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Sieben Minuten

Über das Zugfahren & besondere Begegnungen
Autor:

Erstellt:
Letzte Änderung: 10.08.2009
abgeschlossen
Deutsch
1446 Wörter, 1 Kapitel
Schlagworte: Zug, Begegnung
Cause
* Ich fand die Idee süß und wollte sie aufschreiben. Zugfahren inspiriert^^.


Storyline
* Beim Zugfahren kann einem so einiges passieren.
Stress mit dem Fahrkartenkontrolleur, Polizeirazzien oder auch eine besondere Begegnung.
Sieben Minuten lang.


Widmung
* Meinem Fränzchen. Weil er der beste Kater auf der Welt war.


© Die Charaktere und die Geschichte gehören abgemeldet
© Die Fotos gehören ihren Fotografen (deviantART und fotocommunity)

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Sieben Minuten E: 25.07.2009
U: 10.08.2009
Kommentare (10)
1446 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    Sie...


    ...fährt in eine andere Richtung.
    ...kommt woanders her.
    ...hört Peter Fox.
    ...mag Lady Gagas Frisuren nicht.
    ...hat mein Herz erobert.
  • Charakter
    ...und Ich


    ...fahre nach Osnabrück.
    ...komme aus Hannover.
    ...höre auch Peter Fox.
    ...mag Lady Gagas Frisuren auch nicht.
    ...werde sie wohl nie wiedersehen.
Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Kerstin-san
2017-07-09T14:55:42+00:00 09.07.2017 16:55
Hallo,
 
ich bin gerade zufällig über deinen One-Shot gestolpert und fand ihn richtig toll zu lesen. Wie wahrscheinlich alle anderen auch, hatte ich mir das "Gespräch" der beiden etwas anders vorgestellt, sodass ich total verblüfft war, als sich herausgestellt hat, dass die beiden in unterschiedlichen Zügen saßen, aber das ist eine wirklich tolle Idee gewesen.
 
Geschichten aus der Ich-Perespektive stehe ich immer neugierig gegenüber und ich fand es toll, dass man sich direkt angesprochen gefühlt hat. Ich finde, dass man sich dadurch sehr viel leichter in die Gesamtgeschichte einfühlen kann.
 
Was mir sehr gut gefiel, war die Beschreibung des ersten Aufeinandertreffens (wenn man das denn so nennen kann), weil das ja eher eine Zufallsbegegnung war und sie den jeweils anderen erst auf den zweiten Blick richtig wahrnehmen. Die kindische Freude, als sie feststellen, dass sie gerade beide Peter Fox hören, fand ich richtig berührend. Und dann der Moment als sein Zug wieder anfährt und der kurze Augenblick der Vertrautheit und der Perfektion schon wieder vorbei ist... Richtig bitter. Im Nachhinein betrachtet wäre das mit der Handynummer natürlich ne super Idee gewesen, aber das man an sowas in dem Moment nicht denkt, ist eigentlich ganz realistisch. Wirklich eine schöne Geschichte, die du da kreiert hast.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  RaMonstra
2013-07-19T08:48:27+00:00 19.07.2013 10:48
Der One Shot hat mir sehr gut gefallen!

Der erste Absatz war hierfür die perfekte Einleitung, denn Liebe auf den ersten Blick finde ich auch immer zu viel. Sympathie ist es doch eher ;)
Auch die Beschreibung, was er in sieben Minuten alles schafft, zb den Vadder auf die Palme bringen - da musste ich wirklich lachen -  fand ich sehr charmant und lebendig.
Ebenso dieser Moment, wenn die Beiden, oder eher sie durch ihn hindurch sieht. Er hat sie ja schon bemerkt und als sie ihn dann registriert... fand ich sehr putzig.

Du hast es toll rüber gebracht, wie sie sich verständigen und dann zack (!) fährt der Zug ohne Vorwahrnung ab und man denkt sich als Leser: "Oh Mist, warum hast du deine Nummer nicht weitergegeben!" DDDDDD;

Das Gefühl von ihm am Ende, dass es sich anfühlt, als ob jemand gestorben wäre, fand ich etwas zu viel, aber mir fällt jetzt auch nicht ein, womit man es ersetzten könnte.

Aber sonst sehr schön gemacht!
Optimale Länge, flüssig zu lesender Schreibstil!

