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Schau mal genauer hin

ZoxSa
von

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... bringen Glück? Teil I

<<Danke für 14 Kommentare und 20 Einträge in Favoritenlisten! Bin ganz dolle Stolz auf mich... ^^ Ich hab jetzt beschlossen, dass ich einfach allen, die mir jemals einen Kommentar zu dieser Fanfic geschrieben haben eine ENS zu schicken. Meckere bitte, wenn du dazugehörst und eigentlich keine möchtest. Viel Spass beim lesen!»
 


 

Bei der Tür blieb sie stehen und drehte sich noch einmal um.

„Sanji, dir ist aber schon aufgefallen, dass die Teller bereits vor zwanzig Minuten sauber waren, oder?“
 


 

Sanji ging mit finsterer Miene an Deck. Dort wurde er von einer breit grinsenden Nami empfangen.

„In ungefähr einer zwei Stunden laufen wir im nächsten Hafen ein. Du passt zusammen mit Zorro auf das Schiff auf. Wir machen die Einkäufe und gehen danach in eine Kneipe. Sag mir also Bescheid, wenn du die Vorratskammer noch mit irgendetwas auffüllen möchtest.“

Sanji wollte gerade Einspruch einlegen, als er eine dunkle Stimme hinter sich hörte.

„Ich soll mit dem Lachsröllchen das Schiff hüten? Hast du sie noch alle?“

Sanji drehte sich ruckartig herum „du hast doch gehört was Namilein gesagt hat Marino, also hör gefälligst auf sie.“

Drohend bauten sich die beiden Männer voreinander auf.

Nami trat gelassen zwischen sie.

„Dank dir Sanji, dass du freiwillig hierbleibst“ flötete sie „und Zorro,“ fuhr sie mit deutlich bedrohlicherer Stimme fort „muss ich dich daran erinnern wie viele Schulden du bei mir hast?“

Zorros Blick verfinsterte sich noch mehr. „Gut“ knurrte er während er sich umdrehte.
 

Nach diesem Gespräch hatte Sanji sich an die Reling gestellt. Äußerlich wirkte er ruhig. Nur an seinen Händen konnte man ablesen wie aufgewühlt er war.

Mit zitternden Fingern fischte er in seiner Hemdentasche nach seinen Zigaretten. Ein Blick in die Packung lies sein Gesicht noch finsterer werden. Die Packung war fast leer. Gerade zwei Zigaretten befanden sich noch darin. Heute morgen war die Packung noch voll gewesen.

„Nami-Schatz“ rief er über das Deck, „Mir ist noch etwas eingefallen, könntet ihr mir Zigaretten mitbringen? Drei Großpackungen, wir wissen ja noch nicht wann wir den nächsten Hafen anlaufen.“

„Machen wir“ rief Nami über das Deck und Lyssop ermahnte ihn aus der Ferne wie ungesund das Rauchen doch sei.

Sanji aber hatte sich längst wieder weg gedreht.

Er sollte verliebt sein? In den bescheuerten SCHWERTKÄMPFER?

Das wüsste er aber. Oder?

Auf was für Ideen die Frauen nur immer kamen.

Sanji schüttelte verächtlich den Kopf.

Vorsichtig riskierte er einen Blick auf das Vorderdeck, wo Zorro dabei war Gewichte zu heben.

Er beobachtete das Spiel der Muskeln und zog dann die Stirn kraus.

Nein, verliebt sein war abwegig. Aber irgendetwas hatte der Schwertkämpfer an sich, das ihn faszinierte.

Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und blickte erneut auf das Meer hinaus (1)
 

Zorro hatte bemerkt, dass er beobachtet worden war. Er hatte den Smutje im Augenwinkel behalten und die vorsichtige Kopfdrehung sofort mitbekommen. Aus irgendeinem Grund schien der Koch sich merkwürdig zu verhalten. Er wirkt irgendwie angespannt.

„Macht mal ein Bisschen schneller“ feuerte Nami Lyssop und Ruffy an, die dabei waren das Schiff am Steg zu festzutauen. Die Navigatorin hatte eben schon über das Deck gerufen das ein Gewitter im Anmarsch war und dass sie bis zum Ausbruch am liebsten bereits in einer Kneipe sitzen würde. Zorro blickte zum Himmel, der schon reichlich zugezogen war. Er bezweifelte, dass sie es noch schaffen würden. Er wusste zwar nicht was eine Cumulonib-dingsda (2) war, aber die Luft war bereits sehr drückend.

Er blickte wieder zum Schiffskoch hinüber, der immer noch an der Reling stand und keine Anstalten machte seinen angebeteten Göttinnen zu helfen.

Nicht nur der Koch war angespannt, machte Zorro sich bewusst. Er selber war neuerdings in Gegenwart des Smutjes regelrecht verkrampft.

Woran das lag und wann es angefangen hatte wusste er nicht, aber etwas zwischen ihnen hatte sich verändert.
 

Sie hatten sich schon seit ein Paar Wochen keine richtige Schlägerei mehr geliefert und auch die Wortduelle hatten abgenommen. Im Wesentlichen waren sie sich aus dem Weg gegangen, sofern dies auf einem so kleinen Schiff eben möglich war; oder besser gesagt, sie waren umeinander herumgeschlichen, immer wartend auf irgendeine Aktion des Anderen. Keiner von beiden konnte sagen worauf sie überhaupt warteten, vielleicht war dies auch egal. Hauptsache irgendetwas passierte.
 

„Hey ihr Beiden! Wir gehen jetzt los!“ rief Robin ihnen zu. Und dann waren sie alleine zu zweit auf dem Schiff.

