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All I want...

is you
von

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Ungewissheit

~~~Naruto~~~
 

Laut prasselte der Regen an die Fensterscheiben, ließ den blonden Chunin so nicht zur Ruhe kommen.

Immer wieder drehte er sich von einer Seite auf die andere, versuchte die ideale Position zu finden und kapitulierte schlussendlich mit einem frustrierten Seufzer. Unsanft landete die bis eben noch um den Körper geschlungene Decke an der gegenüberliegenden Wand, nachdem sich der Blauäugige aufgesetzt hatte und sein Gesicht in den Händen vergrub.
 

Er war aufgewühlt.
 

Nicht nur wegen des Regens, sondern auch wegen der Geschichte Sasukes. Bis vor einer Woche hatte er noch fest an Konohagakure und an die einzelnen Hokage geglaubt.

Und jetzt?

Ja, jetzt empfand er schon beinahe eine Abneigung gegen sie. So sehr er auch versuchte es zu verstehen, es wollte einfach nicht in seinen Kopf, wie man einfach so entscheiden konnte einen ganzen Clan ermorden zu lassen, nur um Problemen aus dem Weg zu gehen.

Weil man einfach feige war.

Aber das war noch nicht alles.

Er fühlte sich in letzter Zeit in der Nähe des Schwarzhaarigen anders, wohler. Es war schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall war es nicht mehr so wie früher.
 

„Ah“, rief der Blondschopf verzweifelt aus und raufte sich die Haare.
 

Sie aßen nun jeden Tag gemeinsam und unterhielten sich schon kurz abgebunden über belanglose Dinge wie Training. Den Uchiha jedoch auf seine Zeit bei Orochimaru anzusprechen, das traute sich der Uzumaki dann doch nicht. Immerhin musste er erst einmal die bisherigen Informationen verarbeiten, beziehungsweise verstehen.
 

Mit einem weiteren frustrierten Seufzen vergrub Naruto sein Gesicht in dem Kissen, lauschte dem anhaltenden Regen.

Aber es sollte wohl nicht sein, dass der 17-Jährige zu dieser frühen Stunde noch ein wenig Ruhe finden sollte und so stand er gänzlich auf, sah auf die sanfte Morgenröte, welche sich nun Schritt für Schritt über dem Horizont ausbreitete und verließ dann sein Zimmer, um die Küche zu gehen.
 

Er musste heute wieder zu Tsunade, nur dass er diesmal den Weg nicht alleine beschreiten würde. Sasuke würde mit ihm kommen.

Heute sollte sich entscheiden, ob der letzte lebende Uchiha wieder in seinem Heimatdorf leben durfte, oder ob er... entschärft würde.
 

Mechanisch betätigte er den Lichtschalter, während er in die geräumige Küche schritt und hätte beinahe einen Herzinfarkt erlitten.
 

„Verdammt, wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass du das Licht anmachen sollst?“, meckerte Naruto, als er zu der Teekanne hinüber ging, um sich etwas ein zuschütten.
 

„Wozu? Es wird doch schon hell“, erwiderte der Getadelte schlicht und wendete sich wieder seiner Tasse zu.
 

Mit einem schwachen Grinsen lehnte sich der Uzumaki an die Anrichte. Ja, zwischen ihnen hatte sich einiges verändert. Er flüchtet nicht mehr aus jedem Raum, in dem sich mehr Personen als er befanden, vor allem aber erhob Sasuke immer öfter das Wort.
 

//Dafür lohnen sich auch meine Kopfschmerzen//, dachte sich Naruto, als er an den Grund seiner Unruhe dachte.
 

„Wir müssen heute zur Hokage“, begann der Chaosninja.
 

„Ich weiß“, kam es daraufhin monoton vom Uchiha.
 

„Wie kannst du nur so gelassen bleiben? Immerhin ist das kein normaler Besuch. Hast du dir wenigstens Gedanken gemacht, was du sagst, wenn Oma Tsunade dich fragt, warum sie dich wieder hier aufnehmen sollte?“, regte sich der Blondschopf auf und ging, ohne es zu bemerken, nervös in der Küche auf und ab.
 

