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A snowman, that brings the death

A supernatural story
von

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Away from the sun

Lieben Dank an Lina-san und s-a-m für die Kommis, hier nun die versprochenen Winchesters in ihrem Element.
 

Viel Spaß!

Über weitere Anregungen und Kommentare würde ich mich sehr freuen.
 

Eine Charakterbeschreibung werde ich die nächsten Tage für Diejenigen, welche die Serie nicht so gut kennen, entwerfen und on stellen.
 


 

1. Kapitel: Away from the sun
 

Monroe, Washington, zur selben Zeit
 

„Dean, wie viel von diesen Dingern willst du eigentlich noch hemmungslos in dich hineinstopfen?“ Ungeduldig mit den Fingern auf den schmucklosen Tisch des Diners klopfend, in dem er und sein nimmersatter Begleiter saßen, starrte Sam Winchester auf das in Zeitlupe herunterlaufende Fett des Burgers, der sich in den Händen seines älteren Bruders befand, welcher mit einem überglücklichen Ausdruck im Gesicht herzhaft hineinbiss. Den großen Bissen wie ein Hamster genüsslich von einer Backe in die andere schiebend, dauerte es eine Weile, bis der Angesprochene antwortete.
 

„Bisch isch satt bin“, erklärte Dean dem Jüngeren und entblößte mit einem frechen Grinsen die halb zerkleinerten Brocken seines Opfers, das sich leblos in seinem Mund tummelte. Mit einem angeekelten Stöhnen auf den Lippen wandte Sam den Blick von dem sich über ihn amüsierenden Haufen ohne Anstand ab und blickte sich missmutig, aber ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen, in dem Diner um. Warum konnten sie nicht endlich fahren? Fürs Wurzeln schlagen würden sie später immer noch genug Zeit haben, aber nun galt es, IHN zu finden und IHN für das zur Rechenschaft zu ziehen, was er ihnen angetan hatte. Nichts anderes brannte dem jüngeren Winchester mehr unter den Fingernägeln als dies.
 

„Sammy“, murrte sein Gegenüber, das den Nahrungsbrei endlich heruntergewürgt und mit einem herzhaften Rülpsen verabschiedet hatte. „Darf man nicht mal mehr in Ruhe was essen?“ Mit gespieltem Vorwurf, welcher sein Antlitz gekonnt zierte, musterte Dean den jungen Mann vor sich, mit dem er bereits seit mehreren Wochen nach etwas auf der Suche war, das sich als schwieriger zu finden gestaltete, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Aber dieser schenkte ihm nur eine äußerst verärgerte Grimasse und sprang im selben Augenblick so hektisch von seinem Stuhl in die Höhe, dass dieser laut quietschend über den Fußboden schabte und zig Augenpaare sich an ihn und seinen Bruder hefteten.
 

Der Ältere der Zwei kaute ungerührt weiter, nachdem er sich den Rest seines Essens in den Mund geschoben hatte und zuckte nicht einmal mit der Miene, als Sam nachhaltig die Hände auf den Tisch schlug, so dass dieser gefährlich zu wackeln begann. Misstrauisches Raunen glitt durch den Raum wie eine feindselige Wolke, so dass Dean seinen Bruder mit warnenden Blicken bedachte, der diese jedoch wie ein trotziges Kind in den Wind schlug.
 

„Ich – will – jetzt – weiter“, verlangte er und seine blaugrünen Augen funkelten in zorniger Unbeherrschtheit unheilvoll in dem dämmrigen Licht des eher schäbigen Diners, in dem sie Halt gemacht hatten. Leise seufzend schüttelte der junge Mann mit dem raspelkurzen, aber vorwitzigen Haarschnitt den Kopf. Er konnte den Jüngeren ja irgendwo verstehen, was seine brodelnde Haltlosigkeit, die ihn nie lange an einem Ort verweilen ließ, anging. Das, nach dem sie auf der Suche waren, hatte wohl nicht nur ihre Mutter vor Jahren getötet, sondern nun auch noch Sams Freundin Jessica auf dem Gewissen, da die Todesarten sich auf grotesk anmutende Weise glichen. Seitdem erkannte er seinen Bruder nicht mehr wieder. Nur von dem einen Gedanken besessen, das Etwas, welches damals ihr glückliches Leben zerstört hatte, zu vernichten, hastete der äußerst hochgewachsene Winchester jedem noch so kleinen Hinweis hinterher, den es aufzuspüren gab, um das zu finden, was ihr Dad als Dämon klassifiziert hatte.

Zu Sams Missfallen hatte es John den Jungs allerdings untersagt, nach der übernatürlichen Kreatur zu forschen, da sich diese seiner Meinung nach als äußerst gefährlich erwies und er es vorzog, seine Söhne lieber in Sicherheit vor dem puren Bösen zu wissen als mittendrin. So hatte er ihnen zu entschlüsselnde Koordinaten und Nachrichten in seinem Tagebuch zurückgelassen, die sich als Aufgaben in Form von Jobs herausstellten, welche die Jungs erledigen sollten, solange sich das Familienoberhaupt damit beschäftigte, was Sam so manche schlaflose Nacht bescherte.
 

