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Mirror's Edge

Monkey D. Mina am Rand des Spiegels
von

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Level 5.5 Newkamaland

Wie vllt. einige von euch bemerkt haben, hab ich ab und an die Charakterliste erweitert. Aber ich denke nun bin ich vollständig fertig und jeder hat seinen Platz erhalten. Ganz unten kann man auch den Themen Song meiner Fanfiktion sehen, unter dessen Motto auch dieses Kapitel steht. Dabei gefällt mir besonders der Satz: „Now I’m here to rescue you!“. xD Wer das Lied kennt, der kennt auch den Namensvetter der Geschichte. xD Ein paar habens ja schon bemerkt! xD
 

Schlechte Nachrichten für alle Leser:

Mein lang ersehnter Urlaub steht an. Ich bin ab jetzt eine Woche lang nicht mehr erreichbar. Das heißt auch dass das nächste Kapitel erst in zwei Wochen erscheint. Das mag vielleicht unfair klingen, da ich erst kürzlich auch so eine Pause gemacht habe. Aber das lag an der Menge der Arbeit. Schreiben ist ein Hobby für mich und ich fahr jetzt in den Urlaub um mich von allem zu erholen.
 

@Dat_Z: Danke, Danke Danke. Verbeug. =) Jo, Ao ist ja auch ziemlich stark – kein Wunder das da dann die Post abgeht. Das dauert noch ein Weilchen, aber keine Sorge sie erfährt es.
 

@Mimi-Moony-chan: Ach, Narbeleth hat das auch schon gesagt. Hmpf … na ja ich hab keine Vater, also kann ich das echt schlecht beurteilen. Schwäbin – ja nicht verwechseln. Ich bin weiblich, kein er gell? Na klar ein Bayerischer Schwabe oder wo liegt Augsburg den sonst? Wenn ich nämlich nur Schwäbin gesagt hatte, na dann hätte jeder an Stuttgart gedacht, aber da komm ich ned her. *spätzla ess* Da gibt’s ganz gravierende Unterschiede – das fängt schon beim Sprechen an und geht bis zum Essen. *hihi* Soll ich mal in schwäbisch schreiben? xD
 

@fahnm: Ja, so ein zwischendurch Abenteuer. xD
 

@HasiAnn: Wow, also deine Lobs haben mich ja vom Hocker gehauen. (Deine Kritik auch wie du weißt ;)) Aber die Beurteilung für die letzten zwei Kapitel waren ja echt der Wahnsinn schlechthin. =) Ich hoffe mal ich sacke an Qualität nicht ab. Mir ist da übrigens eine total niedliche Geschichte gekommen mit einem Hasi, eine Hallia und Ruffy. xD *bwahahahahaha* Da haste mich ja jetzt auf einen Trip gebracht – mal schauen wann ich sie zur Tastatur bringe. =)
 

@Steffiw: Danke! =)
 

Vlg

Kuzan-chan
 

~*~*~*~*~*~*
 

Must I wait, I know there's something wrong

The concrete heart isn't beating

And you've tried to make it come alive

No shadows, just red lights

Now I'm here to rescue you
 

I've learned to lose

I've learned to win

I've turned my face against the wind

I will move fast

I will move slow

take me away I have to go
 

Lisa Miskovsky – Still Alive
 

~*~*~*~*~*~*~*

Gegenwart
 


 

16. Level 5.5 Newkamaland
 

Der Fall war zwar kurz, die Landung dafür aber schmerzhaft.
 

Meine Beine sackten augenblicklich zusammen und ich zog scharf die Luft ein, als ich den Boden berührte.
 

Auch Smoker schien es nicht besser zu gehen.
 

Wir brauchten einen Moment, um uns von den Schmerzen zu erholen.
 

„Hoch nehmen wir aber einen anderen Weg", presste der Grauhaarige hervor. „Gerne.", antwortete ich ihm und kniff meine Augen fest zusammen.
 

Vorsichtig richtete ich mich wieder auf und zog Smoker am Arm mit nach oben.
 

Wir standen in der Mitte eines Ganges, der genau so aussah wie die der Blutroten Hölle. Links und rechts waren Fackeln an den Wänden, so wie an der Decke. Diese hingen aber an schweren, schwarzen Eisenketten und die Fackeln selbst waren in Käfige eingesperrt. Aber nicht nur Fackeln waren eingepfercht, sondern auch Insassen, die zitternd ein paar Meter über den Boden schwebten.
 

Ein Gemurmel ging durch die Reihen der Gefangenen.
 

„Was machen die denn da?"
 

„Seid ihr aus Level eins hier hinab gesprungen?" fragten uns viele Stimmen, die aus der Dunkelheit und den Zellen kamen.
 

„Sind wir! Was dagegen?", antwortete ich provokant und stemmte die Hände in die Hüften.
 

„Schnell! Ihr müsst verschwinden, bevor sie euch wittern!", drängte ein Zelleninsasse, der aufgestanden war und sich an das Gitter gestellt haatte. „Wir hätten hier noch ein Plätzchen frei!", bot er gleich darauf an.
 

„Wittern?"
 

Smokers Stimme lenkte mich von der mickrigen Gestalt in der Zelle ab und ich sah ihn fragend an. „Was meinst du?"
 

„Was soll uns wittern?", holte er ein wenig aus.
 

„Die Löwen.", meinte ich darauf heiter.
 

„Löwen? Es gibt hier Löwen?".
 

Diese fragende Feststellung war eine Mischung aus Unglauben und Angst. Dabei hätte ich nicht gedacht, dass Smoker wirklich so etwas wie Angst empfinden könnte.
 

„Klar gibt es die! Heißt ja nicht umsonst Bestienhölle, außerdem haben wir noch einen Basilisken und eine Sphinx – beide ziemlich groß.", lächelte ich, auch wenn er das nicht sehen konnte.
 

„Hättest du mir das nicht früher sagen können?", fauchte Smoker und packte mich am Kragen. „Und das ist nicht lustig!"
 

„Doch.", kicherte ich und konnte es kaum erwarten, auf einen der Löwen zu treffen. Vielleicht wussten sie ja noch ein paar der Wörter, die ich ihnen vor ein paar Jahren mal beigebracht hatte. Dabei gehörte „Sexbomb" zu meinen Favoriten, aber das war eine andere Geschichte.
 

„Beef Steak!", hörten wir plötzlich ein tiefen, dunkles Knurren.
 

Wenn man vom Teufel sprach.
 

Die Gefangenen schrieen auf und sprangen verängstigt von den Gittern weg.
 

Smoker ließ mich los und wir drehten uns gemeinsam in die Richtung aus der die Stimme kam.
 

„Was war das?", flüsterte er mir zu, dabei merkte ich. wie sein ganzer Körper sich verspannte.
 

Ich schluckte noch einmal schwer, denn wenn die Kerle auch unheimlich lustig waren, durfte man die Gefahr, die von ihnen ausging, nicht unterschätzen.
 

„Die Löwen.", antworte ich ihm, griff nach seine Hand und rannte los.
 

„FUNDOSHI!", brüllte einer der Löwen, die urplötzlich aus der Dunkelheit sprangen. Eine Horde von mindestens zehn Mantikores jagte uns nun durch Level 2 des Impel Downs, dabei sprachen sie auch ununterbrochen.
 

„Schlüssel. Gib uns Schlüssel.", wisperte einer der Löwen mit besonders großer Mähne. „Hmmmmmmmm Beef Steak!", rief ein anderer und wiederum gab es welche, die vermutlich gerne unsere Unterwäsche verspeisen würden, indem sie immer wieder „Fundoshi!" oder „Bärchen Unterhose!" jaulten
 

Smoker und ich waren vermutlich noch nie so schnell um unser Leben gerannt wie jetzt gerade.
 

„LÖWEN?", schrie er mir, während wir rannten, zu. „Und sie können sprechen?"
 

„Nein, nicht wirklich.", keuchte ich. „Sie ahmen nur alles nach, was sie hören, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, WAS genau sie da sagen."
 

„Sexbomb … Sexbomb!", rief einer der Mantikores wieder.
 

„Woher haben die solche Wörter?", fragte Smoker und wich ein paar bewusstlosen Skorpionen aus, die in der Mitte des Flures lagen. Gerade, als ich mit „Ich hab keine Ahnung." antworten wollte, unterbrach mich ein Löwe mit: „Ich weiß wo dein Haus wohnt!".
 

Verwirrt wurde ich langsamer. Was war denn das für ein Satz? Der war aber nicht auf meinen Mist gewachsen!
 

Durch meinen kleinen Gedankengang war ich mal wieder etwas unachtsam geworden und anstatt den giftigen Skorpionen auszuweichen, stolperte ich über sie. Mit einem kleinen Aufschrei stürzte ich zu Boden und fing mich gerade noch so mit meinen Händen auf. Unglücklicherweise landete ich auf einen der Stachel.
 

Ich konnte mich nicht einmal mehr aufrichten bevor das Gift bereits seine Wirkung entfaltete. Mit verschwommener Sicht besah ich meine Hand, die nach dem Herausziehen des Stachels zu bluten begann.
 

Mit einem Mal wurde ich von Smoker hochgerissen, dabei nahm er mich auf seine Arme und sprintete weiter.
 

„Musste das sein?", tadelte er mich atemlos.
 

Mein Körper rebellierte bereits und eine vertraute Übelkeit stieg in mir hoch. Das Pochen in meiner Hand nahm zu und weitete sich aus bis es schließlich meinen Kopf erreichte, der sich mit bleiernen Schwere füllte. Langsam lehnte ich mich an seiner Schulter an, während meine Arme schlaff an seiner Seite herab hingen.
 

„Katsu!", schnaufte er schwer. „Du dämlicher Dickschädel! Lass mich jetzt nicht im Stich!".
 

