Sports Festival
Kapitel 55:
SPORTS FESTIVAL
Sportfest
****Rückblick****
Das Lied war vorbei. Wie in Trance starrte Minako ihren Yaten an. Erst mit der Zeit fand sie wieder in die Realität zurück; doch es fühlte sich immer noch so an, als würde sie schweben. Dies hatte jedoch nichts damit zu tun, dass sie sich gerade im Wasser befanden.
Er ... hatte durch das Lied ihre Seele mitgenommen. Und ihr Einsicht in seine Seele gewährt. Es war ... das schönste Erlebnis, welches sie jemals gehabt hatte.
Sie war so sprachlos, dass sich in ihren Augen erste Tränen bildeten.
„Heute hast du Geburtstag; da wird nicht geweint.“, tadelte Yaten sanft und strich ihr mit den Fingern sanft die fließenden Tränen weg. „Ich liebe dich. Reicht das nicht als Grund, nicht zu weinen?“, startete er einen etwas unbeholfenen Versuch, sie zu trösten.
Denn es flossen nur umso mehr Tränen. „Idiot.“, schluchzte sie und fiel ihm um den Hals. „Ich liebe dich auch ...“
****Rückblick****
Der grausamste Tag des Jahres stand Usagi bevor: Heute war das Sportfest aller Oberschulen Tokyos. Sogar die Studenten aller Sporthochschulen waren dabei; sodass es ein riesiges Fest war. Mit anderen Worten: Heute war der Tag des Jahres, wo sie sich am allermeisten vor allen anderen blamieren würde. Wie jedes Jahr. Wie sie dieses Fest doch verfluchte ...
„Warum muss heute noch die Sonne scheinen? Wir haben doch schon Ende Oktober ... Kann es denn nicht regnen oder schneien? Außerdem ist es trotz der Sonne total frisch.“, beschwerte sich die zukünftige Mondprinzessin seufzend.
„Ach komm schon Schätzchen; das wird total lustig. Außerdem ist es bei gutem Herbstwetter viel angenehmer, Sport draußen zu treiben; dann ist es nämlich nicht so ätzend heiß. Und selbst wenn es regnen würde, wäre das auch nicht so tragisch. Fußballspiele finden doch auch immer statt trotz Regen. Ist auch viel schöner, weil der Regen dich schön abkühlt und du dann nicht mehr so übermäßig schwitzt.“, versuchte ihr Freund sie aufzumuntern, der im Gegensatz zu ihr dem Wettbewerb sehr euphorisch entgegenblickte. Er sah es als Chance, sich und allen zu beweisen, dass er im Sport einfach der Allerbeste war. „Also ich freue mich schon total darauf.“, ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Heute wird endlich unser langersehnter Wettkampf stattfinden. Zwischen mir und Haruka - das wird ein Spaß!“ Seine Augen blitzten vor Vorfreude hell auf.
Sie trotteten gerade nebeneinander zum Sportplatz her. Da der Wettbewerb den ganzen Tag stattfinden würde, fiel der Unterricht aus. In Usagis Augen der einzig positive Nebeneffekt dieses Fests. Doch da sie hauptsächlich ziemlich missgelaunt war in Anbetracht der kommenden körperlich anstrengenden Stunden, empfand sie Seiyas Begeisterung als fast schon störend und wünschte ihm sarkastisch, dass Haruka es ihm zeigen würde und er dann nur noch ganz dumm aus der Wäsche schauen konnte.
Seiya ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern und lächelte triumphierend. „Das werden wir sehen. Wollen wir wetten? Was bekomme ich, wenn ich im Laufen gegen sie gewinne?“, fragte er herausfordernd.
„Das glaubst du doch selber nicht. Haruka ist die schnellste Person auf dieser Erde; mit ihr kann es niemand aufnehmen.“, war Usagis Meinung dazu, und ihr Stolz war nicht zu überhören.
