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Bis(s) wir zusammen sind

Die etwas andere Twilight Story
von

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Wie ist dein Name?

„Charlie war heute wie ausgewechselt, ich weiß zwar, dass er Edward nicht mag, aber dass er dermaßen aus dem Häuschen sein würde, wenn ich nicht mehr mit ihm zusammen bin hätte ich nicht erwartet.“, sagte ich nachdenklich.

Jacob lachte über meinen Kopf hinweg.

Ich kicherte leise mit, auch wenn es gemein gegenüber Edward war.

Sein lachen steckte mich immer noch an.

Jacob war ein Mensch, den einfach jeder mochte, er war eine Frohnatur. Er verbreitete immer gute Laune und hatte Menschen um sich, das mochte ich an ihm.
 

Ich war es gewohnt mit Edward in meinem Zimmer zu sitzen, Abende mit meinem Vater oder mit anderen Freunden konnte ich nicht verbringen.

Es wäre zu gefährlich für Edward und wir könnten nie wir selbst sein.

Mein Leben mit Edward war eine einzige Lüge. Wir würden irgendwann alle verlassen müssen, weil Edward nicht älter wurde.

Es wäre ein Leben abgeschottet von der Außenwelt. Ich hätte Geheimnisse, die ich nie Jemandem verraten durfte. Ich würde alle belügen müssen.
 

„Bella, was grübelst du denn schon wieder? Mach dir doch keinen Kopf!“, flüsterte Jacob und weckte mich somit aus meinen Gedanken.

„Tut mir leid Jake, wollen wir uns nicht setzen?“

Er nickte: „Wenn du willst“

Dann hob er mich mit einem Ruck auf seine Arme.

„Hey, was machst du da?“, fragte ich überrascht.

Seine warmen starken Arme hielten mich mit einer Leichtigkeit, als würde ich nichts wiegen.

Ich schmiegte mich an ihn und genoss die wohlige Wärme und den wundervollen Duft seiner Haut.
 

„Ich trage dich auf Händen mein Schatz!“, lachte er und ließ sich auf meinem Bett nieder. Er hielt mich immer noch im Arm und setzte mich sanft auf seinen Schoß.

Es war mir nicht mehr unangenehm so nah bei ihm zu sein, ganz im Gegenteil. Ich genoss es.

Es war ein wunderbares Gefühl.

Doch eines störte mich trotzdem: „Warum nennst du mich eigentlich Schatz?“

Er sah mich fragend an: „Wie soll ich dich denn sonst nennen?“

„Ich weiß nicht, aber Schatz klingt so abgedroschen, das sagt doch jeder“, beschwerte ich mich.

In Wahrheit war es mir nur peinlich, von ihm so genannt zu werden.

„Bella reicht mir völlig“, versuchte ich ihn davon zu überzeugen mir keinen anderen Namen zu geben.

Er schüttelte abwesend den Kopf. „Nein, ich glaube ich weiß etwas!“

Ich sah ihn nur fragend an. So ein Mist, jetzt kam bestimmt etwas noch schlimmeres, wie: Mausi, Süße, Bärchen oder Engelchen und so was fand ich einfach nur peinlich und bescheuert.

Wozu geben uns unsere Eltern Namen, wenn wir später sowieso alle Schatzipupsi heißen?

Edward nannte mich auch immer beim Vornamen, worüber ich heilfroh war.

Hoffentlich konnte ich Jacob davon überzeugen, dass er dasselbe tat.
 

Ich sah ihn skeptisch an.

Aber das störte ihn nicht, er war Feuer und Flamme.

„Ich nenne dich Nayeli!“, seine Augen strahlten wie die Sonne.

Was war denn das für ein Wort? Ich warf ihm einen fragenden Blick zu: „Was bedeutet das?“

„Nayeli ist ein altes Wort aus dem Stamm der Quileute. Es bedeutet: Die, die ich Liebe.“

Ich brauchte einen Moment um das was er sagte zu verarbeiten.

Mir wurde heiß und kalt zugleich. Mein Herz hämmerte mir in der Brust, dass es beinahe schmerzte.

Und eine Welle pures Glück rauschte mir durch den ganzen Körper, sodass meine Haut zu prickeln begann.

Jacob war einfach wunderbar.

Ich hatte alles andere erwarte, nur nicht so etwas.

Er überraschte mich immer wieder.

Jake begann zu lachen, vermutlich weil ich ihn mit offenem Mund angestarrt hatte.
 

„Egal ob es dir gefällt oder nicht, Nayeli, ich werde dich ab jetzt so nennen!“, sagte er mit so viel Überzeugung, dass keine Einwände möglich gewesen wären.

Die Art wie er das Wort aussprach, der fremde Klang und die Bedeutung die darin mitschwang, ließen mich purpurrot anlaufen.

„A..aber“, versuchte ich langsam anzusetzen, doch Jake viel mir sofort ins Wort: „Keine sorge, du wirst dich schon noch dran gewöhnen!“

Er strich mir sanft über den Kopf.

