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Jumays Kinder

Part 5: Kinder des Wassers - Verloren im Sand
von

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Einsam

Er presste seine Lippen sanft gegen ihre und sie erstarrte, unfähig sich zu wehren. Oder gar zu erwidern, aber das war eh absurd.

Warum machte er das, fragte sie sich nur. War er so betrunken? Sie war es im Übrigen selbst, aber so klar zu wissen, dass sie das nicht wollte, war sie noch.

Und so schaffte sie es auch irgendwann, ihn von sich weg zu drücken, denn von selbst hätte er wohl nicht mehr aufgehört. Ihm hatte es wohl gefallen.

„Was is?“, fragte er sie blöd und schwankte ein wenig. Sie starrte ihn aus großen Augen an.

Was war? WAS WAR?!

„Wie kannst du es wagen?“

Sie schaffte es nicht, wie eine Magafi zu klingen, viel mehr wie ein trauriges kleines Mädchen, aber an sich war sie das ja auch. Aber das musste er doch nicht mitbekommen...

Sie vertraute ihm nicht mehr, sie hätte es nie tun sollen! Egal wie nett er zu ihr gewesen war, er hatte sein Versprechen gebrochen. Nein, seine Versprechen, denn er hatte ihr ja auch einmal erzählt, er hätte kein Interesse an ihr!

„Wagen? Isch hab dich geküsst, das war doch nett gemeint...“

Er schwankte wieder ein wenig hin und her und schien keinerlei Fehler in seinem Verhalten zu finden, anscheinend war er wirklich zu. Das war doch Wahnsinn!

„Aber ich will nicht von dir geküsst werden, ich will wissen, was mit meiner Familie ist!“

Ihr war so schlecht und schwindelig, dass sie einen Moment daran dachte, ihre Manieren über den Haufen zu werfen und sich einfach auf seine Füße zu übergeben, damit hätte sie ihn auch gestraft. Oder auch nicht, vermutlich wäre ihm selbst so etwas Abartiges gerade völlig egal.

Das Mädchen erschauderte und schluchzte wieder. Das war alles plötzlich so seltsam...

„Isch kenn deine Familie doch gar nich...“

Ja, das war ihr klar. Er streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus, doch sie wich zurück. Er sollte sie nicht anfassen, diese widerliche Missgeburt!

„Ich hasse dich!“

Sie schrie aus vollem Hals, ehe sie sich abwandte und an ihm vorbei nach Hause rannte.
 

Als sie gerade die Tür öffnete und die Treppe nach oben hastete, kam ihr der Gedanke, dass es vielleicht besser gewesen wäre, irgendwo draußen unter einem Baum oder ähnlichem zu schlafen, denn hier würde sie diesem Volltrottel schon sehr bald wieder begegnen, andererseits wäre sie draußen bloß wieder vergiftet worden. Egal, jetzt war es sowieso zu spät.

Direkt in ihr Zimmer flüchten konnte sie dann auch nicht, zunächst stolperte sie ins Badezimmer, um sich heftig zu übergeben. Das war zu viel für sie gewesen.

Sie fühlte sich leer und schwach und war irgendwie nicht in der Lage zu denken. Zu viele Eindrücke, zu viele Worte, zu viel Alkohol. Sie ließ sich vor der Toilette einfach zu Boden sinken und blieb keuchend liegen.

Nicht lange.
 

„Choraly! Wach auf!“

Das Mädchen blinzelte benommen. Ihre Knochen taten nicht all zu weh und es war noch immer dunkel, bloß wenige Minuten waren vergangen. Und nun hockte Chatgaia in knappem Nachthemd und reichlich zerzaust vor ihr und rüttelte sie wach. Oder riss sie einfach in die Realität zurück, denn wirklich geschlafen hatte sie ja nicht.

„Steh auf da, du kannst nicht auf dem Boden übernachten!“

Das war allerdings wahr. Sie setzte sich stöhnend auf und rieb sich den pochenden Schädel.

Die ältere Frau musterte sie stirnrunzelnd.

„Wo hast du meinen Neffen gelassen?“

An den wollte sie jetzt gerade so gar nicht denken. Er hatte sie enttäuscht, er hatte sie berührt, sie hasste ihn.

„Weiß ich nicht...“, sie versuchte sich aufzurappeln und die Grünhaarige erhob sich ebenfalls, um ihr dabei zu helfen und das schwankende Mädchen zu stützen, „Ich will es eigentlich auch gar nicht wissen... ich hasse ihn...“

Choraly war es egal, ob es unvorteilhaft war, Chatgaia das zu sagen, es musste einfach raus. Sie war verletzt. Und zu müde, um nachzudenken.

Die Magierin erwiderte auch nichts, sondern führte das Mädchen bloß auf leisen Sohlen in ihr Zimmer und half ihr netterweise sogar beim Ausziehen. Ihr Kleid war kompliziert verschnürt, das bekam sie in ihrem Zustand sicher nicht mehr auf. Und um darin zu schlafen war das gute Stück definitiv zu schade.

Das war das Letzte, woran sie sich an diesem Abend noch erinnern konnte.
 

--
 

Am nächsten Morgen weckten sie die Strahlen der Sonne, aber anders als sonst bemühte sie sich nicht, aus dem Bett zu kommen. Sie wollte am liebsten den ganzen Tag einfach nur liegen bleiben, denn sie fühlte sich furchtbar, körperlich wie auch geistig.