Ich spürte seinen rasenden Herzschlag und keuchenden Atem. Er gab sich wirklich alle Mühe, das Tempo zu halten, doch mit dem doppelten Gewicht und seinen verletzten Füßen fiel ihm das mit der Zeit immer schwerer. Mit einem Mal begann sich der Schleier vor meinen Augen wieder zu lichten. Es war nicht so, dass ich bereits wieder geradeaus sehen konnte, aber ich wurde mir der Situation bewusst, in der wir waren. Mit aller Kraft konzentrierte ich mich auf etwas Haki und leitete es in meine rechte Hand.
 

Als ich es frei ließ, um ursprünglich die Löwen zu betäuben, jagte ich die Bestienhölle des Impel Downs in die Luft.
 

Das Haki war so hoch und dicht dosiert gewesen, dass nur die Seesteingitter ihm standhalten konnten. Das restliche Mauerwerk zerplatzte wie ein Ei, welches gewaltsam gen Boden geworfen wurde. Die Wucht der Druckwelle riss Smoker zu Boden, auf dem wir gemeinsam weiter schlitterten. Staub rieselte von der Decke und an einigen Stellen brachen sogar Ziegel aus ihr.
 

Die Insassen schrieen panisch, während sie sich nicht entscheiden konnten aus den Zellen auszubrechen, um den herhab fallenden Gesteinsbrocken auszuweichen, oder drin zu bleiben, um den restlichen Bestien zu entgehen. Die Mantikores selbst schossen quer durch die zweite Hölle, prallten gegen die Wand am anderen Ende von Level 2 und blieben dann regungslos auf dem Boden liegen.
 

Als langsam Ruhe einkehrte, hob Smoker stöhnend den Kopf, während seine schwarze Kapuze mit einer grauen Staubschicht überzogen war.
 

„Wie konnte ich nur übersehen mit wem du verwandt bist?", hustete er und klopfte sich dabei den Staub von der Kleidung.
 

„Mina?"
 

Besorgt musterte Smoker mich und hob dabei meinen Kopf leicht an.
 

„Geht schon", presste ich hervor. „Das Gift lässt bereits nach. Ich bin nur noch ein wenig betäubt."
 

„Das sieht man!", bestätigte er und zeigte auf das Chaos hinter uns.
 

„Entschuldige – ich nehme an, dass das Gift auch mein Urteilsvermögen beeinträchtigt hat."
 

„Beeinträchtigt?", wiederholte Smoker ironisch, doch er kam nicht mehr dazu, mir eine ordentliche Standpauke zu halten.
 

Der Boden begann leicht zu vibrieren und erste Risse zogen sich durch ihn hindurch.
 

Ich wusste ganz genau, was gleich folgen würde, doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Meine Körper schiennicht nur mit Blei gefüllt, sondern er wirkte wie festgenagelt, dabei sollte ich nun wirklich meine Füße unter die Arme klemmen und laufen. Smoker dachte vermutlich das gleiche und zog mich hoch in seine Arme.
 

Mit einem leichten Schwindel im Kopf klammerte ich mich fast panisch an ihn, soweit das eben mit einer Lähmung ging. Denn ein Blick nach hinten verriet mir, dass der Boden bereits herunter brach und mit ihm einige Gefangenen, die angsterfüllt schrieen.
 

Aber so schnell Smoker auch rannte, die Dunkelheit der nächsten Hölle kam immer näher.
 

Plötzlich wurde ich zur Seite gerissen und fiel mit Smoker auf den Steinboden. Denn gerade, wo er noch gestanden hatte, war einer der Käfige mit Insassen heruntergefallen. Er durchbrach den Boden und stürzte in die Tiefe. Smoker keuchte schwer und presste mich an sich. Die Zeit um aufzustehen und weiter zu laufen würde nicht mehr reichen, besonders mit mir noch.
 

Und dann … dann fielen wir.
 

Smoker stürzte mit mir rücklings in den Armen hinunter, dabei prallten wir gegen einen Hitzewand, die mir im ersten Moment den Atem nahm.
 

Nach einem schier endlosen Fall landeten wir unglaublich weich.
 

Es war, als würden wir in einem riesigen Plüschkissen landen. So flauschig und weich.
 

Schweißperlen bildeten sich auf meinem Gesicht, als ich mich wie in Zeitlupe aufrichtete, dabei spürte ich richtig, wie das Gift von Sekunde zu Sekunde mehr nachließ. Das unerwartete helle Licht dieser Hölle brannte mir in den Augen und so benötigte ich einen Augenblick, um mich umsehen zu können. Räumlich unterschied sich die Hungerhölle kaum von den zwei anderen, mal abgesehen von der Helligkeit. Diese ging nun nicht mehr von Fackeln aus sondern von einfachen Lampen, die in bestimmten Abständen an der Decke und den Wänden hingen.
 

„Sm … Moku!" Besorgt legte ich meine Hand an seine Wange. „Alles in Ordnung?"
 

Als Antwort lachte er rau und stand dann mich mit sich ziehend auf. Er stützte mich noch einen Moment, aber dann war ich wieder fähig allein zu stehen.
 

„Was ist das?", fragte er und tappte mit seinen Fuß gegen den weichen Untergrund.
 

„Kein Ahnung. Sieht aus wie ein Berg aus Fell!", meinte ich zu ihm und sprang von unserem Fellberg runter. Unten angekommen erkannte ich es. „UAHHHH! Das ist die Sphinx!"
 

Mit einem Satz sprang ich mindestens zehn Meter weiter nach hinten und auch Smoker war mit einem Mal bei mir.
 

„Eine Sphinx?"
 

„Ja! Sie gehört eigentlich ein Level höher!"
 

„Wie beunruhigend. Lass uns lieber schnell verschwinden, bevor sie wieder aufwacht!". Sanft zog Smoker an meinem Arm und ich gab auch schnell nach.
 

Die große schwarzhaarige Sphinx mit der goldenen Mähne wirkte nicht nur sehr lädiert, sie war es auch. Vermutlich hatte Ruffy sie bei seiner Durchreise ins nächste Level aus dem Weg geräumt.
 

Wir mussten auf dem Weg das Gesteinsgeröll meines ähm Unfalles umgehen, da der Boden von Level 3 nur noch stellenweise durchschien und der Rest mit größeren und kleinern Steinbrocken bedeckt war. Das wurde durch die extreme Hitze noch erschwert, da ich immer noch ein wenig wankte. Es dauerte nicht lange, da war ich von dem ganzen Gerenne wieder erschöpft. Doch der Gedanke an meine Brüder hielt mich aufrecht.
 

Ich würde nicht so schnell klein bei geben!
 

Ohne weitere Schwierigkeiten erreichten wir eine völlig zerstörte Brücke, von der einige Teile in Level 4 gestürzt sein mussten.
 

„Ich glaube, wir haben die Fährte des Strohhutes wieder aufgenommen!", meinte Smoker zu mir und trabte mit seinem Fuß gegen etwas, das hinter einem Felsen versteckt war. Fragend ging ich zu ihm und erkannte unter all den Beulen und dem Blu Minotaurus, einen der Wächterbestien des Impel Downs.
 

„Ich weiß nicht." Misstrauisch beäugte ich die Wächterbestie genauer und erkannte Schnitte an seinen Armen. „Ruffy kämpft mit seinen Fäusten.".
 

Dabei zeigte ich auf eine der Wunden, die von einem scharfen Gegenstand stammen musste. Doch mein Gedankengang würde von einem lauten Krachen unterbrochen.
 

Gemeinsam sahen wir über das Geländer hinab ins nächste Level. Außer dem großen Kessel voll kochendem Wasser und den Flammen, die um ihn herum loderten, war kaum etwas zu erkennen, da eine große Staubwolke den ganzen Bereich umhüllte.
 

„Na ja, das sieht aber schon nach dem Strohhut aus!", bekräftigte Smoker seine vorherige Aussage und da hatte er nicht unrecht. Seufzend sprang ich auf das steinerne Geländer.
 

„Wenn das so ist, müssen wir so schnell wie möglich zu ihm!"
 

„Ach und wie willst du ihm sagen das wir ihm helfen wollen? Du darfst dich auf keinen Fall zu erkennen geben!", beschwor Smoker mich mit verschränkten Armen.
 

„Das wird auch gar nicht nötig sein!", gab ich zurück und verschränkte ebenfalls die Arme. „Ruffy ist nicht so ein misstrauischer Zyniker wie du! Er wird vielleicht fragen, warum wir ihm helfen wollen, aber der Rest ist ihm egal."
 

„Ja und genau das bringt dich wie ihn ständig in Gefahr!", prangerte er den stärksten Charakterzug meiner Familie an.
 

„Das spielt doch jetzt keine Rolle! Ich bin hier, um ihn und Ace zu retten!"
 

„Aber …"
 

„Kein Aber! Ich gehe jetzt da runter und werde Ruffy helfen!"
 

Ich wollte gerade springen, als eine Explosion mich nach hinten warf, gefolgt von einem dunstigen Nebel. Hustend richtete ich mich wieder auf und sah zu Smoker, der ebenfalls am Boden lag. Was war das für ein Zeug? Es brannte in den Augen und meine Lunge fühlte sich an, als wäre sie mit glühenden Kohlen gefüllt.
 

„Moku, ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn mit erstickter Stimme. Er nickte kaum merklich und rang nach Luft, die nicht da war.
 

„Was ist das?", flüsterte er, kaum fähig zu sprechen.
 

„Ich weiß es nicht, aber wir müssen weiter!".
 

Gemeinsam standen wir auf, wobei nicht zu sagen war, wer hier wen stützte. Smoker schüttelte kaum merklich den Kopf, da es an blanken Wahnsinn grenzte, tiefer in diesen Nebel zu springen.
 

Ich ließ ihm jedoch keine Wahl, indem ich ganz einfach sprang.
 

