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L'arc en ciel (Spiritshipping)

von

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Iris!

An einem lauen Frühlingsmorgen roch die Luft nach Tauwetter. Der junge Student schlug müde auf seinen Wecker und erhob sich mit noch schläfrigen Augen aus dem Bett. Langsam ging er zum Fenster, um es zu öffnen. Eigentlich hasste er es, so früh aufzustehen, doch nach einem Blick nach draußen fühlte er sich sogleich belebter, denn ihm war das Privileg vergönnt, die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Er riss das Fenster auf und schaute hinaus: „Wie wunderbar!“ Weil er bis zum nächsten Seminar noch ein wenig Zeit hatte, setzte er sich auf die breite Fensterbank und genoss die energiereiche Strahlung sowie das Zwitschern der Vögel.
 

Plötzlich öffnete jedoch jemand die Tür. Außer Johan selbst hatten nur zwei seiner Freunde einen Schlüssel für sein Zimmer: sein australischer Austausch- Kollege und sein bester Freund von der Akademie.
 

Letzterer trat ein und wollte den Türkishaarigen anscheinend wecken, denn er schlich sich wie auf Katzenpfoten Richtung Bett. Aber der Austauschstudent grinste ihm von der Fensterbank herüber: „Guten Morgen, Juudai! Ich bin bereits wach.“

Der Osiris Red Student staunte nicht schlecht: „Johan!“ Dieser lachte nur: „Das hättest du nicht gedacht, was?“

Der Gefragte schüttelte lächelnd den Kopf und kam zur Fensterbank. „Was machst du hier? Der Unterricht fängt bald an.“ „Aaach, der kann warten. Sieh doch nur!“, entgegnete ihm der Schwede und deutete auf den freundlichen Himmel. „Der Frühling ist da!“
 

Der Japaner gesellte sich zu seinem Freund und teilte mit ihm ein paar Minuten auf der Fensterbank: „Ja, da hast du recht. Endlich!“
 

Sie rochen beide an der frischen Luft, bis Juudai etwas einfiel: „Wir machen heute wahrscheinlich eine Exkursion in den Wald, habe ich gehört.“

Johan sah ihn überrascht an: „Ach echt? Davon wusste ich ja gar nichts!“

„Ich bis vor kurzem auch nicht. Sho hat’s mir erzählt.“

Der Brünette erhob sich wieder und zog an Johans Shorts: „Also komm, zieh dich um!! Ich bin neugierig!“ Ein wenig peinlich berührt hielt Johan seine Hose fest: „Auf was denn, auf grüne Blätter??“ Juudai verzog seinen Mund zu einem verschmitzen Grinsen und blickte dabei auf die Shorts, an denen er gerade zog: „Wer weiß…“

„Juudai, lass das!! Ich mach ja schon!“ Daraufhin zog sein Gegenüber nur grinsend noch etwas fester: „Du hast nichts, was ich nicht auch habe!“ „Du aber gleich, und zwar eine Beule!! Also lass los!“, regte sich der Skandinave ein wenig auf, schuppste Juudai beiseite, huschte an ihm vorbei und verschwand im Bad, um sich umzuziehen. Der Brünette flog dabei lachend aufs Bett. Er hatte Spaß daran, seinen besten Freund ab und an ein wenig zu ärgern. Das gehörte halt dazu.
 

Derweil befanden sich die meisten anderen bereits in der Kantine, welche nach Frühstück duftete. Sho erzählte seinen Freunden von einem komischen Traum: „Und dann flog sie einfach weg!“ Bis auf Jun hörten ihm fast alle zu, denn dieser bemerkte einen sich seltsam verdächtig verhaltenden Jungen.

„Leute, seht ihr den da?“ Er deutete auf einen Rar Yellow Studenten, der sich immer wieder umsah. Er betrachtete sogar die Decke als wenn er zum ersten Mal das Gebäude betreten hätte.

„Der wirkt merkwürdig.“, stellte auch Asuka fest. „Vielleicht hat er sich ja verlaufen?“, warf ihr Bruder in die Runde. Die Geschwister blickten sich an und zuckten mit den Schultern. Danach biss Fubuki wieder herzhaft in sein Frühstück.
 

Daichi gesellte sich mit seinem Tablett zu ihnen an den Tisch. Auch ihm war der Junge aufgefallen. „Leute, seht ihr den da hinten?“

„Ah!“ Doch plötzlich sprang Asuka von ihrem Sitz auf und wunk mit der Hand in Richtung des Jungen, denn Kaiser kam dort gerade um die Ecke. Er war zwar bereits Absolvent, dennoch besuchte er seine alte Akademie hin und wieder, da seine Freunde noch nicht mit ihrem Studium fertig waren. Im Schlepptau hatte er Edo, einen Profiduellanten mit silbrig schimmerndem Haar und meerblauen Augen. Die zwei waren anscheinend recht gute Freunde geworden.
 

Sie bogen um die Ecke, so in ein Gespräch vertieft, dass sie den nervösen Jungen aus Versehen anrempelten, woraufhin dieser seinen frisch gezogenen Kaffee auf Edos Jacke verschüttete.
 