Grüßle :)
Von:  PenAmour
2011-11-04T15:48:08+00:00 04.11.2011 16:48
Ich habe den One Shot ziemlich gerne gelesen. Der Einstieg war genau richtig für die Erzählperspektive - als würde man jemanden beim Denken lauschen.
Der Moment des ersten Erblickens war toll umgesetzt, weil es nicht so kitschig wirkt sondern vielmehr sehr nah am Erzähler und seinen Gefühlen. Allgemein ist dieses Bild von zwei Menschen, die in unterschiedlichen Zügen sich quasi gegenüber bzw. Seit an Seit sitzen, ein sehr symbolisches, vielsagendes und kraftvolles Szenario.
Gerade weil es so eine wirklich willkürliche Situation ist, in der er und sie sich letztendlich auch befinden.

Am besten hat mir "es war so verdammt einfach mit ihr zu reden" gefallen. Im Grunde sagt es nämlich alles aus, sowohl über die Begegnung als auch über die Situation und die Tatsache, dass sie ohne gesprochene Worte miteinander kommunizieren.
Und gerade in dem Moment als es wohlig warm und gemütlich wird, zerreißt du den Moment - der durchaus magisch ist - und die sieben Minuten sind vorbei.
Das hat mir gefallen.
Bis dahin
PenAmour

Von:  Rebell
2010-06-06T13:21:19+00:00 06.06.2010 15:21
Gerade gelesen, jetzt begeistert und in die Favoritenliste aufgenommen.
Ich muss dir beipflichten, dass ich solche kleinen Geschichten liebe, die mit einem kleinen Bittergeschmack enden, aber dem Leser dennoch Freiraum lassen, sich verschiedene Situationen auszudenken, wie sich die beiden vielleicht irgendwann oder in einem anderen Leben wiedersehen könnten.
Sowas lässt mich träumen und das mag ich <:

Dein Schreibstill ist flüssig, lässt sich sehr schön und erfrischend lesen, hat mich ganz und gar nicht gelangweilt.
Die Idee ist wundervoll, so einfach und doch gleich wieder nicht, aber du hast sie so schön umgesetzt, dass ich im Moment einfach nur grinsen kann.

Touché.

Gute Arbeit, gefällt mir wirklich gut! :]

Rebell

Von:  Kaoru
2010-04-18T10:41:07+00:00 18.04.2010 12:41
Tja, was soll man jetzt denken?
'Schade, aber vllt sehen sie sich ja wieder'?
Hm, wenn man an den alten Spruch glaubt, dass man sich immer zweimal im Leben begegnet... eigentlich wäre es den beiden ja zu wünschen, wenn es auch abwegig ist^^

Sehr schöne Story, die mich gerade deswegen neugierig gemacht hat, weil die Dt. bahn darin vorkommt*lach* Als ständiger Bahnfahrer, nutze auch ich die Zeit, um über Ff's nachzudenken- und was bei dir dabei rausgekommen ist, kann sich wirklich sehen lassen^.~

Ich mag die Idee, dass sie sich gegenüber sitzen, jeder in einem anderen Zug, in eine andere Richtung unterwegs, und sich via Handzeichen unterhalten. Tja, Liebe auf den ersten Blick- ich weiß nicht, ob ich daran glaube, aber du hast es so authentisch geschrieben, dass man denken könnte, die Geschichte ist tatsächlich so passiert.
Nur frage ich mich, wie man ausdrücken kann, dass die Frisuren von Lady Gaga nicht unbedingt ansehnlich sind?@.@ Nun, iwie haben sie es jedenfalls geschafft, ne?
Aber beide hatten scheinbar gute Augen, denn ich glaube, dass ich es nicht hätte lesen können, was auf dem IPod gegenüber angezeigt wird^^;;

Und dann kommen wir auch schon wieder zum letzten Absatz und inzwischen frage ich mich, ob sie vllt so clever war, nicht nur einen Blick auf die Stadt, sondern auch auf den Namen zu werfen, dann gibt es nämlich doch noch eine Chance für die beiden^^

Tja, die Handynummer wäre ja wirklich eine gute Alternative gewesen, aber wenn es ihn tröstet: er ist nicht der erste, der auf die wirklich zündende Idee erst im Nachhinein kommt.

