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Growing Rose Of Love (Teil 2)

Aufblühende Rose der Liebe (Seiya&Usagi)
von

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What Is Love?


 

Kapitel 35:

WHAT IS LOVE?

Was ist 'Liebe'?


 

****Rückblick****

Was war nur los mit ihr? Sie war doch sonst nicht so … unsicher und zaghaft. Es lag wohl wirklich daran, dass die Gefühle, die sie für Yaten hegte, weit mehr als nur eine harmlose Schwärmerei waren. Sie war schwer verliebt.

Sollte sie es ihm vielleicht sogar sagen? Doch zugleich wollte sie ihre Freundschaft zu ihm nicht gefährden; sie verstanden sich doch gerade so gut. Nach einem Liebesgeständnis würde nichts mehr so sein, wie es einmal war. Zumindest das stand sicher fest.
 

„Dann geh schon mal hoch; ich muss noch kurz ins Bad. Einfach Treppe rauf und zweite Tür rechts.“, nach dieser kurzen Wegweisung machte er sich auch gleich auf den Weg zum Badezimmer.
 

Minako sah ihm kurz unauffällig hinterher, bevor sie seufzend die Treppen emporstieg.

****Rückblick****
 

„Er hat sicher nichts dagegen, wenn ich mich auf sein Bett setze.“, dachte Minako sich und ließ sich ein wenig zu zaghaft auf das Bett sinken. Instinktiv schloss sie genüsslich ihre Augen und sog die frische Luft dieses Zimmers tief ein. Hier roch es eindeutig nach Yaten. Kühl, frisch und klar. Wie die Meeresluft - reine Natur.
 

Auch er war so natürlich. So frei. Wie das Meer. Verstellte sich nicht trotz des Starlebens; blieb sich stets treu. Auch das bewunderte sie so sehr an ihn.
 

Nach kurzer Zeit schlug sie ihre Augen wieder auf. Vielleicht sollte sie Yatens kurzzeitige Abwesenheit nutzen, um sein Zimmer ein wenig zu analysieren. Sie machte doch nichts Verbotenes damit, oder? Aber warum musste sie dies dann unbedingt vor ihm geheim halten?
 

Sie schüttelte über ihre eigene Konfusion nur den Kopf, rutschte auf dem Bett zum Nachttisch und im nächsten Moment glaubte sie, ihre eigenen Augen würden ihr einen Streich spielen. Zögernd griff sie langsam nach dem Album, auf dessen Cover ihr Gesicht zu sehen war. So langsam, als ob sie Angst hätte, dass es nur ein Trugbild war und die CD sich jeden Augenblick in Luft auflösen könnte.
 


 

Makoto lag flach in ihrem Bett und starrte mit ausdrucksloser Miene die Decke an. Sie war alleine. Wieder.

Sie hatte Takeru vorhin gesagt, dass es ihr nicht sonderlich gut ging und sie sich zu Hause ausruhen wollte. Er hatte sie sofort nach Hause gebracht und wollte bei ihr bleiben, doch sie hatte ihn weggeschickt. Wie dumm sie doch war … Er musste doch schon in drei Tagen abfliegen, da dann sein nächstes Semester beginnen würde. Statt hier herumzuliegen und Trübsal zu blasen, sollte sie doch eigentlich noch so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Auf jeden Fall wäre das sinnvoller und erfüllender als hier in Selbstmitleid zu versinken. Doch irgendwie war ihr nicht danach. Viel zu groß war ihre Trauer; ihr Schmerz, ihn ein weiteres Mal für eine längere Zeitspanne loslassen zu müssen.
 

„Ach Takeru …“, eine stumme Träne bahnte sich den Weg über ihre Wangen hinab. „Schon jetzt vermisse ich dich so entsetzlich ...“, flüsterte sie mit lautloser Stimme.
 


 

Als Yaten sein Zimmer betrat, sah er, wie Minako eine gewisse CD bewegungsunfähig in den Händen hielt. Sein Herz begann heftiger zu klopfen. Er hoffte inständig, dass es nicht Minakos Album war, welches sie gerade still musterte. Sie war scheinbar so darauf fixiert, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, dass er ihr inzwischen Gesellschaft geleistet hatte.

Lautlos schlich er zu ihr und setzte sich neben sie.
 