Langsam drehte sie den Kopf nach rechts und starrte die beige Wand an, an der ihr Bett stand. Genau auf der anderen Seite stand Mayoras Bett, sie schliefen praktisch jede Nacht nebeneinander, nur durch eine dünne Mauer getrennt. Sie war so dünn, dass sie sogar hören konnte, wenn er sich im Schlaf umdrehte. Nebenbei fragte sie sich, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen war, die Missgeburt im Nachbarraum wissend, sich mit Jiro über ihren Plan zu unterhalten. Das grenzte ja beinahe an fahrlässiger Tötung...

Na ja, sie war ohnehin Mitschuld und das wegen so vielen Dingen, man wusste gar nicht wo man ansetzen sollte. Aber dazu war sie im Moment nicht in der Lage.

Sie fühlte sich noch immer so furchtbar ausgelaugt und vermisste ihre Familie mit einem Schlag mehr denn je.

Als alle noch gelebt hatten, waren sie keine wirkliche Familie gewesen. Natürlich hatte sie ihre Eltern geliebt, aber sie hatte sie so selten gesehen, dass sie ihre wirkliche Zuneigung vergessen hatte. Zwischen Uda und Naputi war es noch schlimmer gewesen, nach dem Tod ihres Sohnes Semera hatten sie sich völlig entzweit. Vermutlich, weil sie sich gegenseitig die Schuld am verlorenen Leben des Kindes gegeben hatten.

Der Gedanke war dem damals noch kleinem Mädchen nicht von selbst gekommen, sie hatte Atti belauscht, wie sie sich mit ihrem zu dieser Zeit noch Freund darüber unterhalten hatte. Das Verhältnis der Eltern war schließlich mit einem Schlag abgekühlt und das war natürlich aufgefallen.

Choraly seufzte leise, als sie daran dachte. Sie versuchte sich ihren Bruder vorzustellen und erschreckte sich, als es ihr nicht mehr recht gelingen wollte. Er hatte blondes Haar gehabt und blaue Augen, das wusste sie noch. Und er war recht schmal gewesen und ziemlich groß für sein Alter. Und bildhübsch, die kleinen Mädchen waren ihm in Scharen hinterher gerannt.

Doch ließen sich diese einzelnen Puzzlestücke nicht mehr zu einem Ganzen zusammensetzen, es waren schon zu viele Jahre vergangen. Noch nicht einmal der Klang seiner Stimme war ihr mehr im Ohr.

Plötzlich verspürte sie wieder die große Lust, um ihn zu weinen, doch irgendwie hatte sie keine Tränen mehr. Sie hatte so viel geweint in letzter Zeit. Auch manchmal nachts, wenn sie es gar nicht bewusst mitbekommen hatte. Morgens vor dem Spiegel hatte sie es erst bemerkt.

Vermutlich wäre es auch jetzt so gekommen, wäre sie denn aufgestanden. Aber dazu hatte sie gewiss keine Lust. Und keine Energie.

Sie wollte einfach wieder schlafen.
 

Und fast wäre es ihr gelungen. Sie döste vor sich hin, als sich die Tür leise öffnete und jemand kam, um sich zu ihr zu setzen und ihr leicht durchs Haar zu streicheln.

Sie wusste, wer es war, sie wusste es ganz genau. Aber sie war zu schwach, um sich dagegen zu wehren.

„Solltest du... solltest du nicht mit hohem Fieber im Bett liegen und sterben?“, war alles, was sie leise und brüchig hervor brachte und blinzelte den Jungen, der sich nun über sie beugte, kraftlos an.

„Du bist noch immer nicht ganz auskuriert, fürchte ich.“, entgegnete er bloß überraschend seriös und betrachtete sie, „Falls es dich beruhigen sollte, ja, ich habe ganz enorme Kopfschmerzen und musste mich auch schon einmal übergeben, aber Fieber habe ich den Göttern sei Dank nicht.“

Warum sei Dank? Sie hasste ihn, sie hätte sich nicht die Mühe machen müssen, Zuneigung für ihn zu empfinden, sie war von Anfang an im Recht gewesen. Er war verabscheuungswürdig.

Und das ließ sie plötzlich erwachen.

„Ich gebe dir zehn Sekunden, um aus meinem Zimmer zu verschwinden, abartige Missgeburt!“

Sich ruckartig aufzusetzen war dabei vielleicht doch keine so tolle Idee gewesen. Bei allem Elan, sie hatte einen furchtbaren Kater und so war sie gezwungen, sich von dem jungen Mann die Blöße zu geben, sich keuchend an den pochenden Schädel zu fassen. Verdammt.

„Du solltest lieber langsam machen...“, riet er ihr da auch noch ruhig und strich ihr wieder sanft durchs Haar, war dabei dann auch noch schnell genug, die Hand wieder wegzunehmen, als sie nach ihr schlug.

„Hör auf, mir Dinge vorschreiben zu wollen, du verdammter Lügner!“, schrie sie ihrer Verfassung zu Trotz und freute sich innerlich einen Keks, dass er darauf dann doch zusammen zuckte. So fuhr sie fort.

„Du hast mir versprochen, auf mich acht zu geben, Missgeburt! Du hast es mir versprochen! Und dann besäufst du dich und lässt zu, dass diese Hexe mir solche Dinge sagt, Dinge, die ich nicht hören kann, weil sie mich krank machen!“

Er schaute betroffen zur Seite und erwiderte nichts. Sie hatte ja Recht. Wie hatte er nur so dumm sein können? Er verdiente es doch, irgendwie bestraft zu werden...

„Und als würde das nicht reichen, verseuchst du mich noch, du Parasit! Ich will, dass du mich nie wieder anfasst, Götterschande!“

Ja, sie wusste, das sie das nicht mehr zu ihm sagen wollte, aber er hatte es verdient. Davon war sie fest überzeugt.

