der Grund, warum Herr Shiai so aufgeregt war? „Und sagen Sie doch weiter „du“, das …das stört mich so.“

„Ja, danke. - Und er meinte, dass sie dich erst am Montag gefunden haben. Nun, damit hat sich das Stipendium bei Naraku ja erledigt, nicht wahr?“

„Wieso?“

„Junge, du bist reich, sagte mir der Anwalt. Dir gehört ein Viertel eines der größten Konzerne der Welt!“

Inuyasha zuckte ein wenig die Schultern: „Davon habe ich noch nichts gesehen. Und ich weiß nicht, ob man von diesen komischen Aktien abbeißen kann, ich meine, ob man da Geld rausbekommt.“ Aber er dachte nach: „Irgendwo haben Sie recht. Ich soll nachher ja sowieso wegen des Stipendiums zu Herrn Kumo gehen, dann werde ich ihm das wohl sagen müssen.“

„Ja, solltest du. Das ist nur ehrenhaft. – Etwas anderes. Der Anwalt, ein gewisser Herr Bokuseno, sagte mir auch, dass nächste Woche eine Abstimmung unter den Aktionären geplant ist. Du kannst natürlich nicht mitbestimmen, da du nicht volljährig bist. Ich müsste das an deiner Stelle tun. Als dein Vormund.“

„Oh, ja, klar, das stimmt.“ Da hatte wohl Sesshoumaru auch nicht mitgedacht. Irgendwie nett, Mister Cool bei einem Fehler zu erwischen. „Und Sie stimmen so ab, wie ich es will?“

„Wie es für dich am besten ist, beziehungsweise, für dein Vermögen, so will es das Gesetz. Aber natürlich würde ich auf dich hören. Immerhin wirst du nur vier Tage später achtzehn, und könntest frei verfügen. Angenommen, diese Abstimmung wird verschoben, bist du sowieso selbst in der Lage, abzustimmen.“ Herr Shiai nickte: „Ich habe schon mit dem Gericht telefoniert. In Anbetracht der gesamten Umstände des Falles und der Tatsache, dass du recht vernünftig für dein Alter bist, bestünde auch die Möglichkeit, anders vorzugehen. Mein Wille als dein Vormund wird sozusagen durch das Gericht ersetzt.“

„Muss ich das verstehen?“

„Es handelt sich immerhin um den Konzern deines Vaters. – Also, wenn ein Gutachter zustimmt, könnte das Gericht ausnahmsweise deinen Willen allein gelten lassen. Das heißt, du entscheidest frei, was mit den Aktien passiert. Ich würde Montagnachmittag einen Termin mit dem Gutachter ausmachen, dann könnte das Gericht bereits Dienstag entscheiden.“

„Ja, aber warum? Ich meine, wenn ich sage, was ich will und Sie stimmen dann so ab, wo ist das Problem?“

„Lass es mich so ausdrücken: dein Halbbruder scheint Wert darauf zu legen, dass es eine Familienangelegenheit ist.“ Und da ihn Inuyasha verständnislos ansah: „Eigentlich wäre er dein Vormund, jetzt. Aber da du sowieso bald volljährig bist, wäre es natürlich Unsinn, dieses Verfahren noch einzuleiten.“

„Sesshoumaru mein Vormund?“ Stimmt, daran hatte er auch noch nicht gedacht. Immerhin würde ihm das erspart bleiben. Obwohl: wenn der das wäre, bräuchte er sich doch keine Gedanken um die Aktien mehr zu machen? Warum hatte er die Vormundschaft dann noch nicht beantragt? „Würde so ein Verfahren lange dauern?“

„Wenn es schnell gehen muss, zwei Wochen.“

„Was zu spät wäre, wegen der Abstimmung.“

„Ja, vermutlich. Diese Abstimmung ist wohl sehr wichtig?“

„Ja. – Aber dennoch: wenn Sesshoumaru meint, dass ich selbst entscheiden soll, dann ist es doch egal, ob ich es Ihnen sage oder es selbst tue.“

„Der Anwalt machte deutlich, dass du allein frei entscheiden sollst.“ Und da er merkte, dass der Halbdämon noch immer nicht verstand: „Ich weiß nicht genau, worum es bei dieser Abstimmung geht, aber es scheint für die Firma deines Vaters ungemein wichtig zu sein. Und wenn Sesshoumaru Taishou meint, dass das eine Familienangelegenheit ist, dann ist sie das.“