Statt dass ihm vor Angst die Knie schlotterten, wuchs sein Enthusiasmus nur noch mehr. „Tja, und ich bin der Schnellste auf Euphe gewesen. Das wird ein Kampf der Giganten; endlich mal ein würdiger Gegner!“
Usagi fand es wiederum so süß, dass sich sogar ein Lächeln auf ihre Lippen schlich. Doch als der Sportplatz bereits in Sichtweite war, war ihre Laune wieder im Keller und sie ließ den Kopf hängen. „Das wird so schlimm und ich werde wieder in jeder Kategorie die Schlechteste sein.“
Der Sportbegeisterte von den beiden schmunzelte und legte seine Hand auf ihren Kopf. „Du darfst niemals aufgeben, schon vergessen? Nicht schon die Flinte ins Korn werfen, obwohl es noch gar nicht mal angefangen hat. Gib einfach dein Bestes.“, sprach er ihr Mut zu. Und es gelang ihm auch. Wie jedes Mal.
„Hm.“, Usagi überlegte noch kurz und nickte ihn lächelnd an. „Du hast Recht.“
„Hab ich immer.“, neckend küsste er sie auf die Schläfe.
„Das ist ja wunderschön. Hat dir das Yaten vorgestern geschenkt?“, fragte Makoto Minako verträumt, als sie gemeinsam mit Ami schon fertig umgezogen auf den Tribünen saßen und warteten, bis das Sportfest beginnen würde.
Bewundernd sahen sie auf den Anhänger Minakos, die sie in Händen hielt. Es war ein rechteckiges Acrylglas, in dem ein gemeinsames Foto von Yaten und Minako eingelasert worden war. Sie befanden sich gerade im Pool, welcher durch verschwommene Umrisse noch zu erkennen war. Sie verliebt an ihn geschmiegt; er sie sanft festhaltend.
Minako nickte mit einem sanften Lächeln und dachte an diesen Moment zurück ...
„Ganz ohne richtiges Geschenk geht es ja doch nicht. Hier. Alles Liebe zum Geburtstag, Minako.“, wünschte er seiner Liebsten und überreichte ihr eine niedlich eingepackte, violette Schachtel.
Sie befanden sich immer noch in der heißen, künstlichen Quelle.
„Ich danke dir.“, mit beiden Händen nahm sie sein Geschenk an und bewegte sich auf den Beckenrand zu, damit ihr beim Auspacken ja nicht das Geschenk ins Wasser fiel. Anschließend zerriss sie vorsichtig das Geschenkpapier mit der süßen cremefarbenen Schleife. Ihre Augen weiteten sich, als sie selbst und Yaten sie vom Acrylglas aus anlächelten.
„Dieses Foto haben wir doch gerade erst schießen lassen; wie kann ...“, stotterte sie verwundert, doch Yaten ließ sie gar nicht erst aussprechen.
„Die moderne Technik eben.“, grinste er verschmitzt. „Ich hoffe, das Geschenk gefällt dir. Damit du dich immer an diesen Abend erinnern kannst, so als kleines Andenken.“, erklärte er ihr ein wenig verlegen seinen ursprünglichen Gedankengang, doch da schmiss sie sich schon freudig in seine Arme.
„Es ist das schönste und persönlichste Geschenk, das ich jemals bekommen habe ...“
„Wow, so viel Romantik hätte ich unserem Yaten ja gar nicht zugetraut.“, meinte Makoto und freute sich ehrlich für ihre Freundin.
„Selbst wenn er wirklich der Romantiker schlechthin wäre ... Das würde er doch niemals so offensichtlich vor uns zeigen.“, entgegnete Ami und lag mit ihrer Vermutung goldrichtig, denn diese wurde gleich bestätigt vom „Romantiker“ höchstpersönlich: „Da hast du Recht.“
Erschrocken drehten sich die drei Mädchen um und sahen, wie Yaten und Taiki auf sie zugingen. Yaten war etwas peinlich berührt und rot um die Nasenspitze, da er ja mitbekommen hatte, dass sie gerade über ihn getuschelt hatten. Doch zu seiner Verwunderung merkte er, dass es ihm in Wahrheit gar nicht so viel ausmachte. Er war eigentlich sogar ganz froh, dass ihr sein Geschenk so gut gefiel, dass sie es auch ihren engsten Freundinnen präsentierte.