Minako spürte, wie die Matratze, auf der sie gerade saß, sich leicht bewegte und schaute sich verwundert um. Ein spitzer Laut entfuhr ihr, als sie Yaten direkt neben sich sitzen sah. „Seit wann bist du hier?“, fragte sie sofort schockiert.
 

„Nicht sehr lange.“, antwortete Yaten betont grinsend und traute sich nicht, sie auf die CD anzusprechen.
 

Nach einem kurzen Moment des Schocks senkte Minako sichtlich beruhigt ihren Blick. Ein mildes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Ich wusste gar nicht, dass du meine Musik hörst.“, begann sie verlegen.
 

„Du … Du hast eine recht angenehme Stimme. Gefällt mir ganz gut.“, versuchte Yaten ein wenig errötet die ganze Sache herunterzuspielen.
 

„Vielen Dank. Auch wenn ich Komplimente sehr oft bekomme; jedes einzelne erfüllt mich mit mehr Stolz. Vor allem, wenn es eins von dir ist. Es gibt nichts Schöneres.“, offenbarte sie ihm leise und lächelte in sich hinein.
 

Yaten schluckte hörbar. Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Sollte er darunter jetzt etwas Besonderes verstehen?
 

„Na ja, du bist doch auch schon immer mein Idol gewesen. Vom Vorbild höchstpersönlich gelobt zu werden – das bekommt man nicht alle Tage.“, redete Minako sich sofort wieder heraus, hätte sich aber im nächsten Moment doch gleich dafür schlagen können. Was redete sie da überhaupt mal wieder für einen Mist zusammen?!
 

„Ah ja ...“, kam es lediglich von Yaten zurück. „Nun ja, diesen Lob hast du dir ja auch wirklich verdient. Ich finde deine Lieder nämlich wirklich klasse!“ Nun wurde er endlich mutiger. Ganz zur Freude Minakos, die innerlich Luftsprünge machte.
 

Nach diesem kleinen Fortschritt gab Yaten sich dann doch einen Ruck, etwas loszuwerden, was ihn doch schon seit einigen Tagen beschäftigte. „Weißt du ... Es tut mir leid, dass ich dich damals so gekränkt habe mit meiner pessimistischen Ansicht von der Liebe.

Ich war noch nie in meinem Leben verliebt gewesen; deswegen habe ich eigentlich auch gar keine Ahnung davon. Und das wollte ich auch nie; ich bin immer meinen Pflichten nachgegangen; die Liebe hätte dabei nur gestört und mich daran gehindert, meine Mission zu erfüllen. Außerdem wollte ich nie von jemand anderem abhängig sein ... Weil ich immer der Überzeugung war, dass es mich schwach macht.

Ich glaube sogar, selbst wenn ich jetzt in jemanden verliebt wäre, würde ich das selber gar nicht merken. Ich weiß gar nicht, wie sich das anfühlt.“, vertraute Yaten ihr an und lachte selbst über seine eigene Unerfahrenheit.
 

Minako grübelte. Was sollte sie davon halten? Sie fühlte sich einerseits geehrt, dass er ihr das alles anvertraute, denn sie ging nicht davon aus, dass er jedem von seiner Gefühlswelt erzählte. Aber andererseits seine Aussage, dass er noch nie verliebt war ... Sollte sie sich darüber freuen, weil noch keiner Yatens Herz erobert hatte? Doch das bedeutete ja doch dann auch, dass er auch im Moment nicht verliebt war ... oder? Aber er hatte ja selbst gesagt, dass er es nicht einmal merken würde, selbst wenn es so wäre ...

Machte sie sich da vielleicht wieder viel zu viele Hoffnungen? Sie suchte ja schon förmlich nach irgendeinem kleinen Hinweis, der ihr zeigen könnte, dass er vielleicht doch Interesse an ihr hatte.

„Es ist einfach ... aber zugleich auch schwer zu erklären.“, meldete sie sich nun endlich auch zu Wort. Yaten schaute sie verwundert an und wartete ab, bis sie weitersprach.
 


 

Sie war einfach so dumm. Nur noch drei Tage, und statt dass sie ihn da noch so oft wie möglich sah, war sie hier ganz alleine. Nun sah sie ein, dass jede vergangene Sekunde, die sie nicht mit ihm verbrachte, reinste Verschwendung war.

Mit dieser Feststellung stand sie entschlossen von ihrem Bett auf, zog sich schnell um und rannte zur Tür. Sie wollte nur noch zu ihm.

