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Digimon Let's go

Eigene Staffel
von

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Tapferkeitsgenuss

„Haltet den Dieb, bitte er hat meine Handtasche geklaut, so haltet ihn doch bitte…“, schrie eine ältere Dame mitten auf dem Fußweg. Dort stand sie umringt von Schaulustigen, doch keiner dachte daran los zulaufen, um den Dieb zu fangen.

Die ältere Dame, der man diesen Schock vom Diebstahl anmerken konnte, war im Gesicht kreidebleich und zitterte etwas am Körper.

Sie schrie noch mal, dass doch jemand den Dieb fangen sollte.

Doch noch immer dachte keiner daran hinter dem, doch schon so weit entfernten, Dieb her zulaufen. Der Dieb war auf der anderen Straßenseite und hörte die kläglichen Bemühungen der älteren Dame, als sie nochmals schrie.

»Keiner wird dir helfen, warum sollten sie auch, es war ja nicht deren Tasche.«

Beim Laufen umklammerte der Dieb noch immer fest die Tasche. Er war nun schon weit von der Menge, die um die ältere Dame stand, entfernt. Die ältere Dame war nicht mehr zu hören und seine Schritte wurden auch langsamer, bis er mit entspanntem Schritt weiter ging.

Ganz plötzlich blieb er stehen. Panik kletterte an seinem Gesicht hoch. Er schluckte kurz und hoffte, dass es nicht deswegen sei. Er versuchte weiter zu gehen, hoffte dass es ohne Zwischenfälle klappte. Doch schon beim ersten Schritt wusste er, dass jemand ihn nicht unversehrt oder schnell gehen lassen würde.

»Bitte alles nur nicht die Bullen, bloß die nicht. Ich hab schon zu viele verweise. Ich darf nicht noch mal erwischt werden.« Diesmal war er es der kreidebleich im Gesicht wurde.

„Gib mir s-sofort die Tasche!“, keuchte von hinten ein Junge, der auf dem Kopf eine Sonnenbrille trug. Was für den Herbst, ziemlich ungewöhnlich ist. Er war die ganze Zeit dicht hinter dem Dieb gewesen und hatte ihn endlich zu fassen bekommen. Dieser Junge war wohl etwas jünger als der Dieb aber dennoch hatte er einen starken griff und hielt den Dieb so von hinten an dessen Jacke fest.

Der Dieb war sich nicht sicher, wer da von hinten mit ihm Sprach, doch wenn es ein Polizist war, so sollte er lieber gehorchen. Noch mehr Ärger mit denen brauchte er wirklich nicht.

Aber wer sollte es sonst sein, wenn nicht die Polizei?

„Schon gut ich geb sie ja her!“, sprach der Dieb leicht panisch, und zögerte etwas, als er der ausgestreckten Hand die Tasche überreichen sollte.

Als der Junge die Tasche in seiner Hand hielt, ließ er ganz langsam die Jacke des Diebes los. Dieser drehte sich sogleich um, als er nicht mehr festgehalten wurde und blickte ganz verwirrt in die Augen des Jungen, der auf den Kopf eine Sonnenbrille trug.

„Was, du bist ja ein Kleinkind...!“, stotterte der Dieb fast raus.

„Ich bin kein Kleinkind...!“, erwiderte der Junge empört über die Bemerkung des Diebes.

„Scheiß egal du Knirps gib mir die Tasche wieder zurück, kapiert!“, brüllte der Dieb den Jungen an. Doch der Junge beachtete diese Bemerkung nicht.

„Du hast großes Glück gehabt, dass ich nicht die Polizei gerufen habe, also nerv nicht rum und Hau lieber ab, bevor ich es mir anders überlege.“

Der Dieb ging dann doch lieber auf Nummer sicher und langsam wie ein Hund mit eingezogenem Schwanz begab er sich davon.

Der Junge ging beschwingt stolz zurück zu der älteren Dame, die überglücklich war, ihre Tasche zurück zu haben. Sie gab den vor Lob ganz rot um die Wangen werdenden Jungen eine nette Geldbelohnung und bedankte sich mehrfach bei diesem. Irgendwie schaffte es der Junge mit der Sonnenbrille auf dem Kopf sich weg zu begeben, nachdem er zum hundertsten Mal danke gehört hatte.
 