Dann konnte ich mich nicht mehr beherrschen und zog ihn zu mir und küsste ihn schüchtern.
 

Als er sich wieder von mir löste, grinste er zufrieden. „Also dann gefällt es dir?“

Ich nickte verlegen. „Ja, das ist der schönste Name, den man mir jemals gegeben hat.“

Dann hob er mein Kinn, sodass ich ihm in die Augen sehen musste. „Dann bin ich zufrieden, meine süße Nayeli.“

Er hielt meinen Blick einen Moment fest, dann schloss er langsam die Augen und küsste mich wieder.

Er war ein sehr guter Küsser, soweit ich das beurteilen konnte. Wenn seine Lippen erst einmal auf meinen lagen vergaß ich alles um mich herum.

Ich wollte, dass die Zeit stehen blieb, sodass dieser Moment niemals zu Ende sein würde.
 

Doch dann hörte ich Charlie von unten rufen: „Jacob, kommst du runter? Billy möchte heim!“

Ach nein, nicht jetzt.

Ich wollte, dass er bei mir blieb, ich wollte nicht, dass er geht.

Doch mein Kopf schaltete sich in diesem Moment wieder ein.
 

„Jake, du musst gehen“, hauchte ich zwischen unseren Küssen auf seine Lippen.

„Nein… noch nicht“, antwortete er widerwillig.

Ein Teil von mir freute sich, dass er bei mir bleiben wollte, ein anderer aber appellierte an die Vernunft.

Dann ging alles ganz schnell.

Jake und ich lagen auf dem Bett, eng umschlugen und küssten uns.

Als Charlie die Tür aufzog und plötzlich mit offenem Mund im Raum stand.

Wieso hatte ich ihn nicht die Treppe hoch kommen gehört?

Hatte er sich etwa hoch geschlichen?

Und weshalb hat Jake nichts bemerkt, er hätte ihn doch hören müssen?

Schnell befreite ich mich von Jacobs Lippen und empörte mich über meinen Vater: „Charlie, kannst du nicht wenigstens anklopfen bevor du reinkommst!?“
 

Charlie fand erst einmal keine Worte.

Jacob hatte ein schelmisches grinsen auf den Lippen.

Er hatte mit Absicht nichts gesagt, damit Charlie noch mehr darin bestärkt war, er und ich wären zusammen.

Nach kurzem zögern rief mein Vater empört nach unten: „Billy, dein Sohn küsst meine Tochter!“

Billys schallendes lachen dröhnte uns von unten entgegen.

„Charlie, alter Freund, weißt du noch wie oft ich dich und René damals erwischt habe?“

Jacob und ich kicherten los und mein Vater lief rot an. Das passte ihm offensichtlich gar nicht.

„Also Jacob, Billy wartet unten auf dich!“, sagte Charlie betont beiläufig.

Wir mussten uns das kichern verkneifen und standen langsam auf.

Charlie machte in der Tür kehrt und ging nach unten.

Ich boxte Jake mit der Faust gegen den Oberarm, was aber ein Fehler war, da meine Finger schmerzten und er meinen Schlag fast gar nicht wahrnahm.

„Deine Linke ist echt kümmerlich.“, lachte er.

Ich versuchte ihn zornig anzuschauen, was mir aber nicht richtig gelang, ich konnte einfach nicht wütend gucken.

„Du hast Charlie bestimmt gehört oder? Warum hast du nichts gesagt?“

Er grinste und meinte: „Ist doch nichts dabei wenn man zusammen ist, Nayeli:“

„Du bist echt fies!“, grummelte ich .

Ich mochte es wenn er mich neckte, auch wenn ich das niemals zugeben würde.

Deswegen tat ich beleidigt.

Ich fand das hin und her Gezanke irgendwie toll. So etwas wäre mit Edward unmöglich, dafür war er einfach zu alt und zu ernsthaft.

Mit Jacob konnte ich meine kindische Seite ausleben und meinen Spaß haben. Meine Mutter sagte immer, ich wäre viel zu schnell erwachsen geworden und hätte einen Teil meiner Kindheit verpasst.

Jetzt fühlte ich mich mal wie ein richtiger Teenager in meinem alter.
 

Ich zog eine übertriebene Schnute als wir die Treppe hinunter gingen und Jake verkniff sich ein grinsen.

Billy und Charlie standen schon an der Tür und unterhielten sich noch.

„Mach doch nicht so ein beleidigtes Gesicht, Nayeli, ich mach’s auch wieder gut!“

„Ja dann lass mal hören“, sagte ich neckisch und grinste ihn frech an.

„Quil und die anderen wollen morgen am Strand ein Lagerfeuer machen, kommst du mit mir da hin? Ich hab auch ein Überraschung für dich!“, er sah gespannt aus.
 

Ich tat einen Moment so, als würde ich angestrengt überlegen müssen, obwohl meine Antwort sofort fest stand.

