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MSTing: "Hilfe, jetzt habe ich einen Hund im Haus!"

...oder was alles passieren kann, wenn man harmlos ins Kino geht...
von

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Angekommen in einer fremden Welt...

Sekunden verstreichen… Ein beständiges, gleich klingendes, gedämpftes Brummen dringt an meine Ohren. Ganz allmählich habe ich das Gefühl, meine Augen wieder öffnen zu können. Es dauert eine Zeit, bis ich mein Augenlicht zurück gewonnen habe. Irritiert blinzle ich. Ich sitze in einem Auto- mein Gesäß ist gebettet auf teurem, roten, weichem Leder. Jetzt kann ich es auch riechen! Neben mir sitzt eine Gestalt… Meine Augen weiten sich verstört. Dass meine Hose nass ist, bemerke ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal.

Gerade biegen wir in eine Straße ein- hier sieht alles piekfein und wie geleckt aus. Mein Herz hämmert gegen meine Brust. Wo bin ich? Plötzlich höre ich etwas Metallernes schrill aufkreischen, im nächsten Augenblick fliege ich auch schon gegen die Autotür neben mir, lose Popcornteile fliegen an mir vorbei und prallen mehrfach von den Wänden ab. Ächzend nehme ich zur Kenntnis, dass sich alles um mich herum dreht und ich von den erbarmungslosen, physischen Naturgewalten gegen die Wand gedrückt werde. Irgendetwas rumpelt laut, scheppert, ich höre Glas splittern, Reifen quietschen und dann… ist alles still.

Meinen schmerzenden, unangenehm pulsierenden Kopf haltend, öffne ich vorsichtig meine Augen, welche ich zwischendurch wohl geschlossen zu haben scheine.

Ich höre ein krächzendes Husten… Oh, das bin ja ich… Noch immer bin ich ein wenig benommen… Behutsam richte ich mich auf und sehe mich um.

OMG…! Mein Mitfahrer ist fort und in der Windschutzscheibe prangt ein großes, gähnendes Loch, außerdem sitzt auf dem Lenkrad ein großer, massig wirkender Ballon. Ist der brünette Herr hinaus geschleudert worden? Schockiert starre ich auf die Frontscheibe der Limousine, unfähig, mich bewegen zu können.

Noch immer höre ich den Motor mild und regelmäßig summen, das Auto steht quer auf der leeren Straße, es ist wohl mehrfach um die eigene Achse geschlittert.

Gott sei Dank ist der grünhaarige Chauffeur schneller im Reagieren als ich! „Herr Kaiba!“, ruft er aus und stürzt zu der Person… fern meines optischen Aufnahmefeldes, links von mir, direkt hinter die mir gegenüber liegenden Beifahrertür, wo er hastig unter taucht. Ächzend rapple auch ich mich auf und öffne die linke Autotür.

Zu meinen Füßen regt sich etwas. Und die Autotür bekommt jemand gegen den Kopf. Ein gedämpfter Aufprall, dann ein Plumpsen und ein schmerzverzerrtes Stöhnen. Die Mundwinkel nach unten verziehend blicke ich über die Tür hinweg. Der Fahrer ist offensichtlich sehr sportlich, denn er hievt sich bereits wieder auf seine penibel geputzten, schwarzen Lackledertreterchen. Ihn habe ich eben augenscheinlich versehentlich umgehauen.

"Verdammt, was ist passiert!?", brüllt gerade der brünette Herr, in schwarzer Kleidung, in einen schlichten, weißen Mantel gekleidet zwischen meinen Füßen zu mir hoch.

"I... ich wollte ausweichen....", erwidert der Fahrer hektisch und schockiert zugleich mit zitternder Stimme. Schneller als ich mich versehen kann, ist er auch schon wieder wie ein Bummerrang bei seinem Chef und hilft ihm auf. Ich starre beide Personen mit offenem Mund schweigend an.

“…“ Was zum Teufel ist hier los? Das kommt mir doch alles sehr bekannt vor!

… Zumindest in etwa.

"Aber durch die nasse Straße sind wir ins Schleudern gekommen und der junge Mann, dem ich ausweichen wollte, ist uns auf die Front geknallt!", fährt der besorgte Bedienstete weiter fort.

Oh. Stimmt ja, da ist noch etwas gewesen…! Mein Blick wandert synchron mit dem des Bediensteten zur Straße. Der Herr im weißen Mantel richtet sich erschrocken auf.

~Oh nein! Warum ausgerechnet hier?~

Nach Huch~! Was ist denn das? Irritiert sehe ich mich um. Ich habe doch etwas gehört! ~Konnte das nicht irgendwo in einem der Randviertel passieren? Das wird ein gefundenes Fressen für die Presse! Ich seh's schon: ‚Seto Kaiba überfährt rücksichtslos leicht angetrunkenen Mitbürger!’ Verdammt!~

Langsam etwas panischer werdend, schaue ich mich weiter in meiner unmittelbaren Umgebung um- nein, niemand der hier Anwesenden bewegt gerade die Lippen! Ein eisiger Schauer jagt mir über den Rücken. Schockiert starre ich zu Boden. Werde ich verrückt?