Als sie die Tür aufmachte und hinausstürmte, erschrak sie mächtig, als sie direkt neben dem Türrahmen Takeru entdeckte. Gelassen lehnte er, mit den Händen in den Hosentaschen, an der Wand. Ihr Abschied war nun Stunden her; hatte er tatsächlich so lange hier auf sie gewartet?
 

„Was ...?“, kam es nur aus ihr heraus.
 

„Ich ... konnte einfach nicht gehen. Es sind unsere letzten gemeinsamen Tage; die möchte ich nicht von dir getrennt verbringen.“, erklärte er ihr schlicht und ging einen Schritt auf sie zu. „Auch wenn es dir nicht gut geht und du nicht möchtest, dass ich dich in diesem Zustand sehe ... Bitte lass mich für dich da sein. Bitte.“ Die letzten Worte klangen fast schon flehend. Er wollte alle ihre Entscheidungen respektieren; auch wenn das hieß, dass er sich von ihr fernhalten sollte. Aber das konnte er einfach nicht. Nicht jetzt. Vor allem weil er ganz genau wusste, dass sie ihn in diesem Moment genauso sehr brauchte wie er sie.
 

Makoto blieb stumm. Und dies sagte mehr aus als tausend Worte. Sie stürzte sich in seine ausgebreiteten Arme und fing an, hemmungslos zu weinen.
 


 

„Liebe ist ... wenn dir einfach ganz anders wird, wenn du dich in der Nähe der Person aufhältst, in die du verliebt bist. Es ist ein ganz warmes Gefühl, welches sich in deiner Brust ausbreitet, wenn du die Person ansiehst. Und es fängt dann auch an, im Bauch zu kribbeln, was ja viele als ‚Schmetterlinge im Bauch‘ bezeichnen. Ein warmes Gefühl durchströmt dich. Es fühlt sich sehr angenehm an. Und schön einfach ... Du bist unglaublich glücklich, wenn die Person dir auch nur ein kleines bisschen Aufmerksamkeit schenkt. Und dafür würdest du alles geben.

Aber das Allerschönste ist ... wenn diese bestimmte Person deine Liebe auch erwidert. Dann ist die Liebe erst richtig erfüllend und macht auch vollkommen; denn wenn nur du derjenige bist, der liebt, ist es sehr schmerzhaft.

Mit der erwiderten Liebe habe ich leider auch noch keine Erfahrungen gemacht.“
 

Yaten, der verblüfft ihrer Erklärung gelauscht hatte, wurde sichtlich neugierig und stellte gleich die Frage, die ihm auf der Zunge brannte: „Warst du etwa schon mal unglücklich verliebt?“
 

Was sollte sie jetzt darauf antworten? Sie entschied sich, bei der Wahrheit zu bleiben. „Ja, vor einigen Jahren war ich das erste und einzige Mal in meinem Leben so richtig verliebt. Damals lebte ich in England. Aber irgendwann merkte ich, dass er meine damalige beste Freundin liebte, und sie erwiderte seine Gefühle. Beide wollten es aus Rücksicht auf mich vor mir geheim halten, doch ich durchschaute es relativ schnell. Ich wollte ihnen nicht im Weg stehen und habe deswegen ...“, sie machte eine kurze Pause und holte tief Luft. Sie musste sich schon dreimal überlegen, ob sie Yaten wirklich die ganze Wahrheit offenbaren sollte, nicht dass er sie danach für verrückt erklärte. „Deswegen täuschte ich meinen Tod vor und kehrte dann nach Japan zurück.“
 

Yaten glaubte, nicht richtig gehört zu haben: „Du hast was?!“ Niemals hätte er gedacht, dass Minako zu so etwas ... Makaberem fähig war. Dass sie selbstlos war wusste er zwar schon, aber dass sie zu solchen Mitteln greifen konnte, erstaunte ihn doch sehr. Und das sprach er auch aus: „Hätte es denn nicht gereicht, wenn du einfach so nach Japan zurückgekehrt wärst? Ich meine, den eigenen Tod zu inszenieren ist ja doch eine Spur zu krass, findest du nicht auch?“
 