Solch einen Job hatten sie soeben in Everett hinter sich gelassen, den Geist einer verschmähten Ehefrau vernichten, die ihren Mann, der sie mit einer anderen betrogen hatte, seitdem verstärkt aggressiv heimsuchte. Eigentlich keine schwere Aufgabe für die Beiden, sollte man meinen, bis sich herausstellte, dass nicht nur eine hintergangene Ehefrau, die ihr Leben aufgrund dessen vorzeitig beendet hatte, existierte und sie dafür sämtliche Gräber hatten ausheben dürfen, samt mehrerer Gebeine salzen und verbrennen. Anschließend hatten sie dem Mann ordentlich ins Gewissen geredet, dass er sich doch nun lieber an eine Auserwählte halten sollte, sofern ihm sein Weiterbestehen lieb war, denn auf weitere Umgrabarbeiten des Nachts auf Friedhöfen hatten sie nun für die nächste Zeit die Nase gestrichen voll.
 

Während der Weiterfahrt hatte ihn Sam beinahe an den Rand der Weißglut getrieben mit seinem ewigen „Wir müssen Dad finden, um gemeinsam nach der Wahrheit zu suchen“, bis Dean mit quietschenden Reifen und einer manifesten Wut im Bauch auf den Parkplatz dieses Diners gerauscht war. Seinen verdutzten Bruder hatte er einfach im Wagen sitzen gelassen, bis dieser ihm wie ein verlorenes Schaf, das seiner Herde abhanden gekommen war, mit einer beleidigten Schnute im Gesicht hinterher getrottet war. Nun saßen sie hier außerhalb von Monroe und dem Kleineren der Winchesters war bewusst, dass seine Antwort, die er für den störrischen Esel parat hatte, der sich vor seinen Augen wie ein solcher aufführte, nicht in den Kram passen würde.
 

„Setz – dich wieder hin“, kam es im Befehlston über seine Lippen, was jedoch nur dazu führte, dass der Jüngere entrüstet die Augen aufriss und damit begann, ein stummes Duell mit seinem Bruder auszufechten, welches er auch stets gewann. Resigniert gab er auf und versuchte es auf andere Art und Weise, etwas, das Sam rasch an sein gutes Benehmen zurück erinnern würde, auf das er soviel Wert legte.
 

„Sammy ...“, begann er und ließ seinen Blick im Raum umherschweifen, was sein Familienmitglied ihm prompt gleichtat und für einen Moment in seiner Bewegung erstarrte.
 

„Oh ...“, entfuhr es dem Größeren unangenehm berührt, nachdem er bemerkt hatte, dass die Szenerie zwischen ihm und seinem Bruder nicht verborgen geblieben war. Neugierige, wie auch argwöhnische, sogar feindselige Blicke ruhten eher auf ihm als auf Dean und so setzte er sich vielleicht etwas zu hektisch wieder auf seinen Stuhl zurück, dabei versuchend, die forschenden Augenpaare aus seinem Hirn zu bannen.
 

„Na, haben wir uns jetzt wieder beruhigt?“ Dean beobachtete den Jüngeren, wie er mit sich rang; einerseits missfiel es ihm, vor seinem älteren Bruder klein beizugeben, andererseits wollte er nicht vor den anderen Gästen von einem Fettnäpfchen ins nächste treten. So entschied er sich für den Mittelweg, denn geschlagen war er erst dann, wenn das Blut aufhörte, durch seine Adern zu pumpen.
 

„Nein, hab ich nicht!“, zischte es deswegen leise, aber auch möglichst aufmüpfig durch seine zusammengebissenen Zähne, die er wie ein verstimmter Tiger gefletscht hatte. „Ich verstehe nicht, warum wir nicht endlich nach Dad suchen können. Was hält uns denn noch hier, Dean, außer deine ...“, er sah spöttisch auf die beachtliche Zahl von Tellern herab, die der Kleinere von ihnen in Rekordzeit sauber geputzt hatte, „unstillbare Gefräßigkeit.“
 

„Danke, das fass ich als Kompliment auf“, raunte ihm die Fressmaschine entgegen und sah ihn bestimmend an, was Sam mehr hasste als alles andere. Bevor er jedoch weitersprach, schob sich Dean etwas weiter über den Tisch zu ihm heran und stützte das Kinn auf eine seiner Hände, so dass nicht alles, was er nun mit seinem Bruder zu besprechen hatte, in fremde und dafür ungeeignete Ohren drang.

„Was ist los mit dir, Sam? Was soll das?“
 

„Was soll was?“, stellte sich der Angesprochene absichtlich unwissend, während er es dem Älteren gleichtat und seine Hand, in die er sein Kinn legte, leicht vor den Mund schob, denn die Wissbegier um sie herum nahm erneut zu. Vermutlich benahmen sie sich noch immer zu auffällig.
 

„Du machst mich noch wahnsinnig!“, knirschte Dean durch halb zusammengepresste Lippen, während die Ohren um sie herum gespitzt wurden, aber alles, was darauf folgte, war Sams berühmtes Naserümpfen, das stumm seine langsam überschäumende Wut signalisierte und den Älteren der Geschwister fassungslos die Augen verdrehen ließ. „Ich verstehe deine Eile nicht“, raunte dieser ihm möglichst leise zu. „Dieser Dreckskerl, der das Mum und Jessica angetan hat, wird schon nicht platzen und überhaupt, wie willst du ihn ohne geeignetes Equipment vernichten? Meinst du etwa, der rennt schreiend davon, wenn wir ihm ne Ladung Schrotsalz verpassen?“ Die Augenbrauen fragend hochziehend und auf eine passable Antwort wartend, die er sicherlich und das wusste er, präsentiert bekommen würde, lehnte sich der grünäugige junge Mann auf seinem Stuhl zurück, die Hände lässig hinter dem Kopf verschränkend. Amüsiert betrachtete er seinen Bruder, der ihn so griesgrämig anstarrte, als wäre er die dreiköpfige Hydra, die es zu vernichten galt und Sam Herkules, der nur auf eine Chance zum Zuschlagen wartete, welche er sofort ergriff, ob sie sich ihm nun bot oder nicht.
 