-Keine anderen Sorgen?-

Diesmal kommt eine feminine Stimme von oben! Suchend blicke ich zum Himmel und gehe ein paar Schritte…

“…?“

Neben mir setzt sich der Chef ganz langsam in Bewegung. Ich beachte ihn nicht sofort, sondern starre weiter den Himmel über mir an, nebenbei bemerkend, dass es aufgehört hat, zu regnen, als mich etwas weißes, Glitschiges im Gesicht trifft.

Die Taubenexkremente aus meinen Augen wischend, wende ich meine Aufmerksamkeit nun wieder dem Geschehen zu. Glücklicher Weise habe ich heute mein unchices T-Shirt an, damit kann ich mir das ike-Zeug besser aus den Augenwinkeln wischen. Himmel, das brennt und meine Augen tränen etwas- hoffentlich werde ich nicht blind!

Zunächst sehe ich nur die Konturen, die dann nach und nach schärfer werden. Ein zerzauster, blonder Junge liegt auf dem Asphalt und der Chef im weißen Mantel und sein Diener stehen daneben.

Alle scheinen ein wenig schockiert zu sein- die Atmosphäre ist so dick, dass man sie mit einem spitzen Gegenstand zerschneiden kann, wenn man denn einen hat. Ob sie den Jugendlichen, den sie über den Haufen gefahren haben, persönlich und privat kennen?

Oh… Auch ich entschließe mich, näher heran zu treten. Die Augen des blonden Jungen scheinen halb geöffnet zu sein, auch, wenn sie ein wenig matt aussehen, wie ich mit schief gelegtem Kopf erkenne. An dieser Stelle mustere ich den armen Kerl, der so hinterrücks überfahren worden ist. Ja, ja, jetzt ist das große Geheule da, aber erst fahren wie eine besengte Sau…!

Die Seelenspiegel des Jungens waren braun, dunkler, als die gesunde Bräune seiner Haut. Er trägt eine weiße Bluse, die seltsamer Weise vom Aufprall der Motorhaube halb und unglaublich sexy geöffnet worden ist. Die Jeans des Unglücksraben ist fürchterlich durchlöchert, ebenso seine Schuhe, Socken trägt er ebenfalls nicht- aus all dem schließe ich, dass er tragisch, theatralisch und Mitleid erregend arm sein muss, weil er sich keine ganze, vollständige Hose leisten kann. Dieser Kerl scheint zu seinen Lebzeiten viel draußen gewesen zu sein, das glaube ich an der Hautfarbe zu erkennen.

Zumindest stirbt er jetzt auch draußen, denke ich so bei mir, man muss schließlich alles optimistisch sehen.

Mit einem Male ziehe ich meine Brauen zusammen, verenge meine Lider zu Schlitzen.

Ist das…? Tatsächlich, das ist…! Ein theatralischer Rinnsaal Blut fließt über die Wange des Jungen. Ich finde das geil und gehe noch näher heran- so etwas habe ich noch nie gesehen! In den Nachrichten habe ich oft von Unfällen gehört, auch ist es schon vorgekommen, dass ich in der Straßenbahn oder als Beifahrer an einer Unfallstelle vorbei gefahren bin. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich zufällig an einer Unglückstelle vorbei gegangen bin, aber da stand entweder schon eine riesige, mich überragende Traube aus Menschen unvorteilhaft vor und um das Unfallopfer herum oder ein Krankenwagen hat mir die Sicht versperrt, so dass ich auch nie etwas Genaueres sehen konnte.

Fasziniert betrachte ich das Blut, wie es sachte am Gesicht des Jungen hinab rinnt, wie sein hellblondes Haar sich damit voll saugt und es nach und nach hellrot färbt, wie das viele Blut ganz zufällig einen Fluss bildet, dem ich gerade zu einem Abfluss am Straßenrand folge. Dort bleibe ich stehen und lege den Kopf schief.

“…“

Es fließt noch immer…

"Verdammt, Jounouchi, was machst du hier?", höre ich hinter mir den Brünetten erbost vor sich hinreden. Dass der Blonde dies zum jetzigen Zeitpunkt hören kann, bezweifle ich.

Zumindest scheint es dem Chef Leid zu tun, das höre ich an seiner Stimme, obwohl er sie versucht, ruhig zu halten- und an dem bestürzten Verhalten, das er an den Tag legt…

Und das alles aus den Augenwinkeln! Ha! Soll mir das erst einmal wer nachmachen!

Ich starre nämlich noch immer diesem schönen, roten Fluss nach… Wie viel Blut hat ein Mensch noch mal…?

