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Im Kreislauf der Zeit

Vergangenheit wird zu Gegenwart, Gegenwart wird zu Zukunft und Zukunft wird zu Vergangenheit
von

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Wer suchet, der findet

Hi liebe Leser^^
 

Es hat zwar etwas länger gedauert, aber hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß

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Einige Tage sind seid Ryos Anfall vergangen. Naruto war mit Team 7 auf Mission. Er war an dem Morgen seiner Abreise nur kurz nach Hause zurück gekehrt, um schnell seine Sachen zusammenzupacken. Der Ältere hatte noch geschlafen, somit hatte sie sich nicht mehr gesehen. Ryo hatte eigentlich vor gehabt, sich mit seinem jüngeren Ich wieder zu versöhnen und ihm alles zu erklären, auch wenn er noch keine wirkliche Ahnung davon hatte, was er ihm genau erklären wollte oder sollte, ohne sich dabei selbst zu verraten. Aber da sie ja im Streit – oder wie auch immer man das bezeichnen könnte – auseinander gegangen waren, musste er dies auf später vertagen. Tsunade hatte vier Tage angeordnet. In dieser Zeit, hatten sie viel miteinander geredet und Ryo hatte ihr einige Zusammenhänge erklärt, die für die Verteidigung des Dorfes auf den bevorstehenden Angriff von Nutzen sein könnten. Dabei hatte er aber auch strengstens darauf geachtet, der Hokage nichts oder nicht all zu viel von ihrer eigenen Zukunft preiszugeben. Es ist nicht gut, wenn man zuviel über Dinge weiß, die nur zu leicht beeinflussbar sind. Er selbst hatte womöglich schon genug Schaden angerichtet, in dem er durch die Zeit gereist war und in das Leben von Naruto und seinen Freunden getreten war. Natürlich konnte er einige Situationen viel besser überblicken und verstehen, aber es sollte die Zukunft doch enorm verändern. In manchen Momenten zweifelte er selbst an seinem Vorhaben, doch dann kam ihm wieder in den Sinn, für wen er dies alles auf sich nahm und der Tatendrang überkam ihn. Mit viel Müh’ und Not, hatte er Tsunade dazu überreden können, ihn in den verbotenen Schriften, die in dem unterirdischen Archiv des Dorfes gelagert wurden, lesen zu lassen. Er wollte Informationen finden, die ihm vielleicht dabei helfen konnten, den Angriff auf das Dorf komplett zu verhindern.

In Ryos Erinnerungen, war die Druckwelle, welche ihn ergriffen hatte und das Feuer, das er von weitem sah, noch allgegenwärtig und genau spürbar. Die Konsequenzen, die dieser Anblick mit sich brachte, riss immer wieder von neuem eine tiefe Wunde in sein Herz und ließ ihn kaum zur Ruhe kommen. Es trieb ihm die Tränen in die Augen und vergessene Erinnerungen kehrten zurück. Schöne, wie auch schlechte. Manchmal hatte er das Gefühl zu zerbrechen, doch dann dachte er an all das, was er erlebt hatte und das Naruto noch bevor stand. Dies ließ ein Lächeln in seinem Gesicht zu und er fand die Kraft all dies zurückzudrängen, um sich auf seine Mission zu konzentrieren.
 