Er weniger, als er zu ihr herumfuhr und die Jüngere mit einem Mal zurück in die Laken drückte und sich über sie beugte, ihre Handgelenke neben ihrem Kopf mit dem eigenen Griff festnagelnd.

„Was habe ich dir gesagt, Choraly Magafi?!“, zischte er lauernd und sie fauchte zurück.

„Und was habe ich dir gesagt, Mayora Timaro?!“
 

Eine Weile bohrten sich ihre Blicke ineinander fest, ohne, dass sie sprachen. Kriege konnten man auch stumm führen, hatte Naputi Magafi einst beiläufig erklärt.

Aber ganz ohne Worte ging es dann doch nicht, wie Mayora irgendwann demonstrierte.

„Eigentlich bin ich gekommen, um mich bei dir zu entschuldigen, Mädchen aus der großen Stadt.“, begann er, „Mein Verhalten am gestrigen Abend war absolut inakzeptabel, der Alkohol hat meinen Geist vernebelt. Ich hätte nicht so viel trinken dürfen, damit ich dich hätte beschützen können und vor allen Dingen hätte ich diesem gewissen Drang in mir nicht nachgeben dürfen. Aber es ist geschehen, ja? Es ist passiert, ich kann es nicht mehr rückgängig machen!“

Er verfestigte seinen Griff, dass es ihr weh tut. Aber sie keuchte nicht mehr, sie verzog noch nicht einmal das Gesicht vor ihm, diese Genugtuung gönnte sie ihm nicht. Zumindest nahm sie an, es sei eine Genugtuung für ihn.

„Ich mache Fehler und stehe dazu! Und du hast das Recht wütend auf mich zu sein, ja? Aber dann lass mich in Ruhe und wirf nicht mit Worten um dich, deren Bedeutung du noch nicht einmal im Ansatz verstehen kannst, du.... miese kleine Hure!“

Seine blutroten Augen funkelten sie bösartig an und sie erschauderte angesichts seiner unheilvollen Aura unwillkürlich. Er war wütend. Richtig wütend. Und er hatte sie beleidigt.

Das machte ihr Angst.

„Ich... bin keine Hure...!“, entgegnete sie so nur kleinlaut und er verengte seine Augen weiter.

„Und ich keine Götterschande, Choraly.“

Sie beobachtete ihn beunruhigt dabei, wie er sie musterte, jeden Zoll ihrer Haut, den sie frei gab und verstand ihn dabei völlig falsch.

„Du hättest jetzt leichtes Spiel mit mir...“, stellte sie leise fest und schloss die Augen deprimiert und verängstigt.

Das war falsch. Wo war die Missgeburt hin, die sie einst kennen gelernt hatte? Vor der hätte sie sich nie fürchten müssen...

Er hob beide Brauen.

„Leichtes Spiel? Du meinst...?“

Als das Mädchen die Augen wieder öffnete, sah sie ihn verzerrt grinsen. Dann kehrte überraschend etwas in seinen Blick zurück, dass sie eher kannte. Verzweiflung.

„Ich bin wütend auf dich!“, erklärte er geschockt, „Aber das heißt doch nicht, dass ich dir etwas böses antun würde! Ich hab dich doch gern, egal, wie sauer ich bin, ich würde dir niemals ein Haar krümmen!“

Es verletzte ihn gleich doppelt, wenn sie ihm auch noch so etwas abartiges zutraute. Schlimm genug, was sie zu ihm sagte und wozu sie ihn quasi zwang, aber das tat wirklich weh.

Er würde doch niemals ein Mädchen derart... nein.

Aber immerhin glaubte sie ihm.

„Dann ist okay...“, sie wich seinem Blick dennoch aus, „Du machst mir Angst.“

Das wusste er und das konnte er auch verstehen. Aber er hatte nun einmal das Gefühl gehabt, ihr zeigen zu müssen, wo ihre Grenzen waren.

Er meinte es doch nur gut mit ihr, er hatte sie doch gern. Und jetzt reichte es wohl, sie hatte allem Anschein nach verstanden.

Der Junge setzte sich auf, ließ ihre Handgelenke wieder los und die Jüngere seufzte unverzüglich erleichtert und rieb sich die schmerzenden Stellen. Er war wirklich nicht gerade zimperlich gewesen.

„Ich sage es dir jetzt zum Letzten Mal, fürchte dich nicht vor mir! Ich mag dich, ich beschütze dich.“

Mayora erhob sich und schritt zur Tür. Sie hielt ihn noch einmal auf.

„So sehr wie gestern Abend, du Angeber?“

Reden konnte er ja gut, hatte er sicher von Chatgaia. Wobei Männer im Allgemeinen viel sagten, wenn der Tag lang war...

„Nein, nicht wie bei diesem Aussetzer.“, entgegnete er, ohne sich noch einmal zu ihr umzudrehen, „Mit meinem Leben und all meiner Kraft.“

Dann verschwand er und sie schaute ihm verblüfft hinterher.
 

--
 

„Shakki!“

Kinai starrte seine Schwester geschockt an, als die plötzlich aus heiterem Himmel aufstand, eine hübsche Vase nahm und sie dann mit ganzer Kraft gegen die Wand schleuderte.

Sie keuchte nur.

Den ganzen Morgen lang war sie friedlich gewesen, hatte sogar vergleichsweise gute Laune gehabt und dann mit einem Schlag... na ja, er war es ja gewohnt.

Ihre Götter erzählten ihr irgendetwas Dummes und mit einem Mal wurde sie wütend deswegen. Oder traurig, verängstigt, besorgt... selten auch glücklich.

Sie hatte es nicht leicht.