Gewaltsam reiße ich mich selbst von diesem faszinierenden, hypnotischen Bild los und wende mich den drei Männern zu. Über uns gewittert es leise und neue, gewaltige, graue Regenwolken türmen sich am Himmel auf. Die ersten Regentropfen nieseln von den grauen Wolken auf uns hernieder, dann regnet es. Noch immer liegt die blonde Person regungslos am Boden. Die Luft um uns herum kühlt merklich ab…

Niemand sagt ein Wort, alle schweigen ehrfürchtig, sicher mit einem dicken Klos im Hals, der es ihnen unmöglich macht, zu reden.

Der schlanke, brünette Mann im weißen Mantel mit den eisblauen Augen atmet tief durch.

"Roland, holen Sie sofort meinen Hausarzt her! Sie finden mich dann im Haus."

Entsetzt starre ich den Mann im weißen Mantel an, der diese Anweisungen gegeben hat.

Äh… hallo?! K-R-A-N-K-E-N-W-A-G-E-N?!

Der grünhaarige Chauffeur setzt sich doch tatsächlich ohne Widerworte augenblicklich mit gezücktem, silbernem Handy ab, um der Aufforderung seines Chefs nachzugehen!

Hallo?! Wo bin ich hier gelandet?!

Sicher nicht in Emergency Room! Da käme nämlich ein Krankenwagen!

ENDLICH lässt sich jemand dazu herab, um bei dem überfahrenen Jungen den Puls zu…

“…“

Ausdruckslos verfolge ich, wie der Brünette sich bückt und den Jungen sachte berührt und diesem zart über die Haut streicht.

“…“

Dann hebt er ihn vorsichtig hoch.

“…“

Wenn ich noch in einem Film bin, hoffe ich, dass keine kleinen Kinder oder Personen mit labiler Persönlichkeit** zusehen.

Im Erste-Hilfe-Unterricht habe ich gelernt, wie man mit verletzten Leuten umgehen soll.

Die Stelle mit dem Leichenstreicheln und kuschlig-wegtragen scheine ich verpasst zu haben. Nichts sagend schaue ich ihnen nach, wie sie da so im immer dichter werdenden Regen, der mittlerweile wie Bindfäden vom Himmel fällt, im beständig trüberen Grau kleiner und farbloser werden und schließlich ganz verschwinden.

Stumm sehe ich mich um, erst jetzt merke ich, wie durchnässt ich mittlerweile bin.

Völlig allein gelassen, betrachte ich die Umstände, in denen ich mich derzeit befinde, eingehender.

Ich stehe ja gar nicht auf einer Straße, wie ich soeben feststelle, sondern auf einer Auffahrt. Keine fünfzig Meter von mir entfernt prangt ein meterhoher Zaun, neben mir steht die schwarze Limousine mit offener Tür und zerstörter Frontscheibe, die Scheinwerfer werfen ein gespenstisches Licht auf den gepflegten Rasen des Grundstückes. Ich drehe mich um, in die Richtung, in die der Brünette mit der Leiche verschwunden ist und erblicke eine gigantische, weiße, reich verzierte Villa in ihrer ganzen Pracht…!

“…“

Ich blicke zum Zaun.

“…“

Ich blicke zur Villa.

“…“

Das hat man nun davon, wenn man mit dem Auto zum Briefkasten fährt!

Langsamen Schrittes gehe auch ich zur Villa, tropfe alles nass, wo ich gehe und stehe und friere drinnen stärker als draußen. Im Inneren ist es sehr groß, geräumig und protzig.

Etwas ehrfurchtsvoll schaue ich mich um, einzig gedämmt durch eine bleierne Müdigkeit, welche mich allmählich zu übermannen droht. Die Aufregung ist zu viel für mich gewesen…

Oben auf der gigantischen, mit rotem Teppich ausgelegten Treppe, mit dem kunstvoll gewundenem Geländer, welche mit ihrer gewaltigen Präsens fast den gesamten Raum ausfüllt, sehe ich den Mann im weißen Mantel, wie er zombiegleich sein blondes Prinzesschen nach oben trägt.

Hastig renne ich die Treppe hinauf, schließlich will ich sie nicht verlieren! Wer weiß schon, wo und wie ich hier her gekommen bin? Kurz, bevor ich das Treppenende erreiche, stolpere ich, halte mich an einer Marmorfigur fest, welche dann zehn Meter in die Tiefe stürzt, um am Treppenanfang lautstark in tausend Stücke zu zerbersten. Emotionslos habe ich ihr in ihren letzten Lebenssekunden nachgeblickt.

“…“ Oben angekommen werde ich schließlich langsamer… mein Puls pumpt mein Blut ziemlich energisch durch meine Adern, so dass es in meinen Ohren rauscht. Mir die Seite haltend, weil ich nämlich Seitenstiche habe, renne ich auf die hölzerne Tür zu, hinter der die zwei Männer verschwunden sind.

Vorsichtig und bemüht leise öffne ich die Zimmertür und schließe sie sachte hinter mir. Vor mir sehe ich, wie der Braunhaarige den Blonden vorsichtig auf einem Himmelbett bettet… Wie im Märchen, denke ich so bei mir.