„Oh…“ Asuka ließ ihre Hand wieder sinken.
 

„Das tut mir leid!“, entschuldigte sich der nervöse Junge. Edo betrachtete fluchend seine Jacke: „Kannst du nicht aufpassen?!“ Der Junge verbeugte sich vielmals: „Es tut mir sehr leid!“ Edo verzog grimmig das Gesicht, doch Ryo stupste ihm an die Schulter und schüttelte den Kopf. Daraufhin seufzte der Silbrighaarige und schenkte dem Jungen ein kleines Lächeln: „Schon gut.“

Da starrte ihn der Junge plötzlich mit fast geöffnetem Mund an.
 

Ryo hatte währenddessen seine Freunde entdeckt und gesellte sich schon einmal zu ihnen.
 

Das wortlose Starren seines Gegenübers irritierte Edo. Er verzog einen Muskel in der Augenpartie und fragte: „Was ist?“ Der Ausdruck des Angesprochnen schlug in Begeisterung um: „Wow, du hast eine UNGLAUBLICH tolle Augenfarbe! *__*“

Edo zog seine Jacke aus und lachte selbstbewusst: „Willst du dich jetzt bei mir einschleimen?“

Der Fleckenzwerg schüttelte den Kopf: „Nein, ich meine nur… ich bin wirklich fasziniert.“ Edos Lachen wurde lauter. Aber ebenso laut war das Knurren seines Magens. Aus diesem Grund klopfte er dem Jungen auf den Rücken und nahm ihn mit zu dem Tisch, wo auch die anderen saßen… mit dem Essen!

„Komm mit, wir besprechen das beim Frühstück.“, meinte er energisch und der Junge ließ sich ohne Widerworte geleiten.
 

Jun beäugte den Jungen misstrauisch, doch noch viel griesgrämiger betrachtete er den Absolventen. Denn Ryo unterhielt sich angeregt mit Asuka, brachte sie sogar zum Lachen! Das ärgerte Jun, schließlich bemühte er sich schon länger um ihre Gunst. Aber er konnte machen, was er wollte, er entlockte seiner Angebeteten nie ein solches Lächeln. Und jetzt tauchte dieser Ex-Student hier auf und gewann prompt ihre ganze Aufmerksamkeit! Wie unfair das Leben doch war. Jun rümpfte die Nase und stopfte das Essen frustvoll in sich hinein.
 

Der Neue am Tisch stellte sich endlich vor. Er verbeugte sich leicht vor Edo: „Mein Name ist Totomu.“ Edo schluckte einen Bissen herunter und tat es ihm gleich: „Edo, angenehm.“

Ryo lachte: „ >Angenehm<? Obwohl er deine Jacke eingesaut hat?“ Aber Edo hatte Hunger und war für den Moment einfach nur glücklich, direkt an der Nahrungsquelle zu sitzen.

Totomu machte einen Vorschlag: „Gegen ein Foto von dir lass ich deine Jacke reinigen!“ Die anderen schauten etwas verdutzt, doch weil Edo an Fanrummel gewöhnt war, entgegnete er gelassen: „Du bekommst eine Autogrammkarte.“, und aß unbeirrt weiter.

„Solange deine Augen darauf auch so gut zu Geltung kommen, soll mir das recht sein.“, liebedienerte der Junge.

Sho verdrehte die Augen und flüsterte zu Kenzan: „Ist der etwa schwul?“ Dieser zuckte mit den Schultern.
 

Edo reagierte wie ein Profiduellant eben reagierte. Er grinste selbstbewusste und versicherte, dass seine Augen immer gut zur Geltung kämen, in jeder Lebenslage. Totomu war begeistert. Was war das nur für ein komischer Junge? Wahrscheinlich wirklich bloß ein Fan. Immerhin ist Edo bereits ein Profiduellant.
 

Während sich die Tischrunde angeregt unterhielt, trat Juudai mit den drei Austauschstudenten in die Kantine. „Och nein, alles voll. Dabei habe ich mir extra einen Wecker gestellt…“, musste Johan enttäuscht feststellen, und linste dabei Schuld suchend zu seinem australischen Kollegen herüber. „Was kann ich dafür, wenn sich Karen den Schwanz im Schrank einklemmt??“, wehrte Jim den vorwurfsvollen Blick ab. „Wie wär’s mit Schrank abschließen?!“, motzte der Schwede leicht angesäuert. Mit leerem Magen konnte er schon mal etwas grantig werden.

Jim wusste das und schmunzelte nur. O’Brien konnte Stress am Morgen überhaupt nicht leiden und wandte sich entnervt ab: „Leute, hört auf damit…“

Juudai legte lächelnd den Arm um seinen besten Freund und zerrte Johan zu dem Tisch, wo seine Clique saß: „Genau, nicht streiten. Komm, Futtaaaaaaaaaa!!“

Da musste jetzt auch Johan grinsen und seine Laune besserte sich schlagartig. Diese naive Art des Brünetten war einfach zu göttlich!