Er bog, die Geldscheine zählend, in eine kleine Straßengasse ein und pfiff etwas vor sich hin.

In Gedanken bemerkte er nicht, wie etwas in der Sonne funkelndes auf ihn zu schoss.

Es glitzerte am Himmel entlang, blendend und schimmernd flog der Lichtstrahl näher am Boden entlang.

Ohne ein Geräusch kam der leuchtende Strahl auf ihn zu und mit erheblicher Eile wurde der Junge, ohne was zu bemerken vom Strahl am Kopf getroffen, seine Sonnenbrille fiel vom Aufprall von seinem Kopf und klackerte auf den Boden. Dann fiel er bewusstlos um. Es lärmte sachte, als er auf dem Boden fiel, dann war es wieder mucksmäuschenstill in der kleinen friedlichen Gasse.
 


 

„Du Weichei hör auf zu Flennen!“, schrien zwei große Kräftig wirkende Jungs, in der ruhe der Mittagsonne. Voller Dreck und mit Tränen befleckt, saß ein kleiner Junge eingeschüchtert an einen Zaun angelehnt und zitterte panisch. Er hatte große Angst und schaute genauso angst erfüllt auf den Boden. In seiner rechten Hand hielt er etwas ganz stark fest. Es war ihm anscheinend sehr wichtig, denn seine Hand klammerte es sehr fest.

Wehren konnte er sich nicht, er war zu schwach und hatte panische Angst.

„Los Kleiner gib uns endlich die Medaille, du hast sie dir nicht verdient du Schwächling los her damit!“, brüllte einer von den beiden Jungs, er hatte eine Narbe an der Wange und schaute ziemlich grimmig aus.

Er kam mit einem gefährlichen Schritt zum kleinen Jungen näher.

„Nein…!“, jaulte der kleine ganz leise und zog seine Blaue Pudelmütze noch etwas tiefer in seinem Gesicht rein.

„Hey ihr da! Los Haut ab!“, als die beiden großen Jungs den kleinen am Kragen gepackt hatten, tauchte ein großer Junge mit Wasserstoffblonden, leicht hochgegelten Haaren auf.

„Du spinnst ja! Bist wohl auf Prügel scharf oder was!“, blaffte wieder der Junge mit der Narbe. Der andere ging einen Schritt auf den Blonden Jungen zu.

„Na wenn ihr meint!“, seufzte der blonde Junge und ließ seine Hände als Spott kurz knacken.

Nun ließ der andere den kleinen Jungen los, dieser fiel unsanft mit dem Po nach vorn auf den matschigen Boden und verkniff sich vor Angst ein „Autsch.“.

Nun kam der Junge mit der Narbe zum anderen dazu und ohne einen Zusätzlichen Wortwechsel, rasten beide, mit Kampfgeschrei, auf den Wasserstoffblonden Jungen zu. Der unerwartet von zwei Seiten ohne so schnell reagieren konnte, angegriffen wurde. Die eine Faust, die auf sein Gesicht gezielt wurde, konnte er problemlos ausweichen, aber die zweite Faust von dem Jungen mit der Narbe kam direkt, nachdem er sich aufs Ausweichen konzentriert hatte und als wäre eine Ewigkeit vergangen, rammte sich die Faust in seinem Magen. Er zuckte kurz zusammen und musste sich leicht krümmen.

Aber er sagte kein Wort, nicht mal die Miene verzog er. Die zwei Jungs wollten wieder zum Angriff kommen, da holte der blonde Junge aus, er wusste, dass er nicht beide angreifen konnte, daher konzentrierte er sich lieber auf einen.

Und er wusste auch schon genau welchen er angreifen würde, nämlich den großen Jungen mit der Narbe.