„Es tut mir Leid, kleiner Bruder.“, machte sie da und starrte auf die Scherben vor sich, „Ich bin sehr verletzlich geworden in letzter Zeit, sehr schwach... verzeih es mir.“

Sie bückte sich und hob ein besonders scharfes Stück Porzellan auf, betrachtete kurz ihr schwaches Spiegelbild darin und schloss dann die Augen.

„Ich sehe nicht mehr so gut wie einst. Und das, was ich sehe... bringt mich nicht voran, sondern wirft mich eher zurück, verstehst du?“

Er verstand nicht und das wusste sie auch so, deshalb antwortete er gar nicht erst und musterte die schöne junge Frau bloß mitleidig.

Sie war seine Schwester, sie war zwar seltsam, aber er hatte sie gern. Und es tat ihm weh, wenn er nicht kapierte, was sie meinte. Dann kam er sich so dumm vor.

So versuchte er es dennoch und trat wie so oft ins Fettnäpfchen.

„Liegt es an Choraly?“

Die Ältere riss die Augen auf und ihre violetten Iriden funkelten bösartig.

„Sprich diesen Namen nie wieder in meiner Gegenwart aus!“, verlangte sie, „Sie ist die Verkörperung des Unheils, halte dich fern von ihr!“

„Und dabei sieht sie doch so nett aus...“, wunderte sich der Bruder darauf, meinte es jedoch nicht ernst.

Sie zischte.

„Nett sagst du! Ihr Leben ist eine Sünde, das Einzige, was sie verdient, ist den Tod! Sie bringt keinen Nutzen, sie macht nur Schaden, sie zerstört unsere Gesellschaft mit ihrer verwöhnten Art!“

Als sie die Scherbe ungeachtet der scharfes Kannten noch etwas fester umfasste als ohnehin schon, zog Kinai beide Brauen hoch. So schlimm? Ihr ganzer Hass schien im Moment diesem Mädchen zu gelten...

„Und was willst du gegen sie tun?“, erkundigte er sich kleinlaut und sie starrte das Porzellan in ihrer Hand starr an.

„Was ich tun will oder was ich tun werde?“, sie begann, das scharfe Stück in ihren Fingern zu drehen, „Ich will sie zerfetzen... ich will ihr bei lebendigem Leibe die Haut abziehen und sie zu Leder verarbeiten, da hätten wir wenigstens etwas von. Ich will sie zerstückeln und ihren Geist... zerfetzen!“

In dem Moment rammte sie sich die Scherbe selbst mit aller Kraft in den Arm und der Junge keuchte auf, bei dem plötzlichen Anblick des dunkelroten Lebenselixiers, das in Strömen aus der Wunde drang, in die sie immer tiefer hinein bohrte.

„Und das werde ich auch tun!“

Der 14-jährige schlug sich geschockt die Hände vor das Gesicht, als sie den Splitter wieder aus der Wunde zog, um ihn darauf abermals mit voller Kraft hinein zu rammen.

„Du bist wahnsinnig!“, schrie er, „Du bist doch völlig verrückt!“

Shakki grinste verzerrt.

„Bring mir eine Schale...“
 

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Den ganzen Tag im Bett zu liegen war auf Dauer auch dumm. Auf Dauer hieß bis kurz vor dem Mittagessen und das gab es im Haus des Dorfoberhauptes normalerweise nie all zu spät, wo es sich immer nur um eine kleine, meist kalte Mahlzeit handelte. In der Mittagshitze konnte man schlecht warm essen, das war ihr von Anfang an klar gewesen. Deshalb hatte sie sich auch niemals nach dem Grund erkundigt, so schlau war sie dann noch.

Während sie im Badezimmer unter der, im übrigen wirklich nicht richtig funktionierenden Dusche stand, fiel ihr auf, dass die Götter wohl ausnahmsweise einmal etwas Erbarmen gekannt hatten, denn der pochende Kopfschmerz war zu einem leichten Stechen abgeklungen und so natürlich wesentlich leichter zu ertragen. Wenigstens etwas.

Ertragen musste sie schließlich schon genug, wenn sie da an Mayora dachte. Er war absolut nicht einzuschätzen.

Zunächst hatte sie ihn für eine kaltblütige Bestie gehalten, dann für einen willenlosen Verlierer, darauf für einen simplen Dummkopf und kurzzeitig wieder für die kaltblütige Bestie. Sie war also wieder am Anfang angekommen, wenn man es denn so betrachten wollte. Und sie wusste noch immer nicht, wer dieser Kerl eigentlich war.

Himmelsblüter waren eben doch anders, als Menschen.
 

Sie hatte sich sehr erhofft, die Küche bis auf das bereits vorbereitete Mittagessen leer vorzufinden, doch sie wurde bitter enttäuscht.

„Doch aufgestanden?“, war die Begrüßung ihres Mitbewohners, der gerade dabei war, irgendeinen Salat zu machen, „Ich hätte dir auch was nach oben gebracht.“

Dass das nicht nötig gewesen wäre, verkniff sie sich. Es war unangenehm, mit ihm allein zu sein, das war alles.

„Wo ist deine Tante?“, wollte sie so wissen, während sie sich am Tisch niederließ und ihn von hinten beobachtete. Er schien wieder wie immer zu sein.

Andererseits, wie war er denn immer? Genau das war doch ihr Problem, sie konnte seine Persönlichkeit absolut nicht einschätzen.

Er verhielt sich so seltsam. Er hatte vermutlich gar keine Persönlichkeit.