„So kenne ich dich ja gar nicht, Naruto. Sonst bist du doch immer derjenige, der keinen Plan hat“, kam die Antwort.
 

Fassungslos blieb der Blauäugige stehen, drehte sich zum Uchiha und wollte ihm gehörig seine Meinung sagen.

Da fiel ihm das sanfte Lächeln auf den Lippen des Schwarzhaarigen auf, brachte ihn so aus dem Da war sie wieder, diese Wärme im Inneren des Chaosninja.
 

„Da gibt es nichts zu belächeln“, versuchte Naruto dieses Gefühl zu überspielen, oder wenigstens in den Hintergrund zu drängen, aber ohne Erfolg und so konnte er nur hoffen, dass man ihm nichts ansah.
 

//Warum will ich nicht, dass man es mir ansieht? Was soll der Mist?//, fragte sich der Blonde selbst, bekam so nicht mit, wie sich Sasuke von seinen Platz erhoben hatte und sich zum Gehen wendete.
 

„Wenn du meinst, aber ich denke, wir sollten jetzt gehen“, rief der Uchiha dem Blauäugigen ins Gedächtnis.
 

Ein Blick auf die Uhr genügte, um die Worte des Sharinganträgers zu bestätigen.

Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend betraten Naruto, sowie Sasuke die leeren Straßen des Viertels.Gingen den Weg zur Hokage stillschweigend und schnellen Schrittes.

Aber bei jedem Schritt, den sie weiter auf ihr Ziel zuschritten, wurde die Angst des Uzumaki größer.
 

Was, wenn Tsunade sich gegen Sasuke entschieden hatte?

Wenn sie die Verbindung zu Orochimaru noch für zu stark hielt?

Was, wenn Sasuke bald nicht mehr da wäre, nie mehr da?

Eine unangenehme Gänsehaut breitete sich auf dem Blonden aus, während er leicht mit dem Kopf schüttelte, so versuchte diese Gedanken zu vertreiben.
 

„Sasuke Uchiha“, ertönte eine gedämpfte Stimme und eine in ANBU-Tracht gekleidete Person stand auf einmal vor ihnen, taxierte den Sharinganträger durch seine Maske hindurch.
 

„Die Hokage schickt mich, sie wünscht, dass ich dich unbeschadet zu ihr bringe, damit sie mit dir in Ruhe und vor allem alleine reden kann. Naruto Uzumaki...“, damit wendete sich der Maskierte dem Blonden zu.
 

„Ich soll dir diese Mission zuteilen“, teilte der ANBU dem Blauäugigen mit und überreichte ihm eine kleine Pergamentrolle

Irritiert schweifte der Blick des eben Angesprochenen von dem Papier in seiner Hand zu dem Schwarzhaarigen.
 

„Das könnte ihr so passen! Mich wimmelt man nicht einfach mit einer Mission ab!“, zeterte der Chaosninja auch schon los.
 

„Naruto, ist schon in Ordnung. Geh zu deiner Mission. Es ist ein Wunder, dass dir überhaupt welche zugeteilt werden“, warf Sasuke während einer kurzen Atempause des Blonden ein.
 

„Ich bekomme mehr als genug Missionen. Falls es dir entgangen sein sollte, als wir dich das erste Mal mit Yamato zurückholen wollten, war das auch eine Mission, an der ich teilgenommen habe! Teme! Was bildest du dir überhaupt ein? Die Frau könnte dir in ihrem Büro mit bloßen Händen den Kopf abreißen. Das Letzte, was ich tun werde, ist dich da alleine hingehen lassen. Basta.“
 

„Nichts basta. Wir werden jetzt schön diese Mission erledigen, sonst wird die Hokage uns einen Kopf kürzer machen“, ertönte die Stimme Kakashis hinter dem Chunin und zog diesen auch sogleich mit sich.
 

Der laute Widerspruch sowie die Versuche, den Griff des Jonin zu lösen, ließen ihn nicht sehen, wie der Grauhaarige dem Anbu knapp zunickte, im so bedeutete jetzt mit den Uchiha zu verschwinden.
 