Die Gefragte biss sich daraufhin leicht auf die Lippen. Sie hatte ja schon geahnt, dass sie dadurch ganz bestimmt keinen so positiven Eindruck bei Yaten hinterlassen konnte. Und trotzdem wollte sie ihm dies anvertrauen und versuchte nun, ihm ihre Beweggründe von damals zu erläutern: „Nein; weil sie immer ein schlechtes Gewissen gehabt hätten. Außerdem hat alles so gut zusammengepasst mit der Explosion. Ich wollte schon zu ihnen hinlaufen, doch dann merkte ich, dass sie etwas füreinander empfanden. Solange ich für sie noch am Leben war, konnten sie mir das nicht antun; denn früher oder später hätten sie gemerkt, dass ich in Alan verliebt war. Egal ob ich in England war oder in Japan. Deswegen war es besser so, dass ich für sie tot war. Das war die einzige Möglichkeit, damit die beiden ungestört glücklich sein konnten.“ Wehmütig sah sie zu ihren Füßen.
 

„Auch wenn ich deine Opferbereitschaft sehr schätze ... Hast du denn einmal daran gedacht, wie sie sich gefühlt haben, als sie von deinem vermeintlichen Tod erfahren haben? Das war bestimmt ein riesengroßer Schock für sie und wer weiß, vielleicht kamen sie dadurch erst recht nicht zusammen, weil sie ein noch schlechteres Gewissen dir gegenüber gehabt hatten. Wäre vielleicht besser gewesen, wenn du ihnen einfach gesagt hättest, dass du nun nach Japan zurückkehrst, die beiden von dir aus ruhig zusammen sein können und du ihnen das Beste für die Zukunft wünschst.

Das ist doch schließlich jetzt auch total doof, dass du endgültig aus ihrem Leben verschwunden bist; du hättest sie immerhin noch besuchen können und ihr hättet vielleicht bis heute noch Kontakt gehabt.“, wie immer sagte Yaten seine Meinung seinem Gesprächspartner unverblümt ins Gesicht ohne jegliche Rücksicht auf dessen Gefühle. Ungünstig war, dass er es selbst nicht einmal merkte, wenn er wirklich zu weit ging. Er wollte doch meistens niemandem absichtlich wehtun, und Minako am allerwenigsten.
 

Die Blondhaarige erstarrte. War ihre scheinbar selbstlose Aktion vielleicht doch sogar reiner Egoismus gewesen?
 


 

„Hier ist dein Tee. Aber Vorsicht, es ist noch ziemlich heiß.“, kündigte Takeru fürsorglich an und brachte seiner Liebsten das Tablett, gefüllt mit zwei Tassen Tee, Zuckerwürfeln und Keksen, ans Bett.
 

Diese setzte sich gleich mit einem „Vielen Dank“ auf, nahm zwei Zuckerwürfel und ließ sie in ihre heiße Tasse fallen. „Morgen haben wir alle zusammen ausgemacht, ins Schwimmbad zu gehen ... Du kommst schon mit, oder?“, fragte Makoto ihn dann fast schon mit einer Spur von Angst.
 

„Natürlich komme ich mit! Packen kann ich auch übermorgen; so viele Sachen habe ich ja nun auch wieder nicht. Das ist der Vorteil, wenn man ein Mann ist: Wir sind einfach und unkompliziert.“, lachte Takeru heiter. „Außerdem ist unser letzter gemeinsamer Schwimmbadbesuch schon so lange her ... Allerdings habe ich da eine Bedingung.“ Als er in ihr ratloses, fragendes Gesicht blickte, fuhr er unbeirrt fort: „Den Abend und auch den darauf folgenden, letzten Tag möchte ich ganz alleine mit dir verbringen.“
 

Als er ihr so intensiv in die Augen sah, blickte sie verlegen weg und errötete leicht. Es dauerte eine Weile, bis sie ihre Stimme wiederfand. „Ist gut.“ Um ihre Schüchternheit zu überspielen, griff sie schnell nach ihrer Tasse, pustete den aufsteigenden Dampf weg und nahm einen kleinen Schluck. Da sie leider nicht lange genug gepustet hatte, war der Schluck doch ziemlich heiß, doch sie ließ sich nichts anmerken.
 

Takeru dagegen amüsierte sich prächtig, denn sie war einfach so niedlich, wenn sie verlegen war. Das war schon immer so, und schon damals hatte er sie mit dieser Art verzaubert.
 