„Sie ist irgendwo mit Imera unterwegs...“, er stellte die Schüssel mit dem nun fertigen Grünzeug bei Seite und drehte sich zu ihr um, „Sie hat in letzter Zeit so viel mit ihm zu tun... denkst du, sie hat ihn lieber als mich?“

Die Unschuld in Person. Er schien seine Frage tatsächlich irgendwie ernst zu meinen und das Mädchen hob beide Brauen. Sie verstand es einfach nicht.

„Nicht ernsthaft.“, entgegnete sie, „Du bist doch ihr einzigartiger Lieblingsneffe mit den Matsch-Haaren, wie könnte sie Imera da lieber haben als dich?“

Er zuckte mit den Schultern.

„Du hattest ihn auch mal lieber als mich. Oder wieder?“

Und aus seinen Fragen wurde sie auch nicht schlau. Sie erhob sich.

„Was hat das mit mir zu tun? Imera ist ein dämlicher Idiot, aber wenigstens weiß man bei ihm, wo man dran ist! Er ist blöd und Punkt. Und du bist gestört und Punkt!“

Das musste sie ihm einmal klar machen, vielleicht half es ja. Vielleicht merkte er dann, weshalb sie ihn nicht verstehen konnte. Warum sie nicht mit ihm klar kam.

„Aber gestört ist wesentlich weiter gefächert als einfach nur blöd! Du hast keinen Charakter, du ergibst keinen Sinn! Wer bist du?!“

Mit seiner einfachen Frage hatte er sie ursprünglich nicht so weit treiben wollen, so dass er sie nun entsprechend verwirrt musterte, als sie sich vor ihm aufbaute wie eine kleine Gewitterwolke.

Frauen waren sehr kompliziert, fand er. Und er war gestört? Und hatte keinen Charakter?!

Vielleicht war er charakterschwach, aber eine Persönlichkeit war er definitiv. Fand er.

„Ich kann dir nicht ganz folgen.“, gab er so zu, „Wann habe ich je keinen Sinn ergeben? Geht das überhaupt, ein Mensch, der keinen Sinn ergibt?“

„Du bist doch noch nicht einmal ein Mensch...“

Sie schnaubte. Wie sollte sie ihm ihr Problem erklären?

Entweder konnte man eine Person einschätzen oder nicht. Das hatte im Regelfall nichts mit der einzuschätzenden Person selbst zu tun.

Aber Mayora war so eine Missgeburt!

Sie wollte gerade zu einem weiteren, vermutlich erfolglosen Erklärungsversuch ansetzen, als er ihr zuvor kam.

„Aber ich denke und fühle nicht anders als ein Mensch. Dein Problem hat nichts mit dem zu tun, was ich bin!“

Da war er wieder, der verzweifelt, ärgerliche Kräuterheini. Seine Laune wechselte auch so oft wie das Wetter in den Bergen.

Sie zischte lachend.

„Kann stimmen, muss aber nicht. Woher weißt du, wie Menschen denken und fühlen?“

Sein erschrockener Blick ließ sie triumphierend lächeln. Er sprach viel, aber hatte bloß von der Hälfte wirklich Ahnung. Dumm gelaufen.

Er schwieg.

Der Junge wusste nichts darauf zu erwidern, sie hatte gewonnen.

Und sie hatte Recht.

Andauernd ärgerte er sich darüber, nicht mit Menschen gleich gestellt zu sein, obwohl es doch gar keine Unterschiede gab, dabei wusste er das doch gar nicht. Er war nie etwas anderes gewesen als jetzt, das fiel ihm nun zum ersten Mal auf. Wie beschämend, ein solcher Fehler.

„Na also.“, kommentierte Choraly sein Verhalten gelassen und schnaubte grinsend, „Aber das war auch nicht das, was ich gemeint habe. Ich habe dich zunächst für ein Monster gehalten, ja. Aber im Großen und Ganzen... nein, damit hat es nichts zu tun. Es ist nicht zu erklären, vergiss es. Lass uns essen.“

Das hatte keinen Sinn, sie war müde, heute fehlte ihr die Ausdauer, um ihm klar zu machen, was sie meinte. Er guckte bloß blöd, angesichts ihres abrupten Themenwechsels.

„Ich glaube aber, ich verstehe was du meinst...“, kam dann langsam.

Er glaubte nicht, er hoffte. Er wollte die Sache zumindest nicht aus Bequemlichkeit auf sich beruhen lassen, dafür war sie ihm zu wichtig. Dafür war Choraly ihm zu wichtig.

„Was meine ich denn?“

Das Mädchen hob eine Braue und er senkte den Blick verlegen, denn ihm kamen mit einem Mal seltsame Gedanken und er fühlte sich plötzlich wieder so betrunken wie am Abend zuvor.

„Ich... kann es nicht erklären...“, stammelte er, „Aber... ich mag dich!“
 

Dämliche Stille.

„Was redest du für einen Müll?“

Das fragte er sich allerdings auch. Das hatte doch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun gehabt. Aber was war eigentlich das Thema gewesen? Er blickte da nicht mehr durch.

Er wusste nur, dass er sie mochte, etwas Gescheiteres fiel ihm im Moment nicht ein. Hauptsache, er war am Reden, genau.

„Ist doch kein Müll, gemocht zu werden!“, plapperte er munter weiter, „Freue dich!“

Natürlich war es kein Müll, gemocht zu werden, das wusste sie auch. Genau so, wie er wusste, dass sie eigentlich etwas ganz anderes gemeint hatte. Das ergab schon wieder keinen Sinn!

„Okay, Auszeit!“, entschied sie weise und strich sich ein paar Strähnen hinter die Ohren, „Zusammenfassung, das führt sonst zu nichts.“

Er nickte. Ja, da konnte sie Recht haben.