„Okay, ich komme mit!“
 

Jake warf einen Blick in Charlies Richtung um sich zu vergewissern, dass er abgelenkt war. Dann nahm er mich fest in die Arme und küsste mich leidenschaftlich.

Oh Mann, davon würde ich wahrscheinlich nie genug bekommen.

Es war berauschend und mein Herz pochte wie wild.

Nach einer gefühlten Minute gab er mich wieder frei und flüsterte: „Dann bis morgen meine süße Nayeli.“
 

Das Wort löste wieder ein kribbeln in mir aus und ich bekam Gänsehaut.

Jacob war wie eine Droge für mich.

Eine Droge, von der ich mehr und mehr abhängig wurde.

Sie ließ mich alles vergessen.

Doch ich durfte das nicht zulassen, ich musste mich erst Edward stellen.
 

Dann ging Jacob lässig zu den anderen beiden.

„Macht’s gut ihr zwei!“, verabschiedete sich Billy fröhlich, währen Jake ihn nach draußen schob.

„Bis morgen!“, rief ich Jake hinterher.

Dann waren sie schon verschwunden.

Sofort drehte Charlie sich zu mir um: „Ihr seht euch morgen schon wieder?“

„Reg dich ab Dad, wir gehen mit Quil und Embry an den Strand. Außerdem, was hast du gegen Jacob? Ist dir Edward lieber?“, neckte ich ihn mit unschuldigem Blick.

Meine Güte, ich kam mir langsam vor als wäre ich in die Pubertät zurück katapultiert worden.

Charlie schüttelte den Kopf: „Nein, bloß nicht! Von mir aus kannst du morgen an den Strand gehen. Aber pass auf dich auf!“

„Daaaaad“ stöhnte ich und verdrehte die Augen „Es ist immer noch Jacob!“

Charlie mutierte in letzter Zeit wirklich zu einer ängstlichen Mutti.

Ich grinste ihn bei dem Gedanken an.

Er drehte sich gerade um und wollte gehen, doch dann hielt er einen Moment inne und sagte: „Bella? Ich bin froh, dass Jacob dich so glücklich macht!“

Dann ging er wieder ins Wohnzimmer.
 

Das erste was mir in den Kopf schoss war: Oh mein Gott!

Seit wann, war Charlie so aufmerksam?

Oder war es zu offensichtlich?

Ich musste dringend etwas unternehmen.

So schnell mich meine Füße trugen rannte ich die Treppe hinauf.

Doch oben angekommen erinnerte ich mich wieder an die liebevollen Worte von Jake.

Er hatte mir seine Liebe gestanden.

Nayeli bedeutet die, die ich liebe. Mann, wieso wurde mir das erst jetzt klar?

Mein Gehirn setzt in seiner Nähe wirklich aus.

Ich war wütend auf mich selbst.

Aber was hätte ich antworten können?

Ich liebe dich auch, aber ich weiß nicht, ob ich Edward mehr liebe?

Wie blöd wäre das denn?

Dann viel mein Blick auf meinen Schreibtisch.

Mist ich hatte vergessen ihm seine Kleider mit zu geben.

Naja, dann musste ich sie ihm eben morgen zurück bringen.
 

Ich freute mich schon auf das Lagerfeuer mit den Anderen. Endlich komme ich mal wieder raus aus dem Haus.

Nur in meinem Zimmer herumzusitzen war langweilig und die Wölfe hatten immer so viel Spaß.

Außerdem machte mich die Überraschung, die Jacob für mich hatte richtig neugierig.
 

„Bella, ich geh schlafen, gute Nacht!“, rief Charlie von Gang und gleich danach hörte ich die Schlafzimmertür klicken.

„Gut Nacht Dad!“, antwortete ich.

Dann gehe ich auch schlafen, überlegte ich und tapste leise ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen.

Als ich im Bett lag, war ich noch so aufgewühlt und voller unterschiedlicher Gefühle, dass ich eine ganze Weile brauchte um endlich einzuschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Inu-ky
2010-08-22T12:22:09+00:00 22.08.2010 14:22
Dieses Kapitel war mal wieder der Hammer.
Ich stell mir immer noch due Szene vor, wo CHarlie in der Tür steht und sagt: "Billy, dein Sohn küsst meine Tochter!" Echt zum Tod lachen.
Bin selbst schon neugierig, was es für eine Überraschung ist.
Freu mich wieder auf das nächste Kapitel.
Lg Inu-ky
Von:  eilatan89
2010-08-21T23:33:27+00:00 22.08.2010 01:33
ja echt gutes Kapitel beide Daumen hoch mal kucken wie es weiter geht.Ich hoffe das dann bald die Entscheidung kommt und ich hoffe das sie sich für Jacob entscheidet er passt so viel besser zur Bella.
Von:  Kaali
2010-08-21T17:36:29+00:00 21.08.2010 19:36
"Billy, dein Sohn küsst meine Tochter!"
*weglach*

Soooooo toll!!
Ich liebe es! Im ernst, ich find's total spitze!
Es wird echt immer geiler ^^
Freue mich auf's nächste Kapi!


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