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KillerCat Chion und die rote Göttin

Leseprobe
von

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Kampf auf Leben und Tod

Die Gegner standen sich keuchend gegenüber, ihr Atem dampfte in der kalten Herbstluft, ihre Blicke aufeinander gerichtet, als könnten sie sich allein damit Schaden zu fügen.

Ein ungleicher Kampf. Auf der einen Seite eine junge, nicht allzu groß gewachsene Frau mit einem Kriegsschwert in den beiden Händen. Sie trug ein schwarzes, samtiges Gewand das sie umhüllte, aber dennoch jede Bewegungsfreiheit zuließ, die schwarzen Stiefel standen fest am Boden im trockenen Laub. Ihre Ohren glichen denen einer Katze und waren genauso gespannt wie ihre Augen auf den Gegner gerichtet. Seltsamerweise verfügte sie statt über einen Schwanz über sieben; das war ein Vorteil, denn sie konnte damit atemberaubend schnell ihren geschmeidigen Körper ausbalancieren und bewegen. Die Kämpferin hielt die Waffe nach vorne gerichtet, als könnte sie mit der Spitze der Klinge eine unsichtbare Barriere vor sich errichten. Ihr wacher Blick maß den Feind, der kleinste Fehler könnte tödlich sein; den Körper aufs Äußerste gespannt, war ihr Kopf frei von Gedanken. Nichts durfte ihre Konzentration stören, denn von ihrem Geschick hing nicht nur ihr Leben, sondern auch die Hoffnung von vielen ab.

Ihr gegenüber stand ein Krieger in einer sorgfältig gearbeiteten Rüstung aus silbertauschierten Plattenteilen, dazwischen schimmerte das erdfarbene Tuch hervor. Auf den Zipfeln der Joppe glänzte matt das Wappen der Königsfamilie Rolu. Ohne Zweifel, ein Kämpfer der spezialisierten Einheiten „Tigerkämpfer“ des Königs, die ausgesandt wurden, um die schwierigsten Missionen mit Bravur und wenn nötig, mit großer Grausamkeit zu erfüllen. Im Gegensatz zur Gegnerin führte er zwei kürzere Schwerter, die er langsam in den Händen kreiste. Er wog seinen Körper vom einen Fuß auf den anderen, sein getigerter Schwanz bewegte sich nervös.

Der Kampf dauerte schon einige Zeit, beide hatten sich sehr verausgabt und gierten nach der Entscheidung. Die Frau hatte bereits ein paar Schnittwunden erlitten, das Blut sickerte durch die Kleidung. Sie wartete auf die Reaktion des Gegners, die wachen Sinne lauerten auf jede noch so unscheinbare Bewegung des Gegenübers; jede noch so unscheinbare Kleinigkeit konnte von kampfentscheidender Wichtigkeit sein. Der Krieger schien unversehrt, der Schweiß dampfte aus dem Stoff unter den Panzerungen, die rundlichen Ohren angelegt, der stechende Blick scharf nach vorne gerichtet. Es schien, als wäre er nicht mehr so hochmütig und selbstsicher wie noch am Beginn des Duells.

Er stieß den Atem durch die Lippen, seine Raubtieraugen verfinsterten sich und er fletschte die Zähne. Sein Atem pfiff durch das Visier seines Helms den Namen der Feindin: „Chion!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cab
2009-08-09T21:53:43+00:00 09.08.2009 23:53
Ich habe alle Kapiteln auf einmal gelesen und ich muss sagen...uaaaaaahhhhh...ist das spannend...das verlangt nach mehr...wie du im ersten Kapitel die Kapfszene beschrieben hast...genial...ich konnte mir die beiden Kämpfer richtig vorstellen, wie sie sich gegenüberstanden...und Raki...den find ich irgend wie süß....hehehehehe...er wird anscheinend schnell rot, wenn er chion halb nackt sieht....lol....die zwei Helden in der Geschichte sind super dargestellt...zwei charas von denen man mehr "hören" will...also von mir doppelter Daumen hoch....XDDDD


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