Die Sicht war durch den grünen - und ich nahm an auch giftigen Nebel - sehr getrübt und so schaffte ich es gerade noch, auf dem Rand des großen Wasserkessels zu landen. Mit rudernden Armen versuchte ich, das Gleichgewicht zu, doch ich landete im kochenden Wasser. Ebenso wie Smoker, der gerade eben mit einem „Platsch" darin gelandet war. Prustend kam er wieder an die Oberfläche, schwamm zum Rand und kletterte so schnell wie möglich aus dem Wasser.
 

Ich tat es ihm so schnell ich konnte nach, schließlich war das Wasser heiß – sehr heiß!
 

„Nun ich denke wir sind jetzt keimfrei!", meinte Smoker ziemlich trocken. Stumm nickte ich zur Bestätigung, da sich das Brennen in der Lunge verschlimmert hatte.
 

„Ich werde Ace befreien und wenn ich beide Arme verliere!", schrie eine Stimme, die ich seit Jahren nicht mehr gehört hatte.
 

‚Das ist er!’, dachte ich mir grinsend, auch wenn ich ihn nicht sehen konnte. So schnell mich meine Füße tragen konnten, rannte ich am Rand des Kessels entlang und sprang mit Hilfe meines Hakis auf den Steg, von dem aus die Gefangenen in den Kessel geworfen worden. Dort angekommen musste ich zusehen, wie Ruffy Magellan angriff und seine Hände dabei verätzt wurden.
 

Ich wollte schon zu ihm rennen, als Smoker mich aufhielt.
 

„Du solltest dich nicht offen in einen Kampf einmischen! Am Besten schnappen wir uns den Strohhut und verschwinden von hier!"
 

„Was? Und Ace sollen wir wohl im Stich lassen?"
 

„Das meinte ich nicht! Wir sollten uns verstecken, um aus der Schussbahn zu kommen!" Seine Stimme war wieder kräftiger geworden, da der Nebel sich langsam lichtete und noch mehr als nur Ruffy und Magellan freigab.
 

„Hmmmmm … da sind ja noch zwei!", stöhnte Sady genervt und ließ ihre Peitsche knallen.
 

„Wer oder was ist das?", flüsterte Smoker mir ins Ohr und beäugte den blondhaarigen Teufel misstrauisch.
 

„Das ist Sady und sie ist … sie hat einen Schlag. Ich weiß nicht ihre Mutter muss sie als Kind mal auf den Kopf fallen gelassen haben! Sie ist eine Sadistin und liebt es, andere leiden zu sehen!", brummte ich Smoker missmutig zu. Sady gehörte auch zu den wenigen Personen, die ich bis auf den Tod nicht ausstehen konnte.
 

„NIEMALS!", brüllte Ruffy und ich sah zu meinem Bruder, dessen Situation sich drastisch verschlechtert hatte. „Du wirst mir noch sagen, wer dir geholfen hat!", drohte Magellan mit seiner tiefen Stimme. „Nein und wenn es mich mein Leben kostet!"
 

„Dem Strohhut hat jemand geholfen?", fragte mich Smoker.
 

Doch ich schüttelte nur den Kopf: „Das kann ich dir nicht sagen, aber ich werde ihn bei Zeiten mal fragen!"
 

„Sehr schön und ich werde mich jetzt um diese Sady kümmern!", antwortete er und fing mit seiner Jitte den ersten Peitschenschlag ab.
 

„Schluss mit dem Gerede! Jetzt wird gespielt!", schnurrte Sady gefährlich.
 

Auch ich bekam einen Gegner, aber einen recht kleinen.
 

„Huch? Wer bist denn du?" Erstaunt ging ich in die Knie und stupste gegen einen Hut eines ziemlich kleinen Menschen, welcher sogar Hörner hatte.
 

„Lass das!", fauchte er. „Ich bin Saldeath"
 

„Ein Affe?"
 

„Ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich BIN Saldeath."
 

„Ein Affe … Sachen gibt’s …"
 

„NEIN!", schrie er und stampfte mit dem Fuß wütend auf den Boden. „Schnappt sie euch!", befahl er den Blugori, welche vor einem großen Eisentor Stellung bezogen hatten.
 

„Oho …", murmelte ich und zog mein Schwert, dabei schnitt ich dem Affen aus Versehen eines seiner Hörner ab. Langsam segelte der Stofffetzen zu Boden und der kleine Mann begann zu toben.
 

„Bringt mir ihren Kopf!", tobte der Affe, während ich ein wenig entsetzt die Horde Blugori ansah.
 

„Das sind aber ganz schön viele ..", stöhnte ich etwas erschöpft. Den ersten Wächter sprang ich ins Gesicht und brachte ihn damit zu Fall. Danach hatte ich alle Hände wie Füße voll zu tun, um sie mir vom Leib halten zu können. Einen wollte ich mit einem gezielten Fußkick ausschalten, doch er hielt mich einfach fest. Mit einem kräftigen Ruck riss er mich von den Beinen und stürzte sich mit fünf weiteren Blugori auf mich drauf. So schnell ich konnte sammelte ich etwas Haki um mich herum und ließ die Wächter durch die Luft fliegen. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, so häufig mein Haoushoku einzusetzen, aber bei dieser Überzahl blieb mir gar nichts anderes übrig.
 

Ich sprang ein paar Meter zurück um wieder ein wenig Abstand zu gewinnen, da die nächsten Blugori schon auf mich zustürmten.
 

„Nimmt das denn nie ein Ende?", seufzte ich und holte mit meinem mit Haki durchtränktes Schwert aus. Ob man mich jetzt daran erkannte oder nicht, die Kerle waren mit einem einfachen Schwert nicht klein zu kriegen! Schon allein ihre Anzahl war überwältigend! Mit einem Schlag fegte ich mehrere weg und auch Saldeath rutschte quer über den Boden.
 

„Das ist demütigend!", zeterte Sady und ich sah zu Smoker, der die Gefängniswärterin mit ihrer eigenen Peitsche gefesselt hatte.
 

„Mach mich los!", fauchte sie weiter.
 

„Nie im Leben.", brummte Smoker und kam zu mir.
 

„Bist du mit denen immer noch nicht fertig?", fragte er mich und zeigte auf die paar hundert Blugori vor uns.
 

„Ach, du kannst das wohl besser?", keifte ich. „Na dann tob dich aus – tu dir keinen Zwang an!". Wütend zeigte ich auf die Wächter.
 

„Ich wollte nur anmerken, dass du wohl etwas nachgelassen hast.", antwortete er trocken.
 

„Nachgelassen? Ich glaub es hakt!", schrie ich ihn an und mit einem Mal fielen über die Hälfte der Blugori um.
 

„Na also, geht doch!", meinte Smoker zu mir. Ich war mir sicher, dass er lächelte, dabei klopfte er mir noch auf die Schulter.
 

Tz … das war der Plan gewesen? Mich wütend zu machen, damit ich mit meinem Haki alle mental schwachen Wesen außer Gefecht setzte? Guter Plan, Smoker kannte mich halt. Bloß konnte ich das ihm gegenüber nicht zugeben – da muss ich natürlich beleidigt sein. Ist eine Frauensache …
 

„Du bist echt … manchmal überkommt mich wirklich das Bedürfnis dich zu schlagen!", knurrte ich.
 

Ein Schrei von Ruffy lenkte mich ab und ich sah zu meinem kleinen Bruder.
 

Entsetzt musste ich mit ansehen, wie Magellan ihn mit einer Gifthydra angriff und Ruffy durch die vorherigen Verletzungen nicht im Stande war, auszuweichen.
 

„Nein!", flüsterte ich ängstlich.
 

„Tu es nicht!", rief Smoker und versuchte mich am Arm festzuhalten, doch ich war ihm schon entwischt.
 

Noch nie in meinem Leben war ich so schnell gerannt. Doch es fühlte sich an, als würde ich mich nicht vom Fleck bewegen. Mein Herz schlug hart gegen meine Brust und hoffte, nein, betete innig, Ruffy noch erreichen zu können. Schon während Magellan ausholte wusste ich, dass es für mein Haki zu spät war, dieser Angriff konnte nicht mehr geblockt werden. Also gab es nur noch eine Möglichkeit für mich und die nutzte ich auch – die Konsequenzen ignorierend.
 

Ich rammte den schwer verletzten Ruffy und er schoss in die gegenüberliegende Wand, dabei traf mich nun die Hydra.
 

Bei allem was mir lieb war, so einen Schmerz hatte ich noch nie empfunden. Er fraß sich tief in mich hinein, bis selbst das Mark nur noch aus Schmerzen bestand. Ich spürte, wie das Gift in mich eindrang, meine Haut zersetzte und die Muskeln angriff. Eigentlich hatte ich vor gehabt, mir den Schmerz von der Seele zu schreien, doch das ging nicht, da das Gift mich immer noch umhüllte und als sich der Giftkokon auflöste, war ich nicht mehr dazu fähig.
 

Wie ein Brett stürzte ich zur Seite und blieb regungslos auf dem Boden liegen. Dabei war die Berührung der verätzten Haut mit einem Gegenstand schmerzhafter als der Fall selbst.
 

Stöhnend versuchte ich mich aufzurichten, doch ich scheiterte kläglich.
 

„Noch ein Einbrecher.", knurrte Magellan und beugte sich zu mir herab. „Na dann, zeig mir mal dein Gesicht."
 

Doch bevor er mir mit seiner Hand die Kapuze vom Gesicht ziehen konnte, schlug ihn Smoker mit seiner Jitte zu Boden. Plötzlich war ich nicht mehr verstimmt darüber, dass er seine Standardwaffe dabei hatte, denn kaum eine andere Jitte enthielt einen Seestein, mit dem man Magellan auf Abstand halten konnte.
 

„Nicht so schnell.", brummte Smoker und nutzte die Gelegenheit, um mich hoch zu heben. Er steckte seine Waffe weg, um mit mir fliehen zu können, doch es gab da noch jemanden, den er vergessen hatte.
 

„Ruffy!", stöhnte ich schwer verletzt.
 

„Keine Zeit! Wir müssen erst einmal uns retten!"
 