Dann erschlägt der Braune den Blonden mit einer Decke, drückt diese unsanft an allen Seiten des Jungen fest und zuppelt hier und dort bis zur optimalen, höchstgradig verdeckenden Lage des Patienten herum.

“…“

Schweigend starrt der Braunhaarige den Blonden an.

Ich nehme mir einen hübsch modellierten Stuhl, weil ich nämlich nicht mehr stehen kann und lasse mich darauf nieder. Einen Mord für eine Decke! Wie beneide ich das blonde Dornröschen- mir legt niemand eine Decke um und ich friere auch wie’n Arsch- ganz im Gegensatz zum Brünetten, der läuft wohl häufiger nass durch die Kante, zumindest scheint es ihn nicht zu stören!

“…“ Das Bett wird gerade bestimmt auch nass, jetzt, wo die durchwässerte, blutende Leiche drin liegt.

Völlig in Gedanken versunken, mit einem Blick, den man locker als ‚liebevoll’ betiteln kann, betrachtet er den über den Haufen gefahrenen, armen Irren.

~Was hast du bloß hier getrieben...?~

„…?!“ Erschrocken und hastig schaue ich mich um!

Da ist sie wieder, die Stimme von vorhin! Der Stuhl, auf dem ich eben noch gesessen habe, kippt zu Boden und ich sehe mich weiter verstört um.

Mit den Händen fuchtle ich in der Luft herum und sehe mich ergebnislos nach Lautsprechern um. Was mich noch viel mehr verunsichert, ist, dass außer mir niemand diese Stimmen zu hören scheint. Uh! Es geht noch weiter!

~Bisher ist mir nie aufgefallen, dass Jounouchi Katsuya noch ein anderes Leben hat, als das in der Schule, wo ich den Kleineren regelmäßig trieze. Er ist auch der Einzige, der mir Paroli bietet, oder es zumindest versucht.~

Weiterhin verstört laufe ich mit abgehackten Bewegungen im Zimmer umher… stolpere hierhin und dorthin, ganz ziellos und noch immer bis auf die Haut durchnässt!

Plötzlich öffnet sich die Zimmertür und ein älterer, schlanker, in einem weißen Kittel gehüllter Mann mit kurzen, schwarzen Haaren und vereinzelten, grauen Strähnen betritt ohne Klopfen das Zimmer und kommt hastigen Schrittes direkt auf das Bett zu, an dem der eine steht und auf dem der andere liegt.

Fragend beobachte ich aus der Ferne, wie der Fremde sich über unser blondes Unfall-Dornröschen beugt. Langsam tappe jetzt auch ich zum Bettende und lausche der Unterhaltung. Erst gegenwärtig fällt mir auf, dass der Fremde eine Brille trägt. Ich weiß nicht wieso, aber ich weiß, dass der Typ da Arzt ist und ‚Dr. Daisuke’ heißt.

-Keine Ahnung, ob er so heißt...-

Doch, ich bin mir sicher, auch, wenn ich mein Herzrasen gerade und meine kalten, schweißnassen Hände ignoriere, ich höre definitiv eine Frauenstimme!

"Ein Autounfall?", fragt er sofort ungehalten.

"Ganz ruhig, niemand hat was gesehen...", erwiderte der Mann im weißen, nassen Mantel, den er noch immer am Körper trägt und noch immer nicht an der Garderobe aufgehangen hat.

Entgeistert blickt Dr. Daisuke ihn an, "Wie können Sie nur? Ein Menschenleben steht auf dem Spiel!"

“…“

Tja… dass der Arzt ebenfalls bloß keinen Krankenwagen mitgebracht hat, verbeiße ich mir an dieser Stelle lieber.

"Pah, das ist Katsuya Jonouchi, Mitschüler von mir und ein Straßenköter. Der wird das schon überleben.", behauptet der Braunhaarige sofort souverän und seriös, wie aus der Pistole geschossen und besonders betont abfällig.

Ich bemerke nicht, wie sich die Zimmertür ein weiteres Mal geöffnet und eine weitere Person den Raum betreten hat.

Erst jetzt entdecke ich ihn, einen kleinen Jungen, um die zehn oder zwölf Jahre alt, mit strubbeligen, langen, schwarzen Haaren und dunklen Augen, in einen Pyjama mit Ballonmuster gekleidet, wie er sich einige Meter weiter im Schneidersitz nieder lässt und neugierig zu den Ereignissen hier hinüber sieht.

“…“

"Sie kennen den Jungen?", fragt der Docktor, während er eben jenem mit einer kleinen Lampe in die geöffneten Augen leuchtet.

"Ja, zu meinem Bedauern.", protzt der Mantelträger weiter ’rum, behält jedoch jede kleinste Bewegung des Arztes genaustens im Auge…

Ich sage dazu jetzt nichts und denke mir meinen Teil.

~Er versteht was von seinem Handwerk~

Da! Da ist die männliche Stimme schon wieder! Ich gehe zum Fenster hinüber und sehe raus.