Ryo saß nun schon seit Stunden auf dem Boden und studierte die Schriftrollen. Um ihn herum flogen die Staubpartikel durch die Luft und ließen den Geruch von altem Pergament und abgestandenem Sauerstoff zurück. //Tsunade-baa-chan sollte hier wirklich mal jemandem mit einem Staubwedel durch schicken.//, überlegte er sich. In dem riesigen Archiv war es dunkel und kein Fenster ließ auch nur einen Hauch Sonnenstrahlen in den Raum. Einige kleine Glühbirnen erhellten spärlich die Regale und tauchten die Gänge in ein Flair von längst vergangenen Zeiten. Es war schon etwa die hundertste Schriftrolle, die der Blondschopf nun durchsah. Laut stöhnte er und seine Stimme hallte in den leeren Gängen einige Male wieder. Das war doch wohl nicht zum aushalten. Wie sollte er nur jemals in diesem riesigen Haufen von Schriftrollen fündig werden, wenn er noch nicht einmal wusste, wonach er genau suchte. Es könnte alles sein. Wobei „alles“ in seinem Fall vieles und nichts aussagte. Er rollte die Schriftrolle, die er in der Hand hatte, wieder zusammen und lehnte sich gegen die kalte Wand. Eine Gänsehaut jagte über seinen Körper, als er das alte, feuchte Gemäuer an seinem Rücken spürte. Es hatte keinen Sinn weiterzusuchen, wenn er keinen konkreten Anhaltspunkt hatte. Ryo musste sich wohl oder übel noch einmal in den verheerenden Tag zurück versetzen und versuchen sich an alle Einzelheiten zu erinnern, die ihm in irgendeiner Weise nützlich sein könnten. Es war schwer für ihn, denn er wollte dieses schreckliche Ereignis aus seinem Kopf tilgen oder es wenigsten in den hintersten und dunkelsten Teil seines Verstandes zurückdrängen. Es half alles nichts. Er musste es tun, für Sasuke und all seiner Freunde und die Bewohner seines Dorfes. Zögerlich schloss der Blonde die Augen. Er erinnerte sich an das heulen der Sirenen, als die ersten Waffen wie aus dem Nichts auf sie zuflogen und das große Haupttor des Dorfes gestürmt wurde. Aus dem Schlaf gerissen und mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, hatte er sich aufgesetzt, tastete nach seinem Freund und musste mit Schrecken feststellen, das dieser nicht neben ihm lag. Panik ergriff sein Herz und er schaltete die Nachttischlampe ein. Durch das plötzliche Licht, musste er die Augen zusammen kneifen, doch allmählich gewöhnte er sich daran. Naruto sah sich im Zimmer um. Mit jedem Moment, in dem er Sasuke nicht entdeckte, wurde sein Herz schwerer. Er spürte, wie es in seiner Brust hämmerte und ihm die Kehle austrocknete. Er versuchte das kratzige Gefühl durch Schlucken zu vertreiben, aber es half nichts. Als er das ganze Zimmer inspiziert hatte und klar war, das Sasuke nicht da war, ergriff die Panik von ihm Besitz und ließ ihn aus dem Bett springen und zur Tür hechten.

„Sasuke?“, rief er, doch es kam keine Antwort. Immer lauter dröhnten die Sirenen in seinen Ohren und er hatte das Gefühl, als würde er seine eigene Stimme nicht mehr vernehmen können. „Sasuke?“, rief er wieder. „Sasuke! Antworte mir!“ Die Angst stieg ins unermessliche und Naruto hatte das Gefühl, als würden sich all seine Eingeweide zu einem einzigen schweren Klumpen zusammenballen und von innen heraus rebellieren. Er war gerade im Flur angekommen, da wurde die Haustür aufgerissen uns ein schwer atmender Sasuke Uchiha blickte ihm entgegen. „Sasuke!“, flüsterte er erleichtert und keine zehn Sekunden später hang er dem Uchiha am Hals und drückte ihn fest an sich. „Wo warst du?“ Sorge schwang in seiner Stimme mit, doch die Erwiderung seiner Umarmung ließ sein Herz wieder ruhiger werden.

„Tsunade-sama hatte mich zu sich gerufen.“, erklärte er kurz und führte den Blondschopf ins Haus. „Naruto, zieh dich an. Das Dorf wird angegriffen und wir brauchen jeden Mann zur Verteidigung.“ Ohne weiter zu fragen, löste sich der Uzumaki von seinem Freund und verschwand im Schlafzimmer, nur um wenig später fertig angezogen mit Maske und Waffentasche wieder vor dem Uchiha zu erscheinen. „Komm!“ Sasuke streckte ihm die Hand entgegen und Naruto ergriff sie. Zusammen verließen sie das Haus und zogen in einen aussichtslosen Kampf, der viele Opfer forderte und auch einige schwere und schmerzhafte Entscheidungen …
 

Keuchend öffnete Ryo seine Augen. Er musste eingeschlafen sein. Sein ganzer Körper bebte und auf seinen Lippen konnte er Tränen schmecken, die immer noch aus seinen ozeanblauen Augen rannen. Hastig wischte er sich mit dem Handrücken über das Gesicht und die Augen, leckte mit seiner Zunge das salzige Nass von seinen Mund, doch es half nichts. Die Tränen wollten einfach nicht versiegen. Zu tief saß noch das Erlebnis im Traum. Doch war es wirklich ein Traum? Nein. Es war bittere Realität. Diese Dinge waren wirklich passiert.