„Ich komme nicht mit dir klar, weil du seltsam bist, du bist zu doof um mich zu verstehen, was mich aufregt und... du magst mich.“

„In der Tat.“

Die Beiden starrten sich eine Zeit lang stumm an.

„Lass uns essen.“

„Gute Idee.“
 

--
 

„Pinitachen!“

Dafi knuddelte das Funkgerät voller Hingabe. Endlich meldete sich ihre Cousine mal! Endlich!

Sollten die Wachmänner um sie herum blöd gucken, endlich konnten sie sich wieder unterhalten!

„Ja, ich bin da.“, antwortete die Blonde viele hundert Kilometer entfernt amüsiert, „Wie geht es dir?“

„Verhältnismäßig gut! Ich mache so ziemlich alle Arbeit, die ich in die Finger bekomme, damit ich nicht vereinsame oder so!“, antwortete die Jüngere ehrlich mit Tränen in den Augen.

Es tat so gut, Pinitas Stimme nach so langer Zeit (eigentlich nicht all zu langer Zeit) wieder zu hören. Im Dorf fühlte sie sich im Moment nicht all zu wohl, dann kam sie sich vor, als würde sie ihre Cousine hintergehen, weil sie ihr keinen Bescheid geben konnte, wann sie ging und wann sie wieder kam.

„Überarbeite dich nicht!“, schallte ihr diese da, „Ich tu es auch nicht, verlass dich drauf. Aber ich muss noch eine Weile hier bleiben... aber deine tolle Überraschung wächst und gedeiht, freu dich drauf, ich tu es auch.“

Ja, die ominöse Überraschung, auf die war die kleine Magierin mehr als nur gespannt. Die Ältere hatte sie noch nie positiv überrascht, dass es ausgerechnet jetzt so weit war, wunderte sie.

Aber sie freute sich selbst darauf, dann schien es ja nicht ganz uneigennützig zu sein.

„Ich kann mir überhaupt nichts darunter vorstellen.“, gab sie zu, „Aber ich freue mich sehr, versprochen!“

Die Andere lachte.

„Vielleicht bist du auch geschockt, wer weiß?“

Ja, wer wusste es? Moment!

„Du wirst mir doch nicht etwa Reizwäsche mitbringen wollen? Das zieh ich nicht an!“

„Schade...“
 

--
 

Mayora und Choraly spülten gemeinsam ab. Der Einfachheit halber hatten sie beim Essen geschwiegen, bei einem Gespräch wäre ja eh nichts Gescheites heraus gekommen. Aber nur still sein war auf Dauer auch dumm, dachte sich der Junge schließlich.

„Hat es dir geschmeckt?“

„Wie immer.“, war die kurz angebundene Antwort.

Wieder schwiegen sie. Er hatte ihr schon mehrmals gesagt, dass er sie mochte, aber sie schien ihn kein bisschen gern zu haben, dachte er sich. Schließlich war immer er es, der sich um sie bemühte und nie umgekehrt. Obwohl, als er krank gewesen war und hatte aufgeben wollen... aber das war auch das einzige Mal gewesen. Wie deprimierend.

„Du kannst mich nicht leiden.“, stellte er so gekränkt fest und sie sah zu ihm auf.

„Und du redest immer das Selbe, du Jammerlappen.“, das Geschirr schaffte sie bei Seite, „Ständig beklagst du dich, ich könnte dich nicht leiden und alle würden dich diskriminieren und deine Tante würde Imera bevorzugen, Liste beliebig fortsetzen, anstatt etwas dagegen zu tun. Geh zu deiner Mami.“

War doch wahr. Mehr als Befehlen gehorchen und jammern konnte er in ihren Augen doch nicht.

Er senkte sein Haupt.

„Meine Mama wird mir da wohl nicht helfen können.“, seufzte er, „Sicher hast du Recht, du bist schließlich eine Frau...“

Endlich mal jemand, der die Genialität des weiblichen Geschlechts erkannte. Er sollte schön weiter sprechen...

„Ich habe meine Fehler, das weiß ich doch. Aber musst du mir die immer wieder vorhalten? Ich kann doch nichts dafür...“

Und das sagte er auch oft, er konnte doch nichts dafür.

„Dann tu doch was dagegen!“, schnappte sie deshalb nur und schaute ihn eingebildet an. Unnötiges Geschwätz, er wollte ja nur Mitleid oder Aufmerksamkeit oder was man als Missgeburt so zum Überleben brauchte.

Für ihren Geschmack wurde sein Ausdruck darauf jedoch etwas zu ernst. Er schien erst eine Weile nachzudenken, ehe er etwas entgegnete.

„Und was muss ich tun, um dir zu gefallen?“

Gefallen?

„Was hast du davon, wenn du mir gefällst? Versuch erst einmal, weniger leicht zu manipulieren zu sein, das wäre schon mal ein Anfang.“

Sie war sich nicht ganz sicher, ob er verstand, was sie von ihm wollte, als er ergeben nickte und sie legte ihm seufzend eine Hand auf die Schulter.

„Immerhin versuchst du es.“, kommentierte sie gutmütig.

Sie hatte schließlich keine Lust mehr, weiter mit ihm zu diskutieren, sie redeten so wie so immer aneinander vorbei. Irgendwann sollte man es auch mal gut sein lassen.

Er seinerseits war deprimiert. Nie machte er etwas richtig, er kam sich so dumm und unnütz vor. Choraly war viel zu nett für ihn, fand er, während er seufzend die Augen schloss und seine Hand auf ihre, die noch immer auf seiner Schulter ruhte, legte.