Nichts.

"Helfen Sie mir mal!", höre ich hinter mir die tiefe, reife Stimme des Doktors betont ruhig sagen.

Unhöflich entgegnet der Braunhaarige "Was?"

"Zuerst müssen wir ihm mal die nassen Sachen ausziehen.“

Das veranlasst mich dazu, doch wieder zuzusehen.

Zumindest einer darf seine nasse Kleidung ausziehen.

Und das bin NICHT ich!

Jetzt reicht es mir aber! Ich gehe zu einem der Schränke, öffne ihn dreist und hole ein fluffiges, wuscheliges, weiches weißes Handtuch heraus. Zum Glück habe ich eben dieses gleich beim ersten Versuch gefunden. Damit rubble ich mir jetzt die Haare trocken!

“Soweit ich festgestellt habe, ist bis auf die Wunde am Kopf, einigen blauen Flecken und einer ziemlich großen Beule am Hinterkopf alles in Ordnung.“, erklärt Dr. Daisuke ohne eine Computertomographie, eine Magnetresonanztomographie, eine Ultraschall-, Röntgen- oder Blutuntersuchung machen zu müssen.

Wow! Ich bin begeistert und starre den unglaublich fähigen Mediziner ungläubig an!

“Eine Gehirnerschütterung können wir ausschließen.", fährt Dr. Daisuke weiter fort als er über den Bewusstlosen berichtet.***

“…“

. . .

In diesem stillschweigenden Augenblick trifft es mich erneut wie ein Schlag, als eine weibliche Stimme vom Himmel aus mit mir spricht: -Keine Lust darauf hat, einen Krankenhausbesuch zu beschreiben, der Doc ist kompetent genug...-

“. . .“

Fassungslos starre ich die Zimmerdecke über mir an.

“. . .“

Irritiert die Augenbrauen zusammen gezogen, versuche ich diese angebliche Stimme, die ich in Wahrheit gar nicht wirklich gehört habe, zu ignorieren und verfolge stattdessen, mich arg zusammen nehmend, wie der Braunhaarige dem Doc gerade zögernd hilft, den Blonden nackig zu machen.

Das scheint den Brünetten im Übrigen trotz der letzten schockierenden Erlebnisse tierisch anzuturnen, aber es wirkt so, als helfen ihm die vielen bunten Blutergüsse auf dem Körper der Leiche, um seinen heißer und stärker durchblutet werdenden Genitalbereich wieder in den Griff zu kriegen.

Ich ziehe erneut ehrfürchtig meinen imaginären Hut vor diesem außerordentlich fähigen Arzt, der es geschafft hat, durch die Kleidung des Blonden hindurch zu sehen und alle Verletzungen des Angefahrenen erkennen und richtig behandeln zu können!

Als sie bei den gestreiften Boxershorts des Ohnmächtigen angelangt sind, wendet sich der Mantelträger, etwas farbig um die Nasenspitze geworden, ab.

Das finde ich arg faszinierend. Der Blonde kann genauso gut im Sterben liegen.

Ob der Brünette wohl bei jeder blassen, gerade frisch überfahrenen Leiche rot im Gesicht wird, wenn man sie vor ihm nackt auszieht? Kann es sein, dass der reiche Typ gar nekrophil veranlagt ist?

Gebannt sehe ich dabei zu, wie auch der letzte Stofffetzen des Verletzten hemmungslos fallen gelassen wird.

“…“

Man hat der nen Kleinen…

Zumindest bekommt er neue Klamotten, während ich hier weiter frieren darf…

Nachdem der Arzt den blonden Jungen in eine frische Boxershorts des Hausherren- ich nehme an, das ist der Braunhaarige- gesteckt hat, dreht sich dieser auch wieder zu seinem angefahrenen Schulfreund um.

Noch fällt mir nicht auf, dass niemand diese Shorts geholt hat, sondern, dass sie einfach plötzlich da gewesen ist, genauso, wie die Taubenkaka vorhin in meinem Gesicht, ohne dass eine Taube kurz nach einem strömenden Regenfall durch die Gegend fliegen würde.

Dr. Daisuke deckt den Patienten soeben behutsam zu.

"Ist das alles meine Schuld?", will der Hausherr doch tatsächlich plötzlich unvermittelt und völlig aus dem Zusammenhang gerissen wissen! Seine Frage wird in den Raum geworfen und schallt von den Wänden wider. Eine bedrückende Stille senkt sich über uns.

Besonders ich schaue den Braunhaarigen an, als ob er nicht mehr allen Käse in Holland hat. Wer bitte soll sonst Schuld haben, wenn nicht er oder sein Fahrer?

Die Stille wird peinlich.

Endlich lässt sich der Doktor schwerfällig zu einer Antwort hinreißen, "Nein, zu meinem Bedauern nicht.“

Mit erstarrten Gesichtszügen sehe ich ihn an.

WIE bitte…?!

