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Schattenspieler

von

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- Die Dornen.

Schattenspieler
 

Prolog – Die Dornen.
 

Heute teil ich die Geschicht’

Die vielleicht vergangen ist.

Von dunklen Schatten, vielen Narben

Erzähl ich euch, meine Raben.

Doch sehet da, ein kleines Licht!

Möchtest du zuhören, kleiner Wicht?

Tu was du nicht lassen kannst,

verlang nur keine Akzeptanz.

Nun setzt euch hin und seid leise

Ich nehm’ euch mit auf diese Reise.
 

Zu einer fernen Zeit an einem Ort,

begab es sich, dass ein Kind ward fort.

Soviel man auch schrie und lief,

so viele Kilometer man auch lief,

das Kind war verschwunden.

Doch hinterließ dies Wunden?
 

Nun schien der Mond vom Himmelszelt, leise zirpten die Grillen. Die Nacht war klar und wolkenlos, der Weg silbern erhellt.

In einen Mantel aus alten Stofffetzen gehüllt, schlich eine kleine gestalt durch den Wald, kein Ziel vor Augen, kein warmes heim, keine Eltern die auf Rückkehr hofften.

Doch wer war dieses Mädchen, was machte sie hier?

Zwei winzige Fragen deren Antworten vielleicht Lügen gewesen wären.
 

Der Weg ist von Dornen versperrt, doch vieles ist geschehen und die Narben sind’s wert.
 

Ein leises Zirpgeräusch durchbrach die Nacht, doch es war nicht das einzige, dass die Stille verbannte.

Das Mädchen keuchte, sie war müde vom Laufen. Wie lange war es her, dass sie dem Dorf entflohen war? Den Menschen die sie verachteten, als Sündenbock betrachteten?

Wie weit war der Weg, den sie gelaufen war, lag das Dorf tatsächlich schon fern?

War die Distanz nun groß genug, konnte man sich eine Pause erlauben?
 

Nein.
 

Zu nah lagen die Geschehnisse, zu weit roch man das Blut. Immer weiter getrieben, verlaufen in den Dornen, war das Mädchen ihren Peinigern noch nicht entronnen.
 

So kam es dass sie weiterlief, den Schatten der Bäume nie verließ. Und auch wenn es nachts war, so finster es sein sollte, strahlte der Mond silbern und hell.

Immer weiter und weiter sollte das Kind gelangen, inmitten der Dornen, stets gefangen.

Würde sie jemals frei sein?

Oder würde der Schatten, vielleicht auch das Licht ihr Feind sein?



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