 

„Na ja, inzwischen weiß Catherine aber, dass ich am Leben bin. Sie wurde vom Königreich des Bösen damals beauftragt, durch mich unsere wahren Identitäten herauszufinden, denn sie wusste, dass ich damals Sailor V war.

Aber seitdem hab ich sie auch nicht mehr gesehen und Alan auch nicht.

Es ist ja auch egal nun. Es ist viel zu spät, um sich jetzt noch darüber Gedanken zu machen. Was vergangen ist, ist vergangen. Ich habe diese Geschichte hinter mich gebracht und blicke nun nach vorne.“, kam es dann nach einer langen Pause von Minakos Seite. „Was ich damit eigentlich sagen wollte: Auch wenn ich schon mit der dunkelsten Seite der Liebe Bekanntschaft gemacht habe, glaube ich stets an das Gute der Liebe. Wenn sie mal nicht so schön ist, liegt es einfach nur daran, dass man die wahre Liebe eben noch nicht gefunden hat.“, rundete sie ihre Geschichte souverän ab.
 

„Deinen Optimismus hätte ich gerne.“, grinste Yaten und schaute aus dem Fenster. „Hm, es wird langsam spät. Ich bringe dich heim, okay?“
 


 

„Nja, es wird allmählich dunkel. Ich sollte bald zurück nach Hause fahren.“, meinte Takeru, stand auf und streckte sich erst einmal genüsslich.
 

Makoto wollte etwas einwenden, doch beließ es dann dabei. Mit so einer Bitte konnte sie doch nicht ankommen; was würde er denn dann bloß von ihr denken?

Dies blieb von Takeru jedoch nicht unbemerkt und er quetschte sie so lange aus, bis sie endlich mit der Sprache herausrückte. „Du kannst gerne auch bei mir übernachten, wenn du möchtest.“, es war nur noch ein Hauchen, so peinlich war ihr das und ihr Kopf wurde hochrot wie eine überreife Tomate.
 

Der Student hob perplex eine Augenbraue hoch. Er hätte mit allem gerechnet, nur nicht damit. Dafür war Makoto doch viel zu brav und schüchtern. Aber das hieß nicht, dass es ihm nicht gefiel. Im Gegenteil. Ein mildes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und seine Augen wurden liebevoll. „Sehr gerne.“
 


 

„Na dann wünsche ich dir eine erholsame Nacht.“, wünschte Yaten Minako lächelnd, als sie vor ihrer Haustür standen.
 

Minako bedankte sich und wünschte ihm dies ebenfalls, bevor sie sich einen Ruck gab und ihm um den Hals fiel.
 

Verdattert ließ Yaten dies geschehen; denn das sah er gar nicht kommen. Er konnte sich gar nicht rühren und ein ganz komisches Gefühl durchflutete seinen ganzen Körper, das er zuvor noch nie gespürt hatte. Es war angenehm und warm. Überall spürte er ein Kribbeln, ganz besonders im Bereich des Bauches. Moment mal - war das nicht genau Minakos Definition von Liebe?
 


 

[...] „Es ist ein ganz warmes Gefühl, welches sich in deiner Brust ausbreitet, wenn du die Person ansiehst. Und es fängt dann auch an, im Bauch zu kribbeln, was ja viele als ‚Schmetterlinge im Bauch‘ bezeichnen. Ein warmes Gefühl durchströmt dich. Es fühlt sich sehr angenehm an. Und schön einfach ... Du bist unglaublich glücklich, wenn die Person dir auch nur ein kleines bisschen Aufmerksamkeit schenkt. [...]
 


 

Doch bevor er überhaupt etwas sagen konnte, verschwand Minako schon peinlich berührt und knallte die Tür vor seiner Nase zu.

Überfordert fuhr er sich durch seinen Schopf. Was war nur mit ihm los?
 


 

Nachdem sich nun auch Takeru bettfertig gemacht hatte, schaute er noch kurz in Makotos Zimmer herein, um ihr eine gute Nacht zu wünschen.
 

„Wo willst du denn hin?“, fragte Makoto ihn ein wenig zögerlich.
 

„Ins Wohnzimmer? Auf die ... Couch?“, antwortete er langsam, als ob es das Selbstverständlichste auf dieser Welt wäre.
 