„Warum hat uns Dad diese ganzen Jobs überlassen? Wieso dürfen wir uns ihm nicht anschließen, um diesen miesen Kerl endlich zu stellen?“ Den letzten Satz hatte das lange Elend unter Berücksichtigung ihrer vielen Zuhörer so leise von sich gegeben, dass der Ältere unter ihnen mehr von seinen Lippen abgelesen hatte, als dass die Worte an sein Ohr gedrungen waren. Angestrengt strich sich Dean nach diesen Fragen, die ihn bereits seit Wochen begleiteten, mit den Händen, welche soeben noch als gemütliches Kopfkissen gedient hatten, über sein Gesicht. Es fühlte sich stachelig an wie der Körper eines Igels und er musterte seinen Bruder, der nicht viel besser aussah – beide hatten seit beinahe zwei Tagen keinen Rasierer gesehen und auch kein Bett. Schwerfällig ließ er sich wieder nach vorne gleiten und legte die Unterarme auf den Tisch, um sich sofort darauf mit den Fingern durch das streichholzkurze Haar zu fahren.
 

Wie oft hatte er sich selbst diese Fragen gestellt, seit ihr Vater allein losgefahren war und ihn, Dean, zurückgelassen hatte?
 

„Sam ...“, begann er und wollte soeben seine Erklärung dafür dem Jüngeren unterbreiten, als zwei klobige Hände beinahe ihren gesamten Tisch einnahmen und sie aufgeschreckt wie zwei Tauben auseinander stoben.
 

„Na, Jungs?“, dröhnte es über ihren Köpfen wie eine Werksirene zur Mittagszeit und die Brüder starrten zögerlich empor zu dem Besitzer dieses Organs, als wären sie zwei ungehorsame Schüler, die etwas ausgefressen hatten. „Alles in Ordnung bei euch?“
 

Sam kniff die Augen zu engen Schlitzen zusammen, nachdem die unangenehm klingende Stimme ähnlich einer alles zerstörenden Lawine durch seine Ohren gedonnert war und sah zu seinem Bruder hinüber, der sein gewohnt lässiges Grinsen aufgesetzt hatte.
 

„Natürlich ist es das“, versuchte Dean den relativ gut ausgestatteten Kellner des Diners so überschwänglich zu beruhigen, wie es ihm möglich war. Einen Rauswurf oder sogar ein Handgemenge wollte er mit diesem Riesen von einem Mann, gegen den Sam sogar wie ein winziges unschuldiges Vorschulkind wirkte, nicht provozieren. Vermutlich hatten die Menschen in dieser Gegend schon eine Menge schlechter Erfahrungen mit Teilzeithitzköpfen wie ihnen gesammelt.
 

„Mein Kumpel hier und ich“, er klopfte Sam vielleicht etwas zu hart auf die Schulter, so dass dieser ihn mit tödlichen Blicken bedachte, „hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit darüber, was wir zum Nachtisch nehmen, nicht wahr, Sammy?“ Deans Augenbrauen tanzten Tango über den Wimpern, während er seinem Bruder unter dem Tisch einen gehörigen Tritt gegen das Schienbein verpasste, ahnte er doch, dass der Jüngere, um ihm eins auszuwischen, womöglich nicht unbedingt anbeißen würde.
 

„Aaaaaahahahaha, ja, sicher, das hatten wir“, presste der Braunhaarige mit leicht verzogener Miene hervor, sich dabei angestrengt auf die Unterlippe beißend, um nicht den Fluch, der ihm bereits auf der Zunge lag, auszuspeien.
 

„Jaaaaaaa, was könnten Sie uns denn empfehlen?“, fragte der Ältere der Winchesters mit perfekt inszeniertem Interesse und strahlte den Kellner so hinreißend an, dass sich bereits einige der Gäste gelangweilt wieder ihrem eigenen Teller widmeten und der Hüne nicht wirklich wusste, was er davon halten sollte.
 

„Apfelkuchen“, antwortete er daher nur dumpf und starrte diese beiden eigenartigen Vögel an wie der Henker die zum Tode Verurteilten.
 

„Apfelkuchen!“, freute sich der Kleinere von ihnen wie ein Schneekönig und schlug sich begeistert mit der Hand aufs Knie, was seinem größeren Kumpanen nur ein gequältes Lächeln entlockte. „Bringen Sie uns doch bitte zwei Stück davon und“, er winkte ihn zu sich herunter, wobei ein riesiger Schatten auf die Brüder fiel, „meines mit extra viel Sahne, ja?“
 

„Wie Sie wünschen“, murmelte der Gigant leicht verwirrt über die rasche Zähmung dieser Zwei, welche sich soeben noch wie fauchende Wildkatzen benommen hatten und wankte zurück hinter den Tresen.
 