“Viele dieser Verletzungen sind mehrere Tage alt, andere erst einen oder zwei. Die Beule am Hinterkopf stammt wohl von heute morgen..."

Also verstehe ich das richtig? Von diesen Verletzungen ist er ohnmächtig geworden, nicht etwa von dem harten Aufprall gegen die noch härtere Limousinenfront? Oder wurde gar die Windschutzscheibe der Limousine vorhin von purer Vorsicht beim Fahren zerschlagen?

"Und das bedeutet...?", erkundigt sich der Braunhaarige weiter. Dafür, dass ihm alles egal ist, wie er am Anfang des Films selbst behauptet hat, klingt das aber ziemlich verunsichert und emotional. Pah! Möchtegern Bösewicht mit angeblichen Emo-Allüren! "Das bedeutet, dass der Junge wohl mehr als regelmäßig zusammengeschlagen wird."

Welch SCHOCK!

Bestürzte Stille senkt sich erneut über uns.

Die Gesichtszüge des Brünetten entgleisen, als ihn ihm süße Erinnerungen wach werden.

~Wenn ich die Kerle erwische, die dir das angetan haben, zerreiß ich sie in der Luft... Öhm, was denk ich da? Vergiss das ganz schnell wieder, Seto!~

OMFG?! Erschüttert öffne ich den Mund, will eben fragen, ob noch jemand außer mir diese Stimme hört, als der Braune den Kopf schüttelt und mir dazwischen fährt, "Und jetzt?"

"Ich verordne absolute Bettruhe!", verordnet Dr. Daisuke.

"Soll das heißen, der Straßenköter soll diese Nacht hier bleiben?", sorgt sich der Braune… offenbar will er seinen Angefahrenen lieber für sich behalten, anstatt ihn zu teilen… Immerhin hat der Arzt mit keinem Wort erwähnt, dass dieser Junge in SEINEM Bett bleiben muss…

Ich, an der Stelle des Arztes, würde ihn ja in ein Krankenhaus bringen.

Dort hat er Ruhe und medizinische Versorgung. Falls doch mal etwas schreckliches, Unvorhergesehenes geschieht, sind die Ärzte sofort da.

"Das wäre das Beste.“

Man kann ihn natürlich auch hier lassen, in seinem bewusstlosen, halbnackten Zustand, bei jemanden, der nicht einmal zur Familie gehört und der den Blonden zu allem Überfluss vor ein paar Minuten noch höchstpersönlich selbst angefahren hat.

“Sie wollen ihn doch nicht in diesem Zustand nach Hause schicken?", protestiert der dunkelhaarige, ältere Mann.

Ähm… in ein K-R-A-N-K-E-N-H-A-U-S…?!

"Aber Seto!", mischt sich nun der dunkelhaarige Zwerg ein, der bis dato brav auf dem weichen Teppichboden gesessen hat. "Jounouchi ist doch immer so nett zu mir!"

Den flehend blickenden, wirklich wahnsinnig riesigen, runden, wabbelnden Kulleraugen des Kindes kann niemand widerstehen. Der Arzt und ich wenden stöhnend und eine Hand schützend auf die zusammen gepressten Augenlider gelegt, den Blick ab, was der Brünette während der Zeit tut, weiß ich nicht, er ist ganz allein auf sich gestellt.

"Na schön", stimmt der Braunhaarige letzten Endes doch noch zu. "Aber nur eine Nacht!"

Wer’s glaubt…

Der Arzt wirkt in Aufbruchstimmung.

"Ich komme morgenfrüh noch mal vorbei.", meint er auf die Zimmertür zuhaltend.

Na hoffentlich lebt der Blonde da noch, denke ich so bei mir, schließlich kann man so ganz ohne Untersuchung nicht wissen, ob er nicht vielleicht doch an inneren Verletzungen verblutet. Nicht mal der Puls und- oder der Blutdruck ist gemessen, beziehungsweise überprüft worden… Na, vielleicht ist das hier ja nicht üblich.

Ich wundere mich, dass der Doc nichts wegen eines eventuellen Flüssigkeitsverlustes des Patienten sagt oder Ähnliches. Nicht mal einen Tropf mit Nährstofflösungen haben die hier…

"Da Sie ihn und damit seine Freunde kennen, möchte ich Sie noch bitten jemandem Bescheid zu sagen, der es dann der Familie des Jungen ausrichtet."

Warum sagt der Doc es denn nicht selbst der Familie? Ist er dazu nicht eigentlich~ verpflichtet? Ich meine, da kann ja sonst wer anrufen und enthusiastisch voller Freude in den Telefonhörer rufen ‚Hallo, ich habe Ihren Sohn über den Haufen gefahren! Aber keine Angst, mein Hausarzt, der alles kann und weiß, sagt, es sei alles in Ordnung und das ohne den Patienten anständig untersucht zu haben, ist das nicht toll?! Ach und machen Sie sich keine Gedanken! Ich bin zwar nekrophil veranlagt, aber ich passe gut auf Ihren bewusstlosen Sohn auf. Er darf hier übernachten, ist das nicht nett von mir…?’