Komisch, denn normalerweise mochte er es gar nicht, wenn private Sachen über ihn bekannt wurden. Doch ... sie waren ja alle seine und Minakos besten Freunde. Und seit er mit Minako richtig zusammen war, war eh alles anders als zuvor.
Er ging auf seine Herzensdame zu, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr zur Begrüßung einen kleinen Kuss.
Taiki ging dezenterweise überhaupt nicht auf diese Angelegenheit ein und sprach etwas ganz Anderes an: „Und, seid ihr alle schon bereit und fit für einen langen, sportlichen Tag?“
„Aber klar doch!“, kam es von Makoto und Minako wie aus der Pistole geschossen, da ja beide doch sehr sportlich waren - vor allem Makoto - und nichts gegen dieses Fest einzuwenden hatten.
Der große Braunschopf lächelte und blickte zu der Dritten. „Und was ist mit dir, Ami?“
„Na ja, ich hätte heute lieber Unterricht gehabt oder in der Bibliothek den Tag verbracht, aber dieses Fest ist bei uns ja schon Tradition; und ein bisschen Sport schadet nie.“, nahm auch die Zurückhaltendste unter ihnen Stellung dazu.
Taiki war der gleichen Meinung. „Ab und zu muss das ja auch mal sein. Durch Sport bekommt man auch einen freien Kopf; danach kommt auch mehr Stoff rein. Wir werden heute sicher unseren Spaß haben. Ab morgen können wir ja wieder lernen; ein bisschen Zeit haben wir ja noch bis zu den Prüfungen.“
„Hallo.“
Alle waren so sehr in ihre jeweiligen Gespräche vertieft, dass sie gar nicht bemerkt hatten, dass inzwischen zwei sehr gute Freundinnen von ihnen direkt vor ihren Gesichtern aufgetaucht waren.
„Haruka. Michiru.“, kam es erfreut von Minako und Makoto. „Ihr auch hier?“
„Na klar. Dieses Fest ist ja nicht nur für die Oberschulen, sondern auch für alle Sportschulen unserer Stadt; und ich gehe ja auf die Sporthochschule für Rennsport. Ein Studium neben der Karriere ist immer eine gute Absicherung.“, erklärte Haruka überaus gut gelaunt, die ja bereits eine bekannte Motor-Cross-Rennfahrerin war. Auch ihr war deutlich anzusehen, dass sie sich sehr auf das Kräftemessen mit Seiya freute.
„Und ich bin da, um euch von der Tribüne aus anzufeuern.“, ergänzte Michiru, die weder in die Oberschule ging, noch eine Sporthochschule besuchte: Sie studierte Musik und Kunst an der Universität.
Einige Augenblicke später gesellten sich dann auch Seiya und Usagi dazu, die sogleich mit Sätzen wie „Die Letzten. Wie immer.“ oder „Wen wundert’s denn noch?“ empfangen wurden.
„Die Letzten, aber immer pünktlich.“, verteidigte Seiya sich und seine Freundin mit einem stolzen Zwinkern.
Haruka hatte ihren Konkurrenten schon von Weitem gesichtet und warf ihm ein siegessicheres Grinsen zu. „Bereit für deine Niederlage?“, stellte sie ihm eine provozierende Frage.
„Das sollte ich lieber dich fragen.“, entgegnete Seiya scharf, doch grinste sein Gegenüber genauso überheblich an.
Selbst Außenstehende spürten die Anspannung zwischen ihnen; um sie herum bildete sich eine ehrgeizige Aura des Feuers: Das entschlossene Feuer des Kampfgeistes, welches in beiden unaufhörlich loderte. Es nahm von ihnen so sehr Besitz, dass schon ihre Augen aufflammten.
Usagi und Michiru beobachteten dieses Schauspiel und konnten nur lächelnd den Kopf schütteln.
Die Gruppen wurden von Schule zu Schule aufgeteilt und anschließend nach Jahrgang und Geschlecht, sodass Seiya, Taiki und Yaten gar nicht mehr bei den Mädchen mitmachen konnten, weil sie alle auch ein Jahr älter waren.