„Nein. Ich bin hier um Ruffy zu retten!"
 

„Natürlich, in deinem Zustand."
 

„Verdammt noch mal! Ich werde nicht STERBEN!", schrie ich und versuchte, von Smoker frei zu kommen.
 

„Halt den Mund!", fauchte Smoker und rannte auf das große Eisentor zu. „Hilf mir lieber, das Tor zu öffnen!"
 

Ruffy! Wenn Magellan ihn tötete, wäre alles umsonst gewesen!
 

„Nicht ohne Ruffy!", bestimmte ich.
 

„Das ..", begann Smoker, wurde aber von jemanden unterbrochen.
 

„Ruffy-chan! Ich bin hier um dich zu retten, weil wir Freunde sind! Bitte verzeih mir, dass ich dich im Stich gelassen habe!"
 

Er hatte also Hilfe gehabt! Das war unsere Chance.
 

„Sag dem Kerl, er soll sich Ruffy schnappen und dann gehen wir gemeinsam in Level 5!", wisperte ich, immer schwächer werdend, „Dort gibt es jemanden der uns hilft!"
 

„Verdammt noch mal!", fluchte Smoker und sprintete zurück, dabei sprang er von Blugori zu Blugori, da der normale Weg schlichtweg nicht mehr benutzbar war.
 

Magellan war inzwischen wieder aufgestanden und wollte schon nachsehen, wer da geschrieen hatte, als Smoker von hinten auf ihn hüpfte.
 

„Oh nein, nicht der schon wieder!", murmelte er leise, bevor er sich dem Fremden widmete. „Hey Okamaverschnitt! Schnapp dir den Strohhut und komm mit!".
 

Aus den Augenwinkeln konnte ich den schwarzhaarigen Mann erkennen, mit dem Smoker redete. Er trug die weiß schwarz gestreifte Gefängniskleidung und sein Gesicht war übermäßig geschminkt, mit den roten Backen, dem nachgezogenem Kussmund. Besonders auffällig war die schwarze Schminke unter seinen Augen.
 

„Wer seid ihr?", fragte er und bezog Stellung vor Magellan.
 

Doch Smoker konnte nicht mehr antworten, da sich der Untergrund in Gift verwandelte.
 

Er sprang seitlich ab: „Egal, wenn ihr überleben wollt, dann solltet ihr uns folgen!"
 

„Hier verschwindet niemand!", mischte sich Magellan wieder ein und bildete eine neue Gifthydra.
 

„Und zwar schnell!", brüllte Smoker und rannte wieder zum Eisentor.
 

„Mach es auf, Katsu! Mach es auf!". Ich konnte nichts sehen, doch ich wusste, dass Smokers plötzliche Panik von der Hydra herrührte. Mach es auf – das sagte sich so leicht! Mein Körper war immer noch vom Gift zersetzt und ich konnte mich kaum rühren, mal davon abgesehen, dass meine Umwelt sich bereits drehte. Doch wenn ich sie nicht mit meinem Haki zerstörte oder Smoker nicht zufällig den Schlüssel fand, würde wir uns Magellan stellen müssen und das ohne Teufelskräfte!
 

Ich sammelte noch einmal so viel Haki wie ich konnte in meiner linken Hand und hob sie mit reiner Willenskraft – für Ruffy! Eigentlich wollte ich Smoker noch warnen, da der Rückstoß nicht ohne sein würde, doch ich konnte nicht mehr. Also ließ ich die Kraft frei, bevor ich zu schwach sein würde, um sie in meiner Hand zu halten.
 

Die restlichen Blugori fielen in dem Moment, als die Hakiwelle nach vorne preschte, ohnmächtig um. Das große Eisentor wurde samt Angel aus der Wand gerissen und große Stücke der Decke krachten auf den Boden. Gefährliche Risse an den Seitenwänden entstanden und durch einen schoss sogar ein dünner Wasserstrahl.
 

Ruffy war ein Witz gegen mich, denn ich zerlegte nicht nur das Impel Down, ich brachte es auch noch zum Volllaufen.
 

Smoker selbst flog ein paar Meter nach hinten und wurde von Ruffys Freund gebremst.
 

„Hey – keine Zeit zum Ausruhen! Wir müssen verschwinden!", schrie dieser panisch mit Ruffy auf dem Rücken, als Magellan zum Schlag ausholte.
 

„Das hatte ich auch nicht vor!", brummte Smoker und stand wieder auf.
 

Mein Körper befand nun, dass es an der Zeit war sich auszuruhen, auch wenn ich dem nicht freiwillig zustimmte.
 


 

~*~*~*~*~*~*
 


 

„Das wird sehr schmerzhaft für sie werden! Bist du dir sicher, dass du das willst?", fragte eine wohl bekannte Stimme, die ich kein bisschen vermisst hatte.
 

„Wenn … wenn es sie rettet!", antwortete Smoker und ich spürte seine Hand auf meinem Arm, wenn auch nur den Schmerz, der von der Berührung herging.
 

„Nicht einmal das ist sicher! Magellans Gift ist kaum zu heilen und sollte es klappen, wird sie mindestens zehn Jahre ihres Lebens verlieren!", mahnte Ivankov.
 

Was, zehn Jahre? Hatte Smoker etwa vergessen, dass ich von einer Teufelsfrucht gegessen habe?
 

Ich versuchte, ihm das mitzuteilen, doch mein Körper verkrampfte sich nur und die Stimme blieb stumm.
 

„Wie du willst!", meinte Ivankov und rammte mir seine Finger in die Seite.
 

Ein Krampf schüttelte mich und ich schaffte es tatsächlich, zu schreien. Und wie! Mein Körper bebte und ich bemerkte einen metallischen Geschmack in meinem Mund.
 

Blut.
 

„Los wir müssen hier raus! Den Rest müssen sie alleine schaffen!"
 

Das war das letzte, was ich von Iva und Smoker hörte.
 

Ab diesem Zeitpunkt bestand meine Welt nur noch aus Schmerzen. Einmal, da füllten sie mich vollständig aus und ein anderes Mal waren es immer wieder kehrende Wellen die vom Kopf bis zum Fuß durch mich hindurch wallten. Dabei schrie ich ohne Unterlass den Schmerz aus mir heraus und wenn ich das nicht konnte, so musste ich Blut spucken.
 

Ich fühlte mich noch schlechter als zuvor. Was hatte Iva nur getan?
 

In dieser kurzen Minute des Ruhens, in der ich sogar einen Gedanken fassen konnte, hörte ich eine zweite Stimme, ebenfalls von Schmerz erfüllt.
 

Ruffy.
 

Ich zwang mich, meine Augen zu öffnen, da die Tantalusqual von Neuem begann und meine Muskeln sich wieder zusammenzogen. Der kleine Raum wurde nur durch eine Fackel erhellt. An der Seite hingen einige Ketten, doch ich konnte ihn nicht weiter begutachten. Mein Atem kam nur noch stoßweise und das Herz raste in meinem Brustkorb, obwohl ich so erschöpft war. Erneuter Schmerz flammte auf und brannte in meinen Venen. Gepeinigt presste ich die Augen wieder zusammen und brüllte mir die Seele aus dem Leib.
 

Ruffy.
 

Wieder kam der Gedanke hoch.
 

Du bist nicht allein! Ich bin auch hier!
 

Tränen schossen mir in die Augen und meine Hände versuchten verzweifelt, in dem kalten Steinboden unter mir Halt zu finden.
 

Ich musste ihm doch irgendwie helfen können!
 

Langsam drehte ich mich zur Seite, dabei musste ich immer wieder inne halten, da die Krämpfe mich fast wieder in meine Rückenlage brachten.
 

„Ich bin auch hier!", flüsterte ich zwischen zwei Krämpfen. „Auch hier …"
 

Ich folgte meinem Gehör und Ruffys Schreien, um ihn zu erreichen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, doch dann bekam ich seine Hand zu fassen. Noch einmal öffnete ich meine Augen, dabei schaffte ich es gerade noch so, einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Die Krämpfe wollten und wollten nicht aufhören.
 

Ruffy lag blutüberströmt vor mir und erlitt die gleichen Qualen wie ich.
 

Zitternd nahm ich meinen kleinen Bruder in die Arme.
 

Ich bin da!
 

Ich passe auf!
 

All das wollte ich sagen, doch kein Wort verließ meine Lippen. Er wehrte sich, was sicher an den Schmerzen lag. Verzweifelt biss ich mir auf die Lippen, denn ich wollte nicht mehr schreien. Ich wollte ihm zeigen, dass ich stark war und ab jetzt wieder auf ihn aufpasste.
 

In meiner Not summte ich das alte Wiegenlied unserer Mutter. Sie hatte es immer mir und Ace vorgesungen, falls wir nicht schlafen konnten oder ein Albtraum uns erschreckt hatte. Nach ihrem Tod hatte ich das gleiche bei Ace und Ruffy getan - und vielleicht auch bei mir selbst, weil auch ich nicht frei von Angst damals war.
 

Es gab auch einen Text zu diesem Lied, doch ich war einfach nicht mehr in der Lage, zu singen.
 

„Ich bin …ah da … Ruffy …", stöhnte ich voller Schmerzen, „Ich bins … Mi … Mina … dei … deine gro… große Schwester."
 

Nach einer Weile senkte sich eine unheimliche Stille über den Raum, die nur durch unseren schweren Atemzüge unterbrochen wurde. Ich weiß nicht, wie lange ich dort lag und immer wieder von neuem unser Wiegenlied summte, doch irgendwann spürte ich Ruffys ruhige und vor allem gleichmäßige Atemzüge.
 

Noch ein paar Mal spürte ich, wie mein Körper sich verkrampfte und schwere Hitzewellen durch ihn wallten, bis mich endlich eine tiefe Ohnmacht ergriff.
 


 

~*~*~*~*~*~*
 


 

Was war passiert?
 