Die Angst, die ihm den Brustkorb zugeschnürt hatte. Sein Herz, welches geklopft hatte, als ginge es um sein Leben, laut und schmerzhaft. Die Panik die von ihm Besitz ergriffen hatte und die Sorgen, welche in jeder seiner Bewegungen deutlich spürbar waren. Es war sein Antrieb und seine Strafe, sollte er bei dieser Mission versagen. Jede Nacht würden ihn die Bilder heimsuchen, würden sich tief in seine Seele brennen, ihn nie wieder los lassen, bis in alle Ewigkeit nicht. Diese Erinnerungen würden ihn nicht leben lassen und auch verhindern, dass er starb. Das bloße existieren würde zum Inhalt seiner Selbst werden und ihn quälen, bis all seine Kraft aufgebracuht wäre, sein Herz durchlöchert und seine Zeele zerfezt, wie alte Lumpen. Bis er sich wünschte, endlich aus dieser Welt scheiden zu dürfen. Tausende Tränen würde er vergießen und trotzdem nicht ertrinken.

Schwankend erhob sich Ryo und musste sich erstmal an der Wand abstützen, da er das Gefühl hatte, seine Beine würden sein eigenes Gewicht nicht tragen können. Mit tränenverschleiertem Blick sah er sich um. Die vielen Schriftrollen in den Regalen schienen ihn auszulachen. Noch immer zitterte er, wie Espenlaub. Mit schweren Schritten bewegte er sich fort.
 

Drei Wochen war Ryo nun schon in dieser Zeit gefangen. Drei Wochen voller seelischer Qualen, Tränen und Zweifel. Immer wieder überkam es ihn über Nacht. Er wünschte sich die Nähe von Sasuke, seinem Sasuke. Noch nie hatte er sich so schwach gefühlt, wie in diesen Momenten. Naruto war immer noch auf Mission und so wie es aussah, würde er sobald nicht zurück sein. Ob er wohl immer noch sauer auf ihn war? Das ewige rum sitzen brachte Ryo auch nicht weiter. Es schaffte ihn viel mehr, als eine Mission, weil immer wieder die Erinnerungen in ihm hochkamen und er nichts dagegen tun konnte.

„Wann kommt nur Naruto wieder?“, murmelte er für sich. Der Blonde fand es immer noch eigenartig, sich selbst beim Namen zu nennen. Das war wie, als würde man von sich in der dritten Person sprechen und das machten nur Großenwahnsinnige und Freaks.
 

Eine weite Woche verging.

Und noch eine.

Und noch eine.

Sechs Wochen.

Sechs verdammte Wochen, in denen er rein gar nichts herausgefunden hatte. Jeden Tag war er im Archiv, durchforstete die alten Papiere. Er konnte den Geruch schon langsam nicht mehr ertragen. Von Team 7 hatte er in den vergangenen Wochen auch nichts gehört. Speziell von Naruto, hatte er auf eine Nachricht gehofft, die ihm einige Informationen oder wenigstens einen kleinen Hinweis auf das bevorstehende mitteilte. Aber nichts. Es klopfte an der Tür und Ryo wurde aus seinen Gedanken gerissen.

„Jamaguchi-san, Sie sollen sofort zu Tsunade-sama kommen.“, wurde ihm durch die geschlossene Tür zugerufen. Ein bisschen merkwürdig fand er diese Methode er Informationsübermittlung schon, aber er störte sich nicht weiter daran und machte sich auf zum Hokageturm. Unterwegs spannte er alle Sinne an. Der Blondschopf hatte das Gefühl, als wäre etwas faul, doch konnte er keine feindlichen Chakren oder der Gleichen ausmachen. Als er am Büro des Dorfoberhauptes ankam, klopfte er höflich und wartete, dass man ihn herein bat.

„Ryo“, richtete Tsunade das Wort an ihn, als er vor ihr stand und Shizune den Raum verlassen hatte. Ihre Stimme klang ernst und gefasst. „Ich habe eine Mission für Naruto und dich.“

„Aber Naruto ist nicht nicht zurück.“, warf er ein.

„Das weiß ich. Du wirst Team 7 entgegenlaufen und ohne Umschweife mit Naruto aufbrechen.“ Ryo nickte.

„In der Nähe von Ame Gakure wurden seltsame Aktivitäten gesichtet. Ich vermute Akatsuki dahinter. Ich möchte, das ihr euch das anseht und gegebenenfalls etwas dagegen unternehmt.“, erklärte die den Inhalt dieser Mission.

„Sind Sie sicher, das wir dazu geeignet sind, Tsunade-sama? Akatsuki ist hinter Naruto her und-“

„Ihr seid die Einzigen, die ich mit diesem Auftrag betrauen kann. Wenn diese Aktivitäten etwas mit dem Angriff in vier Jahren zutun haben sollten, seid ihr die Einzigen, die dagegen vorgehen können. Ich weiß, dass es riskant ist, ausgerechnet Naruto zu schicken, doch eine Andere Lösung fällt mir nicht ein.“

„Ich könnte doch auch allein gehen.“, schlug der Jamaguchi vor, doch das wurde prompt abgelehnt.