„Aha.“

„Du hast anscheinend noch immer keine Ahnung, wer dein Halbbruder ist, oder?“

„Ja, er ist der Chef des Taishou-Konzerns.“

„Und das heißt…?“

„Na ja, dass er eben eine Firma leitet, wie meinetwegen Herr Kumo auch.“

„Ja, stimmt, wie Herr Kumo auch. Und wenn Nara Kumo oder Sesshoumaru Taishou sagen: spring, dann fragt man nur noch wie hoch.“

„Keh!“ sagte der Halbdämon leise: „Na schön, hier macht ja doch jeder mit mir, was er will. Eine Frage noch: wenn ich diese Aktien verkaufen will, nach meinem Geburtstag….“

„Darfst du das, ja. Aber an deiner Stelle würde ich mich gut vorher beraten lassen. Einen Anwalt oder Vermögensberater solltest du dir sowieso suchen.“

„Dazu hab ich kein Geld…“ Er brach ab, da er es jetzt erst wirklich begriff: „Sie meinen….“

„Ich meine, dass du vielfacher Millionär bist, ja.“

„Oh...wow. ich sollte das Herrn Kumo wirklich sagen, wegen des Stipendiums. Das kann er dann ja jemand anders geben.“

„Da hast du Recht. Gut. Dann komm Montag nach der Schule zu mir.“

„Ja, in Ordnung.“
 

Sehr in Gedanken verließ der Halbdämon das Jugendamt. Er begriff nicht. Was sollte diese Aktion, dass er ohne Herrn Shiai frei entscheiden könnte? Was bezweckte Sesshoumaru damit? Denn dass der Anwalt ohne dessen Wissen angerufen hatte, war doch wohl auszuschließen. Was wollte der nur? Kein Dämon tat etwas ohne Grund, da hatte Herr Kumo völlig Recht. Ging Sesshoumaru davon aus, dass er eben aus Familientreue für ihn stimmen würde? Und dass Herr Shiai anders entschieden hätte? Der hatte doch etwas davon gesagt, dass er nach dem Gesetz, so abstimmen müsste, wie es für ihn, Inuyasha und sein Vermögen am besten wäre. Wäre es also am besten, der Übernahme zuzustimmen? Und Sesshoumaru wusste das und wollte ihn so für seine Seite ködern?

Mann, irgendwie war sein Leben in den letzten Tagen ganz schön kompliziert geworden.
 

Bei Naraku Enterprises wurde er unverzüglich wieder zu Kagura geführt, der persönlichen Assistentin. Sie begleitete ihn weiter.

Nara Kumo empfing ihn freundlich: „Ah, da ist ja unser junger Freund. Sie haben die Unterlagen für das Stipendium fertig, Kagura?“

„Ja. Ich bringe sie Ihnen, sobald Sie läuten.“ Sie verschwand.

„Was ist denn, Inuyasha? Du siehst ein wenig unruhig aus. – Setz dich doch.“

„Äh, ja, danke.“

„Nun, was ist?“

„Ich...ich muss Ihnen sagen, dass ich Ihr Stipendium nicht annehmen werde.“

„Und der Grund?“ Das klang vollkommen gelassen.

„Ich…seit Montag weiß ich, dass ich der Halbbruder von Sesshoumaru Taishou bin. Und ich meine, es gibt sicher Leute, die das Stipendium nötiger brauchen als ich.“

„Alle Achtung, Inuyasha, das imponiert mir.“ Herr Kumo dachte eilig nach. Wie nun am besten vorgehen? Was hatte Sesshoumaru ihm erzählt? Und wieso war der Hundedämon überhaupt auf den Jungen aufmerksam geworden? Hm. Er hätte sich ja denken können, dass der die Firma nicht kampflos aufgeben würde. Aber nun gut: „Zahlt dir jetzt Sesshoumaru ein Stipendium?“ Das wäre geradezu idiotisch. Wenn er sich an das Testament des Vaters erinnerte, besaß der Junge vor ihm ein Viertel des Konzerns. Aber er musste ihm ja nicht sagen, dass er es wusste. Und er müsste zusehen, dass er herausbekam, wie Sesshoumaru vorzugehen gedachte.

„Nein, das...das braucht er nicht. Ich habe Anteile an der Firma. Es…es tut mir Leid, Herr Kumo, irgendwie…“

„Und mir erst.“ Das war die reine Wahrheit. Dieser halbe Hund würde sicher merken, wenn er log. Aber nun gut, man konnte die Realität auch ein wenig verdrehen. „Ich hatte gehofft, einen Halbdämon ein wenig unterstützen zu können. Nun, das kann ich ja immer noch. Wir sehen uns ja dann sicher nächste Woche.“

„Ach, bei dieser Abstimmung.“

„Ja. Hat dir Sesshoumaru gesagt, um was es geht?“

„Sie wollen die Firma übernehmen.“

„So ist es. Und weißt du schon, wie du abstimmen willst?“ Hatte ihn Sesshoumaru schon überzeugen können?