Dieser erste Gedanke schoss mir durch den Kopf, noch bevor ich meine Augen aufschlug.
 

Ruffy!
 

Erschrocken öffnete ich meine Augen und sah zur Seite, doch die war leer. Es war niemand anderes mehr im Raum. Schwankend richtete ich mich auf und blickte noch einmal umher. Ich lag definitiv in dem Raum, in dem Iva uns „behandelt" hatte. Doch Ruffy war nicht mehr da!
 

Obwohl ich schwer vergiftet worden war, fühlte ich mich gut erholt, ja, man könnte fast sagen, dass ich wieder fit war. Seufzend strich ich mir meine Kapuze nach hinten und fuhr mir durch die Haare. Wir waren noch nicht einmal auf dem Rückweg und das ganze artete schon in einem Drama aus. Als ich meine Hand hob, spürte ich einen gewaltigen Muskelkater, der sicherlich von den Krämpfen herrührte. Ob ich es wagen sollte aufzustehen?
 

Gerade, als ich zum Aufstehen ansetzte, öffnete sich die Tür in einem Schwung.
 

Oh je und ich hatte meine Kapuze nicht wieder aufgesetzt.
 

„Hey ich …" Ruffy stoppte und mir sank das Herz in die Hose. Mit einem Satz fiel ich meinen kleinen Bruder an und wir kippten gemeinsam um.
 

„Halt die Klappe! Halt die Klappe!", krächzte ich immer wieder und versuchte verzweifelt, meinen Hintern zu retten.
 

„Ähm, ich wollte mich doch nur bedanken!", meinte Ruffy ahnungslos zu mir. Mich erleichterte es ungemein, dass meine Tarnung nicht aufgeflogen war, doch andererseits.
 

„Du bist echt … Ruffy …", seufzte ich rau. Die Schreie hatten wohl meiner Stimme mehr zugesetzt als gedacht.
 

„Woher kennst du denn meinen Namen?", fragte er naiv.
 

„Ich glaube, ich muss dir mal wieder die Löffel lang ziehen, Floh!", schimpfte ich leise, da auch ein paar andere Köpfe durch die Türe herein sahen. Leider hatte ich da die Rechnung ohne meinen kleinen Bruder gemacht.
 

Es dauerte nicht lange da begriff er tatsächlich wer ich war und natürlich grinste er über beide Ohren.
 

„MINA!", rief er und sprang mit mir in den Armen auf. Ich konnte Smoker schon förmlich toben hören.
 

„Das war unnötig", brummte ich Ruffy zu, während er mich runter ließ. Kopfschüttelnd verschränkte ich meine Arme und wollte schon antworten, als ich mal wieder unterbrochen wurde. Das musste hier im Impel Down wohl so etwas wie eine Krankheit sein.
 

„Was? Mina-chan? Hab ich richtig gehört?"
 

Ivankov betrat den Raum und als er mich erkannte, zog er mich gleich in seine Arme.
 

„Ach Liebes, du bist das? Wieso versteckst du denn dein hübsches Gesicht unter so einem Fummel?"
 

„Damit ich nicht erkannt werde!", murmelte ich und erwiderte die Umarmung notgedrungen. Als er mich wieder los gelassen hatte, wand ich mich Ruffy zu und zog an seinem Ohr.
 

„Was fällt dir eigentlich ein, ins Impel Down einzubrechen?", schimpfte ich ihn, doch es klang nicht wirklich böse, sondern eher wie ein kleiner Tadel.
 

„Au! Minaaaaaaaa …", quengelte er, „Ich wollte doch nur Ace retten."
 

„Ihr zwei werdet noch mein Ende sein!", seufzte ich ergeben und nahm Ruffy in den Arm. „Aber ich bin ja so froh, dass es dir gut geht!"
 

„Woher kennst du denn den Strohhut?", fragte Iva-chan, der irritiert neben uns stand.
 

„Ja woher kennst du ihn den?", knurrte Smokers raue Stimme. Er hatte sich durch die Menschenmenge gekämpft und nun den Raum betreten. Seine Arme waren vor seinem Brustkorb verschränkt und er wirkte deutlich wütend. Oh je, das würde Ärger bedeuten.
 

„Ähm …"
 

Ich ließ Ruffy los und wand mich an Iva.
 

„Iva-chan ich bräuchte da mal deine Hilfe …", flüsterte ich in sein Ohr.
 

„Ah ja! Ich habe deinen Brief gelesen und kann dir ruhigen Gewissens sagen dass das gar kein Problem ist!", grinste er. „Bist du bereit?"
 

„Nein, aber ich hab wohl kaum eine Wahl?"
 

Iva lachte und drückte mir seine Fingerspitzen in die Seite. Dabei schloss ich die Augen, um dem aufkeimenden Schwindel vorzubeugen. Stöhnend hielt ich mich an Ruffy fest. Dabei merkte ich schon wie die Kleidung zu spannen begann und schließlich riss der Mantel.
 

„UAHHHHHH!", rief Ruffy. „Das ist ja cool!"
 

Seufzend öffnete ich meine Augen wieder, denn ich wusste ja was mit mir passiert war.
 

„Du hast nicht zufällig was zum Anziehen da?", fragte ich Ivankov mit einer unwiderstehlichen männlichen Stimme.
 

„Meine Güte! Wenn du mich so fragst, kannst du alles haben!", antwortete Iva und hielt sich demonstrativ die Hand an die Stirn. Er winkte keinen anderen als Inazuma herein, der ein Bündel Kleidung in seinen Armen hielt.
 

„Hier wie du geschrieben hast!" Er überreichte mir das Päckchen und verschwand wieder nach draußen, da Iva angefangen hatte, alle aus dem kleinen Raum zu scheuchen.
 

„Husch! Husch! Unser Gast muss sich umziehen. Auch du Mr. Dunkler-mürrischer-Mann. Los Strohhut, du bist ebenfalls keine Ausnahme!"
 

Als alle den Raum verlassen hatten, zog ich mich schnell um. Mein mitgebrachtes Schwert legte ich dabei ab. Von nun an würde ich es nicht mehr brauchen, da ich mich auch nicht mehr verstecken musste. Ich schlüpfte in eine lange schwarze Jeans und in eine langärmelige feuerrote Jacke mit schwarzem Flammenmuster. Dabei schloss ich die Jacke nicht und so würden alle einen guten Blick auf meinen Sixpack haben. Als Schuhe hatte ich von Iva schwarze Cowboystiefel erhalten, wobei ich aber die Hose über die Stiefel zog.
 

Mit meinem umgezogenen, unwiderstehlichen Männerkörper verließ ich den Raum und glaubte, in einer anderen Welt zu landen.
 

War ich wirklich immer noch im Impel Down?
 

Ich bezweifelte es stark!
 

Der große Saal war mit unzähligen Transvestiten gefüllt, die an kleinen runden Tischen saßen und feierten. Dabei waren die Tische mit Essen und Wein überladen. Vor dem Essbereich war eine große Bühne auf der gerade ein paar Männer in Frauenkleider tanzten. An den Wänden hingen große schwere Vorhänge, die die Kälte von draußen abhielten und vor ihnen waren Sofas mit kleinen Tischen, auf denen ganze Karaffen voller Wein standen.
 

Die ganz Situation, wie hier im Impel Down, dem sicherstem Gefängnis der Welt, eine Gemeinschaft lebte, die feierte und Alkohol trank, war einfach nur surreal. Wie zum Teufel kamen die an das ganze Essen ran?
 

„Ah Mi … entschuldige ich wollte dich nicht verraten.", bat Ivankov um Verzeihung, als er auf mich zukam.
 

„Wie soll ich dich den nennen Liebes?"
 

„Katsu. Mein Partner und ich haben uns auf Katsu geeinigt."
 

„Sehr schön Katsu, aber die Haare wirst du dir wohl oder übel schneiden müssen, die sind nicht gerade männlich.", tadelte sie mich und hob zur Demonstration meinen Pferdeschwanz hoch.
 

„Oahhhh das ist so cool!", wiederholte sich Ruffy, als er auf mich zu hüpfte. Ja, er hüpfte.
 

„Du siehst aus wie ich!", merkte er an.
 

„Wir sind ja auch verwandt, Floh!"
 

„VERWANDT?", rief Iva entsetzt.
 

„Ja, nicht wahr, mein kleiner Bruder?"
 

„D … Dragon hat noch mehr Kinder? Oh, meine Lieben, ich muss mich hinsetzten!", stöhnte Ivankov und setzte sich auf eine freie Couch. „Das erklärt auch dein Kommen!"
 

Seufzend legte Iva-chan den Kopf in den Nacken.
 

„Halt – warte … ich dachte der Ace-Junge ist dein Bruder?"
 

„Der auch!"
 

„Ach du meine Güte! Na, da hast du dir was eingebrockt!"
 

„Das hab ich mir wohl!" Damit sah ich gespielt verstimmt zu Ruffy, der meine Verwandlung immer noch bewunderte.
 

„Gut, nachdem nun jeder weiß, wer wer ist, kommen wir doch auf deine Frage zurück, Ivankov!", mischte sich nun Inazuma ein, der sich ebenfalls zu uns gesellte, dicht gefolgt von einem geschockten Smoker. „Was machen wir mit deinen Haaren?"
 

„Abschneiden!", meinte Ruffy und grinste, „Dann siehst du genau so aus wie ich!". „Ruffy sei still!", brummte ich.
 

„Also ich hätte sie ja hoch toupiert oder vielleicht sogar eine Dauerwelle?", schlug Iva vor.
 

„Was? Ich bin doch keine Transe!"
 

„Na gut, dann abschneiden!"
 

„Nein … doch, aber nicht viel, ja? Oh man, mich überkommt grad so ein altes Deja vu-Gefühl.", seufzte ich und sah zu Iva, der verdächtig breit grinste.
 