"Tss, soll ich jetzt auch noch das Hausmädchen für diesen Köter mimen?", fragt der Hausherr mit vor der Brust verschränkten Armen grimmig, aber ich glaube, insgeheim freut er sich.

"Herr Kaiba, alles was ich von Ihnen verlange, ist, dass Sie Ihr Temperament zügeln und dafür sorgen, dass der Junge wenigstens für diese eine Nacht ruhig und warm schlafen kann.", sorgt sich der Doktor sichtlich um das Wohl des Patienten.

~Nein, ich will gar nicht wissen, was er damit meint!~

WOAH! FUCK YOU LI’L BITCH! Da ist die verfluchte, maskuline Stimme schon wieder! Ich halte mir die Ohren zu und summe laut. Ich will nicht wahnsinnig werden!

Gedämpft höre ich ein Klacken und kann mir denken, dass der Wunderarzt jetzt fort ist.

Eine Weile noch bleibe ich skeptisch, dann nehme ich langsam und vorsichtig meine Hände wieder runter… nicht ohne weiterhin argwöhnisch auf die Zimmertür zu starren.

Dann interessiere ich mich wiederkehrend für den braunhaarigen Nekrophilen und die blonde Leiche.

Ich erstarrte.

Die Leiche hat sich bewegt! Nun liegt sie ganz anders als vorher! Auf der Seite und zusammen gerollt!

Oder hat der Braune sie irgendwie anders gedreht…? Einen Arm hat er schließlich noch in der Hand…

~Und da beschwerst du dich, wenn ich dich Hund nenne?~

“…“ Allmählich resigniere ich vor diesen ganzen körperlosen Stimmen… Es hat ja doch keinen Zweck, sie zu ignorieren.

"Wie ein kleiner Welpe...", höre ich ein Flüstern. Nachdenklich mustere ich den Mann im weißen Mantel…

Der große Braune zückt ein Handy, wo auch immer er es gerade her hat.

"Mokuba, es tut mir leid, aber ich hab jetzt keine Zeit für dich.", meint der Große plötzlich unvermittelt an den Kleinen gewandt. Ausdruckslos starre ich ihn an.

“…“

Das ist ganz schön gemein von ihm. Der Kleine, vermutlich sein jüngerer Bruder, tut mir echt leid. Doch der kleine, süße Junge nickt nur artig, lächelt aufmunternd, dass einem das Herz in der Brust vor Leid und Qual zerspringt, bei diesem ganzen Elend und geht aus dem Zimmer hinaus.

Nachdem die Tür zurück ins Schloss fällt, beginnt der Große zu telefonieren. Ich bin drauf und dran, dem Kleinen zu folgen, halte jetzt jedoch inne, weil ich mir neue Informationen aus dem Telefongespräch resultierend erhoffe. Abwartend beobachte ich den Braunhaarigen.

"Ja, hier Kaiba. Kann ich bitte mal Yugi sprechen?... Ja, ich warte...."

Einige Sekunden verstreichen ereignislos.

"Hör zu, Yugi.“, fährt der perverse Leichenschänder schließlich fort, „Dein Schoßhündchen Jounouchi, bleibt heute Nacht bei mir."

Ein angeekeltes Schaudern, welches mir soeben über den Rücken läuft, kann ich nicht verhindern…

"Denk jetzt nichts Falsches!", versucht sich der Braunhaarige etwas hastig, aber dennoch betont gelassen zu rechtfertigen. Offenbar ist der Widerwärtling schon als eben solcher bekannt…

"Es gab einen kleinen Zwischenfall…“

Einen KLEINEN ZWISCHENFALL…!

“…und er ist nicht in der Lage heute Nacht das Bett zu verlassen!“

Ja, und wer ist SCHULD daran?!

“Du wirst seinen Vater anrufen…“

Wohl nicht genug Mumm, um es selber zu tun, heuh?! Ja SOLCHE LEUTE liebe ich!

Ich verschränke meine Arme vor der Brust, sehe ihn geradeheraus abfällig mit zu Schlitzen verengten Augenlidern an und schiebe mein Kinn provokant ein wenig vor.

“…morgenfrüh mit dem restlichen Kindergarten hier aufkreuzen und diesen verlausten Straßenköter abholen!"

Als ob du ihn GEHEN LASSEN WIRST! Das kann er wem anderen erzählen, aber doch nicht mir~! Wenn man schon mal ne Leiche zu Hause hat und auf solche Perversitäten steht, warum soll man diese dann gehen lassen und sich eine neue suchen?!

Ein Schweigen steht im Raum, scheinbar ist dieser Yugi am anderen Ende der Strippe genauso schockiert wie ich.