„Wow, wirklich nett hier, wenn sie einem gleich so etwas auf den Hals hetzen“, bemerkte Dean belustigt und musterte fragend seinen Bruder. „Stimmt was nicht, Sam?“
 

„Stimmt was nicht, Sam?“, machte dieser ihn übertrieben nach und starrte ihn fassungslos an. „Was soll der Quatsch, Dean?“ Seine Stirn hatte sich so sehr in Falten gelegt, dass er ohne große Mühe einer Bulldogge Konkurrenz machen konnte. „Wieso verhinderst du mit aller Macht, dass wir endlich aufbrechen? Und warum habe ich von Tag zu Tag mehr das Gefühl, dass du Dad vielleicht gar nicht finden willst?“
 

Das erheiterte Grinsen seines Gegenübers erstarb von einem Moment zum anderen. „Was hast du da gerade gesagt?“ Leise Wut umspülte sein Inneres ähnlich der donnernden Brandung, welche die Felsen namenloser Küsten umtoste.
 

„Du hast es genau verstanden, weshalb soll ich es also wiederholen?“ Sam sah ihn, seiner Meinung nach, eine Spur zu hart an. Sollte dieses Verhalten nicht langsam abflauen, würde Dean wohl, anstelle ihres Vaters, Maßnahmen ergreifen müssen, wie so oft. Seit ihr Dad auf der Jagd nach dem Dämon war, der ihre kleine, aber glückliche Familie zerstört hatte, musste der Ältere der Winchester-Brüder häufiger als es ihm lieb gewesen war, in die Rolle des Erziehers und Beschützers schlüpfen. Wie früh hatte ihm ihr Vater bereits eine geladene Waffe in die Hand gedrückt, bevor er mal wieder für mehrere Tage verschwand und ihn damit beauftragt, sich und Sammy auf diese Weise zu schützen. Für andere Jungen in diesem damaligen Alter wäre das sicherlich toll und aufregend gewesen, aber für ihn wurde es bald zu einem Job, den er so ernst nahm und gewissenhaft bearbeitete wie nichts anderes.
 

Und nun musste er sich von diesem vorlauten College-Boy, den mal all die Jahre bemuttert hatte, anhören, dass er den Mann, der außer seinem Bruder der einzige auf der Welt war, den er als einen Teil seiner Familie bezeichnen konnte, nicht wünschte zu finden?
 

Seine Hand ballte sich zu einer Faust, die begann, vor lauter Aufgebrachtheit zu zittern wie die wehrlosen Blätter an einem sturmgebeutelten Ast. Hätte er sich nicht aufgrund ihres jetzigen Aufenthaltsortes respektzollend zurückhalten müssen, würde Sam sicherlich bereits an irgendeiner Wand kleben, grob von ihm selbst an den Hemdaufschlägen gepackt und Zurechtweisungen ausstoßend. Aber in diesem Fall starrte Dean ihn nur ermahnend an, während sein Gesichtsausdruck Bände sprach. Zu seinem wachsenden Verdruss war der Jüngere allerdings längst seit Jahren dagegen immun und musterte ihn gleichzeitig wie ein trotziger Zwölfjähriger, der sich nichts mehr gefallen ließ, schon gar nicht von seinem älteren Bruder, geschweige denn von seinem Vater. Mit diesem war er kurz vor seiner College-Zeit vermehrt heftigst aneinander geraten, bis zu dem Punkt, an dem John sich ihm gegenüber geäußert hatte, dass, wenn er jetzt ginge, auch nicht mehr wiederzukommen bräuchte. Der Ältere der Geschwister hatte sich mehr als nur einmal der Hilf- und Ratlosigkeit übergeben gefühlt, wenn unschöne Worte hin- und hergeflogen waren, stand er doch stets zwischen den Fronten seiner beiden dickköpfigen Verwandten.
 

„Apfelkuchen“, riss ihn eine leicht mürrisch klingende Stimme aus seinen trüben Gedanken, so dass er unvorbereitet hochfuhr und dem riesenhaften Wesen, das sich Kellner nannte, beinahe das Tablett aus der Hand schlug. Sam schien es nicht anders zu ergehen, er zuckte zusammen wie eine beleidigte Katze, der man einen dummen Kosenamen gegeben hatte und musterte den Koloss vor sich wie das achte Weltwunder.
 

„Hier“, murrte es weiter und zwei Hände so groß wie Schaufeln wuchteten mit einer eigenartigen Eleganz die Teller an ihren Platz. „Für Sie auf besonderen Wunsch mit extra viel Sahne.“ Mit prüfendem Blick beäugte der junge Mann seinen Nachtisch, welcher unter der weißen und süßen Pracht gänzlich verschwunden zu sein schien.
 

„Viel wird hier wohl groß geschrieben“, murmelte er und piekste mit seinem Zeigefinger durch die Leckerei, der erst auf etwas Härteres stieß, nachdem er vollständig darin verschwunden war.
 

„Haben Sie damit etwa ein Problem?“, bellte es herausfordernd aus luftiger Höhe und Knöchel knackten angriffslustig wie die schmelzende Eisfläche eines zugefrorenen Sees.
 