„Hey Schlappschwanz ich bin hier!“, brüllte der eine Junge der auf der rechten Seite vom Blonden auftrat, obendrein auch noch kurz vorm Schlag war. Doch der Wasserstoffblonde Junge beachtete ihn nicht, sondern konzentrierte sich ganz genau auf den mit der Narbe, dieser raste auf ihn gerade zu. Der Junge mit der Narbe machte einen naiven Fehler, dass er so frei ohne Deckung auf den Blonden zu lief, denn somit konnte der Blonde ihn problemlos angreifen. Während der Wasserstoffblonde so da stand und seinen Plan in Gedanken mehrfach durch dachte, wurde er mit einem Schmerz aus seinen Gedanken gerissen, der Schlag vom Jungen der auf der rechten Seite von ihm war, traf ihn wieder in seinem Bauch. Er verspürte den Drang sich zu übergeben, aber noch konnte er es verkneifen. Denn nun war er mit dem Spaß dran.

„Jetzt wird’s Bunt!“, rief der Blonde Junge mit schiefen Grinsen. Seine laute hallten in mitten des kleinen matschigen Platz, der kleine Junge mit der Pudelmütze saß noch immer im Matsch, vor Spannung ohne ein Schlottern oder einer Bewegung. Der Junge mit der Narbe war nun ganz nah, genau richtig um ihn sicher zu treffen. Der Blonde holte einmal tief aus und zielte. „Knack!“ Irgendwas war ziemlich laut gebrochen. Es wurde ganz still, für einen kurzen Moment schien es als ob jemand auf Pause geklickt hätte, denn keiner rührte sich, nicht mal ein Hauch Wind gab es. Der Blonde Junge ging einen Schritt zurück und schaute unauffällig um sich herum.

Der andere Junge stand in der nähe von ihm doch anscheinend war er gerade abgelenkt, was wohl auch so richtig war, denn nach dieser kurzen Stille, die sich anfühlte wie Stunden, ertönte ein schmerzvoller Schrei, so laut das man sich die Ohren zu halten musste.

Denn der Junge mit der Narbe konnte sich vor diesem stechenden Schmerz kaum auf den Beinen halten. Seine Nase blutete so stark, dass sein T-Shirt schon Blutrot gefärbt war.

Er konnte sein Blut kaum stoppen, denn seine Nase nur zu berühren kostete ihn einen Schmerzenschrei mehr. Während dieser Junge rumbrüllte vor Schmerzen, stand der andere hilflos daneben. Wo vorher große Töne gespuckt wurden, war nun ein tönender Schmerzenschrei zuhören.

„An eure Stelle würde ich mal zum Arzt gehen, Vorsichtshalber.“ Voller Spott triumphierte der Blonde Junge. Erst geschah nichts, doch nur ein Atemhauch entfernt, gehorchten die beiden Jungs und der unverletzte packte den mit der Narbe unterm Arm und ohne was zu sagen marschierten beide langsam davon.

Dann herrschte eine Ruhe, die von einem Schniefen durchbohrt wurde. Der blonde Junge wischte sich seine etwas blutige Faust an einem Taschentuch ab und ging langsam los.

„W-Warte.. ehm.. D- Danke das du mir geholfen hast.“, ertönte die zarte stimme von dem kleinen Jungen mit der Pudelmütze.

Er hielt die Medaille noch immer fest in der Hand fester, wie zuvor ,als ob das für ihm das wichtigste im Leben wäre, aber diesmal zitterte er nicht, sondern stand da etwas sicherer.

„Hau ab! Du Weichei!“, von oben herab schaute der Blonde Junge mit finsteren Blick zum Kleinen jungen.

„W-Wie…?“, dieser hatte mit so einer Bemerkung nicht gerechnet und starrte verdattert den Blonden an.

„Du bist Schwach und das kotzt mich dermaßen an, ich hasse Menschen die nur Heulen und die Scheiß Klappe nicht auf bekommen! Was gibt dir das Recht zu leben, wenn du es selber nicht verteidigen kannst. Werde Stärker innerlich und äußerlich, sonst wirst du bald schon merken, dass dein Leben am seidenem Faden auch reißen kann!“ Der blonde Junge drehte sich um und ging wieder weiter.

Der Kleine Junge mit seiner dreckigen blauen Pudelmütze stand da, verdattert und fing wieder zu Heulen an, nur diesmal still und leise flossen die stummen Tränen von seinem Gesicht. Er Umfasste seine Medaille noch immer fest und während er da stand, dreckig, still, weinend und nachdenklich.
 