„Aber versuchen genügt nicht. Ich will für dich perfekt sein...“

Sie kam aus der großen Stadt, sie wusste, worauf es ankam, dachte er zumindest. Wenn sie etwas kritisierte, war sie sicherlich im Recht. Natürlich, sie war immer im Recht gewesen, wie hatte er es je anzweifeln können?

Deine Tante zweifelt...

Ja, richtig. Und er hatte immer ihren Glauben geteilt, das musste es sein. War es etwa das, was Choraly mit manipulierbar gemeint hatte?

Er merkte ihren verwirrten Blick erst nach einigen Sekunden, während ihm auch auffiel, dass ihre Hand mittlerweile mehr oder minder freiwillig auf seiner Brust lag und er sie ungewollt fest hielt.

Als er zur Entschuldigung ansetzte, kam sie ihm zuvor.

„Für mich musst du sicher nicht perfekt sein. Nicht, dass du das überhaupt je werden könntest, du bist schließlich nur eine Missgeburt... aber übernimm dich nicht. Das wollte ich damit nicht erreichen...“

Mayora war ein absoluter Idiot, ein hoffnungsloser Fall. Er konnte wohl nichts dafür, aber ihn wieder auf seinen Fehler hinweisen wollte sie nicht, das tat selbst ihr zu Leid.

Er war ja schließlich doch irgendwo lieb... dachte sie sich zumindest in diesem Moment. Wie war das noch, seine Stimmung änderte sich so schnell wie das Wetter in den Bergen?

„Aber du hast doch Recht.“, machte er leise, „Ich bin wirklich ein schrecklicher... eine schreckliche Person. Ich bin nutzlos, ich beschäme lediglich alle... wenn ich das nächste Mal fiebrig bin, kümmere dich bitte nicht um mich...“

Schämen tat sich das Mädchen eher selbst, als sie merkte, dass seine hübschen roten Augen wegen ihr bedrohlich zu glänzen begannen.

„Hey, nicht weinen!“, verlangte sie gezwungen lächelnd und er zwang sich ebenfalls eines auf.

„Als Kind habe ich nie geweint.“, erklärte er leise, „Erst seit ein paar Jahren bin ich unheimlich leicht am Wasser gebaut, wie peinlich.“

Das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Ist doch in Ordnung, dann bist du mit den Jahren halt sensibel geworden, na und? Ist okay...“, ihr erzwungenes Lächeln wurde zu einem ehrlichen Grinsen, „Und jetzt darfst du dir ganz gewaltig was einbilden, so nett wie gerade jetzt bin ich selten, ich bin schließlich eine Respektperson... oder zumindest gewesen.“

Hier gab es ja keinen mehr, der auf sie hörte.

„Ja, da bilde ich mir etwas drauf ein, Prinzessin.“, war die sanfte Antwort und er ließ ihre Hand los, um stattdessen seine eigenen vorsichtig an ihre Taille zu legen und sie zu sich zu ziehen, um sie zu umarmen.

„Das muss jetzt sein, sonst weine ich wirklich.“, erklärte er und sie schaute ihn dümmlich an, ehe sie in seinen blutroten Augen die Antwort auf alle Unstimmigkeiten seiner Persönlichkeit fand.

Seine Naivität, seine Abhängigkeit, Wut, Hass, Unschuld und Liebe in einer absolut unmöglichen Kombination in dem Jungen vereint.

„Du bist einsam...?“

Mit einem Schlag fühlte sie nur noch Mitlei

d und Zuneigung. Sie war auch allein, sie hatte ihn die ganze Zeit verstanden, ohne es zu bemerken! Und sie war so verdammt gemein zu ihm gewesen, dass ihr mit einem Mal auch die Tränen kamen.

„Verzeih mir!“, bat sie erschüttert und er lächelte verwirrt.

„Was denn?“

Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, sie hatte keine Ahnung, wie sie sich am besten ausdrückte. Und nach einem Moment des Zögerns fasste sie einen folgenschweren Entschluss.

Manchmal sagen Gesten mehr als tausend Worte.

Das hatte Atti ihr beigebracht. Hoffentlich war es auch die Wahrheit, dachte sie sich, als sie sich streckte und ihn schüchtern auf den Mund küsste.
 


 


 

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So, morgen abend fahre ich dann nach Spanien ö.ö Falls ich noch dazu komme, werde ich morgen mittag noch ein Kapitel hochladen, weil ich nächste Woche ja nicht kann, aber versprechen tu ich nichts.

Von daher, bis dann und eine schöne nächste Woche wünsche ich euch, falls ich nicht mehr dazu kommen sollte~



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Von:  Decken-Diebin
2010-04-12T18:49:13+00:00 12.04.2010 20:49
Omg, jetzt will ich mal was schreiben, weil die beiden so Zucker sind ;___;
Die letzte Szene wa doch so schön, ich bin ja wie Mayora und heul hier fast... wäre die Szene weitergegangen wär's wahrscheinlich so, aber hm <3
Ehm ja, ich will weiterlesen, also halte ich mich jetzt hier nicht mehr lange auf °___°'
Ich mag Mayora und Choraly <3
Von:  Harfe
2009-08-01T20:55:38+00:00 01.08.2009 22:55
Kuss. Kuss... Kuss!
Woah, so was passiert hier auch mal. oô XD Na, passt schon...
Ah, er ist so ´ne Lusche, das kann er nur im besoffenen Zustand, oder was?
Ist ja nicht aus zu halten mit dem.
Aber mit ihr auch nicht. *augenroll* Die kriegt ihre Vorurteile einfach nicht aus´m Kopf, die Tussi.
- es könnte alles so einfach sein...