Die Braunhaarige sah bedrückt zu Boden. Was wollte sie eigentlich die ganze Zeit von ihm? Sie seufzte kurz, bevor sie meinte, dass die Couch viel zu unbequem war. Und in diesem Moment wusste sie, was sie wollte: Seine Nähe. Sonst nichts.
 

„Und was willst du damit sagen?“, hakte Takeru grinsend nach. Er hatte schon eine Ahnung, auf was sie hinauswollte. Doch trotzdem wollte er sie noch zusätzlich ein wenig ärgern. Er liebte es, wenn sie so peinlich berührt nach den richtigen Worten suchte und ewig lang herumdruckste. Und dann auch noch in so einem niedlichen Pyjama, den sie gerade trug ...

Als sie einige Zeit später immer noch nichts Sinnvolles herausbrachte, lächelte er nur kopfschüttelnd und ging auf sie zu. „Wenn die Couch wirklich so ungemütlich ist, wie du sagst ...“, begann er geheimnisvoll und grinste schelmisch. „Darf ich dann bei dir schlafen? Auf deinem Bett ist genug Platz für uns beide und bestimmt ist es hier sehr viel wärmer als im kalten, einsamen Wohnzimmer.“
 

Makoto war merkwürdigerweise erleichtert. Erleichtert, dass nicht sie diese Frage aussprechen musste und letztendlich er es getan hatte. Und sie empfand seinen Vorschlag natürlich auch gar nicht als aufdringlich oder so; denn so war er nicht, dafür kannte sie ihn schon viel zu lange und viel zu gut. Ihm konnte sie vertrauen. Er würde niemals etwas tun, was sie nicht wollte. Und dass er diese Frage gestellt hatte, lag unter anderem bestimmt auch daran, dass er ganz genau wusste, dass sie es auch wollte, aber sich nur nicht traute, den Mund aufzumachen.

Und so stand ihr Freund plötzlich nur mit Boxershorts gekleidet vor ihr!

Sie schluckte merklich. An diesen Anblick musste sie sich noch gewöhnen. Nein, falsch: An diesen göttlichen Anblick würde sie sich niemals gewöhnen, egal wie oft sie ihn so sehen würde, dafür war er einfach ... viel zu perfekt.

Obwohl er studierte, hatte er den Sport offenbar nicht vernachlässigt; das sah man deutlich an seinem durchtrainierten Körper.

Verkrampft sah sie schnell weg und ertappte sich dadurch selber dabei, wie sie ihn angestarrt hatte. Angehimmelt würde es aber besser treffen.

„M- Machst du bitte das Licht aus?“, stotterte sie leicht, um von sich abzulenken, was ihr jedoch nicht so richtig gelang.
 

„Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich nur in Boxershorts schlafe.“, fügte Takeru noch hinzu, bevor er zum Lichtschalter ging, wie gebeten das Licht ausschaltete und dann mit ihr gemeinsam unter die Decke ins Bett kroch.

Das Herz beider schlug bis ins Unermessliche; denn das war das erste Mal, dass sie gemeinsam das Bett teilten. Das erste Mal, dass sie überhaupt mit jemandem des anderen Geschlechts das Bett teilten.

Erstaunlicherweise schlief Makoto relativ früh ein, denn von den ganzen Tränen des heutigen Tages war sie doch sehr müde geworden. Nur Takeru blieb noch sehr lange wach und betrachtete seinen Engel im silbernen Schein des Mondlichtes.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein Wunder ist geschehen! xD Dieses Kapitel habe ich vor zwei Jahren angefangen und heute endlich zu Ende geschrieben *_* xD Das heißt, ich habe nun nach zwei Jahren Pause es endlich wieder zu Stande gebracht, ein neues Kapitel zu schreiben und bin richtig stolz auf mich, weil ich ewig nicht zum Ende kam, haha (deswegen ist das Kapitel nun auch das längste von dieser Fanfic xD) ^_^
Ich hoffe, es geht auch so weiter und ich verfalle nicht wieder in so eine ewig lange Pause; ich werde mir Mühe geben :-) Und heute war wirklich der aller erste große Schritt, den ich endlich nach so langer Zeit geschafft habe :-)

Ich hoffe, ihr habt sehr viel Spaß mit dem Kapitel gehabt - kann sein, dass ich ziemlich eingerostet bin, hoffentlich wird es dann bald besser :-)