„Nein, haben wir nicht, es ist alles wunderbar, alles bestens, nicht wahr, Dean?“ Sam schickte ein gekünsteltes Lächeln hinauf in höhere Gefilde, die ihm selbst nicht fremd waren und trat seinem älteren Bruder genüsslich auf den Fuß, als dieser sich noch immer leise über den Kuchen, wenn man ihn dann darunter erahnen konnte, beschwerte.
 

„Auuuuuu, was zum …?!“, krakelte der Gemarterte sofort los, nachdem ein harter Schuhabsatz ziemlich unsanft seine Zehen küsste, aber der selbst ernannte Folterknecht fuhr ihm rasch und gekonnt über die Lippen.
 

„Vielen Dank, es wird uns sicher schmecken“, säuselte der Jüngere der Winchesters überaus freundlich dem Kellner entgegen, der nur noch perplex den Kopf schüttelte. „Könnten Sie uns danach bitte die Rechnung bringen?“
 

Deans Kopf fuhr aus der Sahne, in die er sich schon halb vergraben hatte, so dass er nun eher Ähnlichkeit mit Santa Claus aufwies, während der Hüne mit einem halblaut gemurmelten „Sicher, nichts lieber als das“ davonging.
 

„Was soll das heißen, die Rechnung?“, zischte er sein Gegenüber an, das ihn selbstzufrieden betrachtete, als der Kellner verschwunden war. „Und übrigens, ich verklag dich auf Schmerzensgeld.“
 

„Das war nur die Revanche für mein Schienbein und das soll heißen, wir fahren gleich“, erwiderte der junge Mann mit dem Wuschelkopf giftig.
 

„Wir fahren gleich? Nichts da, ich kann mich schon nicht mehr daran erinnern, wie sich ein Bett anfühlt und du verlangst von mir, dass ich mir den Arsch ein weiteres Mal platt sitze? Vergiss es!“ Dean stopfte sich ärgerlich seinen Nachtisch in den Mund, auch wenn dieser mehr aus Sahne als aus Kuchen bestand. Seinetwegen konnte sich sein Bruder ja eine weitere Nacht um die Ohren schlagen, um seinen Verrücktheiten hinterher zu eilen, aber er wollte endlich mal wieder weiche Kissen unter seinem Kopf spüren und nicht die harte Rücklehne des Impalas im Nacken.
 

„Du kannst ja gerne hier bleiben“, sprach Sam das aus, was er dachte, „aber ich will Dad finden und dafür mache ich auch gern mal die Nacht zum Tag.“
 

„Von mir aus, aber beschwer dich hinterher nicht bei mir, wenn du irgendwann tot aus den Latschen kippst. Du siehst ja jetzt schon aus wie ein Geist“, bemerkte der Ältere und es klang kein wenig beleidigend so wie sonst, wenn sie sich in den Haaren lagen, denn die Erscheinung des Jüngeren wuchs wirklich langsam an den Rand der Besorgnis. Dunkle Ringe lagen unter den blaugrünen Augen des dunkelhaarigen Mannes, während sich zwischen die sonst eher vor Gesundheit strotzende Gesichtsfarbe ein beinahe kalkfarbenes Weiß gemischt hatte.
 

„Na und?“, schnappte Sam widerspenstig, die verborgene Sorge in der Stimme seines Bruders nicht bemerkend. „Für mich zählt nur eines und … .“
 

„Jajaja“, unterbrach ihn Dean genervt, „und dafür bringen wir uns auch gerne um die Ecke, oder was?“
 

„Idiot!“
 

„Schlampe!“
 

„Wollt ihr Jungs wirklich heute noch fahren?“
 

Verstört hielten die Angesprochenen in ihrem Überhand nehmenden Streit inne und suchten den Verfasser dieser Frage, der sich als Mann mittleren Alters zwei Tische weiter von ihnen entpuppte. Er trug eine Kappe der Lakers und zupfte etwas nervös an dem Kragen seines blaugrau karierten Hemdes herum, als die stechenden Blicke der beiden jüngeren Männer an ihm kleben blieben.
 

„Was geht Sie das an?“, blafften die Beiden synchron ähnlich erprobter Sänger eines Chores etwas mehr als gereizt zurück, so dass sich der Mann wie von einer Druckwelle erfasst an die Lehne seines Stuhles presste. Verunsichert kreisten seine Pupillen hin und her, während die Brüder ihn misstrauisch musterten.
 

„Nun ja ... ich, ähm ...“, verhaspelte er sich fahrig und spielte mit seinen langen, dünnen Fingern, so dass Sam bereits befürchtete, er könnte sich die hageren Gliedmaßen verknoten, sofern sie ihn noch länger auf diese Weise anstarrten.
 

„Aus welchem Grund wollen Sie das wissen?“, fragte er daher weitaus sanfter als zuvor, was ihm ein verwundertes Stirnrunzeln seines Bruders einbrachte, dessen Ärger längst noch nicht verraucht war. Sam konnte die ganze Sache doch nicht einfach unter den Tisch kehren ... .
 

„Na, so, wie es scheint, habt ihr wohl noch nicht nach draußen gesehen“, kam es plötzlich viel selbstbewusster über die Lippen des ihnen unbekannten Mannes und er nickte zu einem der vielen Fenster, die sie zu drei Seiten umrahmten. Der Jüngere der Winchesters folgte seiner Andeutung und staunte nicht schlecht, was da so unschuldig vor dem blankgeputzten durchsichtigen Glas herumtanzte.
 