Der Wasserstoff blonde Junge war schon weit gekommen als er um eine Ecke bog, ging es blitzschnell, er sah was in seinen Augenwinkel glänzen doch zu spät bemerkte er, dass es auf ihn zu schoss, er konnte nicht ausweichen und das glänzende schoss genau gegen seinem Kopf, es dröhnte kurz auf, als es vor seinen Augen plötzlich ganz undeutlich wurde und er nicht mal mehr merkte, dass er umkippte.
 


 

„Du fährst zu schnell!! Hörst du, du bist zu schnell, hallo mach doch mal die dämliche Mucke aus und fahr langsamer!“, rief von der hinteren Sitzreihe eines Sportwagen, ein Mädchen mit Kopfhören um den Hals liegend.

„Was ist, noch schneller, das darf ich nicht!“, scherze ein Junge, der mit einer Hand das Lenkrad festhält und mit der anderen rauchte.

„Komm, so schnell ist das doch gar nicht!“, lächelte ein Mädchen, die neben dem rauchenden Jungen saß, zu dem Mädchen mit den Kopfhörern.

„Wenn ihr so weiter macht, dann steig ich aus, ich mein es ernst, das ist mir nicht geheuer!“, das Mädchen mit den Kopfhörern musste brüllen, denn die Musik war zu laut aufgedreht, als dass man es mit vernünftigen Ton verstehen könnte.

Das Auto fuhr nun noch schneller, es raste über die ziemlich leere Landstraße hindurch. Sie konnte die schnelle Fahrt nicht genießen, da sie fest geklammert am Sitz Schweiß perlend und mit der Furcht, die sitzend im Nacken lauerte.

„Hey lasst mich bitte raus ich hab kein Bock, das wird mir zu Schwachsinnig!“, meckerte das Mädchen und tippte die Schultern vom Jungen an.

„Hey hörst du lass mich raus!“, wiederholte sie sich noch mal, doch der Junge grinste sie schelmisch an und fuhr noch einen Tick schneller.

Der Tacho zeigte 250km/h an, das höchste was es beim Auto gab, langsam wurde das Mädchen blasswangig, während die anderen heiter und lustig im Auto die laute Musik mit summten. „Passt doch auf und macht die Musik leiser!“, jammerte das Mädchen und versuchte die beiden zu überzeugen, dass sie langsamer fahren sollten. Spielerisch ohne ernst fuhr der Junge weiter, noch immer mit einer Hand bei fast 250km/h. Es ertönte plötzlich eine Sirene von hinten und unerwartet kam die Polizei, die den Sportwagen schon länger verfolgt hatte. Sie wollte, dass das Auto anhält, dennoch fuhr der Junge weiter und mit selben Tempo ließ er langsam die Polizei zurück, die aber ließ nicht locker und begann nun auch ein höheres Tempo zu fahren.

Unter dem Verfolgungsdruck und den ständigen nach hinten blicken, achtete der Junge noch seltener auf den Verkehr.

Es war ja Vorhersehbar.

„Oh Gott aaaah!“, ein schriller Schrei zerbrach in der Luft, was übrig blieb war ein Aufprall, so schallend und katastrophal, dass selbst die Polizei hastig bremste und kein Wort sagen konnte.

Es war ganz heiß im Auto, so schrecklich warm und eng, das Mädchen mit den Kopfhörern hob leicht ihren Kopf, sie lag schräg im umgekippten Auto. Es war so stickig, sie musste husten und nur schwer konnte sie realisieren was gerade passiert war. „Uh Hey…seit ihr okay?“, sie versuchte sich zu heben, dann schaute sie mit nebelhaften Blick um sich.

Sie spürte nur ein paar Prellungen und ihr Kopf dröhnte, doch sonst ging es, jedoch die beiden anderen hatte es voll erwischt, sie lagen blutend und eingeklemmt im langsam brennenden Auto, stöhnend vor Schmerz.

“ Warte ich werde euch helfen!“, keuchte das Mädchen mit den Kopfhörern. Sie hatte zwar beide gewarnt, aber so liegen lassen konnte sie die auch nicht.