Einige Zeit verharrten die Zwei so, wie sie in diesem Moment gewesen waren.

Dann merkte Zorro, dass er Durst hatte und er stand auf um in die Kombüse zu gehen.
 

„Oi, Zorro, wo willst du hin?“ rief Sanji ihm hinterher.

„Trinken“ knurrte er nur.

Sanji folgte ihm in die Kajüte.

„Ich könnte auch einen Schluck vertragen“ sagte er.

„Ich meinte Saft“ brummte Zorro.

„Damit kannst du ja anfangen“ entgegnete Sanji ungerührt und kramte sich ein Weinglas und eine Flasche Wein heraus.

Zorro begab sich in die Vorratskammer. Dort fischte er aus einer Ecke eine Flasche Rum. Danach ging er zum Kühlschrank und nahm sich ein Glas frisch gepressten Orangensaft heraus, das vom Frühstück übrig geblieben war.

Die beiden Sachen in der Hand ging er hinter Sanji her, der sich auf den Boden des Vorderdecks setzte und gegen die Reling lehnte.

Zorro setzte Sich Sanji gegenüber und leerte das Glas Orangensaft mit zwei Zügen. Als er es absetzte, fiel sein Blick auf den Totenkopf mit dem Strohhut darauf, der auf das Glas graviert war.

„Wir könnten Kegeln damit spielen“ sagte er und grinste Sanji an.

„Was meinst du Kohlkopf?“ fragte Sanji verwirrt.

„Mit den Gläsern“ sagte Zorro provozierend „das schöne Set ist ja jetzt unvollständig.“

„Ach leck mich doch du Idiot.“ Sanji hatte keine Lust sich provozieren zu lassen und widmete sich lieber seinem Wein.

„Mach doch selber estupido.“ grummelte Zorro.
 

Lange Zeit saßen die Beiden sich schweigend gegenüber. Inzwischen hatten sich beide auch bereits die zweiten Flasche zu trinken geholt.
 

Zorro verlor langsam aber sicher die Geduld.

Schließlich griff er nach dem Glas in dem sich vor etwa zwei Stunden Orangensaft befunden hatte.

Sanji musterte ihn kurz und schaute dann wieder konzentriert auf sein Weinglas.

„Scheißdreck!“ brüllte Zorro plötzlich und warf das Glas gegen die Reling wo es in viele kleine Stücke zersprang. Einer dieser Splitter traf Sanji an der Schläfe und fügte ihm einen Blutenden Schnitt zu.

Mit einer langsamen Bewegung fuhr Sanji mit seiner Hand an seine Schläfe und betrachtete dann das Blut auf seinen Fingerspitzen.

Langsam hob er den Blick und blickte den Marino an, der inzwischen aufgesprungen war und kampfbereit die Fäuste geballt hatte.

„Hast du noch alle?“ fragte er leise.

Dann sprang er in einer schnellen Bewegung auf und verpasste Zorro einen Tritt gegen den Kiefer.

„Entschuldige dich gefälligst du Brüllaffe“ provozierte er den Schwertkämpfer.

„Darauf kannst du lange warten du Schnitzelklopfer“ entgegnete dieser.

Es folgte in schneller Schlagabtausch. Zorro benutzte seine Fäuste und Sanji seine Beine.

Sie konnten beide nur wenige Treffer landen, da sie den Schlägen und Tritten trotz vorherigem Alkoholgenuss, geschickt auswichen.

Irgendwann landete Zorros Faust trotzdem krachend gegen Sanjis Rippen und kurz darauf gelang es Sanji Zorro mit voller Wucht in den Bauch zu treten.

Schwer atmend standen sie sich gegenüber.

„Hey, greif an oder ich hau dich“ knurrte Sanji.

Ein Blitz zerriss den dunklen Himmel.

„Mach keine Witze, sonst gibt es heute Abend geschnetzelten Schiffskoch.“

Der Donner folgte auf dem Fuße.

Wieder gingen die beiden aufeinander los. Diesmal gelang es Zorro Sanji zu Boden zu werfen. Sie rollten sich auf dem Boden und versuchten den anderen niederzuringen.

Hierbei hatte Zorro aufgrund seiner größeren Körpermasse eindeutige Vorteile. Sanji glich dies durch Schnelligkeit und Wendigkeit aus.
 


 

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Was merke ich beim Schreiben dieses Kapitels?

->Weniger Schnulzen und mehr haudrauf Romane. Ist mir echt nicht leicht gefallen.

Gibt’s irgendwelche Leseempfehlungen für mich?
 

(1)Lieber Leser, Sanji hat einen Aschenbecher dabei. Mach es ihm nach und werfe keine Kippen auf den Boden. Die Dinger brauchen ewig bis sie verrottet sind, ich glaub das waren drei Jahre oder so. Tue das unserer Natur nicht an! (Oder rauche einfach gar nicht, ist eh schlecht für die Gesundheit und belästigt auch noch deine Mitmenschen. Im Ernst, Raucher stinken.)
 

(2)Cumulonimbus = Gewitterwolke, im Gegensatz zur Nimbostratus, der normalen Regenwolke. (ham wir wieder was gelernt, nich war..?)
 

Ich vertrage übrigens noch weniger als Sanji. Ich habe beim Schreiben der Geschichte ein Glas Wein getrunken. Noch eines kriege ich hin. Vielleicht auch zwei (das wären dann insgesamt drei). Aber zwei Flaschen??? Never.
 

Achja, 'estupido' ist Spanisch und heißt 'Idiot'.

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