Diesmal bin ich ganz intensiv auf Minako&Yaten und Makoto&Takeru eingegangen - eigentlich wollte ich am Ende noch etwas über Rei&Yuuichiro schreiben, aber das wäre dann doch zu viel gewesen xD

Minakos Vergangenheit habe ich recherchiert - die Geschichte mit Alan und Catherine stammt also aus dem Original :-) Und da sie ja gerade über die Liebe sprachen, dachte ich, dass es auch ganz gut dazupassen würde, wenn Yaten etwas von ihrer Vergangenheit erfährt. Von ihrer ganz persönlichen Vergangenheit, noch vor ihrer Zeit mit Usagi und den anderen :-)
Und Makoto und Takeru ... genießen noch ihre letzten gemeinsamen Tage, bevor sie sich nun auch für längere Zeit nicht mehr sehen können ;_;

Es wird hoffentlich sehr bald weitergehen; würde mich sehr freuen, wenn wir uns da wieder lesen meine lieben treuen Leser ^__^

Ganz liebe Grüße^^
Eure Lina_Kudo Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  animeffan
2013-06-24T06:28:19+00:00 24.06.2013 08:28
Jeder weiss, dass das Leben ein Pfad ist, der sich manchmal durch die breiten Täler des Alltags und ruhiger Routine erstreckt, manchmal jedoch durch die Berge und Klufte der schwieriger Situationen, Geschehnissen, die man gar nicht vorher erwartete, gar vermutete...

Minako und Yaten haben nun die Phase der Berge und Klufte erreicht... Die Reise hat schon begonnen und die beide wissen noch gar nicht wie sie ein Zelt in dieser, ihnen vollkommen unbekannter Wildnis, aufschlagen sollten, gemeinsam...

Wie erklärt man einem Alien, was die Liebe ist? Wie ihre Essenz ist? Was eigentlich dahinter steckt, wenn zwei Menschen ohne jenes anderen nicht auskommen können und... wollen?
Ich muss sagen, dass diese Stelle im Kapitel mir am meisten gefallen hat...
Minakos Schmerzen bei der Erinnerung an Alan, ihre Zweifel, wie sie Yaten die schwierige Materie
einer Zuneigung und Verliebheit erklären sollte, sorgfältig gewählte Worte... Schließlich - seine Antworten.
Es war top... Super getroffen :).

Auch Takeru und Makoto's Part gefiel mir sehr.
Man kann förmlich ihren Gemüt spüren, ihre Trauer um den Abstand, der das Paar lange Jahre trennen wird. Du zeigst wie menschlich nachgiebig und trotzdem tapfer die beide das angehen...

Hast Du sehr gut gemacht... Wie immer...

animeffan



Antwort von:  Lina_Kudo
09.07.2013 15:14
Hallöchen wieder! :-)

Danke, danke, danke für deine so liebe, ausführliche Rückmeldung! Ich habe das wirklich sehr vermisst und genieße es nun mehr als jemals zuvor, deine Hinterfragungen und Gedanken zu lesen *___* Einfach wundervoll, wie du dir immer solche tiefgründigen Gedanken gemacht hast, hihi :-D

Danke schön meine Liebe! <3

Deine Lina ^_^
Von:  Serenatus
2012-10-15T21:17:16+00:00 15.10.2012 23:17
Ich sagt da nur ein Super geil ^^
Mach weiter freu mich schon wenns weiter geht^^
Von:  KiraNear
2012-10-06T15:59:36+00:00 06.10.2012 17:59
So, nachdem ich deine Fanfiction bisher auf dem Kindle gelesen habe (bis zu diesem Kapitel), dachte ich mir, gebe ich auch mal meine Meinung ab. Und ich finde es toll, dass du nicht auf die Beziehung zwischen Bunny und Seiya fixiert bist, sondern auch zeigst, wie es bei den anderen weitergeht. Also dass du sie nicht nur andeutest oder ein paar Mal erwähnst, sondern auch bis zum Schluss drauf eingehst.

Hm, Yaten hat eine CD von Minako bei sich rumliegen. Das könnte alles bedeuten. Entweder, dass er Interesse an Minako als Person hat oder dass er einfach nur sie als Star oder ihre Lieder mag. Da bin ich echt mal gespannt, was seine Beweggründe sind.