~~~Tsunade~~~
 

Wütend schlug das Oberhaupt die Tür ihres Büros hinter sich zu und trat ans Fenster.
 

„Verdammt!“, rief die Sanin leise aus und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
 

Was bildete sich dieser Danzou überhaupt ein, ihr Befehle geben zu wollen?

Sie respektierte den Ältestenrat, aber das ging zu weit!

Zwar konnte sie die Bedenken der einzelnen Beteiligten verstehen, aber sie vertraute Naruto und eben dieser vertraute Sasuke.
 

Seufzend ließ sich die Blonde auf ihrem Stuhl nieder und bettete ihren Kopf in ihrer rechten Hand, bevor sie langsam die Augen schloss und ihre Möglichkeiten abwog.

Sasuke von Missionen ausschließen, die weiter als eine Tagesreise von Konoha entfernt lagen. Das sie nicht lachte!

Der Junge hatte bei einem Sanin gelernt, auch wenn dieser einen totalen Schaden hatte, so hatte Orochimaru doch Ahnung von seinem Fach. Es wäre absolut schwachsinnig, dieses Potenzial nicht auszuschöpfen, nicht zu fördern.

Danzou wollte einen Beweis? Den sollte er bekommen!

Ein leichtes Klopfen richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Realität.
 

„Tsunade, Sasuke ist angekommen“, verkündete Shizune gedämpft.
 

„Schick ihn rein“, orderte das Oberhaupt an, ohne ihre Position zu wechseln, geschweige denn ihre Augen zu öffnen.
 

„Tsunade, ist alles in Ordnung mit dir? Was eben passiert ist, dass-“, setzte die Kurzhaarige an, wurde jedoch durch einen stechenden Blick der eben Angesprochenen unterbrochen.
 

„Ich bin immer noch die Hokage dieses Dorfes. Wenn die Ältesten sagen, das soll so und so gemacht werden, so wird es erst rechtskräftig, sobald ich es ausspreche. Hast du mich irgendetwas in diese Richtung sagen hören?“, fragte die Sanin ihre Gehilfin.
 

„Nein, aber-“
 

„Nichts aber Shizune! Sasuke Uchiha unterliegt nicht deiner Obhut und jetzt schick ihn zu mir rein. Wir haben einiges zu besprechen“, erwiderte die Fünfte und setzte sich aufrecht hin.
 

„Das kannst du nicht machen“, rief die Brünette erschrocken aus.
 

„Oh doch, ich kann. Du warst selber dabei Shizune, soll ich Danzou einfach gewähren lassen? Ich konnte damals nichts ausrichten, aber jetzt schon. Also schick ihn rein“
 

Mit einem verunsicherten Gesichtsausdruck schritt die Kurzhaarige aus dem Büro und schloss die Tür hinter sich.

Es dauerte nicht lange und die Tür öffnete sich ein weiteres Mal.
 

„Da bist du ja endlich. Setzt dich Sasuke“, befahl die Blonde und der Schwarzhaarige befolgte diesen, wenn auch zögerlich.
 

~~~Naruto~~~
 

//D-Rang, wie öde//, dachte sich der Blonde, während er an einem Baumstamm gelehnt darauf wartete, dass Kakashi sich von der alten Dame losriss.

Sie mussten helfen dieses Feld zu pflügen und zu bepflanzen. Auch wenn sich diese Mission, nach zwanzig Minuten anhörte, dieses verdammte Feld war mindestens halb so groß wie Konoha! Dementsprechend hatte es auch massig Zeit in Anspruch genommen, was zum Teil auch daran liegen konnte, dass Kakashi die ganze Zeit in seinem Icha Icha Paradiese gelesen hatte und Naruto die ganze Arbeit erledigen durfte! Frustriert besah sich der Chunin den Sonnenuntergang und hoffte, dass wenn er nach Hause kam, Sasuke auf ihn wartete, oder zumindest da war.
 

„Wir sind fertig für heute, Naruto. Du kannst jetzt gehen“, ertönte die Stimme seines Sensei hinter ihm und ohne sich noch einmal umzusehen rannte er los.
 

~~~
 

Schwungvoll wurde die Tür beiseite gezogen und ein vollkommen außer Atem gekommener Naruto kam in den Eingangsbereich.
 

„Sasuke?“
 

Aber er bekam keine Antwort.

Leere umfing ihn und er bemerkte nur am Rande wie er, wie schon so oft in letzter Zeit, jeden Raum im Anwesen nach dem Uchiha absuchte.
 

Er fand ihn nicht.
 

Gerade, als er die Treppe wieder hinunter gehen wollte, um zur Hokage zu gehen, hörte er wie die Tür geöffnet wurde.
 

„Sasuke, was hat die Hokage gesagt?“, wollte der Blondschopf auch sogleich wissen und schritt zu dem Schwarzhaarigen an die Eingangstür.
 

Anstatt jedoch eine Antwort zu erhalten, verweilte der Blick des Uchiha an den Schuhen von Naruto, der diese immer noch fest an seinen Füßen trug.
 

„Eine Sache von zwanzig Sekunden und er kriegt es einfach nicht hin“, murmelte der Sharinganträger leise vor sich hin.
 

„Warum regst du dich denn so darüber auf?“, hakte der Blauäugige, leicht rot um die Nase, nach.
 

„Meine Mutter hat es immer gehasst, wenn wir mit Schuhen in die Wohnung gekommen sind.“
 

Schnell versuchte Naruto einen Blick in das Gesicht des Schwarzhaarigen zu werfen, doch wurde dieses durch seine Haare verdeckt, sperrten den Uzumaki so aus der Gefühlswelt des Jungen vor ihm aus.
 