Jim steckte die Hände in die Hosentasche und schlenderte hinterher.
 

„Morgen, Leute!“, begrüßte Juudai seine Freunde und klaute ein Brötchen von Juns Teller. Dann rannte er lachend ein Stückchen weg. Der Bestohlene stand wütend auf und rannte hinterher: „Das ist mein Brötchen!! Schmier dir gefälligst dein eigenes!!!“

Die anderen setzten sich derweil an den Tisch. „Kaum ist Juudai da, schon wird’s wieder laut.“, lachte Fubuki und erntete von seiner Schwester nur ein müdes Lächeln, wusste doch jeder, dass ihr Bruder selbst ebenfalls keine besonders stille Persönlichkeit war.
 

Johan saß Totomu genau gegenüber und schnitt grinsend sein Brötchen auf: „Juudai, musst du immer alle ärgern?“ Dann bemerkte er erst den Neuen, denn dieser starrte ihn an wie ein Auto. „Hey, dich kenn ich gar nicht, bist du neu hier?“, lächelte der Skandinave und bestrich sein Frühstück mit Marmelade.

Doch der Neue ging nicht auf die Frage ein, sondern fragte nach einem Foto von Johan.

Edo fühlte sich ein wenig gekränkt. Eben noch war Totomu noch SEIN Fan gewesen, und jetzt zeigte er mehr Interesse für Johan, der nur ein einfacher Austauschstudent war, nicht ein strahlender Profiduellant wie er! Die erfolgsverwöhnte Diva stich beleidigt in ihr Brötchen und musterte Johan mit einem herblassendem Blick.
 

Doch dieser war zu verwundert, dessen Gekränktheit zu bemerken: „Wieso willst du ein Foto von MIR?“

Da wurde auch Juudai hellhörig und blieb neugierig hinter seinem Freund stehen.

Totomu beugte sich etwas über den Tisch und ergriff Johans Hände: „Weil du eine WUNDERSCHÖNE Augenfarbe hast, richtig exotisch!“
 

WAAS? Dasselbe hatte er zu Edo auch gesagt! Dieser stach nun wütend mit einer Gabel auf sein Essen ein. Er war doch einzigartig! Wie konnte dieser Totomu es wagen, dieses Kompliment auch an diesen Ikeafutzi zu verteilen?
 

Johan wurde leicht rot um die Nase und wusste nicht so recht mit der Situation umzugehen. Avancen von einem Mann?? Juudai, der dahinter stand, fiel vor Schreck das Brötchen aus der Hand, um das er sich zuvor noch mit Jun gekloppt hatte.

Der Mantelträger war nun noch wütender, weil sein Essen auf dem dreckigen Fußboden landete, aber Juudai interessierte es nicht. Was wollte dieser Kerl denn bloß von SEINEM Johan??!
 

Außer eines ratlosen „Äh…“ fiel dem Jungen mit den Smaragdaugen nichts ein und so fuhr der Fremde in seinem Schwärmen fort: „Eine so farbenprächtige Iris hab ich noch nie gesehen! Woher kommst du?“

Johan wollte gerade etwas sagen, aber da legte Juudai hinter ihm demonstrativ die Arme um seinen Hals und übernahm das Antworten für ihn: „Johan kommt aus Schweden und ist MEIN aller bester Freund!“ Er schaute Totomu mit bestimmenden Blick direkt in die Augen, woraufhin dieser ebenfalls seinen Blick verfinsterte. Man konnte die Spannung förmlich riechen. Aus diesen zweien würden wohl keine Freunde werden…
 

Kapitel 1 - Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  honeybunnyXD
2010-03-26T17:48:44+00:00 26.03.2010 18:48
das kapi war wirklich supa !!!
judai wird sofort einfersüchtig lol aba irrgentwie auch total sweet^^
und das judai jun das essen klaut typisch so kennt man ihn
hoffe du schreibst bald weiter *dich anfleh*
Lg honeybunnyXD
Von: abgemeldet
2010-02-27T12:20:59+00:00 27.02.2010 13:20
das kapi is super
hoffe du schreibste bald ma weiter wär sonst echt schade drum
ciao****
Von:  death_devil
2009-08-30T12:22:28+00:00 30.08.2009 14:22
es verspricht intere sand zu werden bi gespant wie es weiter geht

Von:  Yuya-chan
2009-08-03T17:17:22+00:00 03.08.2009 19:17
super kapi!
edo ist ja echt ein netter kerl, dass er sich zurückhält totomu die meinung zu sagen.
totomu ist aber auch ein lustiger kerl, ich bin gespannt, welchen "wunderschönen augen" er noch nachrennt. xD
außer johans, sonst macht judai ihn zu fischfutter, schließlich gehört johan ja ihm. (hat man ja auch am schluss gemerkt xD überhaupt nicht besitzergreifend, der junge)
armer jun, wird ihm das essen vom teller geklaut. er wird überleben, denke ich mal ._. *umdreh und jun seh* *vor ihm davonlauf* oder auch nicht ^^°°
freue mich schon auf das nächste kapitel :)
lg mesachuset


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