Die Polizei hatte die Feuerwehr schon benachrichtigt und sperrte nun die Straße ab. Das Mädchen mit den Kopfhörern versuchte mit ihrer Hand die Autotür zu greifen. Sie konnte sich kaum bewegen, da es ziemlich eng war, aber sie schaffte es dann doch noch den Griff der Autotür zu fassen. Sie rüttelte daran, doch nichts geschah.

„Scheiße...!“, murmelte sie aus ihrem zerkratzen Gesicht und schaffte es dann doch die Tür auf zu bekommen.

Dadurch konnte sie endlich den beiden raus helfen. Sie schleppte sich raus und zog die Autotür von der Fahrerseite auf, um den blutenden Jungen raus zu ziehen. Dann kletterte sie sich rein um nach dem Mädchen zu greifen, um es dann auch raus zu ziehen. Sie hatte es geschafft beide raus zu bekommen und die Polizei kam um ihr zu helfen, die beiden anderen weg vom Auto zu ziehen.

Es war rechtzeitig, denn hinter ihnen explodierte der Wagen und lodernde Flammen brachen sich den Weg in die Freiheit und nagten an den Überresten vom Wagen. Ein paar Autoteile flogen in die Luft und verteilten sich krachend auf die abgesperrte Straße.

Eine Sirene erklang, als das Mädchen schnaufend ein Becher Tee trank und langsam wieder zu sich kam. Ihr war nichts passiert, zum Glück, deshalb konnte sie auch nach Hause, doch sie wollte nicht von der Polizei gebracht werden, denn sie musste erstmal selber zu sich kommen.
 

Als sie die Landstraße lang ging spielte sich der Unfall immer wieder in ihren Gedanken ab. So merkte sie nicht das etwas über ihren Kopf, es kam stürmisch auf sie zu, sie bemerkte jedoch immer noch nichts und ganz unerwartet traf irgendwas ihren Kopf, denn sie fiel friedlich um und merkte nichts mehr.
 


 

„Na warte du Köter hier hast du es!“, die Worte hallten über den fast leeren Hof.

Es war nicht das einzige was ertönte, denn auch ein Jaulen, ein klägliches Wimmern das voller Schmerz war, konnte man ganz schwach vernehmen.

„Drecksviech, lungere in deiner Gasse weiter oder verrecke gleich mit!“, beim letzten Satz trat ein Mädchen, die schon etwas älter schien nochmals auf das Tier ein.

„Ich glaube das reicht...!“, murmelte scheu ein anderes Mädchen, das neben der anderen stand und mit bekümmertem Blick zu ihren Füßen starrte.

„Was hast du gesagt, du spinnst wohl dieser Köter da hat es verdient, der wird doch eh bald verrecken ich helfe doch nur nach, der sollte dankbar sein!“, fauchte das große Mädchen dem anderen zu und warf verächtliche Blicke, so dass das andere Mädchen wieder still wurde und mit ängstlich besorgten Gesicht zum Boden blickte.

Vor den Füßen der beiden Mädchen lag ein eingerollter Straßenköter, der leise winselte, voller Dreck mit löchern im Fell und nur einem Ohr.

Dieser Hund der so armselig vor den Füßen der beiden lag und aus gehungert, sowie schwach war, sich zu wehren ließ die Schläge grausam, wie es war über sich ergehen, denn er konnte nicht mehr.

„Bitte hör doch auf!“, murmelte das besorgte Mädchen und zog der großen beim Ärmel.

„Du willst wohl auch am Boden liegen oder was!“, die große zischte sie aggressiv an und schubste sie leicht.

Während sie vor dem Straßenköter standen und diskutierten, wurden sie eine ganze Weile von einem Jungen beobachtet.

Dieser trägt unter dem linken Auge einen aufgemalten roten Pfeil und stand hinter einem Litfaßsäule versteckt, von wo aus er schweigend und unbemerkt die zwei Mädchen beobachtete.

Er lauerte und schaute die zwei, ohne seine Miene zu verziehen, als der arme Köter wieder und wieder getreten wurde, an.

Das Winseln des Hundes war ganz leise, kaum zu hören doch bei jedem Winseln vom Hund zuckte ganz kurz der Junge zusammen, mehr aber auch nicht, sein Blick verriet nichts und wortlos stand er weiter da.

Der Wind streifte das leidige Klagen vom Hund, in die ferne und keiner half dem Armen kleinen ausgehungertem Tier.