"Hey, hast du mir zugehört?", faucht der Braunhaarige mit einem Mal. Erschrocken bin ich zusammen gefahren. So ein Grobian…

Ob sein Gesprächspartner noch etwas zurückgegeben hat oder nicht, werde ich nicht mehr herausfinden, denn der Brünette hat das Gespräch mit einem Auflegen beendet.

~Mann, sind die denn alle begriffsstutzig?~

Schweigend mustere ich die Gestalt vor mir. So langsam dämmert mir da etwas…

Nachdenklich wandert seine Aufmerksamkeit zum Blondling zurück.

"Und was mach ich jetzt mit dir, Hündchen?"

’Hündchen’…?

~Moment mal! Hündchen?~

Ja, das kam gerade von dir, nehme ich an.

~Bäh, das klingt ja schon niedlich....~

Also ‚niedlich’ würde ich es nicht gerade nennen. Es gibt einen Fachbegriff dafür: Zoophilie.

Du STEHST also auf Leute, die du im wahrsten Sinne anfährst und gibst ihnen anschließend Tiernamen?

Oder ist es gar so, dass ihr euch bis zu diesem Zeitpunkt gehasst habt, wie die Pest, jedoch durch dieses tragische, melodramatische Erlebnis erst gemerkt habt, wie nahe ihr euch eigentlich wirklich die ganze Zeit über gestanden habt, wie sehr ihr doch Liebe und Hass verwechselt habt und dass ihr ohne einander GANZ PLÖTZLICH aus heiterem Himmel nicht mehr leben könnt?!

Als ob sich ein kleines, naives Kind, das keine Ahnung von der Welt hat an den PC gesetzt und mal eben eine Nullachtfünfzehn Geschichte zu irgendeiner Lieblings-TV-Serie verfasst hat, die genau in dem Augenblick beginnt, in dem Seto Kaiba mit der Limousine im strömenden Regen unterwegs gewesen ist…?!

Letztendlich ist es ohnehin egal.

Jedenfalls geiferte der Braune den Blonden nun die ganze Zeit über an und ich warte nur darauf, dass er sich vorbeugt und den Bewusstlosen zu küssen versucht, der dann jedoch unvermittelt die Augen aufreißt und dass der Kleinere von beiden entweder gar nichts bemerkt hat, vor lauter, bodenloser Naivität oder aber eine furchtbar peinliche Szene entsteht, die dann damit endet, dass beide sich aus Verlegenheit streiten und mindestens einer das Zimmer verlässt.

~Mann, der ist aber auch zu niedlich...~

Wäre ich jetzt eine Zeichentrickfigur, würde ich ziemlich resigniert dreinschauen. Wie nennt man das noch? Ah ja: Strich Punkt Strich.

So allmählich wird mir das alles hier zu doof für einen Tag.

Dieser Braunhaarige wird ohnehin die gesamte Nacht bei seinem blonden Schützling hocken, da bin ich absolut sicher.

Seufzend gehe ich zum Schrank zurück, aus dem ich vorhin schon mein weißes Handtuch heraus genommen habe und organisiere mir von dort noch drei weitere Handtücher. Bewaffnet mit frischer Unterwäsche, sowie trockener Kleidung, welche ich mir vom Hausherren persönlich aus seiner Garderobe ausgeliehen habe und eben mit besagten Handtüchern verlasse ich schweigend das Zimmer, um eine Dusche zu finden und anschließend ein Nachtlager zu suchen. Es wird langsam Zeit, dass ich aus diesen vollkommen durchtränkten, kalten, fürchterlich widerwärtig an der Haut klebenden Anziehklamotten heraus komme…!

Gesagt getan. Oben in der ersten Etage werde ich mit allem fündig, was ich suche. Natürlich bekomme ich allmählich Hunger, aber das muss noch bis morgen früh warten.

Nachdem alles getan ist und ich ENDLICH neue Kleidung anhabe, öffne ich ein Fenster und kuschle mich in ein bequemes, weiches Doppelbett in einem scheinbar unbewohnten Gästezimmer.

Ich bin immer aufgeregt, wenn ich woanders als zu Hause übernachte! Unruhig wackle ich mit den Füßen und den Zehen, kaue auf der Unterlippe herum, die Bettdecke habe ich bis zu meinem Kinn hochgezogen und meine Augen starren unbehaglich in die schwarze Finsternis. Vermutlich werde ich sowieso die ganze Nacht kein Auge zutun können…



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Von:  Josey
2016-02-05T00:01:21+00:00 05.02.2016 01:01
Ah, jetzt hast du alles schön unterteilt XD
Problem ist ja, dass meine Kapis schon so lang sind, jetzt aber schreibst du auch noch was hinzu XD
Ich mag deine Art MSTings zu schreiben :3
Ich mag es, wie du Logikfehler ankreidest! Und ich freue mich jetzt schon drauf, was du wohl anstellst, wenn du bei den neueren Kapiteln bist! XD
Immerhin hast du da Betagelesen Wirst du da überhaupt noch was finden? ;D
...bestimmt.
Und ich werde drüber lachen können. Weil das hier so geil ist XD


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