„Du trägst aber auch noch deine Schuhe, was sagst du dazu?“, versuchte Naruto die Stimmung aufzulockern.
 

„Nichts, ich hatte nicht vor weiter als hier zu gehen“, antwortete der Angesprochene monoton.
 

Irritiert besah sich der Blauäugige den Uchiha, kam aber nicht mehr dazu zu fragen, was dieser denn damit meine.
 

„Bist du soweit'?“, fragte der eben hinter Sasuke aufgetauchte ANBU und zog die Aufmerksamkeit des Blonden restlos auf sich.
 

//Nein!//, schrie er in Gedanken, als sich der Schwarzhaarige nickend dem ANBU zudrehte und Anstalten machte diesem zu folgen.
 

„Sasuke? Das kann sie nicht machen. Wir... Du...ich meine“, versuchte der Blondschopf die richtigen Worte zu finden, scheiterte jedoch.
 

Eine warme Hand schloss sich um die Schulter des Uzumaki, ließ ihn so wieder aufblicken.

Direkt in das, fast kaum wahrnehmbar lächelnde Gesicht Sasukes.
 

„Ich komm doch wieder. Keine Panik“, beruhigte der Schwarzhaarige Naruto.
 

Und damit war er verschwunden. Ohne zu sagen, wann dieses Wiederkommen sein würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo!
Hier ist das Kapitel leider schon vorbei, aber dafür nimmt die Story immer mehr Form an.
Keine Angst, Sasuke kommt wirklich wieder! Ich fand das Ende nur irgendwie passend für dieses Kapitel. ^__^
So, bevor ich zu den Danksagungen komme noch einmal zur Info: Diese Woche haben meine Ferien begonnen.
Im Klartext: Ich habe wieder massig Zeit Kapitel zu schreiben und sie on zu stellen (wenn meine Beta das mitmacht). ^__^
In diesem Sinne, danke an:

FrecheGurke
FreakyFrosch1000
sheep_chan
Favole

Für eure Kommentare, über die ich mich jedes Mal wie
bescheuert freue! ^__^

Und an meine Beta: _dark-lily_, du bist toll und verdammt schnell! O__O *knuddel*

P.S: Für dieses Kapitel ist mir keine Überschrift eingefallen. =__= Falls euch eine einfallen sollte, dann last euch gesagt sein, dass ich für Vorschläge offen bin ^-^

Bis zum nächsten Kapitel.
Lg Fumiko *Naschkram und Obstkorb hinstell* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  FreakyFrosch1000
2009-10-18T21:24:47+00:00 18.10.2009 23:24
Du bist echt fies!!!
genau an so einer Stelle aufhören"heul"
ich will wissen wo Sasuke hin geht!!!!!!!!"rumzeter"
aber Naruto ist echt niedlich.
Wie er sich so viel Gedanken um Sasuke macht.
UND Sasuke hat GELÄCHELT^^
DAs ist echt cool.
freu mich schon auf das nächste kapitel.

lg freakyfrosch
Von:  eagle
2009-10-18T12:24:17+00:00 18.10.2009 14:24
das kapitel ist dir wie die anderen auch schon, wieder mal sehr gut gelungen und ich freu mich schon auf das nächste.
ich hoffe sasuke lässt naruto nich zu lange warten und tsunade soll sich bloß gegen den altestenrat durchsetzten.

lg
eagle
Von: abgemeldet
2009-10-18T09:35:02+00:00 18.10.2009 11:35
wieder mal klar das sich sasuke wegen so was aufregt xDDDD
jaja kakashi der schwerenöter ^^
sogar die alten frauen gehen schon auf ihn los
weiberheld xDDD
ja genauch orochimaru hatte n totalen Schaden
ich finds echt klasse das tsunade naruto vertraut
aber das geht echt nicht wie kann der ältestenrat so was machen
blöder danzou
ich konnte den noch nie leiden
ein echt tolles kapi
freu mich schon aufs nächste

lg
has
Von:  Cypher
2009-10-15T12:03:03+00:00 15.10.2009 14:03
>„Eine Sache von zwanzig Sekunden und er kriegt es einfach nicht hin“<
XD Also dieser Satz war so genial und typisch Sasuke ^_^
Wie immer freue ich mich tierisch auf das nächste Kapitel^^
Oh, noch zur Frage, wie du dieses Kapitel nennen könntest...mhh..vielleicht so etwas ganz dramatisches,wie "Ich gehe..."
? ^^°

LG
FrecheGurke


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