Schade, dass es so für die beiden enden muss, aber es ist wirklich eine niedliche Story, wenn auch das Ende nicht gerade glücklich ist^^

Nur weiter so, du hast wirklich Talent zum Schreiben^^b
Von:  -_tsuki_-
2009-08-11T14:42:56+00:00 11.08.2009 16:42
wow....ich...weiß gar nicht was ich sagen soll.....
einfach nur wow!!
Die geschichte ist echt toll!! ich konnte mich gar nicht mehr davon wegreisen...
es ist einfach...wundervoll....
und ich finds toll, dass dus auch wirklich so hast ausgehen lassen...
denn so ist das leben...

danke für diese wunderschöne geschichte!
du schreibst wirklich gut!

weiter so ;)
<3
Von: abgemeldet
2009-08-11T00:35:53+00:00 11.08.2009 02:35
Hey ^^

Ich habe ein bisschen herumgestalkt und bin dann irgendwie bei deinen Fanfictions gelandet. Neugierig geworden bin ich wegen deinem Vorwort. Da hast du nämlich geschrieben, dass du Zugfahrten inspirierend findest und das finde ich auch ;).
Dann habe ich runter gescrollt und das wunderhübsche Mädchen gesehen (das ich übrigens hübscher als den Ich-Erzähler finde) und die nette Beschreibung der beiden. Da stand mein Entschluss fest: Den Oneshot will ich lesen!

Ich finde es immer toll, wenn Mädchen Geschichten aus der Sicht eines Jungen schreiben. Ich finde, dass ist dir hier ziemlich gut gelungen, auch wenn ich natürlich nicht weis ob die Kerle echt so ticken, aber zum Beispiel seine Matheass-Erkenntnis fand ich sehr männlich, Kerl-typisch, whatever.

Mir hat es gefallen, dass er (so nenne ich den Ich-Erzähler jetzt einfach mal) am Anfang des Oneshot so oft ins Stocken geraten ist. Das hat gezeigt, dass er irgendwie immer noch verunsichert von der Begegnung mit ihr, der Unbekannten, war.
Was mir auch gefallen hat war, dass der Ich-Erzähler die Leser im ersten Satz direkt angesprochen hat „Glaubt ihr an Liebe auf den ersten Blick?“. Somit bekommt man als Leser den Eindruck, der Ich-Erzähler wäre ein guter Freund, der dir von seiner seltsamen Begegnung bei der letzten Zugfahrt erzählt. Ich mag sowas.

Danach kam er auf die sieben Minuten zu sprechen (ich musste kurz an den Film „Sieben Leben“ denken) und ich hab mir die sieben Minuten ehrlich ganz anders vorgestellt.
Ich dachte schon, dass sich ihre Gesprächszeit wohl auf sieben Minuten beschränken wird, aber ich hab nicht gedacht, dass sie durch die Glasscheiben von ihren Zügen sprechen würden. Das hat das ganze zu etwas Besonderem gemacht.
Es passiert nicht oft, dass man sich mit einem Menschen wortlos und eben nur mit Zeichen verständigen kann und wenn das so auf Anhieb klappt wie bei den beiden, dann steht eine wohl für eine Menge natürliche Chemie zwischen den beiden. So haben sie ja auch gleich ihre Ähnlichkeiten entdecken können. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie man von Peter Fox auf Lady Gagas wirklich bekloppte Frisuren zu sprechen kommt. Aber das nur am Rande.

Dann hast du den Zug genau im richtigen Moment losfahren lassen. Nämlich genau dann, als es realistisch war. Alles andere wäre „zu schön um wahr zu sein“ gewesen. Wenn du weist was ich meine.

Das ihm die Sache mit der Handynummer erst später einfällt, war auch sehr realistisch. In solchen Situationen denkt man eigentlich nie logisch und so hält man auch eher das Zugticket an die Scheibe, als ein Zettel mit Handynummer. Bewusst wird man sich dieser ja, eigentlich Dummheit, immer erst dann wenn es zu spät ist. Die letzten Worte „Ich Vollidiot“ fand ich auch sehr toll.

Den Titel „Sieben Minuten“ hast du gut gewählt. Er verrät nicht zu viel, macht neugierig und beschreibt den Inhalt des Oneshot gut.