„In Ordnung, aber ein paar Locken sollten auch noch rein, sonst fällt es zu sehr auf, wenn du wieder zurückkehrst!", antwortete Inazuma während sich ihre Hand in eine Schere verwandelte. „Und bevor du fragst: Ich hab von der Choki Choki no Mi gegessen."
 

Er hatte mir gerade die Haare abgeschnitten, als Smoker eingriff.
 

„Okay, das reicht! Du wirst mir sofort einige Dinge erklären!", knurrte Smoker packte mich grob am Oberarm und zog mich von den Dreien weg.
 

„Was soll das?", begann er, „Das … das … okay woher kennst du den Irren? Was hast du mit ihm zu schaffen? Wieso … wieso hast du dich in einen Mann verwandelt?"
 

„Hey! Was soll das?", rief Iva-chan verstimmt und stand von seinem Sofa auf. „Niemand geht so mit M … Katsu-chan um!"
 

„Ach, lass gut sein, Iva, er fühlt sich nur ein wenig missverstanden!", winkte ich ab und Iva setzte sich, dabei musterte er Smoker misstrauisch.
 

„Es gibt keine bessere Verkleidung als das Geschlecht zu wechseln und Ivankov kann das! Wenn wir an die Oberfläche kommen, dann wird uns der Seewind ganz sicher die Kapuze aus dem Gesicht wehen und dann hättest du gleich so ins Impel Down reinmarschieren können! Ich habe dir vorher nichts gesagt, weil ich geahnt habe wie du darauf reagieren würdest!"
 

„Du willst, dass dieser … dieser Kerl das gleiche bei mir macht?", fragte er unglaubwürdig.
 

„Ja, genau das möchte ich."
 

„NIEMALS!", fauchte Smoker und ging auf Abstand. „Hast du schon mal dran gedacht, wie wir wieder, na ja … wie du wieder eine Frau wirst?"
 

„Natürlich habe ich das! Iva-chan wird mit ausbrechen!"
 

„Was? Bist du von allen guten Geistern verlassen?"
 

„Ich bin Iva-chan noch etwas schuldig und ohne seine Hilfe werden wir es auch kaum schaffen. Ich vermute schwer, dass er Inazuma mitnehmen möchte, doch da ich auf ihn angewiesen bin, muss ich es wohl so hinnehmen."
 

Fassungslos schüttelte Smoker den Kopf.
 

Er hatte Recht, die Admirälin in mir stellte bereits den Kamm, wenn sie nur daran dachte zwei Schwerverbrecher laufen zu lassen. Doch mir blieb keine Wahl - hätte ich eine, dann würde das hier alles anders aussehen. Es gab ein paar Fakten – Menschen für die ich alles tun würde und dafür musste ich auch Kompromisse eingehen. So viele wie nötig, so wenig wie möglich.
 

„Das glaub ich jetzt nicht. Du willst zwei Schwerverbrecher befreien?"
 

„Ich? Wir! Du hast keine Wahl mehr, oder wie willst du Magellan dein plötzliches auftauchen erklären? Teleportation?"
 

„Nicht frech werden!", drohte Smoker, „Du hast mir das eingebrockt!"
 

„Pah, du bist freiwillig mitgegangen!"
 

Wütend starrten wir uns eine Weile an, auch wenn ich seine Augen nicht sehen konnte.
 

„Er ist soweit Iva!", rief ich dem Rebellen zu, der sich auch gleich erhob und auf uns zukam.
 

„Wie bitte?", hakte Smoker nach und sah zu Iva.
 

„Du musst dich nicht so zieren.", meinte Iva und wackelte mit ihren Hüften beim Gehen.
 

„Gleich wirst du mal sehen wie es ist, eine Frau zu sein!", fauchte ich Smoker erbost zu.
 

Der Streit mit ihm zerrte an meinen Nerven, denn wenn ich eines nicht wollte, dann war es streiten, besonders nicht mit dem Mann, den ich liebte.
 

Noch bevor Smoker seine Jitte ziehen konnte, hatte Iva ihn gepackt und ihm seine Fingerspitzen in die Seite gerammt. Smoker schrie auf und im nächsten Moment war er eine Frau.
 

„Nein … Nein! Nein! Nein!", rief er verzweifelt und tat genau das selbe wie ich damals. Er ähm sie fuhr mit ihren Händen über ihre neue Oberweite, die schlanke Taille bis ihn zu ihrem Hintern. Doch er fasste sich schnell wieder und schrie mich an: „Mach das Rückgängig! JETZT! Ich habe mich nicht auf den Wahnsinn eingelassen, um als Frau zu enden! Hast du schon einmal daran gedacht was passiert, wenn der Kerl hier stirbt? Dann sind wir für immer so!"
 

„Na, immer noch besser, als wenn du jetzt noch ein Mann wärst, außer du … oh entschuldige, das hab ich nicht gewusst!". Iva-chan sah Smoker an, so als hätte er etwas Peinliches gesagt. Wenn Smoker nicht so dermaßen wütend wäre, dann hätte ich mich vermutlich lachend auf dem Boden geschmissen. Smoker und schwul? DAS musste ich Hina erzählen!
 

Auch Smoker merkte nun die Andeutung, ballte die Hände zu Fäusten aber schwieg. Ein schlechtes Omen.
 

„Liebes, ich hol mal etwas zum Anziehen für dich – so kannst du auf keinen Fall rumlaufen!", meinte Iva-chan nach ein paar Minuten des Schweigens und ging weg. Er schien zu ahnen, dass wir das noch für uns klären mussten.
 

„Sm … Moku, es tut mir Leid, dir nichts davon erzählt zu haben, doch – na ja ich habe schon vorher gewusst, wie du reagieren würdest. Aber damit die Wahrscheinlichkeit geringer wird, dass wir erkannt werden, müssen wir dieses Opfer bringen. Ich möchte nicht, dass du alles verlierst, nur, weil deine Kapuze einmal herunterrutscht. Verstehst du?"
 

Seufzend strich Smoker seine Kapuze zurück und zum Vorschein kam das Gesicht einer wunderschönen Frau mit kurzen grauen Haaren.
 

„Ich verstehe den Sinn, das bedeutet aber noch lange nicht dass es mir gefällt!", brummte er in einem hellen Sopran, welcher auch gleich seinen eigentlich strengen Ton in so etwas wie einen dezenten Hinweis verwandelte. Aber das war schon immer das Problem von weiblichen Stimmen gewesen. Sie wirkten nie so ernsthaft, wie man es eigentlich haben wollte.
 

„Wenn dieser Iva stirbt, dann … dann bin ich für immer eine Frau!"
 

„Und ich für immer ein Mann. Abgesehen davon, dass wir dann wohl Piraten sind können wir dann aber noch zusammen sein."
 

„Und dafür soll ich alles aufgeben?". Ich wusste, wie Smoker es meinte, seine Worte richteten sich nicht gegen mich, sondern gegen Ruffy und Ace. Doch es tat trotzdem weh und ich war den Tränen nahe. Es schien wohl so, als ob ich doch immer noch irgendwie eine Frau war.
 

„Hier etwas zum Anziehen für dich!", unterbrach uns Iva-chan und reichte Smoker ein Kleiderbündel, der daraufhin in dem kleinen Raum verschwand, um sich um zu ziehen.
 

„Alles klar Liebes?", fragte Iva und schubste mich sanft in Richtung Inazuma. „Ja, ja, es ist alles in Ordnung."
 

„Ach mach dir keine Gedanken, Katsu-chan. Frauen kann man einfach nicht verstehen!", seufzte Ivankov.
 

Danke. Herzlichen Dank – das hatte mich wirklich aufgemuntert.
 

Ich setzte mich etwas misstrauisch auf den bereitgestellten Stuhl. Ein weiteres Mal fiel Inazuma über mich her und verpasste mir eine leichte Dauerwelle ins Haar, denn gegen richtige Locken wehrte sich mein aufkeimendes Männerbewusstsein. Ruffy selbst war ganz hin und weg von seinem neuen Bruder, während er mich so musterte schob er sich Unmengen an Fleisch in den Mund.
 

„Sehr hübsch!", bestätigten ein paar weitere Transenn die Inazuma zur Hand gingen.
 

„Du bist nicht zufällig vergeben?", fragte eine der Frauen und setzte sich auf meinen Schoß.
 

Ich lief augenblicklich rot an, doch bevor ich sie abwimmeln konnten griff jemand ganz anderes ein.
 

„Pfoten weg! Der gehört zu mir!", fauchte Smoker und packte die Frau an den Haaren um sie von mir weg zu schleifen.
 

Da hatte sich aber jemand gut in seinem neuen Frauenkörper eingelebt! Als er zurückkehrte und ich ihn vollständig sehen konnte, da …
 

Wow …
 

Was hatte ihm Iva da bloß für Klamotten gegeben? Ich war mir sicher, dass die verboten waren!
 

Er trug ein schwarzes, mit feuerroten Flammen verziertes, Bikinioberteil, dazu eine lange, schwarze Lederhose, unter der er ebenfalls schwarze Stiefel mit Flammenmuster an hatte. Seine Jitte trug er an einem schwarzen Ledergurt befestigt auf dem Rücken, wie immer. Mit einem stolzen Blick und verschränkten Armen war er nicht nur eine Schönheit, sondern auch extrem gefährlich.
 

„Wer bist du denn?", fragte Ruffy.
 

„Sag einfach Moku zu mir.", antwortete Smoker und setzte sich auf die Couch.
 

„Was ist denn das für ein komischer Name?"
 

„Ein Name halt!", knurrte Smoker.
 

„Ach so. Ich bin Monkey D. Ruffy!", stellte sich mein kleiner Bruder vor.
 

„Das weiß ich!", brummte Smoker und sank tiefer ins Sofa.
 

Dieses Gespräch musste ihn einiges an Selbstbeherrschung gekostet haben, denn der Drang, aufzuspringen und Ruffy festzunehmen, war sicherlich da.
 