„Äh, nein…Also, eigentlich darf ich ja noch gar nicht...“

„Stimmt. Du bist ja noch minderjährig.“ Wie hatte er das nur übersehen können? Man müsste den Mann vom Jugendamt ein wenig unter Druck setzen… „Also wird dein Betreuer abstimmen?“

„Nein, da soll eine Ausnahme gemacht werden, dass ich allein das bestimmen kann. Aber das dauert wohl noch.“ Inuyasha sah ihn an: „Sie haben gesagt, Halbdämonen sollen zusammenhalten.“

„Ja.“ Das hieß also, dass es doch allein von dem Jungen abhing. Da hatte sicher Sesshoumaru die Finger im Spiel. Nur, was versprach sich der davon? „Aber deswegen musst du ja nicht für meine Übernahme sein. Obwohl ich weiß, dass das beiden Firmen gut tun würde. Unter uns, ich halte deinen Halbbruder nicht für ein Geschäftsgenie. – Aber, das ist natürlich deine Sache.“ Je mehr er den Jungen glauben ließ, dass er ihn für voll nahm, ihn achtete, umso größer standen die Chancen, dass dieser auf seiner Seite war, zumal, wenn der gute Sesshoumaru wie immer vorging, mit seiner Kälte und Arroganz. Das würde einen vaterlosen Jungen doch sicher eher abschrecken.

„Äh, ja.“ Der Halbdämon sah zu Boden: „Danke, jedenfalls, dass Sie mir das Stipendium geben wollten. Ich...ich gehe dann…“

„Warte noch einen Moment, Inuyasha. Ich möchte dich gern etwas fragen. Etwas Persönliches. Du musst ja nicht antworten, wenn du nicht willst. – Hast du deinen Halbbruder schon getroffen? Ja, oder? War er nett zu dir?“

„Nett?“ Nun ja, dachte Inuyasha, irgendwie wohl schon: „Er war mehr sachlich, glaube ich.“

Nara Kumo lächelte ein wenig: „Er ist sicher nicht angetan, einen Konkurrenten zu haben.“

„Wieso Konkurrenten?“

Der Leiter von Naraku Enterprises tat erfolgreich erstaunt: „Ja, du hast doch dann wohl die gleiche Anzahl Aktien wie er, bist auch ein Sohn des Firmengründers...da könntest du doch auf die Idee kommen, an seiner Stelle das Ganze leiten zu wollen. Du guckst sehr erstaunt. Ich denke, du bist noch ein wenig ahnungslos in diese Geschäftswelt gekommen. Eigentlich…ja, warum nicht. Wenn ich Taishou übernommen habe, könntest du ja den Konzern einmal später leiten, wenn du schon kein Stipendium von mir annehmen willst, später, wenn du studiert hast. Wie gesagt, Halbdämonen müssen zusammenhalten.“ So, der Köder war ausgelegt. Mehr sollte er jetzt nicht nachhaken. Der Junge würde doch einer solchen Machtposition kaum widerstehen können. So griff er in seine Schreibtischschublade: „Hier, wenn du magst. Das ist meine Privatnummer, also, mein privates Handy. Da bin ich immer zu erreichen.“

„Ja, danke. Ich freue mich, dass Sie mir nicht böse sind.“

„Warum sollte ich? Du hättest mir ja auch nicht sagen müssen, wer du bist. Du bist ehrlich, das gefällt mir.“ Solche Narren musste man sich warm halten. „Deswegen ein Vorschlag: komm doch nächsten Donnertag noch einmal bei mir vorbei. Freitag, bei der Abstimmung können wir uns ja dann kaum allein unterhalten. Und ab Sonntag bin ich im Ausland. Kommst du?“

„Ja, wenn Sie möchten.“ Herr Kumo war wirklich sehr freundlich zu ihm. Und das, wo er ihn doch sicher mit der Ablehnung des Stipendiums enttäuscht hatte. Er war netter als sein Halbbruder, das musste er ihm lassen, obwohl er ja nichts mit ihm zu tun hatte. Nun, wenn man von der Tatsache absah, dass sie beide Halbdämonen waren.
 

Als Inuyasha gegangen war, klingelte Nara Kumo nach seiner Assistentin. Kagura brachte die Stipendiumsunterlagen und war erstaunt, ihren Chef allein vorzufinden.

