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The secret of Nemti - Journey

Von der Mitte zur Mitte
von

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A new acquaintance

Kapitel 2 – A new acquaintance
 

Ich weis nicht wie lange ich so an der Oase gelegen hatte… Jedenfalls hatte ich meine Familie danach nie wieder gesehen. Und als ich aufwachte, da dachte ich, ich wäre bereits in der anderen Welt. Ich befand mich in einem Gebäude, es war aus orangenem Sandstein gefertigt und Säulen, welche mit alten Hyroglyphen verziert waren, entsprangen am Boden und ragten bis zur Decke hinauf.

Nicht weit entfernt von mir lag noch ein Wolf. Eine Wölfin um genau zu sein. Sie hatte dunkelbraunes Fell, welches eine ähnliche Musterung wie meines aufwies. Ich musste wohl unabsichtlich gestöhnt haben, als ich versuchte mich aufzurichten, denn in dem Moment regte sich die Wölfin. Als erstes stellte sie die Ohren auf, danach hob sie den Kopf an und drehte ihn in meine Richtung. Zuerst hatte sie eine etwas verwunderte Miene doch dann lächelte sie mich an. Die Wölfin erhob sich. Und trottete zu mir. Als sie näher kam bemerkte ich, dass sie wunderschöne blaue Augen hatte. Es war ein tiefe Blau, wie der Himmel es bevorzugte.

Sacht drückte sie mich mit ihrer Schnauze wieder zu Boden.

„Du solltest dich noch etwas ausruhen!“, gab sie von sich. Und ihre Stimme war klar wie das Wasser aus ‚unserer’ Oase. Die Wölfin kam mir von Anfang an sympathisch vor. Ich gehorcht und legte mich wieder hin. Ich konnte gar nicht anders.

Mir kam es auch später noch so manches Mal vor, als ob sie meine Mutter wäre. Ich weis, es ist unmöglich… Sie war viel zu jung dafür und dennoch konnte ich ihr nichts abschlagen. Sie hatte mir den Kopf verdreht! Schon mit ihren ersten Worten.

„Wie heißt du?“, wollte ich wissen. Sie antwortete nicht gleich und schien zu überlegen, ob sie mir das wirklich anvertrauen sollte. Ihr Blick wurde trübsinnig, sie verband wohl nicht viel Freude mit ihrem Namen. Den Grund nannte sie mir nie…

Dann endlich war sie bereit ihn mir zu verraten: „Ich bin Raatira… Aber nenne du mir doch auch deinen Namen!“ Ihr Ton wandelte sich mit diesen Worten. Ihre Worte klangen wieder fröhlicher, und da merkte ich, dass etwas mit ihr nicht stimmte, aber ich wollte der Sache erst später auf den Grund gehen.
 

Was meinen Namen anging, ich wusste nicht ob ich mich noch so nennen sollte, wie ich einst genannt worden war… Ich war mir nicht ganz sicher, ob mein Name überhaupt eine Bedeutung hatte. Überhaupt, ich kannte diese Wölfin nicht, sie würde bestimmt nicht schnurstracks zu meiner Familie laufen und mich verraten! Ich entschied mich schließlich dagegen meinen wahren Namen zu nennen und nahm somit eine neue Identität an. „Mein Name lautet Mahaf.“, log ich sie an. Später sollte sie meinen wahren Namen doch noch erfahre, aber ich war im Moment nicht bereit ihr diesen zu sagen.
 

Nachdem wir uns eine Weile angeschwiegen hatten ergriff ich aufs Neue das Wort.

Ich hasse es schweigen zu müssen, ich finde es unerträglich.

„Wie bin ich hierher gekommen? Und überhaupt, wo sind wir hier?“, fragte ich Raatira. Sie war augenscheinlich auch recht froh darüber die Stille nicht länger ertragen zu müssen.

„Nunja… Ich war zufällig in der Nähe und habe gesehen wie dich so ein Wolf mit dunklem Fell angegriffen hat… Du gingst zu Boden und er rannte weg. Ich weis nicht wohin-„, an dieser Stelle musste ich sie einfach unterbrechen.

„Das war mein Bruder, er ist wohl nach Hause gerannt….“, nach diesen Worten lies ich einen Seufzer los. Aber Raatira schien das zu schocken.