„Bist du immer so schlecht gelaunt?", fragte Ruffy weiter. „Weißt du, ich kenn da einen von der Marine, der ist auch immer schlecht drauf …Hm .. der hat auch so graue Haare wie du, aber er ist ein Mann! Wie hieß er den noch mal?". Während Ruffy nachdachte, verschwand eine große Fleischkeule in seinem Mund.
 

Es schien, als hätte er all seine Manieren verloren! Für was hatte ich mir eigentlich damals den Mund fusslig geredet?
 

„Ah jetzt weiß ich’s, der Rauchmann war das! So … Sm .. Sma ..Nein auch nicht! Jetzt hab ich’s Smoker!", rief Ruffy freudig.
 

„Der ist nicht mürrisch!", brummte Smoker.
 

„Kennst du ihn etwa?"
 

„Nein."
 

„Aha, also der guckt auch immer so wie du!", klärte ihn Ruffy auf und griff nach den Fleischbällchen.
 

Himmel! Wo isst er das bloß alles hin?
 

„So, fertig!", verkündete Inazuma und nahm sich ein Weinglas vom Tisch, um daran zu nippen.
 

Auch bei mir machte sich ein leichter Hunger bemerkbar und so tat ich es Ruffy nach, in dem ich ein paar Takoyakispieße aß.
 

„Möchtest du auch etwas?", fragte ich Smoker und bot ihm einen an. Er nuschelte unzufrieden, nahm ihn aber dennoch an.
 

„Iva-chan, was ist eigentlich passiert und wo sind wir?", fragte ich den Transvestiten, der neben Smoker auf der Couch saß.
 

Er musterte mich kurz und antwortete schließlich: „Ihr seid in Level 5.5, dem Newkamaland, und gefunden hat euch Inazuma. Nach dem die Nachricht von einem Einbrecher uns erreicht hatte, schickte ich ihn los, um die Lage zu begutachten, da ich annahm, dass du das wärst. Seitdem warten wir auf dich. Dass du gleich noch deinen Bruder, Freund und einen weiteren Okama mitbringst, wussten wir nicht."
 

„Einen weiteren Okama?"
 

„Ich glaub er meint Bon-chan!", meinte Ruffy zwischen zwei Bissen.
 

„Wer?"
 

„Och, das ist ein alter Freund von mir. Er liegt dort hinten auf dem Sofa, weil es ihm nicht besonders gut geht!", erklärte mir Ruffy. Ich drehte mich, um diesen Bon-chan sehen zu können und erkannte ihn als eine halbe Mumie auf einer der weinroten Sofas.
 

„Ah, das ist der Mann von vorhin!", erkannte ich ihn wieder.
 

„Nun, ich störe euer Gespräch nur sehr ungern, doch wir sind nicht hergekommen, um hier ein Kaffeekränzchen zu halten!", warf Smoker verstimmt ein.
 

„Die grimmige Frau hat Recht! Wir müssen zu Ace!", stimmte Ruffy Smoker zu und sprang auf, dabei schlag er noch ein großes Steak herunter.
 

Ace! Verdammt, der war ganz untergegangen und das hätte mir nicht passieren dürfen. Nicht mir, seiner großen Schwester!
 

„Ihr wart ziemliche lange bewusstlos, besonders du Katsu-chan, während sich dein kleiner Bruder unglaublich schnell erholt hat!", erzählte Iva-chan.
 

„Ja und wie lange?", fragte ich sie ungeduldig.
 

„Unglücklicherweise warst du 35 Stunden nicht bei Bewusstsein."
 

„35 STUNDEN?", rief ich entsetzt. „Wie lange noch, bis Ace hingerichtet wird?"
 

„Acht Stunden, dann ist es drei Uhr Nachmittags."
 

„Was? Wir müssen sofort los!", schrieen Ruffy und ich gleichzeitig.
 

„Na dann! Brechen wir aus!", lachte Iva-chan. Keine fünf Minuten nach dem sie das ausgesprochen hatte, erhoben sich alle Anwesenden.
 

„Juhu! Es geht los!"
 

„Lasst uns ausbrechen!"
 

„Wurde auch mal Zeit!" riefen alle durcheinander.
 

„Iva-chan? Was soll das? Das sind alles Verbrecher, die bleiben gefälligst hier!", meinte ich zornig zu Iva. „Na, was hast du denn gedacht, Liebes? Ich breche hier doch nicht aus und lasse dabei meine Okamas im Stich!"
 

„ALLE?"
 

Auch Smoker war fassungslos aufgesprungen.
 

„Ja, alle Katsu-chan und es ist mir egal, was du davon hälst!", bestimme Iva und stand auf.
 

„Katsu …", knurrte Smoker neben mir und ich schloss einfach nur die Augen. Das war ein Albtraum, mein ganz persönlicher Albtraum. Hoffentlich würden wir auf ganz viele Blugori treffen, denn jetzt musste ich mich erstmal abreagieren. War das meine Strafe für den Einbruch? Irgendwie war ich mir da fast schon sicher.
 

Wütend biss ich mir auf die Lippe, um weder Smoker irgendeinen wütenden Satz an den Kopf zu werfen, noch Ivankov zu beschimpfen.
 

Oh, war ich schlecht gelaunt. Dabei durchbrach mein „Miese-Laune-Thermometer" gerade das zweite Untergeschoss.
 

„Iva, wenn das hier vorbei ist, werde ich persönlich alle wieder ins Impel Down bringen!
 

„Das kannst du halten wie du willst, aber vorerst kommen sie ALLE mit!"
 

„Was machen wir eigentlich mit Bon-chan? Der kann ja nicht hier bleiben!", bedachte Ruffy.
 

„Keine Sorge, wir nehmen ihn auf dem Rückweg mit!", beschwichtigte Iva-chan ihn.
 

Damit war das Thema abgeschlossen.
 

Während alle aus dem Raum stürmten, angeführt von Ivankov, Inazuma und Ruffy, hielt Smoker mich noch zurück.
 

„Das war nicht geplant!", sprach er wütend.
 

„Irgendwie war die Hälfte von all dem hier nicht geplant!", rechtfertigte ich mich. „Das läuft alles nicht so, wie ich mir es vorgestellt habe und je länger ich hier im Impel Down bin, desto mehr verliere ich die Kontrolle über alles."
 

„Ich hatte nicht vor, beim wohl größten Ausbruch des Impel Downs seit Marinebestehen mitzumachen!"
 

„Denkst du etwa ich? Smoker, das glaubst du doch nicht wirklich, oder?"
 

„Ich weiß so langsam nicht mehr, was ich glauben soll! Du überrumpelst mich mit einem nach dem anderen und ich weiß nicht, ob ich das noch länger will!"
 

Als er diesen Satz zu mir sagte, setzte mein Herz mehrere Sprünge aus. War ich gerade wirklich dabei, Smoker zu verlieren? Verzweiflung kroch langsam in mir hoch. Wenn wir – ich es nicht schaffen würde, dann hätte ich nicht nur mein Leben zerstört, sondern auch Smokers und er tat das alles nur für mich. Für niemanden sonst. Neben meinen Brüdern müsste ich jetzt noch auf ihn aufpassen, damit, selbst wenn ich nicht überleben würde, er noch in der Marine sein konnte.
 

Hatte ich es denn in meinem Wahn, meine Brüder zu retten, so übertrieben?
 

„Smoker ich … das", stotterte ich, doch er wand sich ab.
 

„Du solltest nun das tun, weshalb du gekommen bist.", unterbrach mich Smoker und folgte den anderen durch einen langen Tunnel, der sich gegenüber der Bühne befand.
 

Schmerzhaft hatte mich Smoker wieder vor die Tatsachen gestellt. Ich verlangte viel von ihm und er hatte mir bis jetzt immer geholfen, ohne viele Fragen zu stellen, weil er mir vertraut hatte. Doch in mir keimte das dumpfe Gefühl auf, dass ich es spätestens mit Iva-chan übertrieben hatte und bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch geglaubt, dass ich im Recht wäre.
 

Bedrückt folgte ich Smoker.
 

Ich schluckte meine Verzweiflung herunter und schob auch alle Entschuldigung für Smoker beiseite. Er hatte Recht – mal wieder, ich sollte mich nun um Ace kümmern. Die Entscheidung, was mit uns zwei passieren würde, musste verschoben werden, wenn sie nicht gar schon gefallen war.
 

Schnell schloss ich zu den anderen auf und stürmte mit ihnen Level 5, dabei stellten die Wölfe und Wächter kein Hindernis dar.
 

„Am besten wir nehmen die Treppe!", rief ich den anderen zu.
 

„Natürlich nehmen wir die Treppe oder wie wolltest du nach unten kommen?", fragte Iva etwas verwundert.
 

„Ähm ich dachte da eventuell an ein Loch im Boden …"
 

„Wer bist du und was hast du mit Katsu gemacht?"
 

„Nicht witzig.", brummte ich Iva-chan zu.
 

Beim besten Willen, mir war jetzt nicht nach Scherzen, dafür waren zu viele neue Probleme aufgetaucht.
 

Bald tauchte vor uns das total vereiste Eisentor von Level 5 auf, welches schon arg in Mitleidenschaft gezogen worden war. Der rechte Türflügel wies eine recht große Beule vor und stand auch offen. Was wir nutzten, um einen Stock tiefer in die ewige Hölle zu kommen.
 

Irgendwie fühlte sie mein Leben gerade genau so an.
 

Hoffentlich blieb das nicht so.
 