Dieser winkte ab: „Sesshoumaru war schnell, das muss ich ihm lassen. Wie auch immer er den Jungen jetzt gefunden hat, er hat es getan. Kanna soll herausfinden, was bei Gericht läuft. Wenn Inuyasha tatsächlich teilweise für volljährig erklärt wird, gut. Wenn nicht, will ich wissen, wie sein Betreuer beim Jugendamt heißt und wie man den unter Druck setzen kann.“

„Ja. Weitere Anweisungen?“

„Einstweilen nicht.“

„Sollte nicht jemand Inuyasha beschatten?“

„Wozu? Ich nehme an, dass Sesshoumaru über das Wochenende versuchen wird, ihn zu überzeugen, für ihn zu stimmen. Wenn unser guter Hundedämon…äh feinfühlig…. wie immer vorgeht, wird sein Halbbruder nur zu begeistert sein, zu seinem verständnisvollen, väterlichen Freund überlaufen zu können.“

„Zu Ihnen?“ entfuhr es Kagura.

„Natürlich. Sesshoumaru wird sein eigener Feind sein. Der Ärmste. - Geh nun.“
 

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Ob diese Prognose des Meisters der Intrige eintrifft, erfahrt ihr in den nächsten Kapiteln. Freitag treffen sich die Halbbrüder ja erneut...um sich "Besser kennen zu lernen".
 

bye
 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  Schalmali
2010-07-10T19:46:45+00:00 10.07.2010 21:46
Nara war schon immer ein guter Intrigenspieler und derzeit hat er wirklich recht gute Karten. Vertrauensvoll, die Verbindung als Halbdämon zu Halbdämon und Inuyashas Gutgläubigkeit. Und Sesshoumaru ganz konträr, von außen jedenfalls hart wie Stein und so sachlich, dass Inuyasha damit wohl nicht viel anfangen kann. "Ehrlich" scheinen ja beide sicher für ihn.
Von:  Minerva_Noctua
2009-03-20T18:43:23+00:00 20.03.2009 19:43
Nara Kumo ist ein richtig netter Kerl!
Die wirtschaftlichen Abläufe bringst du sehr gut rüber^^.
Ich hatte es so in Erinnerung, dass Nara es schwer in der Geschäftswelt hatte, weil er ein Hnyou ist. Aber Sesshoumaru wusste noch nicht einmal davon (und danach zu urteilen alle anderen auch nicht).
Da ist eine Lücke...
Was wohl in diesem Wochenendhaus vorgefallen ist?
Nara scheint nicht wirklich etwas damit zu tun gehabt zu haben oder zumindest nicht von der derzeitigen Geliebten gewusst zu haben.
Nyo, ich lese mal weiter...

Bye

Minerva
Von:  Lizard
2009-03-08T17:16:40+00:00 08.03.2009 18:16
Tja, die Tatsache, dass Inuyasha ja eigentlich gar nicht volljährig ist und eigentlich (noch) gar nicht über sein Erbe bestimmen kann, haben wohl alle übersehen... Das hätte ja fast praktisch für den Halbdämonen ausgehen können, weil er so seine Verantwortung auf jemand anders abschieben hätte können. Aber sein Betreuer beim Jugendamt scheint auch nicht besonders scharf auf diese Entscheidungsposition zu sein (wie man später bei Nara Kumos Gedanken sieht, verständlicherweise). Wer will schon freiwillig in so einen Machtkampf hineingezogen werden?!? Niemand... also bleibt es am Ende eben doch auf Inuyasha hängen... armer Kerl...
Irgendwie zeigt sich hier deutlich, dass Geld allein nicht glücklich macht. Manchmal kann Reichtum sogar ein Fluch sein!

Nara Kumo hat auf die veränderte Situation sehr schnell und geschickt reagiert. In Sachen Intrigen spinnen, macht dem keiner so leicht was nach. Allerdings schätzt auch er Inuyasha nicht ganz richtig ein. Das könnte sich als Fehler erweisen.
Von daher hat Sesshoumaru vielleicht noch eine Chance.
Von:  Teilchenzoo
2009-02-15T20:57:08+00:00 15.02.2009 21:57
Oha ... da ist Inu ja in eine folgenschwere Gedankenfalle getappt - also, dass es für sein Vermögen womöglich besser wäre, der Übernahme zuzustimmen. Das klingt nicht gut...
Und, auch, dieser Floh, den Naraku ihm da ins Ohr setzt, von wegen Firmenleitung ... aber ich denke nicht, dass Inu da sonderlich scharf drauf ist, oder? Er dürfte es nicht so mit Macht- und Fürhungsambitionen haben ... und andererseits macht dieses übertrieben hilfreiche Angebot skeptisch. Mich würde es jedenfalls aufhorchen lassen. Das ist schon wieder zu dick aufgertagen. Von wegen Zusammenhalt.
Wenn man bedenkt, dass Naraku den Betreuer unter Druck setzen will, kann man nur froh sein, dass Inu höchstwahrscheinlich allein entscheiden darf. Wohl auch eine vorbeugende Maßnahme Sesshoumarus, darauf zu achten ... der kennt Naraku sicher gut genug, um dessen Vorgehensweise zu erraten.