„Dein BRUDER???!!! Wie kann er so was nur machen? Also das ist doch…-„, und weiter lies ich sie nicht kommen, es ist wirklich nicht schön so etwas zu hören, ich glaube es reicht, wenn man es einmal durchlebt hat… Ich wollte kein Mitleid, ich wüsste auch gar nicht, was ich damit sollte…

„Schon gut, ich hab zwar auch keine Ahnung, warum er das getan hat, aber das ist doch jetzt ohne Bedeutung…!“, ich merkte zu spät, dass ich schon fast geschrien hatte. Sie wirkte etwas verängstigt von meinem Ton. Und ich spürte wortwörtlich am eigenen Leib, wie weh diese Worte taten. Eine Schmerzenswelle durchfuhr meine Brust. Ich sackte wieder in mich zusammen.

In dem Moment war ich wohl kein schöner Anblick. Ich lag keuchten auf dem Boden und bis ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, waren wohl schon ein paar Minuten vergangen…Die Situation war nun mal so wie sie war… Ich konnte nichts daran ändern und ich war mir nicht mal sicher ob ich es überhaupt noch wollte. Selbst wen ich zu dem Zeitpunkt nach Hause zurückgekehrt wäre, früher oder später hätte mein Bruder es noch einmal versucht.

Ich murmelte eine schwache Entschuldigung vor mich hin, dann sammelte ich einige Minuten Kraft, ich wollte doch noch wissen wo ich bin… Aber dafür konnte ich mich nicht lange genug wach halten. Ich schlummerte schließlich ein.

Raatira hatte mir wohl verziehen, denn als ich das nächste Mal aufwachte lag vor mir ein Stück Fleisch. Lange konnte ich dem nicht widerstehen. Gierig biss ich hinein, zwar kam erneut eine Schmerzenswelle auf, aber diese war nicht mehr ganz so extrem, wie die vorige. Als ich das Fleisch verspeist hatte, sah ich mich um. Raatira war nirgends zu sehen. Und die Frage, wo ich mich befand, hatte sich noch immer nicht geklärt. Ebenso Wie ich hierher gelangt war.

Ich hatte zwar den Verdacht, dass die braune Wölfin mich hierher geschleppt hatte, nachdem mein Bruder verschwunden war, aber ich war mir sicher, einen solchen Ort gab es in Vaters Revier nicht. Ich musste wohl oder übel warten, bis Raatira zurückkehrte.

Sie war eine ganze Weile weg, ich nutzte die Zeit um Versuche im Aufstehen zu unternehmen. Die ersten missglückten, aber dann hatte ich es doch irgendwie geschafft. Ich war zwar außer Atem, aber ich stand. Und als ob ich es nicht geahnt hätte, kehrte in genau diesem Moment die herzallerliebste Raatira zurück.

Wenn sie erst einmal wütend war, hätte nicht einmal Ra eine Chance gegen ihre stechenden, haargenau zutreffenden Wörter. Ich ließ das eine Weile über mich ergehen und lies mich dann einfach zu Boden fallen, dann gab ich einen sehr theatralischen Seufzer von mir und der Wortschwall war gebrochen.

Und dann endlich erhielt ich meine so dringenden Antworten. Ich musste nicht einmal nachfragen. Sie erzählte mir alles einfach so. Ihre Stimme klang zwar leicht gereizt und ich hatte das Gefühl, ein falschen Wort könnte sie ein weiteres Mal auf die Palme bringen.

„Also, wenn du’s genau wissen willst… Wir sind hier in Isis’ Tempel! Und es war gar nicht so einfach dich hierher zu bekommen… Ich war sowieso auf dem Weg hierher und ich hätte dich ja schlecht einfach dort liegen lassen können. Wer weis, vielleicht kannst du mir ja auch behilflich sein…“, Sie zwinkerte mir zu und für mich war klar, ich würde die Sterne für sie vom Himmel holen!
 

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Sou schon wieder ein Kapitel geschafft….die gehen mir ganz schön fix von der Feder XD

Kyu-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  hundefrau
2009-02-09T19:50:19+00:00 09.02.2009 20:50
Argh, ich hab gar nicht darauf geachtet, wann ein neues Kappi rauskommt >___<
Das kappi war wirklich toll *zwinker*
Von:  Runenwölfin
2009-01-15T14:35:10+00:00 15.01.2009 15:35
Also jetzt ist es klar, dass die Geschichte von Mahaf handelt. Hatte ich die ganze Zeit ja schon vermutet.
Ich mag Raatira. Sie scheint nett zu sein.
Mir gefällt das Kapitel auf jeden Fall sehr gut. ^^


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