„Nein! Für eine Einzelmission ist es viel zu gefährlich. Das Risiko für deine Sicherheit ist einfach zu hoch. Ich würde ja auch Kakashi mit dir mit schicken, doch wenn ihr wirklich Informationen herausfinden solltet, müsst ihr offen damit umgehen können. Bei so gefährlichen Gegnern, ist Heimlichtuerei wirklich fehl am Platze. Und ich kann es nicht riskieren, noch jemanden auf diese Geheimmission anzusetzen, sonst wäre sie bald nicht mehr geheim.“

„Ich verstehe.“

„Es ist nicht so, dass ich Kakashi mistraue, doch es bedeutet eine weitere Gefährdung und das kann ich unmöglich auf mich nehmen.“ Ryo nickte. „Ich habe Team 7 bereits eine Nachricht zukommen lassen, in der dein Erscheinen angekündigt wird. Ihr werdet euch in einer kleinen Pension treffen, etwa zwei Tagesreisen von Ame Gakure entfernt.“ Damit entfernte sich Ryo. Doch bevor er durch die Tür trat, drehte er sich noch einmal um.

„Tsunade-sama, ich werde Waffen benötigen.“ Die Hokage lächelte.

„Alles erledigt. Du kannst dich bei Shizune melden. Sie wird dich in unser Waffenlager begleiten und du kannst dich dort eindecken.“ Ryo verbeugte sich höflich.

„Vielen Dank.“

„Aber das ist das erste und letzte Mal. Ich erlaube es nur, weil ich deine Fahigkeiten, die du in den vier Jahren entwickelt hast, nicht kenne.“, mahnet die Hokage noch streng, dann schloss sich die Tür zu ihrem Büro und Ryo machte sich auf den Weg.
 

Es dauerte auch nicht lange, da kamen er und Shizune an der Tür des Waffenlagers an. Die ehemalige Schülerin der Hokage schloss auf und Ryo betrat den Raum. Suchend blickte er sich um, dann vielen ihm einige Katana ins Auge und bedächtig schritt er auf sie zu. Lange ließ er seinen Blick darüber gleiten. Ein Schwert wollte mit Bedacht ausgewählt werden. Als er eines gefunden hatte, das seinen Ansprüchen genügte, widmete er sich anderen Waffen. Er steckte einige Kunais, Bannzettel und Shuriken ein. Doch bevor er aus dem Raum ging, viel sein Blick auf ein Kunai mit drei Zacken. Er nahm es in die Hand und ein kleines Lächeln legte sich auf seine Züge. //Vater.// Auch dieses steckte er ein und verließ nun endgültig das Lager. Hinter ihm sperrte Shizune wieder zu und wünschte ihm noch viel Erfolg für die Mission. Ryo bedankte sich und ging schnell nach Hause, um seine Sachen zu packen. Dann machte er sich auf den Weg.

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Und das wars auch schon wieder von meiner Seite.

Ich weiß, es is wieder sehr kurz, aber doch länger als die anderen Kapitel XD
 

Ich hoffe ja, das es euch gefallen hat und vielleicht bis zum nächsten Mal.
 

Ach ja, Fehler könnt ihr behalten^^
 

LG^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FreakyFrosch1000
2011-09-29T14:02:09+00:00 29.09.2011 16:02
Klasse Kapitel :)
Ryo tut mir so leid, er leidet und keiner kann ihn wirklich verstehen T.T
das is echt schlimm
uiii^^
neue Waffen und ne Mission,
bin gespannt wie es weiter geht :)
Lg freakyfrosch
Von:  Onlyknow3
2011-09-29T05:58:15+00:00 29.09.2011 07:58
Das Kapitel sagt wieder mal alles,es ist super.Weiter so.

LG
Onlyknow3
Von:  sasa56
2011-09-28T10:59:59+00:00 28.09.2011 12:59
super kapitel
was alles auf der mission passiert bin schon gespannt
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  Isogi
2011-09-28T06:13:09+00:00 28.09.2011 08:13
Sehr gut!<3
Ich leide immer wie ein Hund, wenn ich lese, wie schmerzhaft die Situation für Ryo ist. Er tut mir unendlich Leid. ;_;
Ich hoffe Naruto und er kommen auf ihrer Mission gut miteinander aus.

Übrigens, vielen Dank für's Bescheid sagen. :)
Von:  fahnm
2011-09-27T23:56:15+00:00 28.09.2011 01:56
Klasse Kapi^^


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