Na, hoffentlich wird der Freitag erfolgreich ...

Lg
Von:  ayakoshino
2009-02-12T12:15:27+00:00 12.02.2009 13:15
Da hat Nara Kumo ihn ja wieder schön eingelullt. Sesshomaru darf auf jeden Fall nicht so abweisend zu seinem Brüderchen sein. Das Sess es so hinbekommt wie Nara wird wohl kaum passieren.^^
Hoffentlich kann Inuyasha da alleine entscheiden. Herr Shiai wird bestimmt irgentwie unter Druck zu setzten sein und das wäre dann wirklich schlecht.
Ich bin schon sehr darauf gespannt wenn Sesshomaru Inu das Firmenleben zeigt!
lg ayako
Von:  -Fluffy-
2009-02-12T09:33:11+00:00 12.02.2009 10:33
Oha, das sitzt Inu ja genau zwischen den Stühlen. Wie wird er sich entscheiden? Er hat es echt nicht einfach. Und Naraku, der hat ja gleich wieder eine seiner fiesen Ideen ausgegraben. Wer weis, was nun auf Inus Betreuer vom Jugendamt zukommt. Mal Sehen, was passiert, wenn die Geschwister wieder auf einander treffen und welche Strategie Sess verfolgt. Wünschen wir ihm Glück...

*knuddel*, das Fluffel
Von:  Haineko
2009-02-11T17:43:04+00:00 11.02.2009 18:43
Nara könnte recht haben... Sess könnte die Tour ordentlich vermasseln, wenn er sich so wie immer benimmt... allerdings will er ja anscheinend versuchen etwas freundlicher zu sein...
Allerdings liegt er glaube ich ziemlich falsch, wenn er der Meinung ist, dass er Yasha mit einer Machtposition locken könnte... denn selbst wenn Yasha naiv ist heißt das noch lange nicht, dass er nur auf Macht aus ist...
LG Hainekoの
Von:  dice70391
2009-02-11T16:27:41+00:00 11.02.2009 17:27
...ob das alles so klappt wie sich Herr Kumo das denkt...Inuyasha mit Macht zu ködern ist sicher nicht falsch aber ich glaube kaum, dass der sich davon verleiten lassen wird...das wäre dann zu einfach...

Andererseits ist Sesshomaru mit seiner Sachlichkeit auch nicht wirklich auf dem Vormarsch...was bei Inuyashas Temperament auch nicht verwundert...

ich bin schon mal gespannt wie dieses Intrigenspiel um den armen Inuyasha weitergeht...

dice
Von: abgemeldet
2009-02-09T22:38:13+00:00 09.02.2009 23:38
Ah, es wird und wird spannender. Langsam ziehen beide Parteien alle Fäden, die an der kleinen Marionette Inuyasha zu hängen scheinen - und ich bin gespannt ob und wie ihm jemand reinen Wein einschenken wird. Bisher sieht es ja eher nach Aussage gegen Aussage seitens der Führenden aus und damit für eine gute Zwickmühle des Hanyous. Ich staune mit wieviel intrigantem Geschick Naraku arbeitet - und seine Rolle ist wirklich vollkommen authentisch. Der Humor gewährleistet sich freilich durch die Sachen, der er nur denkt statt ausspricht (Hihi!), aber alles andere wäre in dieser Lage ja auch töricht!
Im Übrigen glaube ich, dass Macht bei Inuyasha weniger (aber dennoch eine) Rolle spielen wird, als das Gefühl jemandem dadurch helfen zu können..

Liebe Grüße
Morgi
Von:  Ayako_san
2009-02-09T18:21:54+00:00 09.02.2009 19:21
oi o.O
also naraku hat recht sessy is in der hinsicht sein eigener feind
gefühle zu zeigen und freundlich sein is echt ned seine stärke
mhm das wird noch sehr interessant
und arg ich hoffe inu checkt bald das naraku ned nett is -.-
mfg
aya


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