Zuerst mussten sie klassenintern beweisen, um dann immer weiter aufzusteigen, und am Ende würden die Besten der jeweiligen Jahrgänge gegeneinander antreten.
Der Wettkampf begann, und als erste Disziplin war Weitspringen dran.
Seiya, der vor Yaten stand, konnte gar nicht mehr ruhig stehen und war bereits so hibbelig vor Vorfreude, dass er im Stehen von einem Fuß auf den anderen hüpfte.
„Jetzt komm mal wieder runter; es ist nur Sport. Total sinnlos und ein Theater um nichts.“, brummte Yaten genervt und verschränkte seine Arme vor der Brust. Er war nicht wirklich sportbegeistert und hatte deswegen auch Seiyas Leidenschaft dafür noch nie nachvollziehen können.
„Nur Sport? Sport ist das halbe Leben! Vor allem, wenn man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann.“, erwiderte Seiya und sah stolz hoch zum Himmel. Sofort horchte er auf, als sein Name aufgerufen wurde. Er deutete mit einem Handzeichen, dass er bereit war, setzte an und sprintete los. Er war unglaublich schnell, hatte kaum, als man sich versehen konnte, bereits die Absprunglinie erreicht und sprang los.
Der junge Mann, der für das Messen zuständig war, konnte kaum glauben, als er den Wert sah und musste zweimal hinsehen. „Ü- Über zehn Meter. D- Das ist ein neuer Weltrekord! Der Rekord von Mike Powell, der seit 1991 bestanden hat, ist gebrochen!“, stotterte er ungläubig und sah zu den Wertungsrichtern.
Auch Haruka, die auf Wunsch bei den Männern mitmachte, weil es bereits aus den letzten Jahren bekannt war, dass sie viel zu gut war, um bei den Frauen mitzumachen und selbst Männer nicht mit ihr mithalten konnten, erreichte auf der anderen Seite vergleichbare Werte. Ebenfalls über neun Meter. Die Konkurrenten funkelten sich herausfordernd an, nachdem sie mitbekommen hatten, dass der jeweils andere ebenfalls ein Top-Wert erzielt hatte.
Auch Taiki und sogar Yaten erzielten olympische Resultate, was wohl auch daran lag, da sie ja alle keine normalen Menschen waren, sondern besondere Fähigkeiten besaßen durch die Macht ihres jeweiligen Sterns. Dadurch war sogar Yaten überdurchschnittlich gut, obwohl das ja gar nicht in seinem Interesse lag.
Diese Fähigkeit machten sich auch Minako und vor allem Makoto zu Nutze, die in jeder Disziplin bei den Frauen als Beste glänzte. Ami erzielte lediglich durchschnittliche Erfolge, da die Disziplin Schwimmen leider nicht dabei war, während Usagi überhaupt nicht für Sport prädestiniert war und aus diesem Grund in jedem Bereich als Schlechteste abschnitt. Da half ihr auch die mächtige Macht des Mondes nicht; diese konnte sie im Sport nicht so einsetzen, wie sie es sich wünschte.
„Ich will nicht mehr und ich kann nicht mehr!“, meckerte Usagi demotiviert, als sie, statt ihre Werte beim zweiten oder dritten Versuch zu verbessern, immer schlechter wurde.
„Argh! Nur noch zwanzig Zentimeter, dann hätte ich dich geschlagen, Makoto!“, ärgerte Minako sich grün und blau, denn sie war im Werfen ebenfalls besonders gut und konnte es fast mit Makoto aufnehmen. Aber auch nur fast. Wie auch beim Laufen.
Makoto lachte darauf nur verlegen. Sie war nie eine Person gewesen, die mit ihren sportlichen Fähigkeiten prahlte, auch wenn sie sich deren bewusst war. Dafür war sie viel zu bescheiden.
Am Ende stand die Bestenliste fest: Unter den Mädchen war Makoto unter den besten Drei ihres Jahrgangs an der Oberschule, sogar die Beste von ihnen. Direkt darunter befand sich Minako. Unter den Männern besetzte, wie nicht anders zu erwarten war, Seiya die Spitze, und von der Sporthochschule war Haruka auf dem ersten Platz.