Mir der Oneshot sehr gut gefallen. Er war von der Größe genau richtig, hatte viele Informationen in sich, kleine wichtige Details die das ganze Schmackhaft machen und war keine Sekunde langweilig.

Und die Idee selbst gefällt mir auch unglaublich gut. Ich bin Fan von solchen Begegnungen, vorallem weil ich selbst schon mal so eine ähnliche hatte. Danach ist man in der Tat verwirrt, traurig und glücklich gleichzeitig, es ist ein Gefühl, dass sich schwer in Worte fassen lässt und ich finde du hast es schön beschrieben.
Die Ich-Erzähler Perspektive hast du auch gut geschrieben, ich mochte deine Wortwahl und fand deinen Satzbau genau richtig um flüssig zu lesen.
Gut gefallen hat mir, dass der Ich-Erzähler sich oft in seinen eigenen Sätzen wiederholt und verbessert hat. Zum Beispiel bei der Beschreibung von der unbekannten Sie: „Sie war klein. Jedenfalls glaube ich, dass sie klein war, denn sie wirkte so. Natürlich könnte es auch nur so gewirkt haben, weil sie halt saß. Vielleicht ist sie eine von diesen Mädchen, die im Sitzen klein aussehen und riesig sind, wenn sie aufstehen, weil sie so lange Beine haben. Wie auch immer. Ich fand, sie war klein. Klein und zierlich.“

Übrigens findet „er“ an der deutschen Bahn all das Scheiße, was ich auch scheiße finde *hust*. Die ständige Verspätung, die bekloppten Ablagen in den Doppeldecker Zügen auf die wirklich nichts passt und natürlich das unnötige Halten an Bahnhöfen irgendwo im Niemandsland wo du einfach nur blöd in der Gegend rum stehst. Das fand ich sehr cool und ich musste das ein oder andere mal schmunzeln :D

Normalerweise lese ich eher ungern Hetero-Storys, was daran liegt, dass die meisten Autorinnen ihre weiblichen Figuren entweder als Abbild ihrer selbst gestalten oder sie so unrealistisch, oberflächlich sind, dass es einfach nur zum Brechen ist. Hier war das ganz und gar nicht der Fall. Du hast, wie ich finde, zwei sehr sympathische Hauptcharaktere erschaffen, die mir auf Anhieb sympathisch waren, auch wenn die Informationen über sie von Anfang an auf ein Minimum begrenzt waren.

So.. obwohl ich sicher noch weiter schreiben könnte belass ich es erstmal hierbei. Ich hoffe der Kommentar hat dir gefallen, es ist ja mein Erster für dich :3.
Er ist nicht im Geringsten so geworden wie er hätte sein sollen, er ist ziemlich chaotisch und irgendwie finde ich keinen roten Faden, das wurmt mich. Zudem ist es mir sehr schwer gefallen meine Gedanken auszudrücken, was natürlich an der Uhrzeit liegen kann, oder daran dass ich momentan sowieso ziemlich durch den Wind bin. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, dass es deshalb so ist, weil ich mich mit der Geschichte so herrlich identifizieren kann.

Ich hatte wirklich schon ein ähnliches Erlebnis und oft wenn ich Zug fahre und mich langweile kommen mir ähnliche Gedanken wie diese. Nur ist mir noch nie der Gedanke von einer wortlosen Konversation durch zwei Zugscheiben gekommen.
Von der Idee bin ich begeistert und Fan! Du hast sie toll umgesetzt und ich schreibe ja schon wieder mehr wie ich wollte.

Du hast tolle Ideen und das weis ich nicht erst seit der JLOVE Reihe ;)

Liebe Grüße,
aye *wink*

PS: Ich mag das Oneshot Bild von dem Zug sehr :D
Von: abgemeldet
2009-08-10T16:54:42+00:00 10.08.2009 18:54
Bei Mi fange ich auch immer mit Korrekturen bzw. Verbesserungsvorschlägen an. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich das bei dir auch mache :D

» Vielleicht wären wir Freunde geworden, wenn wir nur ein bisschen länger Zeit gehabt hätten.
Ich würde statt ›länger‹ ›mehr‹ schreiben. Das klingt … öhm … harmonischer.