Unterdessen beobachtete der junge Mann mit dem Haarschnitt, der dem Rücken eines Igels nicht unähnlich war, ihren zuvor noch weitaus verängstigender wirkenden Gesprächspartner relativ argwöhnisch. Viel zu selbstsicher im Vergleich zu den bereits vergangenen Momenten zwischen ihnen sah der Lakers-Kappenträger hinaus und schien sich beinahe darüber zu freuen, was er dort erhaschte.
 

„Es schneit“, bemerkte Sam keineswegs erfreut, „und das nicht gerade wenig. Vielleicht ..., vielleicht sollten wir doch noch bis morgen hier bleiben, Dean, auch, wenn ich damit nicht unbedingt einverstanden bin.“ Jedoch erfolgte seitens seines Bruders keine nennenswerte Reaktion, die er prompt erwartet hatte, was sein Eingeständnis betraf. Üblicherweise wäre ihm jetzt einer der berühmten Sprüche seines Familienmitgliedes um die Ohren gefegt, aber alles, was ihm antwortete, war der Mann, der ihn auf das schlechte Wetter aufmerksam gemacht hatte.
 

„Das ist eine gute Entscheidung, Junge. Hier in den Bergen kann der Schnee recht schnell zu einer tückischen Falle werden, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Und so, wie es aussieht, wird es die ganze Nacht über durchschneien. Ich halte es ebenfalls für besser, vorerst hier zu bleiben, nebenan gibt es ein recht gutes Motel, wenn ihr euch beeilt, bekommt ihr noch ein Zimmer.“ Aber der Braunhaarige hörte ihm nur mit halbem Ohr zu und beäugte stattdessen fragend seinen Bruder.
 

„Dean? Hast du mir zugehört?“ Erneut kam keine Rückantwort und Sam bemerkte, dass sein Gegenüber mit dem typisch wachsamen Blick, der ihn stets an einen jagenden Habicht erinnerte, jeden Anwesenden in dem Diner taxierte. Ein resignierendes Seufzen glitt über die Lippen des Jüngeren. Suchte sein ehrgeiziger Partner jetzt selbst hier nach einem Fall, wo es keinen gab?
 

Die grasgrünen Augen des älteren Winchesters zogen über die Häupter der Gäste samt Angestellten hinweg wie ein dicht dahingleitendes Flugzeug im Landeanflug. Er hatte ihre verstohlenen Blicke bemerkt, nachdem der Typ mit der abgetragenen Basketballkappe angefangen hatte, von dem Schneetreiben zu reden, was Dean übrigens nicht entgangen war, genauso wenig Sams Unsicherheit gegenüber dem Wetterumschwung und den vermutlich daraus resultierenden schlechten Straßenverhältnissen. Allerdings hätte er nicht unbedingt damit gerechnet, dass der Collegeboy bei dem bisschen Puder vom Himmel gleich einen auf Panik machte.
 

„Dean?“ Ein weiteres Mal hallte die Stimme des Jüngeren an sein Ohr; wiederholt ignorierte er das Drängen seines Gefährten, der langsam auf seinem Stuhl herumzappelte wie ein ungeduldiger Vierjähriger, der er nach Deans Meinung auch manchmal noch war.
 

„Lass uns fahren, Sam.“ Geräuschvoll schob Dean seinen Stuhl zur Seite, fummelte lässig einen Zwanzigdollarschein aus seiner Jackentasche und legte diesen auf den Tisch. „Das müsste wohl reichen, denke ich, einschließlich Trinkgeld für die entzückende Bedienung“, zwinkerte er dem riesenhaften Kellner zu, der ihn nur düster betrachtete, im gleichen Augenblick aber wie ein liebestolles Häschen aufsprang und zwei weitere Teller mit Apfelkuchen hervorzauberte.
 

„Nein, nein, bleiben Sie doch noch. Der nette Herr dort hat recht“, er nickte in Richtung des Flanellhemdträgers, der zustimmend mit dem Finger an seine Kappe tippte, „Sie sollten wirklich bis morgen früh hier bleiben, das Wetter kann hier oben zu dieser Jahreszeit recht scheußlich werden.“ Geschwind drapierte er die verlockende Fortsetzung des Nachtisches vor die Nasen der Brüder, von denen einer jedoch sehr zur Überraschung des anderen hart blieb.
 

„Das ist sehr nett, aber wir müssen los“, erwiderte Dean, sehr zur nicht zu übersehenden Enttäuschung des Kellners, welcher plötzlich von einem gefühllosen Stein zu einem wahren Stiefellecker mutiert war. „Komm endlich, Sam.“
 

Auffordernd sah er seinen Bruder an und machte eine Bewegung mit dem Kopf in Richtung der Tür, aber der Jüngere machte keinerlei Anstalten aufzustehen.

„Ich finde, sie haben recht“, äußerte sich dieser zu dem verlockenden Angebot, die Nacht über nicht in einem schlingernden Auto zu verbringen, das sicherlich niemand fand, wenn es in den nächsten Straßengraben rutschte. „Morgen früh sind die Straßen bestimmt größtenteils sicherer befahrbar als jetzt, also macht es mir nichts aus zu warten.“ Deans Augenbrauen rutschten wie ein Turbofahrstuhl in die Höhe, nachdem die Worte seines Bruders an sein Gehör gedrungen waren, während der Kellner, Mr. Käppi und der Rest der Angestellten ihnen einladend zulächelten. Nun gut, wenn es auf diese Tour nicht klappte, musste er es eben auf die harte versuchen.
 