Es wurde spannend, denn nun würden Seiya und Haruka erstmals gegeneinander antreten mit sieben weiteren Besten ihres Jahrgangs von anderen Schulen, doch ihnen schenkten sie keinerlei Beachtung. Sie waren sich bewusst, dass die wahre Bedrohung nur unter ihnen zwei anzutreffen war; die anderen waren keine Gegner für sie. Sogar Taiki und Yaten waren keine Konkurrenz, denn es war ihre Disziplin an der Reihe: Laufen. Und da waren sie unschlagbar.
„Möge der Schnellere gewinnen!“, leitete Seiya den Wettkampf unter sich offiziell ein; Haruka grinste nur breit.
Sie waren bereits an ihren Plätzen und machten sich für den 400 Meter-Lauf warm.
Usagi und Ami saßen bereits mit Michiru auf den Tribünen; denn für sie war der Wettbewerb offiziell vorbei. Makoto und Minako standen noch unten und machten sich für ihren eigenen Lauf warm, guckten jedoch trotzdem zu. Schließlich war dieses Rennen der Höhepunkt des heutigen Tages.
Alle waren gespannt darauf, zu sehen, wer von den beiden nun schneller war. Haruka oder Seiya. Da sich alle nicht entscheiden konnten, wen sie nun anfeuern sollten, drückten sie beiden die Daumen.
Der Startschuss fiel, und beide flitzten so schnell wie das Licht durch die Strecke und ließen alle anderen hinter sich. Taiki war ihnen zwar dicht hinter den Fersen, aber hatte keine Chance, aufzuholen. Yaten war noch ein Stück weiter hinten, aber dennoch eine ganze Strecke vor den restlichen Teilnehmern. An seinem gelangweilten Gesichtsausdruck war jedoch sogar von Weitem zu erkennen, dass er überhaupt keine Lust mehr hatte und aus diesem Grund auch gar nicht sein Bestes gab.
Seiya und Haruka waren dicht beieinander; es war gar nicht zu erkennen, wer den Vorsprung hatte, wenn überhaupt. Sie holten erstmals wirklich alles, was in ihnen steckte. Normalerweise mussten sie sich gar nicht so anstrengen, um schneller zu sein als die anderen, doch gegenseitig verlangten sie sich alles ab. Sie waren so blitzschnell, dass nur Umrisse von ihnen zu sehen waren, und so dauerte es nicht lange, bis sie die Ziellinie erreicht hatten ...
Gleichzeitig. Auf die Hundertstel Sekunde genau.
Für beide kein befriedigendes Ergebnis, auch für die Punktrichter nicht, sodass sie nun zu zweit antreten mussten. Mit dem gleichen Resultat.
Letztendlich gaben sie sich damit zufrieden, dass sie nun wohl tatsächlich gleich schnell waren, schüttelten sich gegenseitig lächelnd die Hände und gratulierten sich.
Makoto glänzte auch mit einem neuen Rekord, als sie über die Ziellinie flitzte und freute sich sehr über diesen Erfolg. Minako wurde Zweite.
Seiya, Haruka und Makoto bekamen am Ende des Tages für ihre überragenden Leistungen die Goldpokale, wobei eines extra sofort angefertigt werden musste aufgrund des Doppelsieges, während sich Minako und Taiki auch über ihre Silberpokale sichtlich freuten. Yaten gab sich natürlich auch mit Bronze zufrieden; schließlich hatte er sich noch nicht einmal wirklich Mühe gegeben und wollte eigentlich gar nicht auf dem Siegertreppchen stehen, was er nun widerwillig doch musste.
Und so neigte sich ein sehr ereignisreicher Tag, fast gänzlich vom Sport geprägt, dem Ende entgegen, als die Sonne dabei war, langsam unterzugehen und sich mit ihren warmen, rötlichen Farben von dem Tag zu verabschieden, um dem hell leuchtenden Mond seinen Platz zu überlassen.