Mayora rult, wenn er wütend ist, aber echt. Muahaha.
Die tickende Zeitbombe... tja, wenn man immer alles unten hält... *grins*
Und die Chatgaia mt ihrem ungekehrten Lolitakomplex. Oder so. Na ja, vielleicht ist sie einfach ´ne notgeile Schlampe. Ähem. Um das mal so aus zu drücken.
Den Streit mochte ich überhaupt, einmal, dass er sich nicht nur blöd beschimpfen lässt und dann dumm rumheult.

Aber das geilste war ja wohl ihre Essensdiskussion. XD
Und ihr (sehr apruptes) Ende. XD

Und wie sie dann am Klo verzweifelt - man könnte fast Mitleid haben, wenn der Grund nicht so bescheuert wäre.
Okay, sie würde halt schon immer darauf getrimmt, aber trotzdem.

War ein tolles Kapi, endlich passiert mal was zwischen den zweien. ^^
lg Fe
Von:  Linchan
2009-07-10T13:16:44+00:00 10.07.2009 15:16
naja, zweite XD

ach ja, Kuss XD wheee XD ioh fand die Szene am anfang lustig <3

„Was is?“, fragte er sie blöd und schwankte ein wenig. Sie starrte ihn aus großen Augen an.
Was war? WAS WAR?!
„Wie kannst du es wagen?“
XDDD so eine Missgeburt <3

die arme Choraly hatte es ja echt nicht leicht úù Die Szene wo sie im badezimmer rumhockt war echt irgendwie traurig und... aaww úù und auch das danach, ihr ganzer Monolog, du gehst immer so schön auf die Gedanken der Charas ein <3

„Solltest du... solltest du nicht mit hohem Fieber im Bett liegen und sterben?“, war alles, was sie leise und brüchig hervor brachte und blinzelte den Jungen, der sich nun über sie beugte, kraftlos an.
Lol, was für eine höfliche Begrüßung XDDD

ach und Mayora rastet ja völlig aus ey XDD buahaha geil^^ da war er mal voll Poser irgendwie o.o er ist poser wenn er sauer ist, yay <3

„Ich mache Fehler und stehe dazu! Und du hast das Recht wütend auf mich zu sein, ja? Aber dann lass mich in Ruhe und wirf nicht mit Worten um dich, deren Bedeutung du noch nicht einmal im Ansatz verstehen kannst, du.... miese kleine Hure!“
Seine blutroten Augen funkelten sie bösartig an und sie erschauderte angesichts seiner unheilvollen Aura unwillkürlich. Er war wütend. Richtig wütend. Und er hatte sie beleidigt.
Das machte ihr Angst.
ich meine... gleich Hure, hart XDD aber naja Götterschande is wohl auch das schlimmste ever für die Himmelsblüter also^^'...

Und Shakki-Psychoszene, einself! XDD buahaha, Shakki rult XD sie ist so böse, sie wird immer böser o.o und sie ritzt sich, Eeemooo! XDD *blöd lach* XD

„Nicht ernsthaft.“, entgegnete sie, „Du bist doch ihr einzigartiger Lieblingsneffe mit den Matsch-Haaren, wie könnte sie Imera da lieber haben als dich?“
XDDDDDD Matschi! <3

ach ja, und:
Frauen waren sehr kompliziert, fand er.
Lol, ich glaub das hab ich auch schonmal bei wem anderes gehört, diverse Male... hach ja, Ähnlichkeiten, wie zuckersüß ^/////^

"Geht das überhaupt, ein Mensch, der keinen Sinn ergibt?“
„Du bist doch noch nicht einmal ein Mensch...“
XDDDD haha die Szene ist einfach insgesamt herrlich^^

„Ich komme nicht mit dir klar, weil du seltsam bist, du bist zu doof um mich zu verstehen, was mich aufregt und... du magst mich.“
„In der Tat.“
Die Beiden starrten sich eine Zeit lang stumm an.
„Lass uns essen.“
„Gute Idee.“
XDDDDDDDDDD *headdesk* ich kanns mir richtig vorstellen wie sie da stehen, sich angucken und dann Sprechblasen mit "...." kommen, hahaha XDDD

„Als Kind habe ich nie geweint.“, erklärte er leise, „Erst seit ein paar Jahren bin ich unheimlich leicht am Wasser gebaut, wie peinlich.“
Er is ja auch Wassermagier XD Aaaahahaha, Witz komm raus du bist umzingelt XD *gerade in alberner Laune ist ^^''*

und aaww... das ende war so... aawww und traurig und niedlich und rührend ._____. *beide knuddel* und küssen, juhu ^////////^ aaww, sie haben sich lieb! ^///^ naja vorerst pseudo XDD aber yay ^o^ Mayora ist son süßer ey úù
Von:  SezunaChan
2009-07-10T07:41:49+00:00 10.07.2009 09:41
ERSTE!!!
Das Kapi war einfach nur geil
Endlich bemerkt die gute Choraly mal, wie sie eigentlich am armen Mayora vorbeiredet.
Und sie sieht ein, dass sie böse zu ihm war.
Dieses ganze aneinander vorbeireden hast du echt gut hinbekommen.
Hat mir sehr gut gefallen.
ICh hätte eigentlich nciht erwartete, dass Gatgaia Choraly hilft, obwohl sie schlecht über Mayora gesprochen hat.
Und was will die die ganze Zeit mit Imera?
Der Schluss war einfach am besten von dem ganzen Kapi.
Choraly findet herraus das er einsam ist X3
Endlich hat sies kapiert. Wurde aber auch mal Zeit.
Und der Kuss. Ach ja
So schön romantisch
Mach weiter so
Ich freu mich schon aufs nächste Kapi
lg
Sezunachan


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