„Keine Widerrede, wir fahren jetzt“, sagte er harsch, flitzte um den Tisch herum und riss den Braunhaarigen am Arm in die Höhe, der sofort empört versuchte, sich loszumachen und seinen Bruder mit Schimpftiraden überhäufte, bei denen Dean angestrengt nachdachte, ob er tatsächlich in all den Jahren der richtige Umgang für den Jüngeren gewesen war.
 

„Schluss jetzt, Sammy!“, knurrte er ungehalten und drehte den Arm seines ungewollten Kontrahenten auf den Rücken, was ein entsetztes Raunen unter den Gästen und Angestellten des Diners zu Tage förderte. Wieder waren alle Blicke auf sie gerichtet, aber dieses Mal sah keiner von ihnen weg, als der ältere Winchester sie wütend musterte; eher hatte er den Eindruck, dass sie diese Auseinandersetzung zwischen den Brüdern guthießen und sich wohlig daran labten.
 

„Aber nein, ich bitte Sie“, hob der Kellner die muskelbepackten Arme beschwörend in die Höhe, „wir können das doch auch vernünftig klären. Bitte kommen Sie doch zur Einsicht.“
 

„Ja, Dean, da bin ich auch für, du brichst mir übrigens gleich den Arm, verdammt!“, jaulte Sam in seinem tatsächlich etwas zu grobem Griff, den der Kurzhaarige aber keineswegs nach der eindringlichen Beschwerde seines jüngeren Bruders lockerte.
 

„Du wirst mir noch dankbar dafür sein, Sammy, was ich hier tue“, raunte er dem sich wehrenden Riesenbündel zu und schob es in Richtung Ausgang.
 

„Also dann, vielen Dank für die übereifrige Fürsorge“, rief er über seine Schulter hinweg denen ihnen nachschauenden Anwesenden zu, „aber das Riesenbaby hier verpasst sonst noch seine nächste Impfung beim Doc, wenn wir uns nicht beeilen.“
 

Ein wütendes Schnauben, das ihn eher an ein relativ unzähmbares Pferd erinnerte und nicht an seinen Bruder, den er noch immer ziemlich unsanft vor sich herstieß, begleitete seinen raschen Abgang aus dem Diner. Die beiden Stücke Apfelkuchen mit einem letzten wehmütigen Blick bedenkend, traten er und Sam aus dem Diner hinaus in das eiskalte Schneetreiben.
 

„Kann ich dich jetzt wieder loslassen, ohne, dass du mich schlägst?“, vergewisserte Dean sich vorsichtshalber bei dem Jüngeren, der zornig auf seiner Unterlippe herumkaute, als sie auf dem reichlich beleuchteten Parkplatz standen.
 

„Muss ich mir noch überlegen“, knurrte es aus der Kehle Sams wie aus der eines übel gelaunten Wolfes, welcher sich jeden Moment auf sein Opfer stürzte.
 

„Na dann, ich kann das auch noch stundenlang aushalten“, erwiderte der Ältere relativ ungerührt und verstärkte den Druck auf den Arm seines Bruders, der protestierend aufquietschte.
 

„Aaaaaaah, Dean, verdammt! Ist ja schon gut, ich werd nichts tun, okay?“

„Na, also. Schon besser“, tönte es zufrieden in Sams Rücken, während er fühlte, dass sein Bruder endlich seinen Arm losließ. Düster in die vom Schnee verwirbelnde Dunkelheit starrend rieb er sich das schmerzende Körperteil, bereit, jeden Moment sein ach so nettes Familienmitglied anzufahren, ob es nun vollkommen verrückt geworden sei, als dieses ihn erneut am Arm fasste, dummerweise auch noch an dem bereits malträtierten und ihn hinter sich her zu ihrem Wagen riss.
 

„Bist du jetzt total bekloppt geworden, Dean Winchester?!“, kreischte es über den ganzen Parkplatz, so dass einige Krähen, die sich soeben über die daneben gefallenen Essensreste aus den Mülleimern hermachten, laut krächzend davonflogen. „Was soll dieser ganze Mist?! Erst willst du nicht los und dann plötzlich ganz schnell. Aus dir werde ich echt nicht schlau“, mokierte sich Sam schimpfend über seinen Bruder, der die Beifahrertür aufriss und den Jüngeren grob hineinschubste, dafür jedoch nur neue Beschwerden erhielt. „Das geht mir jetzt langsam zu weit, ich kann noch selber einsteigen, Mann!“, brüllte der Dunkelhaarige gegen die zugeworfene Tür, während Dean schon um den Impala herumeilte und seine eigene aufstieß, um sich in das Fahrzeug zu werfen.
 

„Ach wirklich?“, fragte er mit einem ironischen Grinsen auf den Lippen, was Sam zu einem zornigen Naserümpfen veranlasste, doch bevor er irgendetwas darauf erwidern konnte, wurde er seiner Meinung nach etwas zu schmerzhaft in den Sitz des Impalas gedrückt, während sein Bruder und er den Parkplatz mit quietschenden Reifen verließen.
 