Now I'm here to rescue you
 

~*~*~*~*~*~*
 

So langsam kommt wohl die Erkenntnis von Mina. Aber das musste mal sein, da steckt Smoker schon alles ein, macht und tut und Mina bringt einen Knüller nach dem anderen. Ich glaube in meiner FF ist so langsam überhaupt nichts mehr sicher. =)
 

Ein paar Hinweise noch:

Kann ja sein dass das ein paar nicht verstanden haben. Auch wenn es aus dem Originalmanga kommt. Fundoshi ist die traditionelle japanische Unterwäsche. xD Ruffy ist übrigens ganz fasziniert von dem Beef Steak gewesen. xD Saldeath, unser Affe wird im japanischen Sarudesu gesprochen. Dabei kann man auch „Saru Desu“ verstehen. Übersetzt heißt das „Ich bin ein Affe!“. Das hat Ruffy natürlich auch gleich so verstanden und Mina darf da nicht fehlen! xD Die Stelle war im Manga so genial. „Was? Du bist ein Affe?“, „Nein. Du musst da was missverstanden habe.“ Hab da grad gegessen und mich dabei am Spinat verschluckt. Am Schluss hab ich ihn dann in der Nase gehabt – total Ekelhaft.
 

Vergesst nicht das nächste Kapitel kommt er in zwei Wochen!
 

Hab ja noch was versprochen. ;) Die aktuellen Kapitelnamen und so. Dabei muss ich erwähnen, dass alle Angaben ohne Gewähr sind. Es kann sich jeder Zeit etwas ändern! Ich vermute mal schwer, dass sich ein paar Kapitel noch verschmelzen werden.
 

Prolog: Liebes Tagebuch

1. Mein Großvater, meine Brüder und ich (Vergangenheit)

2. Das ist mein Traum (Vergangenheit)

3. Ein letztes Mal (Vergangenheit)

4. Gin Tora

5. Portgas D. Ace

6. Save Our Souls (Vergangenheit)

7. Silver D. Mina (Vergangenheit)

8. Glasscherben und Blütenblätter

9. Mach Hina nicht wütend! (Vergangenheit)

10. Der Vizeadmiral (Vergangenheit)

11. Herz vor Verstand

12. So zerbrechlich wie Glas

13. Sehnsucht

14. Impel Down

15. Der gefährlichste Schwerverbrecher der Welt (Vergangenheit)

16. Level 5.5 Newkamaland

17. Aufwärts! (besteht Gefahr zur Zusammenlegung mit Kapitel 18!)

18. Trio Infernale

19. Leutnant Tashigi auf Alleingang

20. Whitebeard voraus!

21. Die ultimative Kriegsmacht

22. Das was gewonnen …

23. Wut im Bauch (Good End)

23. Eine Familie (Sad End)

24. Junges Fräulein dürfte ich mal …? (Good End)

24. Komm mit, lass uns hinüber gehen (Sad End)

25. Ich, Monkey D. Mina (Good End)

Epilog: Die neue Welt (Good End)

Epilog: Ein Traum vom Frieden (Sad End)

(Bonuskapitel 1: Keine Pause für Gin Tora (Good End))

(Bonuskapitel 2: Die Monkeys außer Rand und Band (Good End))
 

Die zwei Bonuskapitel lassen mich nicht los! xD Mir ist mal wieder so ein spontan blöder Gedanke gekommen, doch anstatt das Ao oder Corby leiden müssen trifft es Mina und zwar ganz hart. Aber so richtig! xD
 

Übrigens haben die Bonuskapitel keinen Einfluss auf mich, welches Ende es geben wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Hypsilon
2011-07-15T09:17:48+00:00 15.07.2011 11:17
Herrlich, wieder ein Flashback in meinem Kopf. Die Löwen fand ich so derbst genialst im Anime, fein dass ich hier wieder von ihnen lese hehe.

Ui, Mina zerlegt die Bestienhölle xD ich schmeiß mich weg. Ach Minalein hihi

„Das ist Sady und sie ist … sie hat einen Schlag. Ich weiß nicht ihre Mutter muss sie als Kind mal auf den Kopf fallen gelassen haben! Sie ist eine Sadistin und liebt es, andere leiden zu sehen!"

oh, arme Sady ist als Kind wohl auf den Kopf gefallen xD.
Ich kanns nur immer wieder wiederholen, ich steh voll drauf wie du schriebst. Dein Stil ist der Hammer, auch wenn es eigentlich sehr ungewöhnlich für mich ist, die Ich-Perspektive zu lesen, aber du hast sie immerhin drauf.
*daumen hoch*
Jetzt hol ich mir n Eis und les gleich weiter

hmmmm also dass Mina Ruffy um jeden Preis retten will, ist mir schon klar. Ich weiß nur nicht so ganz, was ich davon halten soll, dass nun sie sich zwischen Ruffy und die Hydra geworfen hat.
Weil Ruffy ja nun eigentlich eine wichtige Erfahrung fehlt. Aber mal weiter lesen^^

Ah ok "gut" sie wurde eh beide von Iva behandelt, na gut na gut damit kann ich leben xD
Armes Minalein

Haha, sie wird wieder ein Mann, zu gut xD

Die Hose über die Stiefel? wie uncool =P

Ahaha, sie will, dass Smoki ne Frau wird, geile Vorstellung hihihi
Die unterhaltung zwischen Frau Smoker und Ruffy ist ja auch genialst.

Sooo und wieder ein Kapitel vorbei. Werde nach dem WE weiter lesen =) *freu freu*

Von:  Kiwikeks
2010-01-02T23:19:26+00:00 03.01.2010 00:19
Haha wie geil xD
Smoker als Frau *Tränen lacht*
Ist das schön vorzustellen ^^
Von:  Painapuru-Aily
2009-12-30T22:16:44+00:00 30.12.2009 23:16
Hihi XDDD

Echt geilöö!!
ich hab ALLES gelesen, bis jetzt und keine Angst!
Ich werde Bald auch zu den Anderen Kappis kommis machen, ich war bis jetzt einfach zu faul dazu XD
...ich hab gerade eine 0-Bock-Phase
Gomenn~~ ich hoffe du kannst mir das verzeihen XDDDD

Aber eins hat mich Wirklich SEHR verwirrt, du hast geschrieben das Mina und Smoker ins Wasser gefallen sind und dann wieder zum Steg 'geschwommen' sind, aber die haben Teufelskräft... oder hab ich das was verpasst oder falsch gelesen????
Von:  HasiAnn
2009-08-24T20:07:09+00:00 24.08.2009 22:07
Geil. Moment, muss mal erst nach den Notizen gucken, die ich mir an die FF gemacht habe. Hab' sie nämlich ausgedruckt und in urlaub mitgenommen.
*kram*
ah hier...
Also...
"Ich weiß, wo dein Haus wohnt" ich krieg 'n Koller. Ich hab' voll lachen müssen deswegen und meine Eltern haben mich angeguckt, wie 'n Auto.
Ähm, formal war wiedermal alles super. Grammatik, Rechtschreibung, Ausdruck, Satzbau, Wortwahl, unübertrefflich. Ja, du hast richtig gelesen, auch die Rechtschreibung wird unauffälliger. Was mir auch aufgefallen ist, du nimmst Emotionen jetzt noch stärker zurück und setzt sie punktueller ein. Find ich gut. Jetzt nur nicht damit übertreiben. Die Stelle, in der Mina Ruffy mit Magellan kämpfen sieht kommt mir da nämlich schon wieder zu kurz. Sie hat ihren Bruder mehrere Jahre nicht gesehen und ihr erster Blick auf ihn ist gerade eine verzweifelte, hilflose Situation. Du hast den emotionalen Punkt etwas später gesetzt. Kann man auch so machen. Da kam die Emotionalität wieder gut rüber, aber ich finde halt irgendwie hätte sie auch gleich da beim ersten Zusammentreffen kommen sollen.
Die Stelle, in der Ruffy und Mina um ihre Leben kämpfen fand ich sehr gut. Sehr süß, sehr verzweifelt, sehr hilflos. Besser hätte ich es in meiner FF auch nicht beschreiben könne. Wennde willst, kann ich dir den ausschnitt aus meiner FF auch mal zeigen. Ich hätt's echt nicht besser machen können.
Was mir aber an diesem Kapitel am aller besten gefallen hat war die Entwicklung zwischen Mina und Smoker. Smoker entpuppt sich jetzt nämlich nicht mehr als der strahlende Märchenprinz, der seiner Geliebten und jede Schlacht folgen würde. Langsam fängt er an zu zweifeln, ob es das alles auch wert ist. Und Mina legt langsam eine rege Dreistigkeit an den Tag, mit der Smoker wahrscheinlich gar nicht gerechnet hat. Es wirkt aber nicht unglaubwürdig, weil der Leser weiß, dass Mina ihre Brüder unheimlich liebt und für sie jedes Opfer bringen würde. Langsam sieht es aber auch so als, als würde sie Smoker dafür ausnutzen und als wären ihre Brüder ihr wichtiger als er. Und er merkt das natürlich auch langsam und sein Zweifel und sein Misstrauen in sie fangen an zu keimen. Das ist keine 0815-Situation der Marke "Ja, Schatz, ich folge dir bis in den Tod". Jeder wägt jetzt ab, wie weit er noch gehen will und wird vor schwierige Entscheidungen gestellt. Das finde ich echt gut und sowas von derart weit weg von jeglicher Soap ^-^ Geh damit jetzt ganz behutsam um und tritt nicht neben dem Pfad. Denk immer daran, wie du deine Figuren geschaffen hast, wie sie sind, was ihnen wichtig ist, wofür sie kämpfen und was sie wollen. Und dann lasse sie dementsprechend handeln. Dann kann das Ding nur geil werden.

()_()
(oo )o
HasiAnn
Von:  Dat_Z
2009-08-21T18:45:21+00:00 21.08.2009 20:45
Lol, Männer --> Frauen... Frauen ---> Männer looool

Einfach geiles Kapitel.
Den ollen gummikop hast du auch gut getroffen ^^
Bin schon gespannt aufs nächste Chap. Schönen Urlaub ;)
Von: abgemeldet
2009-08-21T14:46:25+00:00 21.08.2009 16:46
wieder ein tolles Kapitel
LG Steffiw
Von:  fahnm
2009-08-20T21:37:51+00:00 20.08.2009 23:37
*grins*
Mal sehen wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm


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