» Leicht schräge, dunkle und wunderschöne Mandelauge mit dichten Wimpern.
Mandelaugen, bitte :D

» Es war ein Lächeln, dass einem das Gefühl …
Dass mit einem S, weil es ja ein Relativpronomen ist ^^
Der Tippfehler kommt im übernächsten noch mal vor.

Mehr ist mir nicht aufgefallen.

Die Idee ist süß. Sowas ist mir zwar noch nie passiert, aber gar nicht so unabwegig. Ich meine, so oft wie man vielleicht Bahn fährt, wenn man keinen Führerschein bzw. Führerschein aber kein Auto hat … Das ist immer so bescheuert. Da steht der Zug Ewigkeiten und dann, wenn es am wenigsten passt, fährt er ab. Wunderbar.

Was mir auch sehr gefallen hat, war direkt der erste Absatz. Die Wiederholungen dieser »magischen« Worte (»auf den ersten Blick«) sind wirklich gelungen und haben gepasst, es war stimmig. Oft ist es nervig, wenn man etwas wiederholt, aber an dieser Stelle war es genau richtig und hat noch einmal verdeutlicht, was für eine Art Begegnung es war und welche Wichtigkeit sie hatte.

Hach ja. Er hasst die Deutsche Bahn. Das tue ich auch. Immer, wenn ich irgendwo rechtzeitig ankommen will, ist der Scheißzug zu spät. Immer, immer, immer. Abgesehen davon, dass er bei 2/3 der Fahrten, die ich angehe, so überfüllt ist, dass ich die Fahrt im Flur verbringen muss. Wobei ich dieses »No-Name-Bahnhof« absolut genial finde. Wer kennt das nicht? Ein Zug fährt durch irgendein Piependorf und steht, als wäre es der Weltbahnhof schlechthin.

» Sie sah genauso missmutig aus, wie ich mich fühlte, als blickte ich in einen geschlechtsumwandelnden Spiegel.
Der Vergleich war auch gut gelungen. Die Vorstellung ist irgendwie … cool und die Idee auch :D

Ich fand die beiden Absätze, die du ihrer Beschreibung gewidmet hast, auch sehr schön. All die Vermutungen, die man anstellt, wenn man einen Menschen nur zur »Hälfte« sieht. Das hat da sehr gut hingepasst und waren wirklich sehr authentisch. So etwas kann durchaus der Gedankengang eines Menschen sein.
Und dass du »auf den ersten Blick« dort wieder aufgegriffen hast, ist auch toll. Eine Art roter Faden macht sich immer gut ;)

Der Absatz, der direkt nach ihrer Beschreibung kommt, den mag ich auch total. Ich will das hier jetzt nicht zitieren, würde zu lang werden xD Es gibt einfach zu viel, was mir gefällt. Im Endeffekt würde der gesamte Kommentar allein aus Zitaten bestehen und das wäre wohl wenig hilfreich. Jedenfalls die Ausführungen, dass sein Leben nichts mit ihrem und umgekehrt zu tun haben, waren echt schön. Welche Vergleiche und Worte du verwendet hast … *schwärm*

» … als hätten wir soeben festgestellt, dass wir die beiden einzigen Menschen auf einem Planeten voller Krokodile waren.
Das ist schön! *___* Herrlich. <3

Wie sie sich stumm unterhalten haben, war sehr niedlich. Es gefällt mir, dass du mit eingebaut hast, dass er sich nicht sicher ist, ob sie das so gemeint bzw. so verstanden hat. Das macht es realistischer, immerhin kann man sich dessen wirklich nicht sicher sein, wenn man es nicht hört. Also ein weiterer sehr gelungener Punkt in dem OS ;)

Und ich denke, ich weiß, wie er sich gefühlt hat. Sowas muss echt deprimierend sein. ;_;

Einmal abgesehen davon, dass ich den OS mag, find ich deinen Ich-Erzähler auch toll *__* So ein Hübscher … *hust*

So, na ja, das war’s von mir. Sonst laber ich zu viel rum.

Liebe Grüße





Von:  arod
2009-08-03T17:24:33+00:00 03.08.2009 19:24
Es ist schon fast eine Schande, dass hier erst ein Kommentar geschrieben wurde und auch, wenn ich vielleicht nicht viel Produktives von mir geben kann, finde ich trotzdem, dass du wenigstens einen kurzen Kommentar verdient hast.