„Wir müssen los…!“, mit dieser Aussage hoffte das kleine Mädchen die andere vom Straßenköter weg zu bekommen.

„Was! Echt nun gut, da hat dieses Viech Glück gehabt, wehe ich treffe es noch mal und es berührt wieder meine nagelneuen Gucci Schuhe, dann werde ich es töten.“, meckerte das große Mädchen eitel und ging, von der kleinen gefolgt, los.

Es verging eine geraume Zeit, noch immer stand der Junge mit dem aufgemalten Pfeil unterm linken Auge, hinter der Litfaßsäule und rührte sich nicht, der Köter war verstummt aber zu Atmen schien er noch, denn sein Bauch wippte auf und ab.

Irgendwann rührte sich dann auch der Junge und mit bedachtem Schritt ging er auf den Köter zu.

Dieser hob schwermütig seinen Kopf, doch mehr schaffte er nicht denn dazu war er zu schwach.

Der Junge stand da, man konnte ihm noch immer nicht ansehen was er fühlte mit erstarrten Blick betrachtete er den Köter und schien über was nachzudenken.

Dann ganz plötzlich streckte er seine Hand aus und packte den sehr leichten Hund und hielt ihn vor sein Gesicht so als ob er ihn musterte. Etwas in seinem Gesicht rührte sich, denn er zog den kleinen Hund mit nur einem Ohr und von schmerzen umfüllt an sich, drückte ihn fest und daneben flossen stumme Tränen über sein Gesicht. Er brauchte einige Zeit um sich aus zu weinen, dann wischte er sich die Tränen ab und ging mit dem Hund los. Er blieb vor einem Schild stehen lange schien er nachzudenken, doch dann ging er in eine Tierarztpraxis. Als der Junge raus kam, ohne den Hund sagte sein Blick wieder nichts. Seine Faust war zusammen gepresst und er biss sich vor Erbitterung in seiner Lippe, er hätte dem Hund früher helfen sollen. Warum hatte er es nicht getan?

Als er die leere Straße lang ging, schoss über seinem Kopf etwas Leuchtendes. Er war aber zu sehr in sich selber eingekehrt, um das zu bemerken, daher ging er stumm weiter. Doch wie aus dem nichts schoss der leuchtende Strahl auf ihn zu und als er es bemerkte war es zu spät, denn er wurde schon am Kopf getroffen und kippte überrascht um. Dann wurde alles schwarz um ihn herum.
 

Als alle Vier ihre Augen öffneten, lag neben ihnen ein seltsames nicht allzu großes, dünnes und leicht schillerndes Gerät.

Das Display flimmerte auf und man konnte dort folgendes lesen:

„Herzlichen Glückwunsch du wurdest auserwählt, dein Spiel des Lebens zu beginnen!

Um anzufangen, muss du dein eigenes DigiTama erstellen.“
 

Damit begannen die Prüfungen zum Spiel des Lebens.

Nur wer ein starkes Herz besitzt kann weiterkommen, nur wer an sich glaubt,

anderen Vertraut und niemals aufgibt, hat eine Chance das Spiel zu meistern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  darkwolves
2009-01-16T22:08:47+00:00 16.01.2009 23:08
gefällt mir gut.
den rest habe ich dir schon gesagt!
Von:  Koeter
2009-01-16T21:04:18+00:00 16.01.2009 22:04
Yoy! Meines Liebes Fanfiction ist hochgeladen~ ♥.
Komme nur grad' kurz dazu dir 'n Kommi zu schreibseln.
Ich durfte ja Beta-Lesen und hoffe ich hab Grammatikalisch nichts übersehen, das wäre peinlich..
Inhaltlich hab ich nichts verändert!
Extra nicht, damit da nichts, nicht in deinem Schreibstil ist. Das wäre ja verfälscht! *energisches Kopfschütteln*
Nun gut. Wie gesagt gefällt mir dein Stil sehr gut und ich konnte ja auch schon den Anfang des 'richtigen' ersten Kapitels lesen. Und das ist ja auch so gut ♥~!
Mhm, ja. Genau. Alles gute, alles liebe und supidupi.~
Grüße von Mama Muh & co. ♥♥☺


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