Während sich die Lichter des Wagens langsam in der Ferne verloren, traten erst eine, dann nach und nach mehrere Gestalten aus dem Diner, dem der ältere Winchester regelrecht entflohen war. Unbeeindruckt von den feuchten Schneeflocken, die sich sofort an ihre Körper hefteten und dort eiskalte Nässe zurückließen, versammelten sie sich auf dem Parkplatz und starrten den längst verschwundenen Brüdern hinterher. Schwarz wie Onyxe konkurrierten ihre sich plötzlich verfärbten Augen mit der Dunkelheit.
 

„Das wird dem Meister gar nicht gefallen“, murmelte der Hüne und ließ die Knochen seiner Schaufelhände knacken.
 

„Wird es nicht, aber er sagte, wir sollten sie nicht mit Gewalt festhalten oder sie gar verletzen, vor allem nicht den Auserwählten“, erwiderte der hagere Mann und riss sich die Kappe vom Kopf, um sie ausgiebig zu mustern. „Mann, ist die hässlich, das nächste Mal suche ich mir einen anderen Körper aus.“

„Was sollen wir nun tun? Ihnen folgen?“, wollte der Riese neben ihm wissen.
 

„Nein. Er wird ihn bekommen, so oder so. Wenn nicht heute, dann an einem anderen Tag. Sam Winchester wird bald Geschichte für die Menschheit sein und uns einen neuen Weg ebnen.“
 

Uuuh *grusel* ^^

Na, hat es gefallen?

Falls ja, schiebe ich gerne noch einige Kapitel nach.

Bis dann

Mariko



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nochnoi
2010-06-29T16:33:18+00:00 29.06.2010 18:33
Hey!
Ich hatte dir ja versprochen, deine Story zu lesen, bin aber bisher leider nie wirklich dazu gekommen. Doch heute hatte ich mal nen freien Tag, hab mir dann gleich was Freizeit gegönnt und hier mal reingeschnuppert ^^
Und es lohnt sich wirklich!

Schon allein dein Schreibstil ist toll! Du schaffst es wirklich, die Situation einzufangen und zu umschreiben, ohne dich aber gleichzeitig in irgendwelchen langen Beschreibungen zu verlieren. Man bekommt einen guten Eindruck von der Lage und kann sich super hineinfühlen ^^
Außerdem finde ich es sehr schön, dass du nicht sofort mit der Tür ins Haus fällst, sondern es gemächlich angehst. Das tun ja leider nur die wenigsten ...

Und auch die Charaktere triffst du klasse!
Ob es jetzt deine eigenen sind wie die zwei süßen Brüder aus dem Prolog, die man sofort in sein Herz schließt >.< Traurig, dass Danny verschwindet und einen völlig verzweifelten Blake zurücklässt. Ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen und ihm gesagt, dass alles wieder gut wird, weil sicher schon bald die Winchesters auftauchen ;)

Und dann natürlich sofort zu unseren zwei Jungs: Die hast du wirklich 1A getroffen!
Sam mit seiner leichten Ungeduld (oder eher Besessenheit ;p), ihren Vater zu finden und den Dämon zu töten, der ihre Mutter und Jessica auf dem Gewissen hat, und Dean, der sich trotz alledem das Essen nicht verderben lassen will, dessen Jägerinstinkte sich aber sofort melden, als er das seltsame Verhalten der Cafe-Besucher bemerkt. Ich an seiner Stelle hätte auch das Weite gesucht, obwohl ich bei dieser Wetterlage doch leicht besorgt bin, dass ihnen was zustoßen könnte. Oder noch schlimmer: Dem Impala O.o

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wohin uns die Geschichte führt, und ich hoffe, dass ich bald mal wieder was Freizeit habe, um weiterzulesen xD

Liebe Grüße
Nochnoi
Von:  DoctorMcCoy
2010-01-13T11:23:09+00:00 13.01.2010 12:23
Super Einstieg in die Geschichte. Es ist nicht so plötzlich, sondern lässt es schön langsam angehen. Das gefällt mir sehr gut. So kann man sich viel besser in die Geschichte einfinden.
Die Szene war sehr typisch für die beiden Jungs und du hast sie übrigens super getroffen. Das hätten wirklich Sam und Dean sein können. Der ganze Streit da im Cafe war wirklich super beschrieben. Als ob man genau neben den Jungs gesessen hätte.
Der Umschwung von den Leuten war aber auch allzu deutlich. Ich glaube, Sam sollte noch ein bisschen mehr trainieren, um so etwas zu erkennen. Aber gut, dass die Dämonen die beiden nicht mit Gewalt dort halten sollten. Sonst hätten sie ein Problem gehabt.
Gut für Sammy, dass sein Bruder so gut aufpasst und auch dementsprechende Maßnahmen ergreift.
Die Szene zum Schluss hat mir auch irgendwie am Besten gefallen. War irgendwie cool.
Wir lesen uns im nächsten Kapitel.
LG Lady_Sharif
Von: abgemeldet
2009-04-02T21:14:49+00:00 02.04.2009 23:14
Naaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
ich hab mir sowas gedacht. Dieser Umschwung war recht deutlich.
Da wär ich auch gegangen. Gut gemacht Dean^^
Ich bin mal gespannt wies weiter geht.
Und ich hoffe ja nicht dass mein Sammy geschcihte wird .____.

LG
S-a-m


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