Auf den Oneshot hat mich Erza aufmerksam gemacht und da ich deine Mosaik-Geschichte ja auch schon so toll finde, habe ich mich natürlich gleich aufgemacht und diese hier auch gelesen. ^^

Die Idee der Geschichte finde ich sehr niedlich und du hast sie super umgesetzt. Erst vor zwei Wochen bin ich auch eine längere Strecke mit dem Zug gefahren und kann deshalb aus eigener Erfahrung sagen, dass man wirklich eine Menge erleben kann.

Zwar erfährt man gleich am Anfang schon, dass die Beiden sich nicht wieder sehen, allerdings finde ich, dass es das Ganze nur spannender macht, weil man wissen will worum es überhaupt geht – und wie es dazu gekommen ist.
Schmunzeln musste ich bei deinen passenden Kommentaren zur Pünktlichkeit der Deutschen Bahn und ihren XXS Gepäckfächern. Du sprichst mir wirklich aus der Seele.

Lustig finde ich die Vorstellung wie die Beiden sich ohne Worte und durch zwei Fensterscheiben „unterhalten“. Es muss für die Mitfahrenden auch ziemlich witzig ausgesehen haben XD

Ich hoffe wirklich, dass ich den Namen von „Ich“ nicht überlesen hab, denn die Idee, dass man die Namen der Beiden nicht erfährt macht das Ganze irgendwie realistischer. Denn so hat man als Leser das Gefühl, dass diese Situation wirklich jedem passieren kann.

Irgendetwas wollte ich dir noch schreiben, aber ich wurde abgelenkt und nun ist es weg (Erza kennt das schon von mir XD“)

Zusammenfassend kann ich nur noch mal sagen, dass mit der Oneshot wirklich sehr, sehr gut gefallen hat. Und auch wenn er kurz ist: sieben Minuten sind es auch.
Von:  Ur
2009-07-27T16:23:18+00:00 27.07.2009 18:23
So...! Ich wollte ja eigentlich einen Schinken schreiben, aber ich glaube, dazu ist es einfach zu kurz :D

Ich fand die ersten beiden Absätze als eine Art Einleitung ziemlich gut. Da wird die Handlung ja quasi schon vorweggenommen, aber das mindert die Spannung nicht, find ich. Die Ich-Perspektive mit dieser coolen Umgangssprache hat sehr gut gepasst und auch wenn ich das Album von Peter Fox nicht kenne, kann ich mir vorstellen, dass diese 'lässige' Musik gut mit der Stimmung im Oneshot harmoniert.

Grammatik und Rechtschreibung samt Zeichensetzung - kurz: Orthographie - war einwandfrei (mir ist zumindest nichts aufgefallen). Das macht den lesefluss leicht und angenehm.

Der Junge, wie auch immer er heißen mag, war sympathisch. Vor allem, weil er die Bahn genauso scheiße findet wie ich ;) Die Beschreibung des Mädchens war sehr süß, vor allem diese Details - ihr leicht schiefer, linker Zahn, ihr kleiner Leberfleck - waren klasse. Das macht das Ganze so schön realistisch.

Die Unterhaltung - wenn sie auch stumm war - fand ich sehr schön, weil Unterhaltungen genauso sein müssen. Das man von einem banalen Thema aufs Andere kommt und nicht nach dem Motto 'Und, was machst du so?' etc. Du weißt schon, was ich meine :) Das zeigt, dass sie sich wahrscheinlich wirklich sehr gut verstanden hätten, wenn sie sich nicht nur durch Scheiben unterhalten hätten. Es war auch schön, dass sie genau die gleiche Musik gehört haben, das gab dieses Gefühl von Verbundenheit und ich denke mal, dass es auch genauso gedacht war ^^

Es ist eigentlich total tragisch, dass sie weder Namen noch Nummern ausgetauscht haben, aber es war total schön, weil es einer dieser Momente im Leben ist, in denen man nicht wirklich nachdenkt. Erst wenn mans später noch mal reflektiert, dann fällt einem ein, was man anders hätte machen müssen. Aber so ist das Leben wohl. Wie gesagt: Sehr realistisch.

Fazit: Toller, kleiner Oneshot mit tollem Titel und tollem Ende (auch wenn's traurig ist ;_;)

*anlieb* <3