Ich glaube, es wäre für Makoto beides schwer, bzw nicht einfacher. Natürlich wäre es besser, wenn sie die letzte kurze Zeit, die sie vorläufig mit ihm noch hat, verbringen würde. Alternativ könnten die beiden sich aber regelmäßig per E-Mail oder in einem Insant-Messanger erreichen. Es gäbe zwar Probleme wegen der Zeitverschiebung, aber gehen würde es trotzdem irgendwie. Und er ist ja nicht für immer weg.

Hm, Yaten weiß wohl selbst nicht, was er eigentlich will. Naja, sowas weiß man auch nicht gleich von heute auf morgen. Irgendwann wird er es sicherlich wissen.

Was, Minako hat ihren Tod vorgetäuscht? Ich muss echt mal die Bände von Sailor V lesen, aber ich hätte nie gedacht, dass Minako so weit gehen würde.

Ich bin echt mal gespannt, wie es mit den vieren weitergeht.
Von:  sweetangel1009
2012-10-05T18:47:43+00:00 05.10.2012 20:47
Heeeey,

so nun hab ich es nochmal gelesen und kann dir endlich deinen Kommentar schreiben, denn ich dir solange schon verspreche. Also einmal wow man spürt es wieder dein absolutes Gefühl auf die Charaktere einzugehen. Die arme Makoto sie tut mir ja wirklich sehr Leid, aber ich respektiere ihre Entscheidung und finde es ganz toll von ihr diese Kraft aufzubringen. Zudem einfach klasse das er sie nicht alleine lassen möchte und stundenlang vor der Tür wartet. HAch ist das romantisch :-).

So nun zu dem absoluten Traumpärchen Minako und Yaten. Ja was ist den das merkt Yaten doch mal das er Gefühle hat. Einfach toll wie sie da über ihre Gefühlswelten sprechen. Vorallem das Yaten sich ihr gegenüber öffnet. Ahhhhh du hast das so toll gemacht, aber leider hab ich einen kleinen Kritikpunkt. Ich weiß ja das du der ersten Staffel nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt hast, aber die Freundin von Minako weiß noch das sie lebt. Sie wurde damals vom Königreich des Bösen eingesetzt, damit MInako die Identität der anderen Sailor Krieger preisgibt. Nun ja ansonsten einfach großartig und ich bin seeeehr gespant auf dein nächstes Kapitel. Mögen deine Idden sprudeln

Ganz liebe Grüße
Sarah
Von:  Komaki
2012-10-03T21:02:14+00:00 03.10.2012 23:02
Wow. Hammer Kapitel! <3 Da stecken so viele Emotionen drin. Es hat mich richtig gerührt von Makoto und Takeru zu lesen. Ich bin mir sicher die beiden überstehen die Trennung und alles wird gut werden. :)
Ich finde es auch toll mal etwas von Minakos Vergangenheit zu erfahren. Und es war auch richtig Mutig von ihr das Yaten an zu Vertrauen.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel. :)
Spann uns bitte nicht zu lange auf die Folter, ja?! ;)

lg Komaki
Von:  jane-pride
2012-10-03T14:19:12+00:00 03.10.2012 16:19
Einfach nur toll! Ich finde das Kapitel genauso gut wie die vorigen. Soviele Beziehungen zu beschreiben muss aber harte Arbeit sein. Gelingt dir aber sehr gut!


Von: abgemeldet
2012-10-03T10:55:10+00:00 03.10.2012 12:55
Was für ein schönes Kapi! :)Ich finde man hat gar nicht gemerkt, dass du seit 2 jahren mal wieder ein Kapitel zu stande gebracht hast. Ich freu mich schon sehr auf die, die noch folgen werden. :)
Ich finde es schön wie sie Minako und Yaten langsam annähern. Und ich drücke ihr so sehr die Daumen, dass ihre Gefühle nun endlich erwiedert werden und sie glücklich wird.
Und Makoto und Takeru wünsch ich für die Zukunft ganz viel kraft, das sie die Hürden überstehen können und ebenfalls in einen glückliche Zukunft schauen können. :)
Und was Rei und Ami angeht bin ich auch schon ganz gespannt was sie mit ihren Liebsten noch so alles erwartet. <3
Von:  Kleines-Engelschen
2012-10-01T16:57:21+00:00 01.10.2012 18:57
juhu es geht weiter!
ein echt tolles kapitel.
ich freu mich schon sehr aufs nächste und bin gespannt wie es weitergeht.

greetz


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